unschädlich gemacht werden. ES handelt sich um elnen Mann» auf den im allgemeinen die Beschreibung zutrifft, die von de» einem der in Griesbach aufgetretenen Meuchelmörder gegeben wird. Der Mann ist etwa 173 bis 176 cm groß, schlank mit ovalem Gesicht, blondem Haar, Hellen Augen und kleinem blondem Schnurrbart, mit abgeän­derter feldgrauer Uniform, Wickelgamaschen und schwarzen Schnür­schuhen bekleidet und scheint seinen! Benehmen nach ehemaliger Offi­zier, jetziger Student zu sein. Die Meldung über die Aeußerurig jenes Mannes ging der Berliner Polizei am 12. Juli zu. Erzberger befand sich damals im Jordanbad bei Biberach. Auf Ersuchen der Berliner Polizei hat Erzberger durch die württembergische Polizei­behörde am 24 Juli von dem Vorgang Kenntnis erhalten. Auf Erzbergers Wunsch ist am 28. Juli dem Staatskommissariat für öf­fentliche Ordnung Kenntnis davon gegeben worden.

Berlin, 29. Aug Wie das Berliner Polizeipräsidium mitteilt, haben die Ermittlungen zur Aufdeckung des Mordes an Erzberger sich n. a. auch auf die Person des ehemaligen Fähnrichs v. Hirsch- feld erstreckt, der wegen seines Attentats auf Erzberger eine Ge­fängnisstrafe von 1)H Jahren im Tegeler Gefängnis verbüßt. Wegen angeblicher Krankheit war er am 27. April 1921 auf vier Monate aus dem Gefängnis beurlaubt worden. Da er am Sonnabend, den 27. August, sich noch nicht im Gefängnis zur weiteren Strafverbü­ßung gemeldet hatte, nahm die Polizei die Ermittlungen nach seinem Verbleib sofort auf und stellte fest, daß er sich mit seinen Eltern im Dorfe Almrich bei Naumburg aufhalten sollte. Nach Mitteilungen des Naumburger Landrats befinden sich in Almrich nur die Eltern des Hirschfeld, die von dem Verbleib ihres Sohnes seit dem 9. Aug. nichts wissen wollten. Da diese Angaben unglaubwürdig erschienen und zunial der Berliner Polizei bekannt war, daß die Mutter des Hirschfeld in de» Plan des früheren Attentats ihres Sohnes vorher eingeweiht gewesen war, sind gestern Beamte nach Almrich entsandt worden, um die Eltern des Hirschfeld dem Berliner Polizeipräsi­dium zur sofortigen Vernehmung vorzuführen.

Eine weitere Darstellung des Mordes.

