Oöeraml Lalw.

Uedersicht über das Ergebnis der ordentlichen Farrenschau im Sberamtsbezirk Calw im Jahr 1921.

Bezeichnung der Gemeinde, Trilgeineinde Parzell«

Zahl der Kühr u. sprungfüliig. Kalbinnen des Rot- u Fleck­viehes

Zahl der u. Fleckvii

l

sehr gut

Farren d hes d. Qi

II

gut

es Not- aiitätskl.

III

zu-

reichend

welche keinen

Zulassungsschein

erhallen haben

Bon de st«

1 . der Gem in Derp

u) der Ge­meinde (Ges. Art.2Ziff.1)

> zugelasscne» ge» im Eigenti einde und siegung d) von

Farrcnhaltern (Art.2 ZU 2)

Farren

UN

2 . von Gemcinde- Farrenhaitcru (Art. 2 Abs. 1 u. Art. 2 s

Calw

100

1

1

2

Agenbach

80

1

I

Aichelberg

IM

1

1

Alchhalde» mit

80

1

Oberweiler

70

2

8

Aitbulach

200

2

1

3

*

Allburq mit

180

1

2

3

Weltenschwann

80

1

1

Altheiigstett

400

3

2

5

Alzcnberq mit

160

1

1

2

Epeßhardt

70

1

1

Breitender)

240

1

1

2

Dachtel

170

2

2

Deckenpsronu

500

3

3

8

Dennjächt

50

1

i

Embcrg

80

1

1

Ernslmuhl

Gechinqen

400 '

4

1

5

tzirsa»

70

1

1

5)osslett

60

1

1

tzolzbronn

162

1

2

3

Hornberg

180

1

1

2

Liebelsberg

140

1

1

2

Liebe»,eil

100

2

2

Marlio-.'Uioos

IM

1

1

2

Mononom

130

1

1

2

Möttlingeu

240

1

1

2

Neubulach

220

1

2

3

Nenhenqstett

120

2

2

Neuweiier

220

1

2

3

O!w> wuisielt

200

1

2

3

' rnotivach

140

2

2

>i.>eiuol!n»»igeu

. 120

1

1

2

r. oerreichcnbach

140

2

2

Ostelsheim

230

2

1

3

Ottcnbronn

120

1

1

2

Röten bach

IM

1

1

2

Schmieh

100

1

1

2

Sii»»io^>ei»i

330

1

2

1

4

Somiuen Hardt

200

1

1

1

3

Staimuhelin

4M

3

2

1

6

Teinach

UiNerhaiigstett

135

i

1

2

Unlerreichenbach

70

i

1

Würzbach

IM

i

2

3

Zaveistein

60

1

1

Zwennberg

190

i

1

2

Summe:

I 7587.

I 37

58

i 6

i 3 f 21

48

35

Calw, den 18. Juni IS21.

Polen, wie die Abstimmung auch auSfallen möge, gezwungen sein werden, zusammen zu leben und Seite an Seile zu arbeiten' Die Lösung, die getroffen werde, müsse sich daher auf diese Solidarität und die Interessen eines künftigen Fortbestandes der gemeinsamen Tätigkeit stützen. Rur dann könne der bestehende Haß verschwtirden, der von gewisser Seite künstlich geschürt werde; diese Politik sei unzulässig. In deutschen sozialdemokratischen Kreisen verurteilt man diese Politik und verkennt keineswegs die Gefahr, di« Oberschlesien durch die Orgesch und General Höfer erwachse. Alle RcichSorganisa- tionen seien in den Händen der Reaktion und eine Wiederholung des Baltlkum-AbenteucrS sei leider auch in Oberschlesien zu befürchten. Der Brief schließt mit dem Hinweis darauf, daß es im Interesse der Alliierten und der Ruhe Europas liege, daß die Alliierten keines­falls mit der Politik der Gewalt und der Reaktion, wie sie gewisse Kreise wollen, solidarisieren. Es ist klar, daß die Franzosen in Deutschland die Reaktion wünschen, dann können sie ihrerseits viel besser mit Gewalt Vorgehen.

Die polnische Gewaltherrschaft im Nusstandsgebiet.

