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te« ehemaligen l. Ball. Res.- 3 as.-ReO. n».
Dem bei der vorjährigen Vereinigung ausgesprochenen Wunsche entsprechend haben sich am Sonntag die Kameraden des I. Ball. R.J.R. 119 zum zweitenmal in ihrem AuSmarschort Lalw versammelt. Die Feier stand unter dem Zeichen der Ehrung für dis über 700 für das Vaterland Gefallenen des Bataillons; niemand wollte dabei fehlen. Wohl 600 Kameraden versammelten sich um die Mittagsstunde an der Stadtkirche zur Enthüllung^ der von ihnen gestifteten, von Bildhauer Staudt in Ealw in Buntsan'o- stein prächtig ausgeführtcn Gedenktafel und die Bevölkerung Calws nahm warmberzigen Anteil, wie einst vor 7 Jahren an gleicher Stätte beim Abschicdsappcll.
Die Weibcrcde hielt der Divisionspfarrer der 26. Res.-Div., Dr. Lemp p. Er führte ans, dag keine Gelegenheit vergehen dürfe, wo wir nicht der Toten des Weltkriegs gedenken, daß wir cs ihnen schuldig sind, in Selbstlosigkeit und Opserbereitschast dein Wähle des Volkes unsere ganze Kraft zu widmen, daß Egoismus und Mmmno- niismus aus unseren Reihen wieder verschwinden müssen, dann werde der Aufstieg für uns wieder kommen. Die Gedenktafel soll uns zu allen Zeiten mahnen, daß wir also handeln. Die Zersplitterung des Volkes muß unter dem Druck der Not der Zeit ein Ende finden und die alle Einigkeit und Kameradschaft müssen und werden uns aufwärts fuhren.
Am Schluß stimmten alle Teilnehmer in das Lied voin guten Kameraden cin/unter dessen Klängen die Hülle von der schlichten Steintafcl fiel. Sic hat einen prächtigen Platz an der Außenseite der Calwer Stadtkirche gesunden. Dekan Zeller übernahm sie in die Obhut der Calwer Kirchengemeinde, indem er an die Vergangenheit der Stadt Calw anknüpfte und daran erinnerte, was diese Mauern an Leid und Freud geschaut haben. Auch er gab einen Ausblick auf den Ausstieg unseres Volkes, wenn es sich selber treu und einig bleibe.
Dann schmückte der erste Feldzugskommandcur General v. Hoff die Gedenktafel mit einem Kranze im Namen der Vataillonskamc- radc«: er lenkte dabei die Gedairken auf die fernen Grabstätten in
Feindesland und führte aus, daß nicht Entfernung noch Zeit uns" innerlich von denen zu trennen vermögen, die unser waren, die uns Vorbild treuester Pflichterfüllung bis zum Tode gewesen find. Mag der Ehrcnkranz welken, mag der Stein unter dem Zahn der Zeit verwittern, das treue Gedenken an unsere gefallenen Kameraden soll in uns und den folgenden Geschlechtern gehegt und gcpflcgt werden und nie und nimmer vergehen. Mit doppelter Kraft wollen wir uns in die Lücken stellen, die ihr Tod in die Reihen des Volkes gerissen, ihrem Beispiel folgend alles cinsetzen zum Wohlc des Volkes und Vaterlandes in nimmermüder Arbeit für die Werke des Friedens. Angesichts des Gedenksteins für die Toten geloben dies die Lebenden. Wenn wir Iren bleiben und es in unseren deutschen Herzen trotz aller Bedrängnis und Not der Zeit unser aller Wunsch und Wille bleibt, daß Deutschland über alles in der Welt uns gehen soll, dann werden und müssen wir wieder vorwärts kommen.
Mit de» Klängen des Deutschlandliedes schloß die weihevolle Feier. Kranzspenden wurden niedcrgslegt im Auftrag der Stadtverwaltung von Stadischutthciß Gähn er, im Auftrag der Offiziere und Beamten der Stadt Ealw von Oberstleutnant Baur, im Auftrag des Veterancnvercins von Vorstand Sceger, im Auftrag des Militärvercins von Vorstand Schnaufer, jeder mit herzlichen Gedenkworien für die Gefallenen.
Der Nachmittag vcreinigie alle Kameraden mit ihren ehemaligen Offizieren im „Badischen Hof". Da gabs ein Begrüßen und Händeschütteln hin und her; der enge innere Zusammenhang der Kämpfer von einst fand lebendigsten Ausdruck.
Die Reihe der Darbietungen prächtiger Sologesänge des Kameraden Bastenste in und der Musikvorträge der Calwer Stadt- kapclle wurde durch eine warme Begrüßungsansprache des Generals v. H o s f eingeleitet, der die Heldenehrung als hohe heilige Pflicht des Volkes betonte, in deren Ausübung es sich selbst wieder finden und zur allen Höhe emporsteigen müsse, dessen eingedenk. daß kein Volk der Welt in der Geschichte solches Heldentum bewiesen habe, wie das deutsche im Weltkrieg.
