d Frankreich, W «HM ihren rin „pMischnAck d-.S Brots uni« Zchlsi. In Erkenntnis der U». wettrrzusühren, sind diese bereits dazu kbergezaM n Wirtsckasd für Getreide z durch »ssentliche UW chrungen, di eS die weit- inrm Abbau der Aetreide- eichSregierunz hat deshM ! anläßlich der EtMe» Höhung der Brochreise an i ab IS. August Mt i, age hat später der Ae es Antrag des
u-, vir nriuisrrgiecimg stsjahr nicht über 48 Pi«, ken wegen der sinaiM«, eichskabinett sich entM, im um 40 Prozcxt za er Srotpreises wird das W usher 5 Mark gekMhit,! erreichen. Auch das bo s Monate des keimmick- n 15. August ds. Js. N 31. März, VerMgunA, i 4 Milliarden Mack - se und dein Stand der deA , also eine Belastung del ,en Berpslichiungen wM se geäußerten Befürchdiri, in schlechter Beschaffenheit vor, zumal im neuen Wia- d»S Brot nm aus reim Bei einwandfreier Bem- unmunalverbände und die )ars erwartet werden, dq ot in schmackhafter M
rschlefier Zberamt Ca!w.
idten größeren Teil d« Dankschreiben hier cki
-dlichstem Dank den E» „Oberschlesiechilfe" iibn-
ei uns ein, welche iw Oberschlesien einMiei- lüchtlingen um Hilfe m> igenen landsmannschal!- i für ihre schwere Lage berschlesischen Landsleck, r, soll und muß stets ze- uen nicht getäuscht imh ber die Not außerordent- hr beschränkt sind, HW weiterhin tatkräftig M ritarbeiten werden. Such!
>uer Oberschlesier nirollabtellung. das Oberschlesier-Mft-
eine Hauskollekte
den schönen Betrag m
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Anfrage zur LebensmMelteueenng.
Der Abg. Groß und die übrigen Mitglieder derZentrum »- ,,'ktion habe» an den Landtag folgende Große Anfrage einge- t!«"chti «In letzter Zeit sind ohne stichhaltige Gründe abermalige ^sttidliche Verteuerungen wichtiger Lebensmittel und Bedarfs- iMstande ei,-getreten. Die Höchst- und Richtpreise werden, ohne ch» wesentliche Steigerung der HerstellungS- und Absatzkosten i»gkireteu wäre, wahllos überschritten. Solche Lebensmittel werde» besonders hohen Preisen außerhalb d«S Landes abgesctzt. Fec- «-oerdi-'. bereits die neuen Erntecrzeugnisse, insbesondere Kartof- M Obst, Beeren und Gemüse zu übermäßig hohen Preise» gehan- M oerkauft. Auf gewerbliche und industrielle Erzeugnisse, die m täglichen Bedarf dienen, werden, ohne daß eine Steigerung der Muffs oder der Erzeug,rngskosteu eingetreten wäre, übermäßige IÄ-wsschläge gemacht, obgleich in dielen Fällen der Reingewinn der U-ffniellen Uttiernebmrn eine Warenderteuerung keineswegs als be- pü:dc! erscheinen läßt. Was gedenkt das StaatSminiftcrium zu tun, »m dieser einschenden AuSwucherung breiter Vecbrancherkreise und dWij der weiteren Verarmung uns Verelendung großer Volksschicht Ui, wickaiigSooll zu begegnen?"
Staatsmiuister a. D. vsn D-eischhauer gestorben.
