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et rasch cntschlasen ist. der Hinterbliebenen:

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den 6. August IN!.

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eweise herzlicher Teil- unscres unvergetzlichen 's. Großvaters, Bru<

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>rtc des Herrn Geist- Blumenspende», iowie ch Begleitung zu seiner i, sprechen wir unser»

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Nr. 183.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Laln.

96. Jahrgang.

Lr'chelnun gswetse: i-mai wöchentlich. Anzeigenpreis: Tie kleinspailigvZeileMPfk.

Netiamrn M. L. Ans Eammekanzetgen kommt ein Zuschlag von 100^ Hernspr.9.

Dienstag, den S. August 1921.

Englische Preffeslimmerr. .

rsnbo» 8 Aug Tre orsamie Presse befaßt stch nni der heute i-zim.-»d-n Konferenz d-S Obersten Rates. -Tim-S" erkläre,t, »er MnunxSderschied-.nhrrr zwischen den alliierten Sachverständigen li'ge der Streit inbezug auf die allgemeine Politik zugrunde und d«!n sei der Ernst der augenblicklichen Konferenz des Obersten Rates irzrimdet. Ter diplomatische Berichterstatter desDaily Lhronicle" erkiärt, Lloyd George handele als wahrer Freund Kmkiicks. wie auch als wahrer Beschützer der britischen Jnier- issm, wenn er sich dem Wahnsinn widersctze. Deutschland jetzt den Mrlichei, Grund zur Unzufriedenheit zu geben, den man 1871 Filmknich durch di- Wegnahme von Elsaß-Lothringen gegeben habe Lsn der Antwort, ob Obcrschlesien von Deutschland losgetrennt «rdm soll oder nichr, hänge die Fortdauer der Entente zwischen Frankreich und England ab. Augenblicklich scheinen die Widerstrei­ten Ansichten Frankreichs und Englands inbezug aus die geogra- dsiiche und wirtschaftliche Zukunft Oberschkcsiens völlig unversöhn­lich. - Ti- .Times" meldet auö Paris, cs sei vielleicht gut. daß die Franzosen sich vor. vornherein vergegenwärtigen, was ue früher nicht immer getan haben, daß das britische Reich in der Frage der eng- »A Politik ein einheitliches Ganzes bilde. In seinem Leit­artikel schreibt .Dailh Expreß", die Zukunft 'Polens als Ration säuge von seiner friedlichen Entwickelung ab. Polens schlimmste Feinde seien Abenteurer wie Korfanty.

London, 8. Aug.Pall Mall and Globe" meldet aus Poris, daß die Lage heikel sei. Zwischen der Ansicht oer v,»s- löuder und derjenigen der Franzosen bestehe eine weitere kW. Lloyd George erwarte nicht eine sofortige Lösung der oberjchlesischen Schwierigkeit. Er sei entschlossen, auf der Erfül­lung des Friedensvertrages von Versailles nach Geist und Ruchstaben zu bestehen. Ein Mitglied det Regierung erklärte lautPall Mall and Eiobe", augenblicklich erschienen die Aondpunkie der britischen und der französischen Regierung un- uminbar miteinander. Wenn Briand nicht die Korrektheit des britischen Standpunktes anerkennen wolle, so müsse die be­dauernswerte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, daß Frankreich die von ihm für notwend'g gehaltene Aktion ohne Unterstützung der Alliierten unternehme. Wie angenommen vird, hat Lloyd George bereits auf die sehr große Verantwor- lung hingewtesen, die die französische Regierung durch eine selche Aktion übernehmen würde.

Empfänge bei Briand.