Stadtscl'nlthciß Göhncr gab seiner Freude Ausdruck, daß das Bataillon sich in aiier Anhänglichkeit wieder versammelte.
Kamerad Fl ad, M. d. L., dankte mit zündenden Worten all denen, die sich um das Gelingen des schönen Festes verdient gemacht
und entwickelte dann ln zu HerM" gehende» BMkss'Mm Lage. Er schloß damit, daß nur die Pflege echter und wahrer mat- und Vaterlandsliebe und ideeller Güter, nicht materieller mi« aus der Not emporführen könne, daß wir jetzt wie einst im uns in treuer Kameradschaft und Pflichterfüllung finden und dH Hände reichen müssen, um aus Bedrückung und Sklaverei rachsüchtig Feinde das geliebte Vaterland zur Freiheit zurückzufühlen. Er sg dertc auf, nicht ohne Gelöbnis auscinandcrzugchen, diesem Grund! satz treu zu bleiben und in Einigkeit mitzuhclfen mn Ausbau des Vaterlandes.
Zum Schluffe zeigte zu allgemeiner Freude Regielungsbaumeisln Ri! eff,, der einst das Bataillon in schwersten Kampsestagm st tapfer geführt und schließlich in mustergültiger Ordnung in die Heimat zurückgebracht hatte, mit begleitenden Worten eine Reihe trefflicher Lichtbilder aus dem Fcldzngslcben an und hinter der Front in Frankreich. Die Ruhestätten der Toten traten vor unsm Augen, einzelne Teile der Stellung weckten Erinnerung an Hellen Stunden, Sport-, Spiel- und Vadcbildcr an heitere Szene» da Ruhetage. Mancher erkennt sich selbst im Bilde wieder.
Tic liebe Stadt Calw hatte ihrem Liusmarschbaiailloi, «st Flaggenschmnck, Beteiligung ihrer Spitzen und zahlreicher Eimch uer an dcr Feier und Uebernahmc der Gedenktafel in ihre LW viel Freundlichkeit aufs neue wie xinsi erwiesen, dcr rührige TM pstcgcr, Kamerad Frey, in emsiger Arbeit die Feier vortrefflich vorbereitet. Ihnen allen sei auch an dieser.Stelle herzlich gedankt.
Der 17. Juli 1921 bleibt uns ein schöner Eriiinermrgsiag M wir scheiden mit dem Wunsch auf ein glückliches Wiedersehen m kommenden Jahr.
Für die Schrrstlcitung verantwortlich: Otto Seit mann, CM Druck und Verlag der A. Oelschlägcr'schcn Bnchdruckcrei, CM.
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Neuweiler.
Am Donnerstag» de» 21. ds. Mts.» findet hier
Me-, W-, Sch«me-,
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Aus Sperr- und Beobachtungsgebieten dürfen keine Klanemicre zugesührt werde». Für sämtliche zum Markt gebrachten Klauentiere sind Ursprungszeugnisse beiznbringeri. Zur Teilnahme am Markt ladet ein
der Gememderat.
Sonntag» 24. Juli, nachmittags 2 Ahr
findet in ÄlVLkEtlökLH in dcr Kirche
das
MWons-Fest
statt.
Ansprachen von Herr» Misfionsdirektor Dipper- Basel: Missionar Bielhauer. früher Kamerun jetst Evangelist, Stadtpfarrer Schlaich - Neubulach. Jedermann ist herzlich cingcladen.
Dipper. Bielhauer. Schlaich.
Leim ksrlsiss sOZllsdsr Art von
>Mit!!l!i!!!iIIiiiI!i!I!i!!!!!!!!!!IiI!iI!!ii!i!!!!!j!!ii!iii!liiii!Iii!WI!!I!!ijIi!!!!!!!i!iiI!l!i!ilti!I!!t!II»!I
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LssctiÄtssteils: l-ectsrstrsLe 1S1 — l-ernsprecd-Kummer S
Hirsau.
Donnerstag, eien 21. äs. Mts., abenär 8—1V Uhr (bei günstiger Witterung)
Konzert
in <ien Kuranlagen.
Knsgesührt von cker .
Ltaälkapelle Laln). s
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A Bad Lieb enzell.
Nenbulach den 18 Juli 1921.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir bei dem Hinscheidcn unsres lieben
erfahre» durften, für die trostreichen Worte des Herr» Etabtpsarrer Schioich, den erhebenden Gesang des Herrn haupllchrer Stahl mit seinen Schülern und Jungfrauen, dem verehrliche» Süngerchvr des Schwarzwald- uereins, siir die vielen Kranz- und Blumen- Ependen, sowie für die zahlreiche Begleitung z» seiner letzten Ruhestätte sprechen wir unser» herzlichste» Dank ans!
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Schlagen u. NaMnieren
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