Zw G. Lebensjahr ist nach einer Darmoperation unerwartet rasih Ttaatsminister a. D. Dr. Karl v. Fleischhauer gestorben, Er Ede 1852 in Stuttgart geboren, studierte Rechtswissenschaft in Tübingen, Leipzig und Heidelberg, wurde 1877 Regie- rangsassessor in Ludwigsüurg. kam 1882 ins Ministerium des Amern. wo er 1895 zum Ministerialdirektor aufslieg. 1900 wurde er Staatsrat. Er hat sich in diesen Steilungen lmupt- lich mit der Gemeindeverwaltung, der Armenpflege, dem Sewrrbewesen und der Arbeiterverstcherung beschäftigt. 1900 wurde er kultminister. Unter -hm wurde das Voiksschul- gesch durchgeftihit und die Reform der Lehrpläne, sowie des Ahrerbttkungswesens eingeleitet. 1902 wurde er als Nachfolger des Ministers v. Pischeck mit der Leitung des Ministeriums des Innern betraut, das er bis März 1918 führte. Dir Maßnahmen der Kriegswirtschaft nahinen seine Arbeitskraft fast über Gebühr in Anspruch. Vom März bis November M war er nochmals K u l t m i n i st e r. Ein' um das Land und die Gesetzgebung hochverdienter und hochbegabter Beamter ist mit ihm dahingegangen.
Steuererleichterung für den Klsinmohnurrgsbau
Um einen Anreiz zum Banen zu geben, ist durch den neuen § 5g des Einkommensteuergesetzes vorgesehen, daß Mittel, die für Aeü-wohnungSbauten verwendet werden unter bestimmten BoranS- sch-wgen von- steuerbaren Einkommen abgeseht werden können, nämlich Mittel, die der Bauherr selbst verwendet, außerdem aber auch Zuwendungen an gemeinnützige Vereine und Gesellschaften zur Förderung des KleinwohnungsbauS. Die Ausführungsverordnung des Reichssimmzministers dehnt diese Vergünstigung auch auf Zuwcn- dukgm aus, di« von 1820—1923 an Länder, Gemeinden oder öffentlich genehmigte Stiftungen des Inlands zum Zweck der Förderung des Kleinwohnungsbaus gemacht werden. Sie befreit außerdem derartige Zuwendungen von der Eröansall- oder Schenkungs- ßruer. Als gemeinnützige Bereinigung wird anerkannt, der eine Bescheinigung der zuständigen Reichs- oder Ländesbehürde beibringt. Munch jedoch zwei Verpflichtungen auf sich nehmen für diese steuerlichen Erleichterungen. Einmal muß sie die Einkommensteuer, die auf vir ihr zugewendeten, vom Geber nicht versteuerten Beträge ent- Ut, au die Reich-lass« absührcn, sobald vor dem 1. Januar 1939 die Anerkennung als Bereinigung im Sinne des Z 59 des Einkom- nüuskuergesetzes rechtskräftig zurückgenominen worden ist. Außerdem muß jede Vereinigung Aenderungen der Satzungen und des Ekselischaftsvertrags dem zuständigen Landesfinanzamt anzeigen und aus Verlangen Jahresabschlüsse und Geschäftsberichte vortcgcn.
Der heutige Kaufmert der Mark.
Nach de« neuermittelten Indexziffer über die Kosten der Lebenshaltung beträgt die Kaufkraft der Mark im Inland gegenüber dem Zrirdenswert nur noch 9 Pfg.
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K r-er Ramm im SVettarl.
Erzählung von Lewin Schücking.
„Ich gab mein Ehrenwort, daß ich znrückkommen würde ckd hier bin ich 1"
„Unglaublich! Sind Sie so dumm, daß Sie mir in die Hände rennen, sich von mir in die Hölle schien zu lassen?'
„Ich bin klug genug zu wissen, daß Sie mir kein Haar krümmen werden, General!" antwortete Wilderich ruhig.
„Wir werden sehen!"
„Es war," fuhr Wilderich fort, „freilich nicht mein Wille. U ck Ihnen zu kommen; man hat mich aber vor Sic geführt "»im bitte ich Sie, mich zu der Frau dieses Hauses zn führen!
-Ich - Cie?"
-Ich bitte darum. Ich habe mein Lesailtier gegebenes Ehren- «su auf eine Weise gehalten, die Ihnen beweisen muh. dah A» aus mein Ehreiuvort bauen kann!"