Paris, 8. Aug. Havas meldet: Lloyd George hat gestern tim Brand »um Essen eingeladen. Das Essen trug einen durchaus iaümt» Charakter. Nach dem Mahl unterhielten sich die beiden Mi- EcrprM-nten ziemlich lange unter 4 Augen. Von dem Inhalt der Überredung ist natürlich nichts durchgesickert. Heute Vormittag bnd weg?» der späten Ankunft Bonomis keine Sitzung des Obersten kiast? staüsinden. Die Sitzung wird erst nachmittags 3 Uhr begin- « und zwar im Ministerium des Neustem. Heute vormittag wird dch Lloyd George mit den parlamentarischen Sachverständigen be- Michm, die an den Arbeiten des mit der Prüfung der oberschlesischen Mge beauftragten Ausschusses beteiligt waren. Havas glaubt VW festslellen zu können, daß gestern abend auf englischer Seite an- «nend der Wunsch hervorgetreten sei, .durch eine unmittelbare Ver- ^»ingiuig eine Annäherung des englisch-französischen Standpunktes " die Teilung Oberschlesiens herbcizuführen. worüber z. Zt. noch ^ sehr große Meinungsverschiedenheit bestehe. Die öffentliche miung auf beiden Seiten des Kanals wünsche, daß man zu einer diMg gelange, die die beiderseitigen Forderungen berücksichtige und i"ch;eitig Bürgschaften für die Aufrechterhaltung der Entenlc cor- »e diele. In englischen Konfcrcnzkreisen habe man gestern abend Eindruck gewonnen, daß die englischen Vertreter sich an de» mdpunkt von der Unteilbarkeit des oberschlcsischen Jndustrie- »iS sestgebunden fühlten und sich dadurch, so sagt Havas. weiter kick," ^ ^ Grundsatz verschanzen, um die Zuteilung des oberschle- M Industriegebietes mit Ausnahme von Pleß und Rybnik, die -°>en sallm würden, zu fordern.

iia ^ Ministerpräsident Briand hat heute vormtt- nn Loucheur empfangen, alsdann Marichall Fach, der kn °"eral Weygand begleitet war, daraus General Rollet, Vorsitzenden der Interalliierten Kontrollkommission in krall"' vvd schließlich General Lerond, den Vorsitzenden der In- Kommission von Oppeln. Ministerpräsident Briand vordem den italienischen Außenminister Marquis

^ Kriegsbeschuldigtenpeozeffe.

Aug. Der Attorney-Eeneral und der Solicitor- Besprechung der Prozesse gegen die deutschen «^beschuldigten nach Paris abgereist.

Obersten Rates.

Bom Sachrrerftändigenausfchus-.

Paris, 8. Aug. Der Bericht des sachoe:!,:r.. >usschus ses über die Regelung der oberschlcsischen Frage stell: nach dem Tcnips" fest, daß in drei grundsätzlichen Fragen e'-ire Einigung erzielt wurde: 1. daß der Friedensvertrag vor. L ri^illes d,e Teilung des VolksabstimmungsgeLiets zwischen DeuFchiand und Polen zulasse, daß man sich also nicht auf die im Gesamr- abstimmmlgsgediet von einer Parte: erzielten Mehrheit ve^- fen könne, um ihr Oberschchcsien zuzute-ilcn, 2. daß der Frie- densvertrag vorichreibe daß bei der Festsetzung der deutsch­polnischen Grenze Rücksicht genommen werden müsse aus die Wünsche der Bevölkerung, die durch die Volksabstimmung zum Ausdruck kommen und auf die geographische und wirtschaftliche Lage der Oertlichkeiten; 3., daß man bei der Erenzzieh. g sich

von der geinekndewessrn Abstimmung leiten lassen müsse. _

Die Sachverständige!! haben nach demTemps" verschiedene Vorschläge für die Grenzziehung geprüft und sich schließlich auf zwei Lösungen, eine französische und eine britisch-italienische, yerabgemlndert. Der van Graf Sforza «»empfohlene Lergi e ch sei vom Sachkerständiacuaur-sch. ß nicht wieder ausgenommen worden. Die in Frage kommenden gemcindcrveisen Lösungen hätten keine Einstimmigkeit gefunden. Beide Pläne verlangen die Unteilbarkeit des Industriebezirks. Die französische Lösung wolle das Gebiet Polen Zuschlägen, während die englisch-italie­nische es zum größten Teil Deutschland zusprechen wolle.

Paris, 8- Aug.Petit Parisien" schreibt, so groß auch die Schwierigkeiten seien, die sich bezüglich Oberjchlesiens zwischen Frankreich und England ergeben, scheine es doch nicht, daß man verzweifeln müsse, z» einem Ergebnis zu gelangen, aber nur unter der Voraussetzung, daß mau auf beiden Seiten darauf verzichten müsse. Oberschlesien für unteilbar zu halten. In dieser Frage werde der Grundsatz der Entendc cordiale zur Er­örterung gestellt.

Di» erste Sitzung.

Paris, 8. Aug. Kurz nach 3 Uhr hat die Tagung des Obersten Rats unter tzem Vorsitz des Ministerpräsidenten Briand begonnen. Sämtliche Delegierten sind anwesend. Die belgische Delegation ist nicht vertreten da auf der Tagesord­nung die oberjchlesisch« Frage steht. Rechts von Briand hat Lloyd George Platz genommen, links von ihm sitzt der italie­nische Ministerpräsident Bonomi.

