ist. El:-. > - Zeugnis für die Gerechtigkeit Hove« Ihr« Tnippe»

ju fl-. abgelegt, die unter Blutopfern fkr de« Schutz deS

ihnen an._ len Landes «»getreten sind. Dies tvird vom deutschen

Volke nicht vergesse» werden. Ebenso wie in Oft- und Westprenßen haben die itaUenlschrn Truppen auch in Oberschlepen durch ihr Ver­halte« gegenüber der einheimischen Bevölkerung ihre friedliche Ge­sinnung kundgetan und ich glaube, daß dadurch manche Bande wie­der angeknüpst sind, die der Krieg zerrissen hatte. Ich hoffe bestimmt, daß die ErkcnntutS von der europäischen SchiclsalSgemeinschast durch solche FricdenSgesinnuug gefördert und sich zur europäischen Soli­darität auswachsen wird. Alle Mächte, ob Sieger oder Besiegte, müssen mit allen Kräften an dieser Ausgabe Mitarbeiten, wen» das schwere Werk gelingen soll. Man kann aber die von uns verlangten ungeheuren Leistungen nicht erwarten, wenn man uns Obcrfchlesien nimmt. Die Zuteilung Oderschlesiens an Deutschland ist unabweis­bar, wenn nicht das Sclvstbestimmungsrecht der Völker, wie es in der Abstimmung zum Ausdruck gekommen ist, zum Hohn »vrrden soll. Durch den liebergang der oberschlesischcn Wirtschaft an Polen würde sie in den Zusammenbruch der polnischen Wirtschaft hincingezogen werden. Man hat von Oberfchkeflen als von einer Waffenschmiede ge­sprochen. Sie wissen genau, daß Deutschland keiuerlei kriegerisch« Ab­sichten hat. Ein solches Oberschlesien wird berufen sein, in friedlicher Arbeit den Wiederaufbau Europas z« fördern. Die deutsche Regie­rung hat sich schon in ihrer Note an die alliierten Mächte vom 1. April bereit erklärt, Polen unter vorzugsweise« Bedingungen, die für seine Wirtschaft etwa noch erforderlichen Kohlen und sonstigen Erzeugnisse zu liefern, solange dos an Bodenschätzen überaus reiche polnische Ge­biet noch nicht erschlossen ist. Sie hat sich bereit erklärt, weitgehende Hilfe bei der Erschließung der polnischen Bodenschätze zu leisten. Sie hat gehofft, auf diese Weise ein wirtschaftliches Band zwischen Deutschland und Polen zu knüpfen. Sie hat aber aus Warschau nur Spott und Hohn gebärt. Sie hat erleben müssen, wie die polnische Regierung den dritten polnischen Aufstand in das obcrschlestsche Land trug, und sie muß jeden Tag noch erleben, wie der deutsche Ab- sitmmungssieg durch unsaubcrr Methoden verfälscht wird. Wir kön­ne» und wollen mit solchen Waffen nicht kämpfen. Wir wollen Frieden, Arbeit und Recht, aber wir verlangen das gleiche von der Gegenseite nnd müssen fordern, daß sie aufbört, nach unrechtmäßigen Zielen zu streben und daß sie auf alle Mittel der Gewalt verzichtet. Jede provisorische Lösung der oberschlestschen Frage ist für dt« Re­gierung völlig unannehmbar. Sie widerspricht den klaren Worten des Friedensvertragcs und würde den Keim zu dauernden Konflikten im Osten geben. Wir vertrauen fest darauf, baß der Spruch des Obersten Rates im Sinne des Rechtes ansfallen wirb, das allein den so nötigen Frieden und Wiederaufbau Europas gewährleisten ka»m.

Ein neuer Mahnruf der deutsche» Parteien nnd Gewerkschaften an den Obersten Rat.

