niitschleppen konnlen, tvucbt sinnlös vernichtet.^ In den Freinben- zimmer» bedecken die Daunen der zerschnittene» Betten die Fuß­böden. Die Sofas sind mit Bajonette» und Messern ausgeschnitten. Die eingemachten Früchte wurden dazu verwendet, Tische, Wiindc und Bilder zu beschmieren. Sämtliche Stühle sind zerschlagen. Das Klavier und ein Musikapparat sind zu einem unförmigen Trümmer­haufen zusammcngehauen. In einem Spielwarengeschäft wurden sämtliche Waren aus dem Regal gestoßen und zerschlagen. Im .Hotel Proste" steht es ebenso aus wie im .Hotel Pohl". Im ganzen Haus wurde kein Einrichtungsgegenstand heil gelassen. .Nach dem Abzug der Banden haben di» Inhaber der auSgeplündcrten Wohnungen nur die notwendigsten Unterkunftsräume wieder Herrich­ten lasseie und im übrigen alles in dem Zustand gelassen, den die Polen angerichtet haben. Elkglische Offiziere, die am 17. 6. ln Kandrzin waren, haben alle Zerstörungen besichtigt.

Berlin, 23. Juni. Nach einer Meldung desBerliner Lo­kalanzeigers" sind an der Stadtgrenze von Gleiwitz zwei junge Deutsche von polnischen Insurgenten ermordet und mit Aexten furchtbar zugerichtet worden. In Schömberg wurden deutsche Bewohner mit Gummiknüppeln in furchtbarster Weise gemar­tert. Nach einer weiteren Meldung de« Blattes aus Elei- wttz wurden bet der Beerdigung des getöteten polnischen Stadt­verordneten llszcyk sämtliche Stadtverordneten gezwungen, durch eine von den Insurgenten gestellte Ehrenkompagnie mit voller Wafienausrustung hindurchzumarschiere». Trotz des von den Franzosen erlassenen Verbots» Waffe» zu tragen, ließen diese di« Verhöhnung des Stadtkollegiums ruhig geschehen.

Gleiwitz, 22. Juni. Am IS. Juni zwischen 3 und 5 Uhr mor­gen» fand in Petersdorf wieder eine lebhafte Schießerei statt. Ts gab einige Tote und Verwundete . Dt« Insurgenten setzen ihre Um­gruppierung fort. Polnische Banden stießen an einzelnen Stellen in das deutsch« besetzte Gebiet vor. In Visse? wurden die zwei Kompagnien Haller-Soldaten durch einen starken Trupp polnischer Gendarmerie verstärkt. Die Jahrgänge 1892 bis 1902 wurden auf­gefordert, stch sofort zum Heeresdienst zu melden. In Ratibor fan­den sich in den letzten Tagen aus de» Ortschaften rechts der Oder 500 neu« Flüchtlinge ein. Die Lebensmittel sind in Rattbor sehr knapp geworden. Die Bahnlinie RatiborKandrzin ist von Ita­lienern beseht. Ein Personenverkehr findet auf dieser Strecke zu­nächst nicht statt.

Benthes 22. Juni. Hier kam es trotz der bekannten Dro­hung des Generals Le Eonrte Denis abermals zu Schießereien. Die Steuererhebung wird seitens der Insurgenten planmäßig durchgeführt. Das alles geschieht unter den Augen des Ge­nerals Le Comte Denis, über dessen Drohung die Polen i» richtiger Einschätzung ihrer Bedeutung kurzerhand zur Tages­ordnung übergehen.

Berll» 23. Juni. DerBerliner Lokalanzeiger" meldet aus Rosenberg in Oberschlesien: Als kürzlich das Schloß Zeubowitz von den Polen geplündert wurde, befand sich Korfanty zu­fällig in der Nähe des Schlosses. Er ließ sich von dem geraub­ten Silberzeug zwei schwere silberne Armleuchter in sein Auto hineinretchen mit dem Bemerken:Was wollt Ihr denn damit?"

In Roßberg bet Beuthe« ist, demBerliner Lokalanz." zufolge, wiederum ein polnischer Jnsurgentenführer von seinen eigenen Leuten erschossen worden.

InierMMo» im bayrische» Lmdlag.

Die Rede des bayrischen Ministerpräsidenten.