Paris, 8. Aug. (7.10 Uhr nachmittags.) Die Havasagen- tur berichtet inoffiziell über die erste Sitzung des Obersten Rats: Die Sitzung ist um 6.05 Uhr zu Ende gegangen. Sie war vollständig durch die Besprechung der oberschlesischen Frage ausgefüllt. Ministerpräsident Briand «rösfnete die Sitzung und begrüßte die alliierten Vertreter. Darauf wurde jede Dele­gation ausgesordert, ein allgemeines Expose über die oberschle- sijche Frage abzugcben. Der Vorsitzende des Sachverständigen­ausschusses, Framageot, legte den juristischen Gesichtspunkt dar und zeigte, daß das Abstimmungsgebiet geteilt werden könne und daß der Erenzverlanf durch das Ergebnis der Abstimmung nach Gemeinden bestimmt werden müsse. Darauf gab Sir Cecil Hurst eine Darstellung des englischen Standpunkls, der auf die Unteilbarkeit des Industriegebiets und sein« Zuspre­chung an Deutschland hinausläuft. Der französische Sachver­ständige Laroche gab der Ansicht Ausdruck, daß das Industrie­gebiet geteilt und zum großen Teil, einschließlich Königshütte, an Polen fallen müsse, wobei der Erenzvcrlauf sich merklich der Ssorza-Lime zu nähern habe. Der italienische Delegierte hat einen vermittelnden Standpunkt vertreten.

Der amtliche Bericht.

Paris, 9. Aug. Ueber die erste Sitzung des Obersten Rats wurde folgender amtlicher Bericht ausgegeben: Der Oberste Rat ist um 3 Uhr nachmittags im Ministerium des Auswär­tigen zusammengetrete». Briand bewillkommnet« die Dele­gierten und gab in ihrem Namen seiner Befriedigung Ausdruck über die Rückkehr des Bertreters der Bereinigten Staaten in den Rat der Alliierten. Der Sachvcrstiindigenaussch ß wurde alsdann ersucht, das Ergebnis seiner Arbeiten zur Kenntn's zu bringen. Der Präsident der Kommission setzte die juristi­schen Grundsätze auseinander, über die sich die Sachverständi­ge« einstimmig geeinigt haben. Sir Canil Rurst entwickelte im einzelnen den englischen Standpunkt. Darauf srtzte Laroche die französische These auseinander und Thorr Franca d»e Be­merkungen der italienischen Delegation. Der Oberste Rat wird heute vormittag die alliierten Oberkommissare in Oppeln über die verschiedenen Fragen hören, die sich auf die augenblick­liche Lage in Oberscklesien und insbesondere auf die Frage der Sicherheit beziehen.

t<-i> reit-: 7": ker Sr,»dl mn Trägi'rlohli D,k. 12.00 vrcrur 6irruH.

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Paris, p. Log lieber den Verlauf der erst-» Sigang des Obersten Kars -breire! Sic Haoasagentur iolgense Einzet- hc.leu: Mtuiiierpl-!:dent Briand als Vorsitzender appeiüerlk an hie Ginigieir aller, vm die ernsten und Ickw-erigen Pro- r-ome zu'en. die der Konkerenz gestellt seien, und erklärte, wenn der Gnust der Einigleit und der Solidarität, der b:s setzt eie voraufgeganzenrn Zusammenkünfte beherrscht Hab-, sie nah weiter leite, dann könne die Aufgabe zu einem guten Ende geführt werden. Mit dem aufrichtigen Wunsch nach Zu- sammenarbeit gehe Frankreich an die 'Arbeiten dieser Konfe­renz heran. Lloyd George dankte Briand und bemerkte, das das obcnchlesische Problem vielleicht das sch-.viemgste von Lenen sei, die der Oberste Rat bisher zu lösen gehabt habe. Das Pro blrm sei an sich vielleicht weniger schw'erig, wenn es ni^' durch äußere Umstände so verwickelt geworden sei. Er sei j> doch überzeugt, daß, wenn die Mitglieder des O^-'---'-n das Problem uüt dem ernsten Willen, zu einer Einigung zu gelangen, in Angriff nähmen, die Losung möglich sei. Ueber -bcnd zu der Vbandkungsnretbgde, der man io'o--- e« klärte der engl- e Premierminister, daß cs sich vielleicht emo 'chle, zuerst di? Äuseinandersttzunoen der Sachverk'ö-rdi-e konscrenz zu hören, um alsdann, wie man «?«>.---gekomw. sei, die Frage der Verstärkungen für OLers-bkesten zn erledige- Minibervrösident Bonomi erartff alsdann das Wort, um a- die Bedeutung der z» fassenden Beschlüsse und ihren Ginkl-- auf den Weltfrieden hinzuweilen. Sodann begrüßte M'nisti- "räsident Briand den Vertreter der Bereinigten Staaten, d- seinerseits Briand dankte und ihm versicherte, daß er Prell dent Hard-ng die herzlichen Worte übermitteln werde, di- Driand gesprochen bat. S^kießlich gab der japanisch« Ver­treter, Baron Hanasbi, feine Zustimmung zu der vorgeschlagener. Verhandlungsmetbode und drückte seine feste Ueberzeugun? aus, daß die Konferenz eine Lösung finden werde.