Hindenburg, 25. Juni. Der Hindenburger Kaufmannschaft ist von der hiesigen AufstandSbehörde aufgetragen worden, bis Samstag eine halbe Million als Darlehen bei der Ludowi cinzuzahlen. Die Fleilcherinnung soll eine Vtertclmillion, die Bäckerinnung 21 000 und die Hastwirlsinnung 100 000 Mark bezahlen. Der Krciskontrollcur hat dem polnischen Kommandanten den Befehl erteilt, dafür zu sor­gen, daß die Einzahlung des Geldes unterbleibt.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 24 Juni. In der heutigen Sitzung des Reichstags wur­den zunächst wieder kleine Anfragen erledigt. Gegen empörende Miß­handlungen und Beschimpfungen deutscher Staatsbürger in Ober­schlesien durch französische Offiziere und Mannschaften hat die Negie­rung wiederholt bei der Interalliierten Kommission Protest'"rt, ohne daß Abhilfe geschaffen wurde. Gegen einige besonders schwere Fälle Ist neuerdings wieder Protest erhoben worden. Bezüglich hier Frage wegen der Entschädigung oberschlcsischcr Einwohner für die durch die Insurgenten angerichteten Schäden konnte die Regierung mit Rücksicht auf noch schwebende Verhandlungen keine Antwort geben. In Bezug auf die Deutschen-Pogrome in Ostrowo gab die Negie­rung die bereits gemeldete Erklärung ab. Auf einen volkspartei­liche» Protest, daß das Auswärttgs Amt ans Veranlassung der fran- östschen Regierung die FilmeDie schwarze Schmach" undAbens tcue^ eines FrcindcnlegionLrs" verboten habe, erklärte ein Regie- nmgsvektreter, daß die Entscheidung der Relchsprüfungsstelle über di« beißen Filme noch ausstehe. Hierauf ivurde ohne wesentliche Debatte eine Reihe von kleineren Vorlagen endgültig angenommen, darunter der Staatsvertrag betreffend den Uebergang der Wasser­straßen auf das Reich, der Entwurf betreffend die Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Kohlensteuergesetzes und der Gesetzentwurf über den Staatsgerichtshof. Bei der zweiten Lesung des Entwurfs über die beschleunigte Erhebung des Reichsnotopfers und der Ver- mögcnszuwachsstcuer entspann sich eine längere Aussprache, in deren Verlauf Reichskanzler Dr. Wirth erklärte, die Behauptung, die Lohn-

__ Oberamt: G ü s, Obcramtmann.

sieuer sei eine Verschärfung der Einkommensteuer, entbehre jeder Be­gründung. Die Frage der steuerlichen Erfassung de« Besitzes werde den Reichstag binnen kurzem beschäftigen. Der Stichtag vom 31. Dezember 1919 sei zweifellos ein Unglück. Die Rentner des Mit­telstandes seien die eigentlichen Opfer der politischen Katastrophe. Jetzt gelte es, die Besitzer der Produktionsmittel zu erfassen. Dazu sei Zusammenarbeit nötig. Schließlich wurde der Entwurf in zweiter und sofort auch in dritter Lesung angenommen. Darauf wurden in zweiter Lesung einige Nachtcagsetals erledigt, darunter der für den Neichswirtschaftscat unter Annahme des AnsschußantragS, wodurch die Freifahrtkarten für dessen Mitglieder gestrichen werden. Bei der nun folgenden Fortsetzung der Beratung der Novelle zur Ange- stelltenvcrsicherung wurden von verschiedenen Seiten Verbesserungs- Wünsche geltend gemacht und schließlich die Vorlage dem Sozial­politischen Ausschuß überwiesen. Die nächste Sitzung beginnt mor­gen mittag 12 Uhr. Tagesordnung: kleine Vorlagen.

Die Frage der Kontrolle der Krlegsgesellfchasten.

Berlin, 25. Juni. Die Sitzung beginnt um 12 Uhr. Ohne Debatte wird der Gesetzentwurf zur Sicherung vor gewerb­lichen Schutzrechten im Auslande dem Rechtsausschuß über­wiesen. Gleichfalls ohne Debatte werden in allen 3 Lesungen angenommen: das Gesetz über die Zuziehung von Hilfsrichiern zum Reichsfinanzhof, das Gesetz über die Ausgabe von Schuld­verschreibungen zur Erfüllung der Neparationsverpflichtungen und die Verlängerung der Geltungsdauer des Gesetzes über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel bis zum.31. März 1922. Bei der dann folgenden 2. Beratung des Haushalts des Reichs- wirtschasismiiiisieriums beantragt der Ausschuß eine Herab­setzung der Reichsbetträge für das Leipziger Meßamt um 2 Mil­lionen und die vom Reichstag für Breslau. Stuttgart und Frankfurt beantragten Erhöhung zu streichen. Die Abstim­mung ergibt bei schwacher Beteiligung dis Wiederherstellung der Retchsratsbeschliisse. Angenommen wird ferner eine Aus- schußentjchlietzung. die von der Regierung eine Nachweis»,ig der finanziellen Beteiligungen des Reichs an Kriegsg-sellschast-n und ähnlichen Organisationen, sowie eine Denkschrift über die finanziellen Ergebnisse dieser Gesellschaft verlangt.