-Das ist wahr!" ' ' .
„Nun wohl, ich gebe es Ihnen noch einmal, dah ich die man dieses Hauses sprechen muh, um ihr das Wichtigste mit- iutrtte», was ihr ein Mensch auf Erden Mitteilen kann."
»Und was ist das?"
..Ich werde es ihr sagen!"
-daraus mit der Sprache — ich will wissen, was —"
-Hch habe gesprochen, was ich Jhneu zu sagen harte; es ^Err! — sichren Sie mich zu ihr!"
Mlderichs ruhige Entschlossenheit imponierte Duvignot. Er -inen zornig forschenden Blick auf ihn, dann wandte er ^ üchen. „Kommen Sie!" sagte er dabei.
Er führt« Wilderich über den Korridor in das Wohnge- "ach Marcellinens; sie war nicht darin, aber sie trat, als sie -Schritte der Männer hörte, aus der halbgeöffneten Tür des ^Mnzimmers.
Behörden als Kleinhändler.
Die bürgerpartetlichsn Abgeordneten Wider und Hermann Hilter haben an die Staatsregiernng folgende kleine Anfrage gerichtet: Im Laus der letzten Jahre hat sich die Gepflogenheit entwickelt, daß staatliche und koinmunelle Behörden dazu übergegangen sind, Kleinhandel mit verschiedenen Erzeugnissen des täglichen Bedarfs zu treiben. Aus Illm z. B. beschweren sich Geschäftsleute, daß das Stadtschuliheißenantt sich mit dein Verkauf von Mitteln zur Bekämpfung tierischer und pflanzlicher Schädlinge und Krankheiten ab- gibt und die dortigen Geschäfte schädigt und ausfchaltei. Ist das Sraatsininisterium bereit, dahin zu wirken, daß derartige Handelsgeschäfte de» dafür eingerichteten Betrieben, die ja auch die immer mehr anwachsenden Reichs-, Staats- und Gemeindesteuern mitauf- zubringsn haben, überlassen werde»?
Prüfungen für landwirtschaftliche Lehrlinge.
Dir Württ. Laudwirtschastskammer Pütt, um den landwirtschaftlichen Lehrlingen die Möglichkeit zu geben, sich über di« in ihrer Lehrzeit angeeigneten praktischen Kenntnisse und Fähigkeiten einen Ausweis zu erwerbe», im Herbst und Frühjahr jeden Jahres Lehr- lingsprüfnilgen nach eine»! von der Kammer ausgestellten Grundpla» ab. Die erste LehrlingSprüsung findet :>» September statt. Zugc- lassen wird jeder unbescholtene LandwictschaftZlehrlinq nach Beendigung einer mindestens 2jährigen praktischen Lehrzeit und Zurück- legung des 17.' Lebensjahres.
Die Tabaksteuer.
Rach Anordnung des Reichsfinanzministers ist die Ermäßigung der Tabaksteuer, die zurzeit für Zigarren 60 Prozent, für Zigaretten nutz fen'.geschnittencn Rauchtabak in den höheren Steuerklassen 30 und 10 Prozent beträgt, vom 1. Oktober 1921 ad bis auf weiteres für Zigarren auf 50 Prozent und zwar ohne Beschränkung aus einen bestimmten Höchstbetrag festgesetzt worden, während sie für Zigaretten und feingesihnittcnen Rauchtabak mit Wirkung vom 1. Oktober 1021 ab gänzlich aufgehoben ist.
MuLmaWches Wetter! am Mittwoch u.Donuerstag.
Obgleich der Kern des Hochdrucks noch im Osten steht, ist allmählich mrt einer Zunahme westlicher Luslströmungen und ausgedehnter Störung«» zu rechnen. Am Mittwoch und Donnerstag ist vielfach gewittriges, aber zunächst noch wenig abgekühl- tes Wetter zu erwarten.
Die Neckarkcmal-A.-G.