München, 22. Juni. In der heutigen Vollsitzung des Landtags beantwortete Ministerpräsident v. Kahr di« Interpellationen der sozialistischen Parteien wegen der Ermordung des Abg. GareiS Er gab im Namen der Regierung dem Abscheu über die Freveltat an Aareis Ausdruck und betonte, daß vor der endgültigen Aufklärung der Motive kein Recht dazu gegeben sei, den Mord als politischen hinzustellen. Er dankte dem Teil der Arbeiterschaft, der sich von dem politischen Streik ferngehalten habe. Nationalistischen Ehauvi- niSmus werde dle Regierung immer ablehnen und nie billigen. Wo Rechtsmöglichkeiten zum Einschreiten gegen die Nechtsultra gegeben seien, sei stets Angegriffen worden. Der Ministerpräsident mahnte schließlich dle Parteien, als erste Aufgabe dir politische Erziehung und die höher« politische Kultur zu pflege«. Diese brauche mau in erster Linie, Dann werde das gegenseitige Mißverstehen zwischen Nord und Süd. zwischen Rcichspolttik und bayerischer Politik ver­schwinden. Die bayerische wirtschaftliche und soziale Struktur sei eine andere als tm Reiche und in gewissen politisch besonders ein­flußreichen Teilen des Reiches. Diese Verschiedenheit bedinge auch eine Verschiedenheit der Politik hier und dort, die sich praktisch darin ansdrücke, daß in Bayern immer eine im Grunde stärker nach rechts gerichtete Politik betrieben werde, als dies tm Reich der Fall sei. Ran m'sse im Reich erkennen, daß kein anderer Volksstamm der nationalen Freiheiht größere Opfer gebracht habe und fortwährend bringe als Bayern und man müsse sich namentlich in unliarischen Kreisen hüten, Bayern mehr zuzumuten, als nach der Eigenart seiner Verhältnisse und nach den Zielen, die es unverrückbar festhalten müsse, wenn es stch nicht als Staat aufgeben wolle, was es niemals tun werde, erträglich sei. Dank erwarten wir nicht für unsere Opfer, aber wir verlangen, daß uns das freudige Festhalten am Reich nicht schwerer gemacht wird, als unbedingt notwendig ist. Dieser grundsätzliche Wille muß ausgesprochen werden, wenn man ernstlich die innere Spähre verbessern will. Ministerpräsident v. Kahr schloß: Die Regierung richtet an alle die ernstliche Mahnung, mit ihr zusammen unter Zurückhaltung aller Sonderwünsche und aller Klas­sen- und P<">!aegr»sätze dem Ziel zuzustreben, das allein heute Be­rechtigung hat, das Vaterland zu retten und der Not und dem Elend zu steuern, in das wir geraten sind. Die Rede des Mi­nisterpräsidenten wurde wiederholt von den bürgerliche» Parteien mit Zustimmungskundgebungen, von der Linken mit Lachen aufge- uoniincn. Nach der Rede des Ministerpräsidenten trat das Haus ln die Besprechung der Interpellationen ein, wobei namens der Koaiitionsparteien der Abg. Stamm (V.V P.) die Erklärung abgab, die den Abscheu über die Mordtat ausdrückt und hofft, daß die Be­weggründe des Mordes aufgeklärt werden. Hierauf ergriffen die Vertrete?.der Linken das Wort. Abg. Ackermann (Soz.) erklärte^.

Amtliche Dekannlmachungen.

Maul- und Klauenseuch« in Leugenlvch, Gde. Ueberberg,

O«. Nagold.

Für de» Seuchenfall in Lengcnlvch wurde vom Oberamt Nagold folgeudrs angeordnrt:

Sperrbezirk: die ganze Parzelle Lengenloch und die Ge­meinde Fünfbronn. Die Ein-, Aus- und Durchfuhr durch den Sperrbezirk ist streng verboten.

Beobacht» ngsgcbtet: dasselbe ist aufgehoben.

15 Klm.-Umkreis: in denselben fallen vom Oberamts­bezirk Calw folgende Gemeinden: Aichelberg, Agenbach, Atchhalden, Hofftest, Neu- und Mtbuläch, Hornberg, Zwerenberg, MartinZmoos, Breitenberg, Oberkollwangen, Schmieh, Oberhaugstett, Würzbach, Rötenbach, Emberg, Zavetstein. Teinach und Liebelsberg.

