Die irische Frage. I

London, 11. Aug. Die Antwort der Sinn Feiner auf die Fne- I deusvorschläge wurde Chamberlain überreicht, der sie Lloyd Georgs nach Paris übermittelte.

London, 12. Aug.Star" erklärt, daß die Sinn Feiner die Vorschläge Lloyd Georges mit gewissen Vorbehalten annehinen London. 12. Aug. Reuter erfährt aus wohlunterrichteten Kreisen, daß die Antwort Devaleras eine Fortsetzung der Ver­handlungen wahrscheinlich macht und nicht daraus gerichtet ist, ihren Verlauf in der Zukunft zu gefährden.

London, 11. Aug. Reuter meldet aus Paris: Lloyd George fährt morgen nach London zurück. Seine Rückreise hängt mit der irischen Antwort zusammen.

3,ir Haltung der deutschen Regierung.

Paris, 11. Aug. George Blume, der Berichterstatter desJour­nal", veröffentlicht ein mit kritischen Bemerkungen stark durchsetztes Interview des Reichskanzlers Dr. Wirth über die oberschlestsche Frage und die Sanktionen im Rheinland. Darnach gab Reichskanzler Dr. Wirth zu, daß die politische Lage in Deutschland vollkommen be­herrscht werde durch die Erwartung der Beschlüsse des Obersten Rats in den beiden für Deutschland wichtigste» Fragen, dem Schicksal von Oberschlrsien und de« Ausrcchterhaltung oder Aushebung der Sank­tionen i« Rheinland. Für viele Leute hänge hiervon der Glaube an die Möglichkeit, in Europa wieder eine gesunde Lage zu schaffen, ab. Der Glaube an die Zukunft der Demokratie, an die Ideale zu den Beziehungen der Völker werde erschüttert werden, wenn das Ver­trauen in Recht und Gerechtigkeit endgültig getäuscht werden könnte. Die deutsche Demokratie habe den Willen, durch friedliche Arbeit an dem Wiederaufbau Europas und der Ausführung des Friedensver­trags mitzuwirken. Sie sei von dem aufrichtigsten Wunsche nach Versöhnung und der Eintracht unter den Völkern beseelt. Eine enttäuschende Entscheidung des Obersten Rats könnte ans die poli­tische Lage Deutschlands und selbst auch Europas eine vernichtende Rückwirkung ausübcn. Reichskanzler Dr. Wirth wiederholte als­dann das von ihm in Bremen ausgesprochene Verlangen und er­klärte. die Bevölkerung von Oberschlesien habe sich mit sehr großer Mehrheit zugunsten Deutschlands ausgesprochen. Selbst der er­künstelte Teilungsplan könne den wirtschaftlichen Notwendigkeiten Oberschlesisns nicht gerecht werden und sei auch mit dem klar ausge­sprochenen Willen des oberschlesischen Volkes unvereinbar. Eine pro­visorische Lösung könne nicht befriedigen.

Berlin, 11. Aug. (Amtlich) Der Reichskanzler hat den Reichs- tagspräsidcnten Lobe und den Vorsitzenden des Reichstagsausschusscs für auswärtige Angelegenheiten, den Abgeordneten Dr. Stresemann, telegraphisch zu einer Besprechung nach Berlin gebeten.

Berlin, 12 Aug. Zu der amtlichen Meldung, daß der Reichs­kanzler den Reichstagspräsidenten Lobe und den Vorsitzenden des steichstagsausschuffes für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Strese- rann, telegraphisch zu einer Besprechung nach Berlin gebeten hat. ''>bren die Blätter aus parlamentarischen Kreisen, daß es sich bei H Besprechung um eine Erörterung der politischen Gesamtlage oeln werde, deren Ernst die Re-ichsregicrung veranlaßt habe, mit meiden berufenen Vertretern des deutschen Parlaments möglichst i Fühlung zu nehmen. LautDeutscher Allgemeiner Zeitung" sei : er zum mindesten verfrüht, hieraus auf eine sofortige Einberu- g ..es Auswärtigen Ausschusses oder sogar des Reichstags schließen n ,llen. Entscheidende Dispositionen nach dieser Richtung könnten lst .ach der Entscheidung über Oberschlesten getroffen werden.

Gegen tendenziöse Nachrichten.