(SEB) Stuttgart, 18. Juli. Der vorläufige Vorstand der Arckarkaual-A.G.. Ministerialrat Dr. Hirsch, gab den Vertretern der Stuttgarter Presse ein Bild über die neue Neckar-A.G. Die 309 Mi-lionen Mark Aktienkapital verteilen sich auf das Reich (160 Millionen'. Württemberg (80 Millionen!, Baden (17,'/? Millionen!, Hessen (21-i Millionen,- und auf die Banke» und Elektrizitätszesell- fchaftcn (40 Millionen). Die rasche Zeichnung der Summen durch Industrie und Banke» und durch die Amt-Körperschaften (50 Millionen Ses> württ. Anteils! beweist, daß die Erkenntnis für die Bedeutung und Notwendigkeit dcs Kanalbaus in alle Bevölkerungskreise gedrungen ist. Sobald cS die Umstände erfordern, soll die Summe von 300 Millionen durch Anteile des Reiches und der Länder um weitere MO Mili. Mark erhöht werde,-.. Auf Württemberg entfallen wiederum 80-Millionen Mark, die der Staat daun ohne Jnanspruch- uahnie der AmtSkörprrschasten tragen will. Die Zeichnung auf die erst kürzlich aufgelegte Obligationsanleihe hat lebhaft eingesetzt. Die Beteiligung daran ist in alle» Teilen des Reiches groß, besonders auch in Norddenischland. Der Aufsichtsrat besteht aus 41 Mitgliedern, er soll bei der nächsten Generalversammlung durch weitere sechs Mitglieder ergänzt werden. ES sind in ihm vertreten das Reich (7), Württemberg (3), Baden und Hessen (je 2) Mitglieder. Die öffcuttich-rechttichen Selbstverwaltlmgskörper entsenden aus Württemberg 4, aus Baden 3 und aus Hessen 1 , die Vertreter der Elektrizitätswirtschast, Industrie und Bankwelt auS Württemberg 5, aus Baden 4 und ans Hessen 1 Vertreter. Für das Reich verbleiben demnach noch 10 Anssichtsratsinitglieüec, wovon 2 durch die wüiit. Regierung vorgeschlage» werden. Die Arbeiterschaft ist durch einen (Baden), die Landwirtschaft durch zwei und
..Der Mensch hier hat Ihnen eine Mitteilung zu machen. Madame, wie er oorgibt," jagte ber General
„Mir?" fragte Marcelline. forschend zu dem jungen Mann hinüberblickeud.
„So ist es, Madame," antwortete dieser, „Ihnen, der Mutter des kleinen Leopold —"
Marcelline wurde bleich, ihre ganze Gestalt schrak zusammen, sic sah starr den fremden Mann an und öffnete die Lippen, ohne daß sie ein Wort hervordrackte.
„Ich komme, Ihnen Ihren Sohn zurückzubringen."
„O — um Gott — Leopold — das Kind ist —"
„In meinen Händen — seit langer, langer Zeit — ich habe es treulich gepflegt, ich habe es wie einen jünger«, mir anvertrauten Bruder betrachtet, ich habe es von Herzen ltebgewon- nen, so lieb, daß ich mich schwer von ihm trenne —"
„Aber wie ist es möglich," ries hier Duvignot aus, „daß dies Kind in Ihren Händen sein kann? Ihre Behauptung ist Wahnsinn, ist eine Lüge, und —"
„Wie das möglich ist? Ich denke, Sie, mein Herr General, können wohl ebensoviel zur Erklärung dessen beitragen als ich."
„O mein Gott, mein Gott, sprechen Sie weiter — sagen Sie wo ist das Kind, wo ist es?"
Marcelline, die dies ausrlef, hob dabei wie flehend die gefalteten Hände empor.