Ratidor, 8. Aug. Die deutschen Parteien und Gewerkschaften der Stadt Rattbor haben einen Mahnruf an den Obersten Rat gerichtet, tn dem es heißte Die Bevölkerung des Stadt- und Landkreises Rati- bor gebe der zuversichtlichen Erwartung Ausdruck, daß der gesamte Kreis Raiibor, zusammen mit dem übrigen Abstimmungsgebiet un­geteilt bet Deutschland verbleibt. Für die Aufrechterhaltvng deS wirtschaftlichen und. industriellen Lebens im Kreise Ratibor seien die Kohlengruben im nordwestlichen Teile des Kreises Ratibor von le­bensnotwendiger Bedeittung, weil in diesen Gruben mehr als 20000 Arbeiter von der linken Oderseite der Kreise Ratibor und Leobschütz ihr Brot finden. Nachdem bereits der blühend« und landwirtschaft­lich reichste Teil des Hultschis-LändchrnS ohne Abstimmung der Tschechoslowakei einverleiht worden sei, würde eine weiter« Zer­reißung des Kreises dem hiesigen Handel und der hiesigen Industrie den Todesstoß versetzen.

Srlihere Einberufung des Reichstags?

BerUu, 8. Aug. Es kursieren in Berlin, wie Vas Stutt­garter Neue Tagblatt erfährt, Gerüchte von einer unmittelbar bevorstehenden Einberufung des Reichstagsausschusses für auswärtige Angelegenheiten und die Möglichkeit eines frühe­ren Zusammentritts des Reichstages im Anschluß an die Ent­scheidung des Obersten Rates. Hingcwiesen wird beispielsweise auf die dringliche Frage der militöri'chen Besetzung der uns zugesprochenen Gebiete in Oberschlesien zum Schutze gegen etwaige Pr-tl^versuche.

Ausland.

Der L.örder des Grasen Tisza festgenommcn.

Berlin, 8. Aug. Tie .Montagspost' gibt eine M.ldung o-s .Hamburger Fremdcnblatls' wieder, wonach der Mörder des unga- rnchrn Ministcrpräsidcntcn Tisza der früher« Offizier Czermyak am Sonntag in Hamburg fcstgenommcn worden ist. Czermyak war in einer Hamburger Automobilwcrkstatt beschäftigt und den Behörden durch seinen umfangreichen, stets postlagernd empfangenen Brief­wechsel aus Wien und Budapest ausgefallen, dessen Beschlagnahme durch die Polizei zu seiner Verhaftung führte.

Hamburg, 8. Aug. Zu der Verhaftung des mutmaßlichen Mörders des Grafen Tisza, des Hauptuianns Czsermyak, wird gemeldet, daß fl-garn i-ine Auslieferung unter der Anschul­digung gemeinen Mordes verlangt. Der Senat Hamburgs wird in einer besonderen Sitzung darüber entscheiden, ob der Verhaftet« ausgeliesert werden soll oder nicht.

Die Krisis in der tschechischen Eisenindustrie.

Prag, 8. Aug. Das .Prager Tageblatt' berichtet über die Bcr- charfung der Krise in der Eisenindustrie. An die Entlassungen in >en Jtkowitzer und in den slowakischen Hüttenwerken und an die Betricäseinsicllung im Ostrauer Revier reiht sich nun die Notwen­digkeit, den letzten noch im Betriebe befindlichen Hochofen der Prager Cisenindustriegesellschatt in Pladno auszublasen.

Die Ententepolttik

im »inter"»nationa1en Metallarbeiterverband.

Zürich ,7. Aug. Das Zentralkomitee des Internationalen Metall­arbeiterverbands bat gestern hier unter dem Vorsitz von Jlg-Bera ein« Sitzung abgehalten zur Besprechung der Tagesordnung d«S am Montag, den 8. August, beginnenden, auf 4 Tage berechneten neunten internationalen Metallarbeiterkon-reffes. Vorgesehen stad

u. a. Statutenrebision, Wahl des Bun'vesexekutivkomileeS. Von amerikanischer Seite liegt ein Antrag vor, der vermehrte« Propagan­da für de« Frieden und Verhinderung der Munitionsfabrikatio« im Falle eines neuen Krieges fordert. Am Kongreß werden über 69 Delegierte aus 15 verschiedenen Ländern teilnehmen. Dem internatio­nalen Metallarbeitcrverband sind gegenwärtig 18 LandeSorgantsatto- nen mit 3 369009 Mitgliedern angeschlossen. Die amerikanischen Genossen hätten doch seinerzeit, als Amerika noch neutral war, dieses menschenfreundliche Werk durchführen sollen, aber sie haben sich redlich bemüht, Deutschland durch die Herstellung von Kriegsmaterial zu vernichten. Jetzt nach dem Sieg der Entente haben sie natürlich kein Interesse mehr daran, daß andere Länder Kriegsmaterial Her­stellen. Die Schriftltg.