(SCB) Freudenstadt, 27. Aug. Die Schwarzwaldzeitung Der Grenzer" berichtet aus Griesbach: Unser sonst so stil­les, hannloses Schwarzwaldbad ist durch eine zweifellos auf po­litische Beweggründe zurückzufiihrende Mordtat aller Welt be­kannt geworden. Der Neichstagsabgeordnete Erzberger, der seit sechs Tagen mit seiner Frau und seinem Töchterchen in dem von katholischen Schwestern geleiteten Kurhaus Griesbach zur Erholung weilte, ist auf dem Wege nach dem Kniebis erschos­sen worden. Erzberger machte seit seinem Hiersein täglich Spaziergänge, auf denen ihn bald seine Frau, bald Freunde oder Bekannte begleiteten. Am Freitag vormittag gegen 19 Uhr unternahm er seinen Spazierung nur in Begleitung seines Parteifreundes, des Landwirts und Spediteurs Dietz- Radolfzell, Reichstagsabgeordneter für Konstanz, der am Mitt­woch zum Besuch Erzbergers hier eingetroffen war. Die bei­den Herren waren in angeregter politischer Unterhaltung be­griffen und einige Kilometer von hier entfernt, als sie von zwei jungen, gutgekleideten Männern überholt wurden, denen sie keine weitere Beachtung schenkten. An einer Straßenkurve standen diese plötzlich wieder vor Erzberger und Dietz. Ohne ein Wort zu sprechen, feuerten beide zu gleicher Zeit aus näch­ster Nähe ihre Mehrladepistolen auf die beiden Abgeordneten ab. Dietz, in die linke Schulter getroffen, stürzte bewußtlos zu Boden, während Erzberger, wohl auch getroffen, um Deckung zu suchen, einen Abhang hinuntersprang. Er wurde von den beiden Tätern verfolgt und durch 12 Kopfschüsse getötet. Es dürften wohl sämtliche Patronen verschossen gewesen sein, als Dietz sich wieder aufraffen konnte, um nach Erzberger zu sehen. Er konnte nur dessen Tod feststellen. Dabei sahen die beiden Mörder von -er Straße aus zu 0), bann wandte» sie sich der Höhe zu. Dietz wurde kurz darauf von einem Kurgast, einer Dame, die durch die Schießerei angelockt worden war, nach Griesbach geleitet, wo ihm der Badearzt den ersten Verband anlegte. Inzwischen war die Bluttat hier im Ort wie im gan­zen Tal bekannt geworden. Das Gericht von Oberkirch, die Staatsanwaltschaft von Offenburg und der Generalstaatsanwalt in Karlsruhe eilten an den Tatort, wo sich außer zahlreichen Kurgästen auch die Landjägermannschaften der ganzen Umge­bung sowie Fahndungsmannschaften mit Polizeihunden einfan­den. Bei dieser Gelegenheit konnte durch verschiedene Personen eine genaue Beschreibung der Täter ausgenommen werden, zu deren Ergreifung umfassende Maßnahmen angeordnet wurden. Die Leiche Erzbergers, die am Tatort liegen bleiben muß, bis das Gericht seine Feststellungen gemacht hat (heute nacht ist noch der Eerichtschemiker von Mannheim eingetroffen), wird hierher Lbergeführt und im Kurhaus Bad Griesbach aufge­bahrt werden. Der Abgeordnete Dietz wurde im Automobil nach dem Offenburger Krankenhaus geschafft, wo festgestellt wurde, daß seine Verletzung nicht lebensgefährlicher Natur ist. Die Kugel, die den linken Oberarm gebrochen hat, sitzt unter­halb des Brustbeins. Die Leiche Erzbergers lag gestern spät abends noch am Tatort. Das Gesicht ist kaum entstellt, aber am Hinterkopf haben die Ausschußkanäle erhebliche Wunden bewirkt. Die Gesichtszüge des Toten sind noch genau wie im Leben.

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Souderzüge zur Beisetzung Erzbergers.

(SCB) Stuttgart, 29. Aug. Anläßlich der Beisetzung des Ncichsfinanzministers a. D. Erzberger in Biberach, die am Mittwoch nachmittag 1 Uhr stattfindet, werden die sämtlichen im Oberland, von Ulm, Friedrichshofen, Leutkrch und Herber­lingen abgehenden Züge bedeutend verstärkt werden. Außerdem wird ein Sonderzug, der von Friedrichshafen abgeht und An­schlüsse ln Aulendorf von Mengen und Herbertingen erhält, ab- gelassrk werden. Der Sonderzug fährt in Fredrichshafen vor­mittags 8,58 Uhr ab, Ravensburg 9,37, Aulendorf 19,23 und Biberach an 11,15 Uhr. Er hält auf sämtlichen Stationen. Außerdem wird von Stuttgart ab ein Vorzug zu dem fahrplan­mäßigen Sckmellzug, der 8,49 Uhr hier abgeht, abgelegen und bis Hiberach geführt. Der Vorzug geht hier 8,39 Uhr ab.

Amtliche Bekanntmachungen. "

Kommunalverbaud Calw. " I

Die Mehlanweisungen werden im N!snst September wie I folgt verteilt:

Für di« Bäcker und Händler von Calw, Hirsau, Liebenzell und Unterreichenbach am Donnerstag, den 1. und Don­nerstag, den 15. September, für dieselben der anderen Ge­meinden am Freitag, den 2. und Freitag, den 16. Sep­tember, je von 8^2 Uhr und von 25 Uhr.

Bemerkt wird, daß nur Aug» st karte« abgeliefert wer­den dürfen.

Kommunalverband: Vögel» Amtmann A.B.

Bekanntmachung

betr. die Feldbereiuigung in Holzliron«.

Das vom Gemeindrrat Holzbronn beantragte und in der Abstim- mungstagfahrt voin 39. Juni 1921 beschlossene Feldbcreiirigungs- unternehmen in den Gewänden: Aispach, Heidenäcker, Vrandstatt, Maiersäcker, Letten, Oberhardt, Stelzencck, Stiegelwiesen, Riemen- Wiesen, Maueräcker, Weitenberg, Buch und einem Teil des Gewands Mühlhalden der Markung Holzbronn wurde von der Zentralstelle für die Landwirtschaft Abtlg. für Feldbereiuigung mit Erlaß vom 17. August 1921 Nr. 5040 genehmigt.

Dies bringe ich gemäß Art. 16 Abs. 4 des Feldber.-Ges. zur öffentlichen Kenntnis.