Calw, 21. Juni 1921. Oberamt: GSs.

An die Gemeindebehörden und Ortssteueriimter.

Freimachung von Postsendung««.

Nach einem Erlaß des Reichsmin. der Finanzen vom 16. Mai d. I. sind sämtliche Sendungen von Reichsflnanz- an Gemeinde­behörden sowie andererseits von Gemeinde- an Reichsfinanz­behörden stets frei zu machen.

Die seitherige Uebung, wonach Postsendungen von Gemeinde­behörden au die Finanzämter und Ortssteueriimter mit Porto belastet unter der Bezeichnungportopflichtige Dienstsache" ver­sandt wurden, ist deshalb künftig nicht mehr zulässig,

Cal«, Hirsau, den 22. Juni 1921. ^

Oberamt,' Gös. Finanzamt: Voelter.

seine Partei sei von den Ausführungen des Ministerpräsidenten in keiner Weise befriedigt. Der Abg. Blumtritt (N S.P.) führte aus, dte Stimmung der Arbeiterschaft sei so, daß wenn noch rin Arbeiter­führer beseitigt werde, dafür drei auf der anderen Seite daran glau­ben müßten. Der Kommunist Ändert bezeichnet« den Mord alz das erste sichtbare Zeichen bei den reaktionären Organisationen, daß sie dem System des Meuchelmords huldigten. Zum Schluffe sprachen namens der Regierung Staatssekretär Schwetzer und Justizminist« Dr. Roth. Damit war die Besprechung der Interpellationen zu Endk_

Deutscher Reichstag.

Berlin, 23. Juni. Zu Beginn der heutigen Retchslagssitzung erklärte sich Arbeltsminister Dr. Brauns bereit, dte Interpellation des Zentrums über das Unglück auf der ZecheMont Cenis" in den ersten Tagen der nächsten Woche zu beantworten, wenn die Unter­suchung durch das preußische Handelsministerium abgeschlossen sei. Fern« erklärte er sich bereit, die Anregung des Abg. Hue (Soz.), zu der amtlichen Untersuchung des Unglücks Arbettervertreter hinzu- zuzieheu, dem preußischen Handelsmtnistrr weiterzugeben. Ohne De­batte wurde dann die Novelle zur Reichsverstcherungsordnung, das Gesetz über die Abwickelung der Kriegsgesellschaften und das Fern- sprechgebührengesetz den betreffenden Ausschüssen überwiesen, sowie das Netchsmtetengesetz in dritter Lesung nach den Beschlüssen der zweiten Lesung angenommen, die Geja,Urabstimmung über das letz­tere jedoch vorläufig zurückgestellt, da es stch um eine Verfassungs­änderung handelt, die nur mit Zweidrittelmehrheit beschlossen werden kan». Alsdann wurde der Gesetzentwurf über den Volksentscheid in zweiter und zugleich auch in dritter Lesung ohne »oeseutliche De­batte angenommen. Bei der nun folgenden namentlichen Abstim­mung über das tm Anschluß an die gestrige Beamtenintecpellation von den Deutsch-Nationalen etugebrachte Mißtrauensvotum gegen das Kabinett Wirth stimmten Deutsch-Nationale und Kommunisten für den Antrag, dte D.V.P. übte Stimmenthaltung und dte übrige» Pasteten stimmte« gegen den Antrag. Das Abstimmungsergebnis war folgendes: 216 Stimmen gegen den deutsch-nat. Antrag, 67 Stimmen dafür und 45 Stimmenthaltungen. Darauf wurde das Mistengesetz mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit gegen dir Kommunisten und Unabhängigen angenommen. Annahme fand in zweiter und dritter Lesung ferner der Gesetzentwurf über die Be­schränkung des LuftfahrzeugbanS mit einer Entschließung, wonach die Industrie entschädigt werden soll, ebenso in zweiter Beratung der Gesetzentwurf über den Waffengebrauch des Grenzaufsichtspersonals in der Ausschußfassung unter Ablehnung sozialdemokratischer und unabhängiger Abschwüchungsanträge. Bei der nun folgenden zwei­ten Beratung des Gesetzes über den' Staatsgerichtshof wurde die Vortag« nach kurzer Debatte unter Ablehnung sämtlicher Anträge in der Ausschußfafsung angenommen. Auch der Entwurf über die erhöhte Anrechnung der während des Kriegs zucückgelegten Dienst­zeit wurde in zweiter und dritter Lesung endgültig verabschiedet. Damit war die Tagesordnung erledigt, doch war das Haus damit einverstanden, daß der in Verbindung mit der Zentrumsinterpellation eingebrachte Antrag der Unabhängigen auf Einsetzung eines parla­mentarischen Untersuchungsausschusses wegen der Grubenkatastrophe auf der ZecheMont Cenis" sofort verhandelt werde. Die Ver­treter der bürgerlichen Parteien wünschten zwar eine baldige Auf­klärung der Ursachen des Unglücks, hatten aber Bedenken gegen den Antrag und auch Vizekanzler Bauer empfahl seine Zurückstellung, da die Regierung noch nicht zu ihm Stellung nehme» könne. Da der Antrag verfassungsmäßig jedoch nur der Unterstützung von einem Fünftel der Abgeordneten bedarf und die erforderliche Anzahl der Unterschriften sich gefunden hatte, so war, wie der Präsident mit- teilte, dle Einsetzung des Ausschusses beschlossen, der aus 14 Mit­gliedern bestehen soll. Morgen nachmittag 2 Uhr Wohnsteuergesetz und kleinere Vorlage».

