ttz«neral Hcnnüer. r-ag cin neuer pouirfever Äuftrand gewalt­sam unterdrückt werden würde. Die polnische Grenze werde tehc abgeiperrt werden und zwar durch Truppen aller drei in Oberschlesien vertretenen Mächte. Henniker bat dann, dag die oeutsche Presse die Deutschen Oberschlesiens möglichst zur Ge­duld mahnen möge, da irgendwelche Gewalttätigkeiten von ihrer Seile für die Sache der Deutschen von allergrößtem Nach­teil sein würden. Er hoffe, dag die Entscheidung des Obersten Rat; über Oberschlesien bald falle und könne versichern, daß r>ie Interalliierte Konimission ständig aus Beschleunigung erlüge.

Nach einer weiteren Meldung der .,Rassischen Zeitung" sind in Oberschlesien die englischen Truppen in den letzten Tagen an verschiedenen Orten energisch gegen die noch im Besitze von Waffen befindlichen polnischen Banden vorgegangen. In Groß- Dombrowka wurden gegen 206 bewaffnete Polen, die die deutsche Bevölkerung in der dortigen Gegend aufs schwerste belästigt und mißhandelt hatten, von englischen Soldaten ent­waffnet.

Vermischtes.

Verlobung des Reichskanzlers.

Berlin, Wie demKarlsruher Residenzanzeiger" von par­lamentarischer Seite mitgeteilt wird, hat sich Reichskanzler Dr. Wirth mit der Tochter des Freiburger Holzgroßhänd­lers und Fabrikanten Kommerzienrat Himmelsbach verlobt.

Zn dem Autounglück bei Kisfingen in Bayern.

München, 12. Juli. Zu dem schweren Automobilunglück in der Nähe von Kisfingen ist mitzuteilcn: Der Zusammenstoß des in schneller Fahrt von München kommenden Automobils erfolgte dadurch, dag der Wagen einem Fuhrwerk eines Augs­burger Speditionsgeschäfts ausweichen wollte, dessen Pferde scheute». Der Wagen wurde an einen Baum geschleudert und vollständig zertrümmert. Bei den bereits gemeldeten drei To­ten handelt es sich um den Direktor der Allgemeinen Plakat­gesellschaft in Bern, Dr. Eaßmann, den Ingenieur Dr. Rund­zieher und eine» Herrn Brunner aus Bern. Der schwerverletzte Besitzer des Wagens ist ein Herr Dr. Zeller in Firma Zeller AG. Dr. Zeller erlitt einen Arm- und Oberschenkelbruch. Der Kraftwagensührer kam mit leichten Kopfverletzungen davon.

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Eine neue Friedensvereinigung.

Paris, 0. Juli. Hier ist gestern ein« neue Friedensvereinigung gegründet worden. Zu den Gründern gehört der Abg. Mistral, der ehemalig- Abg. Longuet, der Universttätsprofcssor Seailies und die Schriftsteller Victor Marguente und Henry Barbusse.

Die Goldbestände der Welt.

Nach englischen. Blättern befinden sich gegenwärtig folgende Geldvorräte in den hauptsächlichsten Staaten: Vereinigte Staaten von Ülmertka 652 406 000 Pfd. Sterling, England 155051 000 Pfd. Sterling, Frankreich 141 621000 Pfd. Sterling, Japan (einschl. Silber) 131204000 Psd. Sterling, Deutschland 53551 000 Pfd. Sterling (d. h 1092 000000 Mb), Italien 4119300« Pfd. Ster­ling. Aus dieser Zusammenstellung gebt hervor, dass die Vereinigten Staaten jetzt einen Goldbesitz angesammelt haben, der über viermal so grob ist wie der englische und der die Goldvorräte aller übrigen genannten Großmächte um ein bedeutendes übersteigt._

Aus Stadt und Land.

Ealw, den 13. Juli 1921.

Aus dem landwirtschaftliche« Vezirksverein .