Amerikanische Industriespionage.

Berlin, 8. Aug. Die Strafkammer Frankental verurteilte laut Verl. Lok.-Anz." den amerikanischen Chemiker Dr. Nathan Vanstone aus Chicago wegen versuchter Bestechung eines Chemikers der Badi­schen Anilin- zmd Sodafabrik Ludwigshafen zwecks Erlangung von Fabrikgebeimnissen zu vier Monaten Gefängnis.

Untergang ein:s Personendampfers.

Sa» FranriSko, 7. Aug. Der PersonendampferAlaska' ist auf der Höhe von Eureka (Kalifornien) gesunken. Zwei volle Boote mit Ueberlebenden wurden von einem anderen, hilfeleistenden Damp­fer ausgenommen. Es ist noch nicht bekannt, wieviele Menschen­leben zu beklage» sind. ES befanden sich über 200 Fahrgäste an Bord.

Eureka (Kalifornien), 8. Aug. Beim Schiffbruch der Alaska" fanden 86 Reisende und 12 Mann der Besatzung den Tod. 166 Ressende wurden an Land gebracht, davon 30 schwer verletzt. Bisher wurden 12 Tote geborgen. Das Unglück ist durch einen Nebel verursacht worden, der plötzlich hereinbrachl Bei dem Auffahren auf das Rifs erhielt das Schiff eilt unge­heures Leck und sank in 30 Minuten. Vier Rettungsboote der Alaska" konnten zu Wasser gelassen werden, aber eins davon stürzte um, sodaß seine Insassen ins Meer fielen. Mehrere Reisende, die einen Rettnngsgürtel hatten, wurden einige Stunden später aufgefunden. Sie hatten sich mit Mühe über Wasser gehalten, indem sie sich an den Trümmer» des Wracks festklammerten. Der Kapitän derAlaska" ist zum letztenmal auf der Brücke erblickt worden, als das Schiss in den Wellen verschwand.

Aus dem besetzten Gebiet.

Frankreich will deutsches Geld

Mr seine Propaganda.

Saarbrücken. 5. Aug. DieVolksstimme" zitiert ein Schreiben des Generalsekreiärs der bekannten französischen Pro­pagandavereinigung Union Francaise, Paul Gautier, das dem Blatt im Original vorlag. In vielem Schreiben he:ßt es unter anderem: Die Bedürfnisse des Budgets gestatten es der französischen Regierung nicht, die Propaganda ausreichend zu finanzieren. Deshalb muß die Privatinitiative, müssen alle die­jenigen, die sich sür Frankreichs Gedeihen interessieren, unsere Vereinigung unterstützen. Dieses Schreiben, das sür die För­derung des Propagandawerkcs mit solcher Entichiedenheit ein» tritt, wird an deutsche Industrielle des Saargebietes versandt. Es ist wohl anzunchmen, daß die Antwort auf dieses dreiste An­sinnen dementsprechend ausiallen wird.

Aus Konto dee deutschen Besatzungskosten.