Die Steuerentwürfe zur Deckung

der Ententeforderuugen.

Berlin, 22. Juni. In der heutigen Sitzung des Reparations- auSschusses des Reichswirtschaftsrats sprach der Reichs- kanzler Dr. Wirth über die Frage der Deckung der aus dem Ulti­matum erwachsenen Verpflichtungen. Ohne schon ein abschließendes Programm für die gesamte Deckung zu geben, schilderte der Reichs­kanzler dte Gesetzentwürfe, dir zur Zett in Arbeit und zu einem ge­wissen Abschluß aelangt sind. Genannt wurden: die Zuckersteuer,

die Einziehung de» SüßstosfmonopolS. die Acndcrnng des « weinmonopvls, die neue Körperschaftssteucr, dte '

Leuchtmtttelsteuer, Zündwacenfteuer, Tabaksteuer, Eissteuer neralwassersteucr. Die Entwürfe wurden sämtlich vom KM...,: nehmigt. Geplant seien dir Kapitalverkehrssteuer. BerNcknm ^ steuer. Umsahsteuererhöhung und Kraftfahrzeugsteuer Mea Höhung der Zölle namentlich auf Kaffee, Tee, Kakao und «Zeugnisse sei vorgesehen. Besprochen werde zur Zett die »r der Erhebung der Kohlensteuer, deren wirtschaftliche Folgen ^ gehend vorher geprüft werden müßte». Der Reichskanzler sagte an, 29. ds. Mts. eine umfassende Darstellung der Pläne der ReiM reglerung mit ausführlichem Zahlenmaterial zu geben, die dann k breiten Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Der W. Wurf eines Gosetzes über dte Aenderung des Körperschaftssteuer-Ü setzes wurde von, Reparationsausschuß dem Reichswirtschaftsrat ost längerer Erörterung überwiesen. ^

Das Urteil im Prozeß Hölz.

Berlin, 22. Juni. Im Hölz-Prozeß kam es heute ichl« einer Sachverständigenablehnung wieder zu scharfen Zus«. menstößen zwischen dem Angeklagten und dem Verfitzende» Trotz Ermahnung des Vorsitzende» ließ Hölz sich nicht davon ab halten, sich in drohenden Redensarten zu ergehen, sodatz d« Vorsitzende die Verhandlung für eine Stunde vertagen an- Hölz abführen ließ. Dabei brachte Holz ein Hoch auf da, revolutionäre Proletariat au».

Berlin, 22. Juni. Nach zweistündigem Plaidoyer beantrag!: der Staatsanwalt gegen den Angeklagten Hölz «eg» Mords, Verbrechens gegen das Sprengstoffgesetz. Hochverrat, und einer ganzen Reihe anderer Verbrechen und Vergehe« die Todesstrafe, lebenslängliches Zuchthaus und dauernde»> Verlust.