2eyten Samstag fand unter dem Vorsitz des Vorstands Ding- ker eine Ausschusssttzung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins in Ealw statt, an der 34 Ausschußmitglteder und Obmänner der landwirtschaftlichen Ortsvcreine teilnahmen. Nach begrüßenden und einleitenden Worten des Vorsitzenden wurde die Lagerhaus­frage endgültig entschieden. Dank den Bemühungen des Vorstands hat die Eisenbahnverwaltung auf Erstellung einer weiteren Weichen- anlage verzichtet, auch wurde an Stell« der früheren 300400 000 Mark erfordernden Baupläne «in von Architekt Köhler in Ealw ausgearbeiteter Plan vorgelegt, der einen Baukostcnaufwand von nur 110000 .L. erfordert. Statt eines zweistöckigen Lagerhauses soll nur ei» 20 Meter langer und 8 Meter breiter Schuppen gebaut werden. Vor der Abstimmung üb:r den Vau erklärt der Vorsitzende, daß nur ein beim Balmhof Calw stehendes Lagerhaus den Bedürfnissen aller Landwirie des Bezirks gerecht werde und er bitte, alle Sonderinter­essen bei Seite zu stellen. Wenn es später notwendig werden sollte, könnten immer noch an anderen Stationen Weitöre Lagerschuppen er­baut werden. Die Abstimmung ergab erfreulicherweise fast Einstim­migkeit, nur 3 Mitglieder warm dagegen. Die Frage, wer den Van und den Betrieb des Lagerhauses übernehmen soll, ob eine Bezugs- und Absatzgenoffenschast oder der landwirtschaftliche Bezirks­verein selbst, wurde einstimmig zu gunsten des Letzteren entschieden. Mit dem Bau des Lagerhauses soll sofort begonnen werden, damit es diesen Herbst noch in Betrieb genommen werden kann.

An Stelle der bisherigen zwangsweisen Getreide-Aufbringung wird für die nächste Ernte das Umlageverfahren treten. Der Vorsitzende berichtet kurz darüber. Die landwirtschaftlichen Orga­nisationen Hütten sich gegen dieses Umlageverfahren gewehrt und völlige Freigabe der Getreideernte verlangt. Obgleich sic damit nicht ourchgedrungen seien, halte er dafür, daß sie beim Umlagever- fakren Mitwirken, damit der Landwirt möglichst wenig gedrückt und belustigt werde. Die vom Obcramtsbezirk Calw aufzubringendr Gelreidemenge betrage nur 1328 Zentner und er glaube, daß diese mit Leichtigkeit freiwillig durch di« landwirtschaftlichen Ortsvereine ohne M >wi .ümg des Kommunalverbands aufgebracht werden könn­te/! Auch vas Ernähnuigsministerium wünsche di« Mitwirkung der laiivwiitt.'l'Milichen Organisationen, wie der Artikel in Nr. 28 des landwirtschaftlichen Wochenblattes beweise. Von verschiedenen Aus­schussmitgliedern wird bezweifelt, daß die Ausbringung des Liefe- ningssolls auf freiwilligem Wege so leicht sei, insbesondere die Un­terausteil» nq auf die einzelnen Gemeinden werde nicht so einfach s in, c» wuroe daher beschlossen, den Kommunalverband zu ersuch«», ,zn »er Feststellung des Lieferungssolls der einzelnen Gemeinden '»;ec Vertreter des landwirtschaftlichen BezirkSvereins. die sofort ge­

wühlt wurden, zuzuziehen. Die Ausbringung des LiefecungssollS soll dann den einzelnen Ortsvereinen überlassen werden und es wird von ihnen erwartet, dass sie prompt« und tadellose Lieferung als Ehrensache betrachten. Für die Wintersaat soll durch den Verein wieder Saatfrucht beschafft werden und es sollen die Obmänner sofort bei ihren Mitgliedern Umfrage halten, und ihren Bedarf an Saat- frncht beim Vereinssekretariat anmeldcn. Ausschussmitglied Oct- tinger stellt den Antrag, der Verein solle seine Mitglieder zu einem Ausflug nach Hohenheim veranlassen, da dort gegenwärtig für die Landwirte sehr viel Neues und Interessantes zu sehen sei. Diesem Antrag wird slattgegcben; noch vor den- 20. Juli sollen die Mit­glieder zu einem Ausflug nach Hohenheim eingeladen werden. So­bald Antwort von Hohenheim da ist, wird entsprechende Einladung imCal,vor Tagblatt" erfolgen.