Mainz, 5. Aug. W-.e dasEcho du Ri-in" mitteilt, hat Frankreich aus einer seiner Militärschulen eine Anzahl Marok­kaner sür Offiziere ausbiloeu lassen. Nach Absolvierung des Kurses ergab sich diemilitärische Notwendigkeit", diese neuen Offiziere den farbigen Truppen in Mainz vorzustellen. Nach der Vorstellung ergab sich, wie dasEcho du Rhin" behauptet, dieweitere militärische Notwendigkeit", den jungen Offizieren einen geziementen Empfang zu bereiten. Dazu gehörten mili­tärische und sportliche Vorführungen und Hebungen. Besichtigung von Kasernen, die,in ihrer Sauberkeit aufsielen". Ebenso siel dietadellose Haltung der Eingeborenen" (!) aus. Damit die Sache vollständig ist, wurden die neuen Offiziere durch Gene­ral Michel ln einer Ansprache namens der französischen Offi­ziere als ihresgleichen begrüßt. Man war, so stellt das Blatt fest,befriedigt und in jeder Weise über die herzliche Form des Empfanges ergötzt." Weniger ergötzt sind natürlich die, die die Besatzungskosten tragen müssen. Die deutsche Bevölkerung wünscht ferner, daß auch sie endlich etwas von dertadellosen Haltung der Eingeborenen" spürte.

Ein neuxs Separatistenbüro.

(Erzl.) Köln, 6. Aug. Die Handelsiammer Köln warnt in einer öffentlichen Bekanntmachung vor einemBüro in Köln, das im Zusammenhang mit den Senoratisten eine wirtschaftspolitische Abtrennungspropaganda betreibt. Das Büro nennt sich -etztR'e nsscher Wiederaufbau E. m. b. H." und arbeitet mit den wärmsten Empfehlungen der Dortcnschen Separatisten.

Die Gewaltherrschaft.

(Erzl.) Köln, 6. Aug. D»e Interalliierte Mis­

sion ließ dem verantwortlichen Redakteur der kommunistischen ZeitungSozialistische Republik" in Köln eröffnen, wenn das Blatt noch einmal das geringste geg n die Alliierten schreiben würde, würde seine Ausweisung angeordnet werden.

(Erzl.) Frankfurt a. M., 6. Aug. Die Straßburger Korre­spondenz veröffentlicht in ihrer letzten Nummer Auswrss'ingen aus Elsaß-Lothringen, darunter befinden sich 4P Deutsche, 3 Schweizer, 10 Italiener, 1 Russe, 1 Luxemburger, 6 Polen, 2 Oesterreicher, 1 Belgier und 1 Tscheche-Slowake.

Deutschland.

Kartoffelpreise im Reiche.

Berlin, 6. Aug. Dte Kartoffelpreise der Noticrungskonimission. Der Erzeugerpreis für Frühkartoffeln betrug in Mark für den Zentner ab Verladestation: Berlin, 2. Aug., Speisekartnfseln 5060 Hamburg, 1. Aug ; weißschaltge, weißsleischigr 60-62

Mark, wie 5560 -N7, gelbfleischige 68-70 .<7. Magdcbur» M Juli, weiße bis 68 rote bis 65 Stettin, 1. Aug w.m. 55 rote 50 .L. Frankfurt a. M., 1. Aug.. norddeutsche Tx.-;/ kartoffeln 68 bis SO ./l, Wettcrauer Spcisekattofseln 90 -sg ^

Statistik der Ehescheidungen.

Die Zahl der Ehescheidungen ist im Deutschen Reich M 1903 mit 9933 bis 1913 aus 17 835 angewachsen, auf je MW Einwohner von 19,6 auf 26,6. Im Krieg ging die Zahl aff 16,3 zurück, stieg aber schon 1918 auf 20,6 und Mg auf » fast doppelt soviel wie 1903 und 1905. 1919 war die Zahl K, Ehescheidungen am größten in Hamburg mit 138,4. dann j, Berlin mit 118,9. Es folgt Bremen mit 80. In weitem Ab­stand folgen Sachsen mit 38L, Braunjchweig mit 35-!, P«,, tzen mit 35,4, Baden mit 32,5, Bayern mit 31,2, Mecklenburg- Schwerin mit 80,9, Württemberg mit 24 und Oldenburg ml nur 20,7.

Die Devölkernngszahl Deutschlands.

Die deutsche Bevölkerung, die 64,8 Millionen im Jahre Ml betrug und die, wenn nicht der Krieg dazwischen gekominu wäre, Ende 1919 auf 72ch Millionen angcwachsen wäre, Heute ans 61 Millionen gesunken. Der Geburtenaussall mach allein 3,7 Millionen aus, während der Verlust an im Krieg Gefallenen auf 1,7 Millionen berechnet wird, der Ausfall d"rh Abtretungen und Abtrennungen des Saarreviers aus 6 M!W nen anzusetzen ist.