Calw, den 25. August 1921.

Oberamt: Bügel, Amtmann, AB.

Das feierliche Requiem in Biberach findet nicht morgens 7 Uhr, sondern erst um 19 Uhr statt.

(SED) Biberach, 28. Aug. Die Beisetzung Erzbcrgers er­folgt hier in einem von der katholischen Kirchengemeinde ge­stifteten Ehrengrab. Am Dienstag wird die Leiche von Oppe- nau hierher gebracht und in der Stadtpfarrkirche aufgebahrt. Am Mittwoch vormittag 7 Uhr ist feierliches Requiem. Dis Beisetzung erfolgt am Mittwoch nachmittag 1 Uhr.

(SCB) Biberach, 29. Aug. Die Leiche Erzberger- wird schon am Dienstag in der Stadtpfarrkirche aufgeöahrt. Die Ehrenwache vom Fronleichnamsfest wird auch hier Dienste tun. Di« Regelung der Trauerfeierlichkeiten besorgt Landtagsabge- ordneter Hauser.

(SLB) Stuttgart, 28. Aug. Erzbergers Nachfolger im Reichstagsmandat ist nicht, wie irrtümlich gemeldet, der Land­tagsabgeordnete Johannes Groß, sondern der Handwerksmeister und Landwirt Eg er in Weildorf (Hohenzollern), der bei der letzten Reichstagswahl als fünfter der Kandidatenliste des Zen­trums stand.

Der Völkerbund «ud die oderschleMe Frage.

Der Bericht an den Bölkerbundsrat.

Genf, 30. Aug. Der Bericht, den der Präsident des Völkerbunds­rats Jshli (Japan) gestern nachmittag in der Sitzung über die oberschlesische Frage verlas, erinnert zunächst an die Texte, auf die sich der Rat stützen müsse, wenn er die ihm angebotenc Aufgabe über­nehme, nämlich Artikel 12 8 2 der Völkerbundssatzung, wonach jedes Mitglied des Völkerbunds das Recht hat, die Aufmerksamkeit der Versammlung auf jeden Umstand zu lenken, der geeignet ist, inter­nationale Beziehungen zu prüfen oder den Frieden und das gute Einvernehmen zwischen den Nationen zu stören. Die jüngsten Un­ruhen in Oberschlesien beweisen, daß eine Regelung im Interesse des Friedens und des guten Einvernehmens zwischen den Nationen drin- gnd notwendig ist. Des weiteren stützt sich Jshii auf den Brief des Präsidenten Briand vom 12. August, der einen Vorschlag über die Lösung, die die a. und a. Mächte treffen sollen, verlangt, und endlich auf Artikel 87 und 88 des Versailler Vertrags, wonach die a. und a. Mächte das Recht haben, einen endgültigen Beschluß über die deutsch­polnische Grenz« in Oberschlesien zu fassen. Die Aufgabe des Rats bestehe allein darin, den im Obersten Rat vertretenen Mächten einen Vorschlag zu machen, aber die Mächte selbst hätten allein den end­gültigen Beschluß zu treffen. Jshii teilte anschließend mit, daß Briand am 24. August in einer Note an den Präsidenten des Völker­bunds erklärte, daß jede im Obersten Rat vertretene Regierung stch feirlich verpflichtet habe, die vom Völkerbund empfohlen« Lösung air- zunehmcn. Unter diesen Umständen, erklärte Jshii, habe der Rat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, die chm übertragen« Aufgabe anzunehmen. Jshii prüfte darauf dt« Frage, ob es sich um eine Entscheidung über das Schicksal des gesamten oberschlesischen Gebiets oder um Aufstellung einer Grenze handelte und kam an Hand des Vertrags zu dem Schluffe, daß es stch um die Ausstellung einer Grenze handelt. Der Bericht untersucht dann das Ergebnis der Volksabstimmung in Oberschlesien, das, wie es wörtlich heißt, ^lei­der nicht derart ist, daß er die Aufstellung einer Grenze gestattet, die den Wünschen der Bevölkerung entspricht". Auch lasse die geographische und wirtschaftliche Lage der Ortschaften keine Entscheidung über die Grenze zu. Die Abstimmung habe gezeigt, daß im allgemeinen in den nördlichen Grenzbezirkcn, vor allem in den landwirtschaftlichen Gebieten, stch eine große Mehrheit für Deutschland ergebe, während in den anderen Gegenden im Süden die Mehrheit der Stimmen Polen zugefallm sei. Im Zentrum und im Osten sei in ausgedehn­ten Gebieten das Ergebnis sehr verwirrt. In den Gebieten der me­tallurgischen und chemischen Industrien und der Kohlen, Zink- und Eisenmlnen, haben sich mehrere Gebiete für Polen ausgesprochen, aber in wichtigen Städten hat Deutschland eine bedeutende Mehr­heit erhalten. Diese Städte seien aber von Gemeinden mit polnischer Mehrheit umgeben und seien von gewissen unentbehrlichen Rohstoffen und mehr oder weniger entfernt liegenden Bezirken abhängig. Sie seien an der äußersten Grenze Oberschlestens gelegen. Allerdings seien die dazwischen liegenden Bezirke schwach bevölkert. Jshii betont« noch weiter, daß er diese Tatsache nur erwähne, um die wirtschaft­lichen und politischen Schwierigkeiten zu kennzeichnen. Der Rat dürfe sein« Aufmerksamkeit nicht ausschließlich dein «inen oder an­deren Teil der Gebiete schenken, da die obecschlestsche Frage in ihrer Gesamtheit vor dein Gerichtshof aufgerollt werde» müsse. Jshii forderte zum Schluß den Rat auf, nach Annahme oer Aufgabe sich über das emzuschlagende Verfahren zu äußern..