Berlin, 11. Aug (Amtlich.) Verschieden« Blätter bringen heute die Meldung derCh'cago Tribüne", daß unmittelbare Geheimvcr- handlnngen zwischen Berlin und Warschau über Oberschlesten statt- g fundcn halten und daß England einen Druck auf Deutschland und Frankreich einen Druck auf Polen ausgeübt habe mit dem Zweck, zwischen beiden Ländern eine unmittelbare Lösung der obsrschlesischen Frage herbeizuführen. Wie wir von amtlicher Seite erfahren, ent­behren alle diese Meldungen jeglicher Grundlage und sind vollkom­men ans der Lust gegriffen. Der Reichskanzler hat zum wiederholten Male und zuletzt in seinem Interview vom 8. August mit dem Ver­treter desN»ovo Giornale" keinen Zweifel darüber gelassen, das; die Zuteilung Oberschl.st^s an Deutschland unabweisbar sei. Er bot ferner erklärt, daß die deutsche Regierung, wie dies berci's in der Note an die alliierten Mächte vom 1. April geschehen ist, bereit und willens ist nach Lösung der oberschlesüchcn Frage den Wirtschaft- .'ich-u Aufbau Polens in jeder Weise zu fördern. Er hat aber mis­st ücküch hcrvorgchoben Voraussetzung hierfür sei daß von polnischer Seile hoZ Tircben noch unrechtmäßigen Zielen forlfalle.

Polnische Oherschlesier für Deutschland.

N"bnik, it. Aug. Am Dienstag abend fanden in zahlrci- bcn Orten der Kreise Pleß und Rybnik von den Polen veran- /tete Verstümmlungen statt, in denen für das Verbleiben der beiden Kreise bei Deutschland demonstriert wurde. Die in die­len Ds^ammlunaen angenommenen Resolutionen und Tele­gramme. die an Lloyd George und den Obersten Rat gerichtet waren, bre-Geri die'en Willen der Bevölkerung deutlich zum Ausdruck. Die polui'chsu Bewohner sind, soweit sie es nicht vorher waren, vornehmlich durch den letzten Putich zu der Er­kenntnis gekommen, daß sie, wenn sie etwa Polen zngesprochen werden sollten, dem wirttchaftlichen Ruin verfallen würden. Wübrend im Kreise Pleß d e Versammlungen in Ruhe verlau­ten sind, kam es nach den Versammlungen im Kreise Nvbnik -u blutigen Zusammenstöße". Die aus Kovgreßpolen und Größ­ten hsrülergetou menen Polen und Hallerleute sielen zu- rmmen mit den Anhängern Korsantns über die demonstrie- enden Versammlungsteilnehmer her und es kam zu schweren Magereren und Schießereien. Auch die Franzosen beteiligten -h an die'en Zusammenstößen. Gerüchte, daß es sich hierbei >m Angriffe deutscher Kommunisten aus Rybnik gehandelt hat, nd völlig aus der Luft gegriffen.

Lerond und Ksrfanty kehren nach Oberschlesien zurück!

Berlin, 12. Aug. MSttermcldungen aus Paris zufolge verlautet dort, daß General Lerond den Auftrag erhalten hat, nach Oberschlc- sieu znrückzukehren. Korfanth reise ebenfalls dorthin ab.

Amtliche Bekanntmachungen.

Die Mehlanweisungen für die zweite Hälfte August werden wie folgt erteilt:

am Dienstag, den 16. August» für die Bäcker and Händler der Stadt Calw, Hirsau, Lievenzell und Unterreichenbach, am Mittwoch, den 17. August, für die Bäcker und Händler der übrigen Bezirksgemeinden.

Die Ablieferung der Brotkarten hat im Wirtschaftskarten­amt, Bahnhofstraße (früher scharfes Eck) zu erfolgen.

Calw, den 11. August 1921.

Kommunalvcrband Calw: Oberamtmaim E ö's.

Verleihung des Feucrwehr-Dienstchrenzeichens.

Es wird hiemit auf den Erlaß des Ministeriums des In­nern vom 1. November 1906 Nr. 11717 (Amtsbl. S. 3219, 1906) betr. das Verfahren bei Verleihung des Feuerwehrdienstehren­zeichens hingewiesen. Hienach find diesbezügl.

Anträge bis spätestens 15. August j. Zs. beim Oberamt einzureichen.

Calw, den 11. August 1921.

Oberamt: Lös.

Die FragederAbrüstnngderdeutschenLnftschifsahrt.