Berlin, 22. Juni. Nach etwa einsttindiger Beratung m kannte das Gericht gegen Hölz wegen Hochverrats in Lotet» heit mit versuchtem und vollendetem Totschlag, wegen Becke- chens gegen das Sprengstsfkgesetz und wegen der übrigen zahl, reichen Vergehen auf lebenslängliches Zuchthaus «ud dann» de« Verlust der bürgerliche» Ehrenrechte. Hölz verlieh dn Saal unter dem Ruf:Es kommt der Tag der Freiheit an­der Rache. Sie sind hier die Zuhälter der Justiz!"

Kommunistische Demonstrationen für Hölz.

Berlin, 23. Juni. Infolge des von dem Berliner Poüzk.M deuten erlassenen Verbots der für heute geplanten kommunistisch«! Versammlung vor der Kaiser Wilhelm-Gcdächtniskirche hat die Sm- munistische Partei den Ost der Demonstration gegen den Sirastwzii Hölz auf den Schloßplatz verlegt. Die Kommunistische Arbeiten Partei dagegen ruft erneut in derRoten Fahne" zu Kundgebung» vor der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche auf. ^

Beabsichtigte Gründung eines proletarische« Selbstschutzverbaudes.

Berlin, 23. Juni. Drei Funktionäre der Breslauer Cozia!- demokratischen Partei, Winzer, "Eckstein und Mache, erlich» einen Aufruf zur Gründung eines proletarischen Selbstschutz verbands. Der Aufruf bezeichnet als Zweck de; proletarische» Selbstschutzverbandes die Unterstützung der Reichsregierung Md den Schutz der republikanischen Verfassung.

Auflösung des Berliner Wachtregiments.

Berlin, 22. Juni. Wie wir erfahren, ist der von den irrten geforderten Auflösung des Berliner Wachtregimnt, stattgegeben worden. Der Befehl zur Auslösung ist erteilt «> den.

Srgeschplüne auch in Baden?

Berlin, 23. Juni. Wie derBerliner Lotalanzeig« M« Freiburg i. B. meldet, sind dort verschiedene ehemalig« aktive Offiziere unter der Anklage des Hochverrats o«- hastet worden. Sie sollen eine Organisation nach dem MM der Orgesch beabsichtigt habe», die sich über ganz Bade» «v strecken sollte.

Dev hessische Ministerpräsident über die furchtba« Belastung und Bedrückung des de,egten Gevies.

Tarmstadt, 23. Juni. Im hessischen Landtag ertlart« p stern Staatspräsident Ulrich in Beantwortung einer Frag« der volksparteilichen Abgeordneten Dingeldey wegen der UM griffe der Vesatzungstruppen tm besetzten Gebiet, es sei licht«, daß seit etwa 1 Monat di« Zahl der Vesatzungstruppen sentlich erhöht worden sei. Di« Belastung, die die BewoP dadurch erfuhren, Habs außerordentlich zugenommen. Truppenvermrhrung häng« mit der Tatsache zusammen, ^ entgegen der durch die Annahme des Ultimatum» Rechtslage di« Sanktionen noch fortdauerte». Die Regier» habe die furchtbaren Wirkungen, die dte Sanktionen >n> setzten Gebiet ausübten, wiederholt den zuständigen B" ^ Stellen dargelegt und dringend um Abhilfe ersucht. Rach letzten hierher gelangte» Nachrichten könne man

zugt sei», daß die Reichsregierung nichts unversucht lassen

um eine baldige Aufhebung der Sanktionen zu erreichen Staatspräsident erklärte ferner es für zutreffend, daß die griffe einzelner Soldaten gegen Ehre, Leib und Em Volksgenossen im besetzten Gebiet sich in de« ätzten ^ ausfallend vermehrt Hütten. Es sei deshalb ein besono« ^ austragter zum Oberbefehlshaber gesandt worden. neral habe erklärt, daß er mit den schärfsten Mitteln a ^ plinwidrrgkeiten verfolgen lasse. Alle Ausschreitungen ^ genauestens untersucht und aufgeklärt werden. Die Regierung habe bei der Retchsregterung beantragt, ' ^

schweren Fallen von der französischen Regierung ein senes Suhnegeld zu fordern. Es sei zu hoffen, daß .Mnich« gen werde, mit der Zeit in dieser Beziehung eine e l Regelung zu erreichen.

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Herne, 22. ^um. A d,t Bergbehörde unter «KM Befahrung- ^ Uhr morgens bis Whrung und die m Aufklärung der U Mfi-nd des Alle» B

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