Zur Erfüllung des Friedensvertrags musste der Obcraimsbczirk Calw im vorigen Jahr 72 Stück Rindvieh an den Feindbund abliefern: jetzt ist eine erneute Lieferung von 7 Farren, 8 Kühen, 8 trächtigen Rindern und 15 Jüngriudern angefvrdert worden. Die Aufbringung dieser Tiere wurde wie im Vorjahr dem landwirtschaftlichen Bezirksverein übertragen. Der Zeitpunkt der Ab­lieferung ist noch nicht bestimmt. Von der württ. Laiidwfttschafis- kammer find im Oberamtsbezirk Calw verschiedene Anbauversuche eingeleitet worden, zu deren Besichtigung die Landwirte eingeladen werden. Bei I. F. Oettinger, Calw, Schultheis; Lörcher, Obcrkollwangcn und Gutsbesitzer Clauß, Obcrhaugstctt sind Wei- zcndinkclversuche zu sehen, bei Chr. Clauss Wwe., Oberhaugstett, und Gemeinderat Mast, Sommcnhardt, Kalkdüngung-Versuche, auf Hofgut Dicke Hedeiichbetämpfungsversuche. Von der württ. Landwirtschaftskammer ist beschlossen worden, an laudw. Dienstboten, welche mindestens 10 Jahre (einschl. Kriegsdienstzeit) im gleichen landw. Betrieb angestellt gewesen sind, Ehrenurkunden zu verleihen. Die Namen dieser Dienstboten sollen erhoben und ihnen die Ehren­urkunden ausgehändigt werden. Geldprämien sollen nicht verteilt werden. Das Stadtschultheissenamt Calw bittet unter Berufung auf die mißliche Finanzlage der Stadt um einen angemessenen Bei­trag zu den 11185 ,7/. betragenden Kosten der Mobiliarbeschaffung für den 2. Unterrichtskurs an der landw. Wintec- schule. Obgleich der Bau des Lagerhauses alle verfügbaren Mit­tel unseres Vereins in Anspruch nimmt, wird doch beschlossen, einen einmaligen Beitrag von 1000 -L zu verwilligen. Für die vom Bezirksrat zu wählenden Beisitzer des neuerrichteien Pacht-Eini- gungsamtZ werden Vorschläge gemacht. Nachdem sich das Landes­finanzamt bereit erklärt bat, bei den Steuerveranlagungen von den landw. Organisationen bezeichnetc landw. Sachverständige zur Be­ratung bet Festsetzung der Normalsätze hcrauzuziebcn, werden als Sachverständige für den Finanzdezirk Calw gewählt: I. F. Oet- tinger-Calw und Karl Hanselmann-Ltebelsberg.

Jur Neuregelung des Verkehrs mit Getreide.

DerSchwab. Bauernverein" schreibt uns: Das Gesetz über die Regelung des Verkehrs mit Getreide ist seit 21. Juni in Kraft. Nach dem Durchschnitt der Ernteergebnisse der letzten 15 Jahre ist der achte Teil des im Reich angebauten Getreides und nach dem Ernte­ergebnis des letzten Jahres etiva de: sechste Teil an die öffentliche Hand abzuliefern. Me Umlage entspricht nur etwa zwei Dritteln der im vorigen Jahr von der Zwangswirtschaft erfaßten Getreidc- menge. Der Landwirt hat lediglich den auf ihn treffenden Anteil aus der Umlage gegen den festgesetzten Umlageprcis an seinen Kom­munalverband zu liefern; über den Rest des Erntegetreides steht ihm, abgesehen von dem Verbot der Verfütterung und des Brennens, die volle freie Verfügung zu. Eine weitere Kontrolle über die Ver­wendung des freien Getreides findet nicht mehr statt. Eine weitere grundsätzliche Abkehr von der bisherigen Regelung bringen die Be­stimmungen über die Sicherstellung der Aufbringung der Umlage. Während bisher di« Jnnebaltung der Vorschriften, insbesondere die Ablieferung durch Strafen zu «rzwingen versucht wurde, haftet nun­mehr sowohl der Erzeuger als auch der Kommunalverband und das Land für die Aufbringung der Umlage, die durch Lteferung von Brotgetreide, Gerste und Hafer erfüllt werben kann, wobei aber die Lieferungen von Hafer nur zu drei Fünfteln auf die Umlage angerechnet werden. Der Ersatz für nicht rechtzeitige Lieferung be­steht in Bezahlungen eines Betrags, der dem Umlagepreis für Wei­zen und dem Preis für ausländischen Weizen zuzüglich eines Zu­schlags von ein Viertel dieses Unterschiedes entspricht. Enteignung durch die Kommunalverbände ist zulässig. Für das enteignete Ge­treide ist nur ein Umlagcpreis zu zahlen. Es empfiehlt sich deshalb für jeden Landwirt, in erster Linie sein Liefersoll möglichst bald und in vollem Unssang zu erfüllen, damit er dann in den Zustand der freien Wirtschaft Übertritt. Ablieferungen werden von den Kom­munalverbänden auch schon vor der Festsetzung des Liefersolls ent- gegcugenommen; etwaige Mehrlieferungen werden zu dem für den Ablieferungstag gültigen Marktpreis für freies Getreide vergütet. Im allgemeinen findet eine Ueberwachung der Kommunalverbände, Selbstversorger und Betriebe durch die Reichsgetreidestelle selbst nicht mehr statt, da die Regelung des Verkehrs mit Getreide auf die Län­der übergegangcn ist.