Der Bölkerbundsrat zur Entscheidung über die oberschlestfche Frage bereit^ '

Paris, 30. Aug. (Amtlich,) Der Sonderberichterstatter z» Havas-Agentur meldet: Die Mitglieder des VölkechuMrats üak ' gestern nach Anhörung des Berichts des Grafen Jshii einstim» ^ klärt, daß sie geneigt seien, die Aufgabe zu übernehmen, die der Oben sie Rat sie zu übernehmen aufgefordert habe. Graf Jshii ist be­tragt worden, diese Annahme dem Präsidenten des Obersten Ral- mitzuteilen. Graf Jshii hat dann seinen Kollegen vorgeschlaW die nächste Sitzung der außerordentlichen Session des Rats auf Don­nerstag, den 1. September, nachmittags, festzusetzen, um jedem sein« Mitglieder die Zeit zu lassen, von allen Dokumenten bezüglich kz oberschlesischen Problems, die dem Grafen Jshii vom Oberst-!, S übermittelt worden sind, Kenntnis zu nehmen. Die Sitzungen da außerordentlichen Sessionen werden weiterhin unter dem Vorsitz de? Grafen Jshii stattfmden. -Außerdem ist der Völkerbnndsrat zu sein« gewöhnlichen Session zur Prüfung der laufenden Angelegenheit«, die ihm unterbreitet werden, unter dem Vorsitz von Wellington So, zusammengetreten. Die erste Sitzung der ordentlichen Session siM am 30. August um 10ZL Uhr vormittags statt.

Die Ententeregierunge« zur Annahme der Entscheidung bereit.

Paris, 29 .Aug. Amtlich wird aus Genf gemeldet: Der M»- buudsrat hat beschlossen, die ihm vom Obersten Rat arwertraute Ans­gabe zu übernehmen. Aus den Verhandlungen wird bekannt, dos Graf Jshii in einer Note vom 24. 8. mitgeteilt hat, daß sich in i« Sitzung des Obersten Rats vom 12. August jede der im Oberste» A vertretenen Regierungen im Laufe der Beratungen feierlichst ««- pflichtet hat, die Lösung, die durch den VSlkerbundsrat empso Wird, anzunehmen.

Reuter über die englische Auffassung.

London, 29. Aug. Reuter meldet aus Genf über die heute de ginnende Tagung des Völkerbundsrats, zur Erörterungen der ober- schlesischen Frage, man sei der Ansicht, daß es schwer sein werde. Uebereinstimmung zu erzielen. Man werde wahrscheinlich zu eim Kompromiß gelangen. Also auch hier soll nicht Recht gesproch» werden; die Entscheidung wird also auf Grund von politischen Uebrr- legnngen gefällt werden.

Zur auswärtigen Lage.

Eine offiziöse französische Stimme zum vorläufig» Abschluß der Wiederaufbauoerhandlungeo.