Paris, 11. Aug. lieber die Besprechung der Frage der deut­schen Luftschifsahrt im Obersten Rat berichtet Havas noch: Von englische: Seite'wurde erklärt: Man muß Deutschland Ver­trauen schenken und vorweg an seinen guten Willen glauben, es sei denn, daß es den Beweis des Gegenteils erbringt. Wir müssen endlich alle Organisationen aufheben, die noch zu sehr an den Krieg erinnern. Dieser Ausführung trat Briand ent­gegen. Frankreich habe schon seiner Lage nach ein ganz an­deres Verhältnis zu Deutschland als England. Frankreich habe eine gemeinsame Grenze mit dem Volk, das zu allen Zeiten nur daran gedacht habe, es anzugreifen. Es habe daher wohl ein gewisses Recht, mißtrauisch zu sein und sich Gewißheit zu verschaffen, daß seine kriegerischen (?) Nachbarn einen Angriff nicht wieder beginnen werden. Daher wolle Frankreich die Kontrollorganisationen dauernd bribehalten. Zum Schluß wurde das interalliierte Militärkomitee beauftragt, einen Be­richt darüber zu erstatten, ob die Kontrollausschüsse für das Heer, die Flotte und das Luftschiffwesen ihre Aufgabe fort­setzen müßten.

Am die Frnqe derSanktionen".

Paris, 11. Aug. Der belgische Oberkommissar im Rhein­land, Rollin Jacqueyos, ist in Paris angekommen, um an den bevorstehenden Besprechungen über die im vergangenen März beschlossenen Sanktionen (Zollgrenze am Rhein) teilzuneh­men. Der französische und der englische Oberkommissar. Tirard und Robertson, sind bereits mehrere Tage hier.

Die Prüfung des Werts der deutschen NaturaMeserungen.

Paris, 11. Aug. Wie die Havasagentur mitteitt, soll auf der Fi- nanzkonfereuz, die jetzt tagt, auch der Wert der deutschen Nalural- liefenmgen festgesetzt werden. Es handelt sich namentlich um auf dem Wasserwege zu liefernde Kohlen und um die deutsche Handeis­tonnage.

Deutschland.

Die ungeheuerlichen EnLentefordermrgen für sie Besatzung im Rheinland.

Aachen, 11 . Aug. Der Reichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiete teilt mit, daß für das gesamte besetzte Ge­biet im Laufe des Rechnungsjahres 1921 rund 3000 Offiziers­und rund 14 000 Unteroffizierswohnungen zur Ausführung ge­nehmigt worden sind und daß im Rechnungsjahr 1922 weitere Wohnbauten in großer Zahl errichtet und die Mittel dafür im Haushaltsplan angefordert werden sollen.

Dank des russischen Noten Kreuzes für das deutsche Hil-sarrgebot.

Berlin, 11. Aug. In Verfolg der Rußland angebotenen Hilfs­aktion des deutschen Roten Kreuzes ist heute dem deutschen Roten Kreuz vom russischen Roten Kreuz eine telegraphische Antwort zu- gegangcn. Das russische Rote Kreuz erklärt, daß es nach Einver­nehmung mit der russischen Regierung das Anerbieten des deutschen Noten Kreuzes vom 30. Juli mit Dank amünnnt.

Die Beaurtenorgamfationeu

und die neue Tsueruttgsmeile.

Berlin, 11. Aug. In Berlin beginnen heute die Beratungen der Spitzenorganisationsn der Reichs-, Staats- und Kommunalbeamten über die neuen Gehaltsforderungen. Die Vorschläge, welche die ein­zelnen Organisationen machen werde», stimmen in der Hauptsache darin überein, daß sie eine 3010 prozenjige Erhöhung der Teue­rungszulage verlangen. Weiterhin soll auch die Frage aufgerollt werden, ob nicht angesichts der gänzlich veränderten wirtschaftlichen Verhältnisse eine Veränderung des Grundgehalts notwendig er­scheint. Nach den von den Organisationen ausgestellten Berechnun­gen würde bei Bewilligung der genannten Forderungen das Reich . etwa 7 Milliarden aufzubringen haben. Die Mehrleistungen für die Länder- und Gemcindebcamten für Pensionen und Renten würden sich ebenfalls auf 78 Milliarden Mark stellen.

Die Frage der Aufhebung der Einfuhrsperre für Brotgetreide.