Versammlung der Staats« und Gemeindebeamten und -Arbeiter des Bezirks Calw.

Am letzten Sonntag fand im vollbesetzten Saale der Brauerei Drriß (Weiß) eine Versammlung für sämtliche Staats- und Ge­meindebeamten und -Arbeiter vom Bezirk Calw statt. Vorsitzender Weichenwärter Bittlingmaier eröffnete und leitete die Ver­sammlung. Er grüßte im Namen der verschiedenen Gewerkschaften die Anwesenden und den Referenten, Gewerkschastssekretär Schräg (Württ. Eiscnb.-Verb.) aus Heilbroun und gab die Tagesordnung: Forderungen für die Regelung der Ortsklasscnetnteilung, sowie Be­seitigung der Abstufung in den Teuerungs- und Kinderzuschlägen zwischen den einzelnen Ortsklassen bekannt. Anschließend wurde ein Brief von Herrn Landtagsabg. Dingler verlesen, welcher wegen anderweitigen Geschäften an der Versammlung teilzunehmen verhin­dert war, den unguten Verhältnissen aller Staatsbeamten aber Ver­ständnis entgegenbringt und der Tagung besten Erfolg wünscht. Hierauf erteilte der Vorsitzende dem Referenten das Wort, welcher nach Inständigem ausführlichem Vortrag über di« Tagesordnung reichen Beifall erntet«. Hierauf wurde nachstehend« Entschlie­ßung, welche alle» Vorsitzenden der Fraktionen, der württ. Re»

girrnng, dem württ. Landtag, dem"Re!ch?ftuai!z,sti!f,,ux. r-, NeichSrcgicrung und dem Reichstag unterbreilet wird, angenommen: '