„Es ist in ihrer Nähe," erwiderte Wilderich, „und ich sagt« Ihnen, ich komme, es in ihre Arme zu führen; ich werde dies aber erst dann tun, wenn Sie sofort Demoiselle Benedicts rufen lassen und ihr das furchtbare Unrecht abbitten. welches Sie ihr angetan. Das ist meine erste Bedingung und die zweit«, daß dieser Mann hier seinen abscheulichen Vorsatz satten läßt, mich und den Schultheißen wegen dcs Briefes des Erzherzogs verfolgen zu lassen!"
„Wie könne» Sie von Bedingungen reden!" rief Marcel-
das Handwerk durch einen Vertreter im Aufsichisrat stimmberechtigt. Die Entscheidung über die Gestaltung des Vorstands der Neckar-A.G. fällt erst im nächsten Monat. Württemberg wird dafür rintrcten, daß der ganze Kanalbau durch die Neckar-A.G. aus- gsführt wird unier dein Kontrollrecht des Reiches. Hetzer die Abgrenzung der Zuständigkeit zwischen Reich und Gesellschaft schweben noch Verhandlungen Davon abhängig ist auch die Gestaltung des Vorstandes. I« Bayern besteht »ach wir vor keine freundliche nachbarschaftliche Stinnmtng. Fm bayr. Landtag fand diese kürzlich Ausdruck, wobei auch verschiedene Unsichtigkeiten ausgesprochen wurden. Dem württ. Landtag wird in den nächsten Tagen ein Gesetzentwurf zugehen, der die erste Forderung (30 Mill.) für den Neckarkanai bringt. Baden und Hessen haben entsprechende Vorlagen bereits verabschiedet.
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LiebenM, 16. Juli. (Sitzung des G e in c i nd c r ats.) Anwesend 11 Mitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung spricht Stadtschnlthciß Mäulen Worte des Dankes für die Ehrung, die ihm aus Anlaß der silbernen Hochzeit von seiten des Kollegiums zuteil wurde. Milgeteilt wird, daß die Kinderschwester nunmehr von dem ihr für Heuer zugestandeucn außerordentlichen Urlaub von 4 Wochen Gebrauch machen will. Die Kindecschwestcr glaubt ohne Stellvertretung auskommen zu können, doch erscheint dem Gemeinde- ret eine Einstellung der Schule für 8 Wochen nicht angezcigt, weshalb nach einer Stellvertretung für 4 Wochen gesehen werden soll. — Für den Aufenthalt auf dem Heuberg sollen voraussichtlich 5 Kinder von Gefallenen und Kriegsbeschädigten in Betracht kommen. Der Htlfsausschuß hat vorgeschlagen, aus Mitteln des Kriegerdankcs drei Kindern einen Beitrag von je 50 Mark und 2 von je 100 Mark zu bewilligen, was vom Gemeinderat zum Beschluß erhoben wurde. — Beschlossen wurde, von den Fremden im Erholungsheim Ludwigs- burg und Rastatt, sowie im Landhaus „Erika" eine Fremdenwohn- stcuer von 20 Pfg. pro Person und Tag zu erhebe». — Die Belohnung des Anlägcnwürters wird pro Woche ab 4. ds. Mts. von 80 auf 100 , ki. erhöht. — Im Musikpavillon der Kuranlagcn sollen noch einige Lampen angebracht werden, da die eine Lampe bei schwacher Spannung nicht genügt. Bei dieser Gelegenbeit wird bemerkt, daß gegenwärtig der elektrische Skom vielfach ungenügend ist, worüber besonders die Kraftstrombezieher zu klagen haben.' Es wird deshalb beschlossen, den Geineindevcrband Teinach zu ersuch«», auf Abhilfe bedacht zu fein. — Gemeinderat Bölmle wird ersucht, die Führung der Ortschronik zu übernehmen. — Der auf 1. Nov. v. Js. pensionierte Straßenwart Maier wird in Gruppe I der Be- soldungsorduung eingewiesen. — Der Verkauf des der Stadtgemeinde gehörigen Hauscntteils aus dem Weiher um die Summe von 5000 . L tvird nicht genehmigt. — Frau Schuh aus Stuttgart hat das HauS des Buchbinders Fuchs auf dein Schillerplatz zum Preis von 33 000 käuflich erworben. Zuzugserlaubnis wird erteilt.