Aus Stadt und Land.

Ealw, den 9. August 1921.

Erwischter Einbrecher.

Die Kriminalabteilung des Landespolizeiamts teilt um mit: Der 43 Jahre, alte verheiratete Schrein« Katt Lim­ba ch e r von Köngen, O.A. Eßlingen, zuletzt wohnhaft in Nult, gart, hat sich seit dem Frühjahr ds. Js. aus dis Ansraut«,, von Bauernhäusern verlegt, deren Bewohner nach seine» je­weils zuvor eingezogenen Erkundigungen auf dem Felde Min Lembächer betätigte sich in der Hauptsache in der Umgebaa, von Calw. Heilbronn und Breiten. Auch ihm sind erhebliche Beträge an Bargeld und Wertpapieren in die Hände gesalln Einen Teil des gestohlenen Geldes har sich Limbächer aff d« Sparkasse angelegt. Die von ihm nicht writerveräichertn Pfandbriefe wurden bei der Durchsuchung seiner Behansuft vorgefunden und sichergestellt.

Bon dsr Erwerbslosemmterstützung.

Die erhöhte Erwerbslosennnterstützimg tritt nach einer ÄrrfäWl des Arbettsministeriums am 8. August in Kraft. Die HöchM betragen für männliche Personen über 21 Jahre, die nicht im Ha>A halt eines anderen leben, in Ortsklasse ,8 12 , 8 10,75, L 9,50. 1 und fl 8,25 Mark und sofern sie im Haushalt eines anderen!ei« 10, 9,8 bezw. 7 Mark, für männliche Personen unter 21 Jahren "L 6,50, 5,75 bezw. 5 Mark, für weibliche Personen über 21 Jahre, dH nicht im Haushalt eines anderen leben, 7,25, 6,50, 5,75 bezw. 5 Mack sür weibliche Personen unter 21 Jahren 4,75, 4.25,.3,75 bez«jI Mark. Die Familienzuschlägc dürfen folgend« Sätze »ich! überstei­gen: für den Ehegatten in Ortsklasse /l 5, 8 4F0, L 4, 0 vil! L 3 50, für die Kinder und sonstige unterstützungsbcrechtigte A» gehörige 4 25. 4., 3.75 bezw 350 Die FamillenzuM, eines Erwerbslosen dürfen insgesamt das zweifache dir ihm st währten Unterstützung nicht übersteigen. Für dte Berechnung dq Kurzarbeiterunlerstützung wird mit Wirkung vom 1. August an d« Prozentsatz allgemein aus 50 herabgesetzt.

Privater gewerblicher und kaufmännisch« Fachunterricht.

V m zuständiger Seite wird mitgeteilt: Nach der bisherigen ler­schuft des 8 2 der Ministerialverfügung über den privaten gcmi> lichcn und kaufmännischen Fachunterricht vom 16 November lSl! (Amtsbl. S. 199) bestand für den Unterricht in weiblichen Hand- und Haushaltungsarbeiten nur dann eine Erlaubnispssicht, wenn 4 sich hiebei um einen Unterricht handelte, der nicht vorwiegend st die Bedürfnisse der hauswirtschaftlichen Ausbildung der Frauen« Mädchen eingerichtet war. Nachdem diese Bestimmung keine <nck reichende Möglichkeit mehr gab, den immer wieder in Stadt und Ä« auftretenden Mißständen auf dem Gebiet des privaten Fachunteir-G nachdrücklich zu begegnen und die Bestimmungen der Bundrstab' Verordnungen vom 2. August 1917 (Reichs-Gelctzbl. S 883> dnrchp setzen, sah sich das Arbeitsministerium veranlaßt, von der Bcstga des 8 1 Abs. 3 Satz 2 der genannten Verordnung, wonach die stimmungen dieser Verordnung auf andere Unterrichtsfächer ausst dehnt werden können, Gebrauch zu machen. Unter Abänderung " bisherigen Fassung des 8 2 der Ministerialverfügung ist deshalb m» mehr der private Unterricht im Nähen und Zuschneidcn von und Wäsche, im Stricken und Sticken, im Servieren, Frisieren u» in der Anstandslchre auch dann für genehmigungspflichtig - wenn es sich hierbei ausschließlich nur um die Vermittlung -- die hauswirtschaftliche Ausbildung von Frauen und Mädchen erj derlichen Fertigkeiten handelt. Dagegen ist der Unterricht »> anderen weiblichen Hand- und Haushaltungsarbeiten nur dann nehmigungspflichtig. wenn er nicht ausschließlich nur die Aus > >