Paris, 28. Aug. DerTemps" berichtet über einen M» mensentwurf, der bei den Wiesbadener Beratungen besprach«» werden wird und der seit der Zusammenkunft im Juni zwischn Rathenau und Loucheur ausgearbeitet wurde. Er besteht m- zwei Teilen: 1. aus einer Reihe von Vertragsentwürfen; 2. W einer Reihe von Entwürfen über die Schaffung rm Forsait-. Der Entwurf setzt die Modalitäten der Reparation in natm für je sechs Kategorien fest: Metallieferungen, KohlenlieserunM die anzuwendenden Preise, die Kompensatiou französischer Lch schiffverluste und die deutsche Viehlieferung. Der erste Teil regelt die Einfuhr französischer Erzeugnisse nach Deutschland und di! Kontigentierung der Ausfuhr. Der zweite Teil handelt von d« Schaffung der Forfaits, Jndustriematerial, rollendem Eisenbahn« material, Viehlieferungen und Lieferungen in natura. Es wild eine deutsche Privatgesellschaft für diese Lieferungen gegriiist-l, die sich verpflichtet, vom 1. Oktober 1921 an alle von den Bo wohnern des verwüsteten Gebiets verlangten Lieferungen dach zuführen, soweit diese mit der Möglichkeit der deutschen Pl» duktion vereinbar sind. Diese Lieferungen würde« für die M vom 1. Oktober 1921 bis zum 1. Mai 1925 7 Milliarden Eold- mark nicht überschreiten dürfen. Für die Bezahlung der Lief» rungen bietet Deutschland Frankreich Kredite, und Frankedh zahlt jährlich nur 1 Milliarde Goldmark zurück, ganz gleich, m« groß die deutschen Lieferungen sind. Zur Regelung der Str«üig< ketten betreffend die Festsetzung der Preise wird eine besa-d«! Kommission eingesetzt, die aus einem französischen u d eiau» deutschen Delegierten besteht, die von den betreffenden Regt«»» gen auf Vorschlag der Bewohner der verwüsteten Gebiete und deutschen Privatgesellschaft ernannt werden, sowie aus «M dritten Delegierten, über die sich die beiden Regierungen geE schaftlich einigen. Kommt eine Einigung nicht zustande, ! wird dieser Delegiert« durch die Reparationskommission ernai» Dis Kosten der Kommission bezahlt Deutschland bezw. diedeui Gesellschaft, sie werden aber zur Hälfte den französischen er den zur Last gelegt.

Deutscher Protest . gegen das teilweise Fortbestehen der Sanktm -

Berlin, 29. Aug. Der deutscl-e Geschäftsträger ^

dem französischen Ministerpräsidenten Briand als Borg« des Obersten Rates am 26. August ein« Antwort auf >e teilung vom 14. August über den Beschluß des Obersen über ein« teilweise Aufhebung der Sanktionen o. tember übergeben. Darin heißt es u. a.: Nachdem deu scher das Ultimatum angenommen und alle bisherigen ouy ^ fristen pünktlich eingehalten worden sind, glaubte sich s sche Regierung zu der bestimmten Erwartung berech i ^ di« Sanktionen alsbald restlos aufgehoben würden, dauert aufs schärfste, daß sich die alliierten Regierun nicht haben entschließen können. Di« deutsche Regi sich genötigt den ihr gemachten Vorwurf ^

bei Handhabung des deutschen Ein- und Ausfuhr!., ^ ^ Verstoß gegen den Vertrag von Versailles Ange?^ Waren irgend einer der alliierten. Mächte schien» habe als die eines anderen Landes. Sie ist durchs ^ fen, die übernommenen Verpflichtungen sowohl iw i ^ auch im unbesetzten Gebiet Deutschlands zu er;u aber genötigt, darauf hillzuweisen, daß weder M

Versailles noch das Rheinlandabkommen de» all»«»' ^

te» oder den an der Besetzung des Rheinla Staate« ei« Kontrollrecht über Einhaltung d»e>e . ^ de« ge» in Bezug aus das besetzte Gebiet gibt, um alliierten Regierungen di« Ueberzeugung von

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verschaffen, u des in der S standen erklä Organ sich bl iigkeit jeder wird. Die i der Farm e deutschen Re alliierten Mi auch die Ein setzten Gebiet ordnung der i käme. Die d es den beit stehenden Ve alliierte Org ist. Sie will rend der Da interalliierte! schlösse der L> ordnungen ' erheben und matzigeu Mo absehen. Sie September d setzten Gebiet das Ausland in der Note mungen auf der deutschen womit die a Deutschlands Schließlich rung der Ve! Mutius beau gesprochen, aufgehoben u der Besetzung

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Rom. 29. Stefani" folg öffentlichte « attaches bei k rung Italien erfunden. T geworden sei in vollkomm« tiven. Zude beispielsweisi Unterzeichn»! der Fälschung des Minister deutsche Han! DieAgence der deutschen Nazionale" i Handelsattaä ^ Berlin sein u fensttllstand I schast auf den Mtzung der Entente eine Der Bericht si schaftsleuten dahin zielten, festigen und Orient zu he

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