(SCB.) Stuttgart, 17. Juli. Nach den Mitteilungen der Zen- tralvermittluugsstellcn des Württ. ObstbauvereinZ ist der Obstgroß markt dauernd reich beschickt. Der Ansturm der Käufer hält unverdrossen an, u>enn auch offensichtlich dir Preise dadurch auf eine ganz ungesunde Höhe getrieben werden. In den Kirschengebieten zahlen die Aufkäufer der Schnapsbrenner bis zu 2 ^7. für da» Pfund. Die Heidelbeeren werden den Pflückern am Ort für 3.50 abgenommen. Dir auswärtige Nachfrage nach Stachelbeeren ist so groß, daß der Handel, der einen Bienenfleiß entwickelt, noch den hiesigen Grobmarkt abgrsst. Die Freigabe dcs Qbstverkehrs beginnt ihre Schattenseite recht deutlich zu zeigen; Handel und Verbraucher teil«» sich redlich in das Verdienst, diese Schattenseite herauSzukehre». Der Gemüsemarkt entwickelt sich zufriedenstellend. Angebot und Nachflage gleichen sich meist aus. Die Preise bleiben im allgemeinen stabil, Salat ist sehr gefragt.. In Blumenkohl herrscht reichliche, in Bohnen überreiche Zufuhr Das heiße Wetter treibt alle» zu früherer Reife.
(SCB.) KünzelSa«, 16. Juli. Dieser Tage fand ein Mädchen tin Stavtwalo eine» Bieneuschwann. Kurz entschlossen zog sie ihre« Iknterrock aus, schüttelte den Schwann hinein, band ihn oben und unten zu und trug ihn an einem Stock nach Hause.
line aus. „Geben Sie mir das Kind zurück, und ich will Benedicts den Saum des Kleides küssen!"
„Habe ich Ihr Wort?" fragte Wilderich den General.
„So reden Sie doch erst, wie es möglich ist, daß Si« der Hüter dieses Knaben sind?"
„Ich verlange, daß Sie mir glauben." entg«gnete Wilderich gebieterisch; „ich werde keine Silbe reden, bis Benedikte hier ist. nm vor ihr!"
„So lassen Sie das Mädchen holen!" rief Duvignot.
Marcelline flog, wie von Stahlfedern geschnellt, davon.
Wilderich ließ sich müde in einen Armsessel nieder: Dnvig- «ot wandte sich schweigend zum Fenster, wie um den Ausdruck furchtbarer Bewegung und Spannung zu verbergen, der auf seinen harten, gebräunten Zügen lag.
So verrannen die Minuten, bis das Rauschen von Frauen» kleidern hörbar wurde; Marcelline trat mit Benedicts, sie an der Hand führend, durch die offene Tür des Nebenzimmers herein. Benrdictens bleiches Gesicht hatte eine leis« Röte überflogen, als ihr Mick auf Wilderich fiel; ihre blauen Augen wurden feucht, st« streckte ihm die Hände entgegen, st« eilte init dem Impuls des Herzens, der mächtiger war als jede Rücksicht auf die Anwesenden, auf ihn zu. sie warf sich an sein« Brust, um sich dann sofort wieder loszureißen, und dabei ries sie aus der schwer aufatmenden Brust: „Sie— Sie kommen zurück — Sie — hierher?"
„In die Höhl« de Löwen," antwortete lächelnd Wilderich. ihre beiden Hände festhaltend, um sie in tiefer Rührung an seine Brust zu drücken, „der Löwen," fügt« er hinzu, „die uns nichts mehr anhaben werden —"
„So reden Sie, reden Si« jetzt!" fuhr Duvignot, sich wendend, stürmisch dazwischen.
(Fortsetzung folgt.)