Berlin, 11. Aug. Wie wir hören, hat am 10. August eine Sitzung im Reichsininisterium für Ernährung und Landwirtschaft linier dem Vorsitz des Neichsministers Dr. Hermes stattgefunden, in der die Frage der freien Einfuhr von Brotgetreide (Weizen und Roggen) mit den in dem Aufsichtsrat der Einfuhrgesellschaft für Getreide und - Futtermittel vereinigten Vertretern von Handel, Landwirtschaft und Mühlenindustrie erörtert worden ist. Sämtliche Vertreter der ge­nannten Wirtschaftsgruppen haben sich, namentlich mit Rücksicht auf die derzeitige Preisbildung für Weizen im Inland, einstimmig für sofortige, restlose Aufhebung der bisher bestehenden Einfuhrsperre für Brotgetreide ausgesprochen. Die Entscheidung des Reichsministe- riums in dieser Frage soll schon in den nächsten Tagen erfolgen.

Berührung der Erde mit einem Kamrtrn.

Heidelberg, 11. Aug. Wie die Königsstuhl-Sternwarst mitteilt, ist in der Nacht vom 8. zum 9. August die Erde durch den Schweif eines Kometen gegangen. Quer über dem stern­klaren Simmel lag eine Anzahl leuchtender Bänder in Fern, eines Kranzes von Mest-Nordweft nach Oft-Südost. Die Bän­der bewegten sich langsam in der Richtung Nord-Nordost und verblaßten in der Morgendämmerung. Der Kops des Kometen ist zwischen der Sonne und der Erde südwärts vorbeigezogen.

Aus Ct M und Land. ^

Calw, den 12. August 1921. ;

PredigerjubilLum. !

Ganz in der Stille hat der hier im Ruhestand lebende Ms, sjonar David Schar ble ein Jubiläum gefeiert. Am 10. Auges sind es 50 Jahre gewesen, daß der aus Eaugemvald, Pfarrei I Zwerenberg, stammende für die Mission begeisterte junge Main t in das Basler Missionshaus eingetreten war. Vom Jahr IM - bis 1906 stand Missionar Schaible in der Arbeit in CH!« s Nach der Rücklehr aus dem Osten wurde er als Rerscprcdign für Calw und Umgebung angestellt. Bis 1917 behielt er dich» Posten bei. Kein Weg war ihm zu weit, keine Arbeit zu viel Namentlich die Gemeinschaften und ihre Versammlungen hat Missionar Schaible treulich bedient. Auch heute noch ist du geistig frische und körperlich noch kräftige Mann zur Aushilfe- in Kirche und Gemeinschaft stets bereit. Von den beiden Ah­nen versieht einer im Bezirk Nagold eine Pfarrstelle, der a»- dere war lange in Rußland gesangen, ist nun aber wieder als Lehrer in der Heimat tätig. Auch ein jüngerer Bruder m Missionar Schaible hatte in Indien als Missionar gewirkt.

Die Frage der Einführung einer staatl. vdn Zahntechnikern.

Die Fachabteilung XI des Landesgesundheitsrats beriet überd!, i Einführung einer staatlichen Prüfung von Zahntechnikern in Würt- ! tcmberg und über die Regelung der Ausbildung der Zahntechniker- j lehrlinge. Nach längerer Verhandlung erklärte sich die Versäum!«; I schließlich mit der Einführung einer staatlichen Prüfung der Zch- ^ techntker einverstanden, unter der Voraussetzung, daß der Zweck u»t j Wirkung in den Prüfungsbestimmnngen auf die Zulassung der Zahn­techniker zur Behandlung Versicherter bei Zahnkrankhciten mit Aut-. schluß von Mund- und Kicserkrankheiten und auf die Befreiung rumt Vuchsiihrungszwang der mit der Ausübung der Heilkunde sich be­fassenden nicht öffentlich ermächtigten Personen beschränkt weck. Die Regelung der Ausbildung der Zahntschnikerlehrlinge wurde m der Tagesordnung abgesetzt. Dabet wurde zum Ausdruck gebracht, daß eine einheitliche Schulvorbildung für die Zahntechnikerlehrlirigr zur Zeit nicht festgelegt werden könne, daß die dreijährige Lehrzeit als Erfordernis für die Zulassung zur Prüfung in die Prüfungs­ordnung ausgenommen und der Zwang zum Besuch der Gewem- schule oder der an diesen in größeren Orten eingerichteten Fech- klaffcn sowie das Erfordernis der Ablegung der Abschlußprüfung er diesen Schulen bereits im Gewerbeschulgesctz ausgesprochen sei. Ir übrigen werde dem beruflichen Bedürfnis durch Beibehaltung schon bisher von der Vereinigung württ. Dcniisten abg hall'ncn frei­willigen Gehitfenprüfiingen genügt.

SludenLenhilfe.