Di- gegenwärtige Lage der Festbesoldete,i und der »> und Gemeiiidebetrieben beschäftigten Arbeiter, sowie der ^- opfer ist infolge der fortschreitenden Grldentwertuag und Ae.' enlwicklung der Preise für di- meisten Bedürfnisse des Lebni^', Haltes eine überaus drückende. Eine weitcrgeheude Verschlkgm", der Lebenshaltung ist in der nächsten Zeit durch eine Erhöh,,,-, Mietpreise, des Hausbrands, die Neuregelung der Bioi- und ^' treivepreis«, die geplanten neuen Steuer» für die Erfülft,,,, ^ Forderungen aus dem Jriedensbcrtrag usw. mit Sicherheit zu warten. Die Versammlung bedauert im Hinblick auf die 0 AA 4 schwere Lage des deutschen Volkes diese Entwicklung, di- erneu' h- sicherheit »nd Unruhe in das deutsche Wirtschafte- und Vol!^ hineintragen wird. Die Versammlung ist einmütig der Ansicht ^ in unserer heutigen Lage zur Wiederaus,ichtung des deutsche;, ^-7 und Wirtschaftslebens alle Kräfte eingesetzt werden müssen, für ist aber erste Voraussetzung eine ausreichende Ernährung, ^ wie die Befriedigung der notwendigsten Bedürfnisse zur Erbi!; der Arbeitskraft und der Volksgcsundheit. Die Versammlung M daher an die zuständigen Regierungen, an Land- und Reichstag h-z dringende.Ersuchen, die nachstehenden Forderungen der Staat». Gemeindeüeaniten, sowie der -Arbeiter und Kriegsopfer zu -rfüiln, 1. Der Teuerungszuschlag zu den Gehältern nach der Besoldung ordmmg und der Teuerungszuschlag der Tarifverträge für di- beiter ist der steigenden Preisentwicklung anznpassen. 2. Die Tw rungsunterschieds zwischen den grösseren, mittlere,! und stemm Orten haben sich weitgehend genähert, deshalb sind die TemuM, Zuschläge nicht mehr nach Ortsklassen abzustufen, sondern für^ liche Orte in gleicher Höhe festzusctzen. 3. Nus den gleiche,, G«, dm sind die hohen Abstufungen der Kinderznschläge sstr die amten zu beseitigen und die Kinderzulage der Arbelter ln dechii,,, Höhe festzusetzen. 4. Im Hinblick auf die vom Reich durchaus «ß weichenden württembcrgischen Verhältnisse, die keine so an-sgchw chene Industrie (Verbrauchergeüiete) und keine rein landwirtfchck- lichen Erzeugergebiete aufweisen, wie der Norden, ist eine Vcrmp rung der Ortsklassen von 5 auf 3 herbcizusühren. 5. Die nach r» ReichSversorgungsgesetz für die Kriegsbeschädigten uiü» HinlMio denen bei den verschiedenen Bezügen festgesetzten großen Staffelusp zwischen den einzelnen Ortsklassen sind im Sinne obiger Ford««» gen zu beseitigen. 6. Die Versammlung erwartet von den rungen, vom Land- und Reichstag, dass bei der künftigen Beraiuq der neuen Stenergesetze auf di« bevorstehende weitere Berar»> des deutschen Volkes Rücksicht genommen und die Lasten der W- führung des FriedensvertragS nicht vorwiegend auf dis schwach», Schultern der breiten Schichten des Volkes abgewälzt werden Tu Beamten- und Arbeiterschaft erwartet im Hinblick auf ihre grost Notlage eine baldige Regelung der Verhältnisse nach den aufgchck- ton Forderungen und tritt einmütig und geschloffen hinier die z» diesem Zwecke vom Gcsamtverband deutscher Beamten- und Siaait- angcstelltengewerkschastcn eingeleitcte Aktion und die von ihm «r- itretenen Forderungen. Zur Diskussion meldeten sich nur eirP Redner: um Uhr wurde die sachlich gut verlaufene Versaia»- luug mit kurzen Dankesworten für Redner und Anwesende vom Hei­schenden geschlossen.

Bekämpfung der Blutlaus.