Die WM des rugliUe» u. srirzSstiSk« 6l>lk- serWWn zm Teilung vier Gesims.

Paris, 9. Aug. (Havas.) Nach der vom Obersten Rat an genommenen Geschäftsordnung zur Besprechung des oberschls sischcn Problems soll ein französischer, eia englischer and ein italienischer Sc chverstiindiaer vorgeladen werden, der vor dem Obersten Rat den Bericht verliest, den er ausgearbeitet hat, und dabei die Gründe angibt, aus denen er die Zuteilung die­ses oder jenes Gebiets an die eine oder andere Partei, also Polen oder Deutschland, vorscblögt.

Paris, 9. Aug. Die Havasagentur verbreitet über die Eh­rungen der verschiedenen Sachverständigen eine eingehende Mitte lung, aus der hervsrgeht, daß Sir Cecil Hurst das Ergebnis der Volksabstimmung in Obcrschlesien vor dem Obersten Rot folgender­maßen kcnnzeichnete: 678 Kommunen hätten sich für Polen ausge­sprochen. 844 für Deutschland. 479 000 Stimmen seien für Polen, 707 000 für Deutschland abgegeben worden. Er faßte die englische Meinung wie folgt zusammen: 1. Da Frankreich die gemcindewcise Abstimmung als Basis für die Regelung annchme und da jede Ge- meindc dem Land zugeteilt werde, für das sie gestimmt habe, solle nur der Fall zugelassen werden, daß gute Gründe dagegen spreche«. 2 Enklaven müßten als unpraktisch und ungerecht für beide Teile per mieden werden. Die ökonomisch untrennbaren Kommunen könnten nicht voneinander getrennt werden. 3. Der Raum des Industriege b-etö müsse an Deutschland übertrage« werden. Was den Rest der zu ziehenden Grenze anlangc, so be' önden wenig Diff renzen zwi­schen dem französischen und dem englischen Vorschlag. Der englische Sachverständige warf dem französischen Vorschlag vor, daß er die Verhältnisse der Abstimmung und die der Zusprechung der strittigen Gebiete uinstoße. Ter französische Vorschlag würde sieben Elftel der Stimmen, die für Deutschland abgegeben wurde« Polen und nur vier Elftel der Stimmen, die für Polen abgegeben wurden. Deutsch­land zusprcchen, während dies« Stimmen wie folgt verteilt seien: 60 Proz. für Deutschland und 40 Proz. für Polen. Ministerial­direktor Laroche, der die französische These vertritt, erklärte, die Gesamtheit des Kohlenbeckens müsse Polen zugcsprochcn werden. Laroche machte dem englischen Vorschlag den Vorwurf, daß er neun Elftel der für Deutschland abgegebenen Stimmen Deutschland und nur zwei Elftel der für Polen abgegebenen Stimmen Polen zuspreche.

Ser Reichskanzler zur overjchlesischen NW.

Berlin, 8. Aug. Reichskanzler Dr. Wirth erklärte dem Vertreter desNnovo Giornale" in Florenz zur oberschlcsischen Frage u. a: Man hatte mir in gewissen Kreisen verargt, daß ich vom deutschen Recht auf Oberschlesien gesprochen habe. Aber ich kann doch nicht das verschweigen, was wahr und recht ist. Ich habe die Leiden der oberschlcsischen Bevölkerung nicht verschweigen können, aber ich habe auch die Gerechtigkeit nicht verschwiegen, wo sie uns zuteil geworden