Reichstvirtschaftsmlnister Schmidt stellt dazu fest: Die Kriegs- gesellschaften werden dauernd vom Reichsschatzministerlum kon­trolliert unter Zuziehung der Oberrechnungskammer. Von den Ausschüssen sind schon erhebliche Betrüge der Reichsfinauz- verwaltung überwiesen. Ein parlamentarischer Untersuchungs­ausschuß kontrolliert seit langer Zeit dis Kriegsgescllschasten.

Abg. Dietrich (Dem.) unterschreibt die Ausführungen des Ministers und betont dem Ausschußberichterstatter Dr. Quartz gegenüber, der parlamentarische Untersuchungsauschuß habe seine Pflicht durchaus erfüllt.

Abg. Dr. Quartz (D.V.P.j erklärt dazu diese verdienstvolle Prüfungstätigkeit sei rein privatrechtlich. Hier handele cs sich aber darum, das Etatsrecht des Reichstags besser zu wahren als bisher. Die Regierung müsse für die Durchführung und Rechnungslegung kaufmännische Grundsätze anwendem

Reichswirtschäsismliuster Schmidt erwiderks ske

sellschaften müßten an sich schon ihre Finanzen dem iarischen Untersuchungsausschuß vorlegen, der ^ ^7 mäanische Sachverständige nachprüfen lasse. ^

Damit schließt die Beratung. MMe Sitzuna 3 Uhr: kleinere Vorlagen und Schluß T

Schiffahrtsfragen im Hanptansschrch des Reichstags.

Berlin, 25. Juni. Der Hauptausschuß des Reichstags nahm «im Entschließung einstimmig an, in der die Reichsregierung aufgefoch^ wird, den Seeverkehr zwischen Ostpreußen und dem Reich ausreichende Subventionen und langfristige Verträge sichcrzusieüq. Angenommen wurde weiter ein Antrag Dr. Reichert (D. R.s, di, Regierung um Beschleunigung der Vorarbeiten betreffend ei«« Großschiffahrtsweg vom Ruhrgebict nach den Nordscchäfen Brem, und Hamburg zu ersuchen.

BsrmLschLss.

Leipziger Nnioersitätswoche.

Leipzig, 24. Juni. Nach einer zweitägigen Vortagnng, di; i«!>« Hauptsache Besichtigungen und Ausflügen gewidmet war, ist h,«n vormittag in der Aula der hiesigen Universität die Leipziger ii,i> o:csuätswoche feierlich eröffnet worden. Neben etwa IM DenW unü rund 300 Ausländern aus allen befreundeten Ländern EuioM nahmen auch Gäste aus den ehemals feindlichen Staaten Italien, Japan und den Ber. Staaten daran teil. Nach einem K, sangsvortrag hieß der Rektor der Universüät, Richard Schmidt, dir Erschienenen herzlich willkommen, wobei er insbesondere auch t« Vertreter der Universitäten in Madrid und Sofia begrüßte.

Leipzig, 26 . Juni. Der Lunder Stndentenchor veranstaltete ^ steru abcno unter dem stürmischen Beifall eines zahlreichen Put- liknms ein glänzend verlaufenes Konzert. Danach fand im ZentÄ theater ein von der deutsch-schwedischen Vereinigung zu Ehre» d» schwedischen Gäste veranstalteter Kommers der schwedischen mi Leipziger Studentenschaft statt, zu dem auch etwa M Holland« erschienen waren. Der Leipziger Unioersttätsprofessor Rendtvrffp dachte dabei der tatkräftigen Hilfe des schwedischen Volles im «ü nach dem Kriege und brachte ein br-useud aufgeuommenes Hochaih Schweden aus.

Keine Freilassung der wegen Landesverrats osLurLsiltsrr bayrische» Kommunisten.

München, L3. Juni. Der Eesthüftsordnungsausschuß du bayerischen Landtags lehnte heute den Antrag der ll.S.P. ms Hastentlassung der Abg. Toller, Nickitsch, Eisenberger, Carbei, Hagemeister und Schmidt mit den Stimmen der bürgerlich« Parteien gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Pari«« ab. Abg. Dr. Hilpert (Mittelpartei) betonte dabet, daß d« Landtag sich selbst ausgeben würde, wenn er diese Leute, die dem Parlament das Lebenslicht ausblasen wollten, in die Möz> lichkeit versetzen würde, ihre verbrecherische Tätigkeit seit zusetzen.

Aushebung der Neichskartoffelftelle.

Berlin, 25. Juni. Die Verwaltungsabteilung der Reich?' karioffelstelle wird am 1 . Juli aufgelöst. Die Eejchästsab- teilung befindet sich bereits in Liquidation.