für dte häuslichen Bedürfnisse bezweckt.

Zur Frage der Einheltssleuographft.

Die Vrrbandsvcrtreterversammlung des deutschen Vtenog. bundes GabelSbergec in Cassel hat folgend« Entschließung Z>n ^ der Einheitsstenographie einstimmig angenommen: .Die am in Cassel versammelten Verbandsvertreter des Derrtsche» graphenbundes Gabelsberger sind von der Notwendigkeit ' heitsstenographie für das deutsche Sprachgebiet überzeugt un ^ anstelle aussichtsloser Experimente, mit denen nur Zeit ver or. ^ dte Einberufung des Oberausschusser in Uebercinstimmung ^ ^ preußischen Handelsministerium, den Regierungen von , Sachsen, Württemberg, Hessen, Oldenburg und Drmmsckiwe g.

Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Dour«rM

Die Störungen sind noch nicht ganz ve.erttgt. -»"i und Donnerstag ist zwar meist trockenes, aber vielfach und strichweise regnerisches Wetter zu erwarten.

ft Las Bankett - lr, .Badisch-» Hoft -mßkti, st >w kleinen i«,mn Uebceeinstim, gang. Tie Mitwick tz-a Führer. Musik lrwft und .Concor- Mer Beutel un rischen Auffüh ssr Aktiven brachten

oeS Abends, d», desLiedeikra> -er Vereins. Derwa nnd Turnerinnen, di tncktticr, den früher Schwäbische» Turnk: di« Geschäftsführer i

ziechnMgsrat Rami «,ier-Ltuttgart n Feste verhindert, s nnd der Gouiur! nieinderats. an dank!! dem Gemeinde derrmgen der Bestrebi Ihm Beitrag zur B Festrede wurde die C von dessen Gründung Bild von den Gcschi Haupt gegeben. In « iffeiejsanlc Red« St-dtjchulthelß G ö h gm Turnern die heri dm Tank sür das, Sicks gewirkt habe ' g«iig und der körperst hojsnung de? deutsch Hünen kein Heer meh lirg zum Manne mack beherrsch»«-. Vor st Zeii die deutschen T t»»S unsre Feinde i pflegen, die stark g Der Tag werde komr heit ausgehen werde, s-cheo «Gut Heil!' ittisveüreter Ho sw sprach«, in der er zi dachte, des .Vetters ilerischer Arbeit geme Des vor 25 Jahren. M 75jährigen Grr heute als vor 25 Jo Pafft! Deutschland «als habe man vom stechend seinen Platz «acht geschlagen. A Visen. S. M. von Asm wachsen ließ, habe man sich damals kleine müßten auch sta. Die Turner handeln und dürften Wicht dazu, mich tn Den Glauben an G

solle er sein, i W der letzten Jahr kein. Frisch, fromm, Heck machen. Dann Fröhlichkeit. An Ze dann werde auch du When. In einer scknem Freunde St Erz könne er ihn bes deckrelers, und bittet Tarnerschast bis zu, Md treu, nach dem a dar deutsche Volk eir Haltet und schätzt da dicht und das de» K'i!' schloß der R '"s seinen Wunsch i ii^es. Der Gesangve -Mderwachen' jeh, mstssührer der Sch ".das Wort: I» di- deutschen Turnt, str Turnverein Calt A 3°h» und ein get ««llkrieg nur unterb " -Mrigen Grün stündet worden. D »deutschen Einheit ' "schul, nickt Diese deut

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