Die Aussichten auf eine gute Obsternte sind im allgemein» nicht gut. Die Frostnächte während der Blütezeit haben sch starken Schaden angerichtet und die mangelnde Winterfrüchte hat das Maß voll gemacht. Zudem ist durch den gelinden Wa­ter das schädliche Ungeziefer sehr gut durchgekommen, so aej sich das Auftreten dieser Schädlinge an den Bäumen überall unliebsam bemerkbar macht. Gegenwärtig tritt die Mull«, die von vielen Vaumbesitzern leider gar nicht erkannt wird, '« geradezu verheerender Weise auf. Zur Bekämpfung dief« überaus schädlichen Insekts sollten die strengsten Maßnahme« ergriffen werden. Die Blutlaus ist wahrscheinlich von Fraab reich aus mit jungen Obstbäumen eingeschleppt worden. Tie hat ihren Namen von dem roten Safte erhalten, den man bei» Zerdrücken des Tieres bemerkt. Auf den ersten Blick erWt die Blautlaus weiß, wie eine Schneeflocke oder wie ein A>W" Schimmel. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich der eigeniM Körper bräunlich, ähnlich einer Blattlaus. Die uieiße flocke erscheint als ein Anhängsel auf dem hintern Teil dH Rückens. Es wird gebildet aus vielen weißen Haaren, nebeneinander liegen und sich leicht von dem Körper Irem» Dieser Faserbündel scheint auch das Bett für die Jungen sein. Wenn der Wind einen losgewordenen Teil von eine Baum zum andern jagt, so finden die Tiere leicht großes«' breitung. Bis jetzt hat man die Blutläuse nur aus Apfelbaum« gefunden. Sie sitzen an irgend einer wunden Stelle, 8^»»» in einer Vertiefung, wo die weicheren, saftigen Teile des ' mes bloßgelegt sind und wo also ein stärkerer Saftzuftuß s» findet. Die Tiere bohren sich mit dem Kopfe ganz >» weiche, saftige Rinde ein und saugen so di« Säst« aus. erscheinen an dem Baum schwammige Auswüchse bis zu« große. Die Bäum« werden bedeutend geschwächt, werden und sterben unter Umständen ganz ab. Die Geschwulst ! zugleich auch ein guter Nährboden für den Krebspuz- . Ertragsfähigkeit der Bäume leidet außerordentlich not un Bäume erreichen nur ein kurzes Alter. Natürlich läßt >w Anfang am meisten ausrichten, ehe die Schmarotzertier , ausgebreitet haben. Man kann eine Bürst« nehmen, nn die Läuse zerdrückt und zugleich die anhangende Wolle melt wird. Ebenso wirksam ist ein Bestreichen derd«,°^ , Stelle mit Erdöl und Schieferül. Das sicherste Bekamps, mittel ist aber gegenwärtig die sogenannteHohenheimer Dieses Mittel wird von keinem andern an Wirksam e> ^ troffen. Auf 1« Liter Wasser sind 0.3 Liter Brühe "s lich. Bei großer Ausdehnung der Blutlaus verwen die bekannten Baumspritzen, andernfalls kleine ^1- oder den Pinsel. In stark verseuchten Gegenden kann ^ laus nur bei gemeinsamem Vorgehen aller Interessen ^ schädlich gemacht werden.

Die Ernähr««

> Hohenheim,

^besichtigten a>" < Ast und Professor W Md b" Land"

k, ftnnir Mitteilen, vaß von über 100,

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war der Eindnic Kk: ,md die Ergebnis Mirist wurde, daß sie Mn!-im. Es wnr! k Züchtung neuer Gel Misesortm hiiigcwies.

Einblick in die,mi jijn, Dctriebs an euier 'MMn Mittageffe, eine packende N k: ?enW,r!i'chaft und - brr landwirtscho «iachzailLhrlMgsminiker Mldiitem für das, u i-S deutsche Wirtschaft-! bs» zu allen Zeiten ü> b picheefchastüchen Führu, küäfchaft dnrä, glänzent vieftn habe. Dr. Hern Aadenten über das sch ZmnMirtschsti zur ft un, von dem Besuch die

(ZssB.) Nuttgart, biHr Siadlvccwalinng tziS an den Truvbenüb 6 Jahre gegen eine Zer Guishof unifaßt 9k Kideplah für das städt. Tine wird, sobald dies M. Mlchwirtschaftsb iwuchs an jungen : S« städt. vni-shüfcn in izefiünt. Bei balbwc, «lk einen Ucberschuss Äst Astewind, Lindeuh 'aasenden Jahr A7 OOl st»M einen Zuschuß v (ZCB.s Zreudeilsta n,ngich Landwirtsch, ,Tr. Huber und den M Hzbnug im Anschluß a, gefahren.. Von Lie Mjchen Schwarzwalde iistchiigt. An der Fah AchSttcktivn-teile' (LTV) Weingarte, hielt am Sonntag in Fmntstag ab, der v> »er. Am Samstag f PiWngsakt statt. A Wen vom Stadtgart- iiieaerale Prüfte und »ii Gedächtnisfeier fi Mrrer W."' ensi Segment rvLv im M Tchvaugm bei Wurzc "»schließend war Reg 'Mkntstommandeur, st-merie an die Le '"»ahnte zum Zusamm '"aufricht,mg des Vo

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