(SLV) Tübingen, io. Aug. Am 28. Juli fand die erst! Mitgliederversammlung der Tübinger Studsntenhilfe E.N. m Studentenheim statt. Der Vorstand, Professor Dr. Hegl-r, gab an Hand des gedruckten Arbeitsberichts ein erfreuliche: Bild von dem, was im ersten Jahr erreicht worden ist. Obre» steht die Einweihung des Studentenheims, wo täglich fast M Epensportionen abgegeben werden und das gemütliche AuM- haltsräume enhält. Neben der Einrichtung einer LeiMchere, für wichtigere Lehrbücher ist vor allem die Tätigkeit der Ar­beitsvermittlung hervorzuheben, die mit dankenswerter Wci- stiitzung der Industrie und der Landwirtschaft einer greßr» Zahl von Studenten Arbeitsstellen für die Ferien verschale» konnte. Auch der finanzielle Rechenschaftsbericht war inschw erfreulich, als er einen Ueberschuß der laufenden Verwaltung von 17 000 zeigte, dem allerdings im nächsten Jahr eia er heblicher Abmangel gegenüberstehen wird. Der studentische 8e- schäftsführer, sind. jur. Hartenstein, sprach über die R'chilwe» für das kommende Jahr und bezeichnete es als Hauptaufgabe, der Studentenschaft immer mehr Möglichkeiten der Selbsthilfe zu geben, damit die unmittelbare Unterstützung durch Freitische, Naturalien usw. auf die Kriegsteilnehmer und Kranken be­schränkt werden kann. So ist es das Ziel, daß wenigstens die jüngeren Semester die zu ihrem Studium fehlenden Miiie! selbst verdienen. Dadurch ist es möglich, die vorhandene» Mittel denen zuzusiihren, die ihrer würdig sind, und die Ver­größerung des Zustroms zu verhindern. Neben der Fericnar- beit dienen diesem Ziel auch die studentischen Wcrlstätten ia Tübingen, die als Ausbildungsstätten für handarbettende Be­rufe (Buchbinderei, Gärtnerei, Schlosserei, Schreibmaschine»- büro) gedacht sind. So ist auch die Möglichkeit der Abwande­rung vom akademischen Studium geboten, die bisher insolze der Spezialisierung unserer geistigen Ausbildung fast unmöglich war. Zu den einzelnen Punkten dieser Richtlinien wurde» auch aus der Mitte der Versammlung Anregungen gegeben. Die anschließende Wahl der nichtstudentischcii AusschußmitM der zeitigte folgendes Ergebnis: Prof. v. Blume, Pros. FE> Frau Prof. Hcinemann, Prof. Kegler, General v. Hofackcl, llniversitätsrat Knapp, Stadtpfarrer Ott-Cannstadt, Proß E- torius, Prof. Stephinger, Direktor Strobel-Stuttgart, Ae e- Prof. Wahl, Ingenieur Dr. N. Werner-Cannstatt, Fabrika» Dr. I. Wolff-Stetten/Hechingen. Als Stellvertreter wurde» gewählt die Professoren: Vaar. Deuchlcr, Gaupp, Rohr und . Wurster sowie Major Schall in Cannstatt. In der anfch E-n den Ausschußsitzung wurde der bisherige Vorstand Prob , Kegler und der 1. Stellvertreter Prof. Dr. v. Blume durch ck» ruf wiedergewählt: als 2. SicNverirstcr wurde General » Sofacker ueugewählt.

von Karl Durch die el geht eine ausg, umt hinein: v mit unerschrocke Trikolore hochhi len manch Herr müis im Elsaß nen deutscher Z Hart (eigent! Kriegsende um Haltnisse die he gischen Schwarz fanden. 1856 , aus Herrenberg weilcr, im Um erwähnten, alb M mit einen mit Eduard Gottlob Ku als Lehrer am seits in die V mäßig spät ist Weit getreten deutschen Spra, und eigentliche «Wischen Dial zu einer anerka Dichterin der sie entspross damit die eiger Heimatkun so lieb, ja lieb, und getreu auf Frische auf den ein Frohsinn, d Weit dichterif Innenleben strc Erzählerin aus Geistes war un lichsten Humor! Frei von jeder Elsässer in sei aber auch in s, die Seite der ! Verständnis der besonderen Retz ehne Schwierig Leser darin di, mit der eigener Wenn schon wenig von elsä genwart, da de Rheines einen des führt, Grün ler zu kümmern Wer ist - wi Mahnung an , Vers von dortl dann erst eine Punkt aus ist ai Erhaltung und Außer zahlreich, trägen in Zeits. We in vier Bi Stuttgart verle runge üs de se

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