Stromelnschrünkung des Charlottenburger

Elektrizitätswerks

Berlin, 33. Juni. Infolge der durch die obersihlesW Unruhen hervorgerufenen Kohienknappheit sah sich das M' sehe Elektrizitätswerk CharloUruburg in dieser Woche geM' gen, zu Stromeinschränkungen zu schreiten, von denen eich? große Charlottenburger Werke betroffen wurden. So mV das Osram-Glühlampenwerk, das 4000 Arbeiter beschäW zwei Tage lang den Betrieb stillegen. Di« Berliner M' scheu Elektrizitätswerke und die Gasanstalt verfügen, wie » Achtuhr-Abendblatt" erfährt, nur über einen Kohlenvorrai!»-

4 bis 15 Tage.

LrederanfnahnledeedenlschenDampserverbindM

mit Afrika.

Berlin, 24. Juni. Wie derBerliner Lokalanzeiger" m« ö er seinerzett von der Entente beschlagnahmte, aber für dir daS öligen Ostsectransporie unter deutscher Flagge belassene Wer« lampfer wieder in der Besitz der Wörmann-Linte übergcgaugen >ird von dieser nach Erledigung der nötigen Instandsetzung-« r> nsangs Juli wieder in den Afrikadienst eingestellt, rrotzseusr in einem amerikanischen Heeresdep» im besetzten Gebiet. ,

Koblenz, 25. Juni. I» der Nacht zum 24. Juni br ch ach Mitternacht aus unbekannter Ursache im amerikanischen M ' Pot in Nendorf Feuer aus, das das Stapellager des Kasernen» - wie ein großes Vorratslager und zahlreiche Eisenbahnwagen achtete. Da die Feuerwehr den Brand nicht bewältigen ^ ußten etwa 2000 amerikanische Soldaten aufgeboten wer cn,

> Lastkraftwagen an die Brandstätte befördert wurden. . nute erst in den Morgenstunden aus seinen Herd beschran ach demEcho de Rhin" beläuft sich der Sachschaden auf iillionen Dollar.

Eisenbahnnnglück in Frankreich.

Psris, 25. Juni. Der Schnellzug Lille-Parich der UNI

chmittags von Lille abführt, ist in der Nähe von nnel entgleist. Bisher sind 2 3 Tote und etwa 30

Beaunimt"

Veinnnütü

Aus dem besetzten Gebiet.

Die französische Kntturschande im Rheinlan^

Frankfurt-Main, 25. Juni. Zu den zahlreichen MenI Verbrechen von Angehörigen der französischen Besatzung ^ kommen fortgesetzt neue. Jetzt wird folgender Fall bekann - in der Nacht vom 15. aus den 16. Mai in der Nähe der ^ ln Mainz zugetragen hat: Das Schwesternpaar Zorn au

h-sand sich von eine, Mebttcher Straße w sperrt. Während sich Sicherheit bringen ko den beiden Franzosen handelt. Der Versuc da verzweifelten Ge schlugen und traten di wurde ihm auch der Schreien zu verhmde näherte, ergriffen die gelang es später mit daten, di- sich mit bl wältigen und auf bi französischen Soldate drs Wachllvlals S«la Meilern zu entwen such machten, ihrer h zttb-amten gelang es zu verhaften und in d stellung des Namens Soldat Lastle bezeich Messenden Soldaten kann!, ob die beiden ' enispmhmd ihrem ' Oberbefehlshaber der Einzelheiten gemeldet

In letzter Zeit s brechen bekannt gewo setzten Gebiet verübt 40 Fälle von Notzuch sexuellen Ansschreitu lichen den alliierten i Mitteilungen über da von denen in 4 Fälle erfolgt ist, während '

Die Schleifung

B«d Ems, 24. alliierte Kommissio deren Aufgabe es im Rheinland« voi Sitzung der Kommt Kommandanten üb festigungswerke an schen Grenze «ntgeg zu dem Schluß, da satzungsstreitkräften noch gewartet wert anlagen unmehr ge

Aus

Aerztezuso

Am Sonntag, dm (Calw), der die Nerz Maulbronn und Va Bad Teinach ab. ii Pssrzhetmer Aerzte r So versammelte sich tu den schönen Räu

Vahrenkamp (T borg) hielten wissen des Kurhauses murin tere Reden und Ge Stunden. Als die schieden sie mit cim Stunden in dem liei richteten gastlichen K

3ur Finanzi,

* Wie wir höi Gemeinden des Necke neuen Summen zur Schwarzwaldkreis ha nicht entschieden. V Minden angesonnene Worden. Die wür ihr erwartete Summ 6s ist zu hoffen, da nnng der ihr angeson str unser engeres Vc

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