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»>ch bom Kabinrtt »p Ssteuer. Versichere«;, mgsteuer. Eine Ei. -k' Kakao und Fe«,. - »ur Zeit die Fr,„ chaftliche Folgen ein. Reichskanzler sagte zn der Pläne der Reichs- «eben, die dann d« rden kann. Der W Körperschaftzsteue,,!- -ichswirtschaftsrat n«j
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» dem Vorsitzenden, z sich nicht davon ai- i ergehen, sodatz d« tunde vertagen und z ein Hoch auf da,
Plaidoyer beantrag!! klagten Holz wP, ioffgesetz, Hochvenck en und Vergehen dit
und dauernde» Stz,
ndiger Beratung« ochverrats in Latein schlag, wegen Becke >en der übrigen zahl- »chthau» and dam»
!. HSlz verließ d« Lag der Freiheit und! der Justiz i"
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-«.Mae Befahrungen der Grube vorgenomme». die von morgens bis 4 Uhr nachmittags dauerten. Auch diese «sabrunq und die nachfolgende eingehende Besprechung hat ^- Aufklärung der Ursachen des Unglücks nicht ergebe». Der «stand des Alten Bergarbeiterverbands bestätigte, daß eine Ms-r-nz mit dem Betriebsrat gl-ichmlls keine Aufklärung «ck die Uriache» der Explosion gebracht hat.
»cchum 22 Juni. Die Zahl der Todesopfer des Schlag- Merungliicks aus der Zeche „Mont Cents" hat sich um zwei m'itere ihren Verletzungen erlegene Opfer vermehrt. Von den WM Vergmannsheim befindlichen Schwerverletzten schweben sechs in Lebensgefahr.
Die Frage der religiösen Krudererziehung.
Kcrli», 21. Juni. Der Rechtsaus schütz des Rcichs- „gz behandelte die Frage der religiösen Kindererziehung. Nach bm vereinigten Antrag von Dr. Kahl (D V.P.) und Dr. Radbruch Ms soll über die religiöse Erziehung der Kinder eine Einigung -rr Wem bestimmen. Nach der Vollendung des 14. Lebensjahrs soll bm Sinke darüber Selbste,itscheidung znst-h-n, zu welchem reli- Dn Bekenntnis es sich halten will. Der Grundgedanke des An- W umrde vom Ausschuß gebilligt.
Achtung vor dem Genuß unreifen Obstes.
Berlin, 23 Juni. Nach einer Meldung de» „Berliner Lokal- wjüzerr" auS Halle stnd in Ktrchberg bei Gera vier Kinder nach bm Genuß unreifer Stachelbeeren gestorben.
Aus Stadt und Land.
Calw» den 23 Juni 1921.
Johannistag.
Johannistag.... vor wenigen Tagen zog — kalendermäßig — bkr Sommer ins Land nud die Flur darf sich des längsten Tages im Jahre freueni Tatsächlich freuenI Denn blicken wir, aller Not und Drangsale der Zelt zum Trotz, ins weite Land, lachen uns Acker and Wiese und Garten, Obsthain und Weinberg in gsfaziieiem kachSlnm entgegen: ungeachtet rauhen Frostes oder grimmen Hagcl- schlagS, die da und dort bedauerlicherweise manche schöne Erntehosf- nung herabgemindert haben. Jni allgemeinen wird aber solch ein Abmmgel im Riesenhaushalt der Natur nichts an der Tatsache zu indem vermögen, daß uns der Frühling ein guter Herr gewesen und es somit Reichtum ist, den der Herrgott, nach alter schöner Sage in der Johannisnacht durch die Fluren wandelnd, segnen darf. Reichtum, dessen wir uns aber auch würdig erweisen wollen. Die, die ihn ernten dürfen, durch gelegentliches Sichrrinnern daran, daß Wucher und Habgier noch keinem zum Segen geworden: d,e, die ihn verbrauche», aber damit, daß sie stch immer vor Augen halten, daß das LoS des Deutschland von heute die Genügsamkeit, die Sparsamkeit, die Arbeit sind, Werte, die keineswegs dem Leben seinen Inhalt nehmen, sondern ihm den Inhalt erst geben, ganz besonder» dann, ivcnn wir uns vergegenwärtigen, däß nur auf dem Wege über Genügsamkeit, Sparsamkeit und Arbeit unfern Kindern und AndeSkindern wieder bessere Zeiten komme» könne». An jedem einzelnen also liegt es beim Wandern durch die sommerliche Flur E Liebe zu beschauen und durch eigene Arbeit dafür zu sorgen, daß die Wege der Heimat und die de» Landwirts aufwärts führen, am Landwirt aber, der Heimatscholle abzuringen, was sie zu geben dttmg, den Segen für die Allgemeinheit zu verwenden. Denn am solche Verwendung, nicht die Habgier, ist im Sinne und Geiste dessen, der ln der Johannisnacht ungesehen über die Scholle dle segnenden Hände breitet
Der evangelische Volksbnnd Bezirk Ealw
gedenkt, wie man uns mitteilt, sein heuriges Beztrksfest am Sonntag, den 10. Juli, mittags Uhr, womöglich im Wen an der Allburger Straße zu halten. Es ist dabei auf d!« Mitwirkung des Kirchcngesangvereins Calw und des Po
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Der Kampf im Spessart.
Erzählung von Levin Schilcking.
«Ich versichere dich, Marcelltne," sagte er. „darüber kann .eine uschung jejn- mir sind vollständig geschlagen, so daß an eine Häuptling Frankfurts gar nicht mehr zu denken ist: wir wer- l hEen, solange wir können, vielleicht noch vierzehn, viel- e cht noch acht Tage, es hängt bloß von der Energie ab, womit ^,,^erreichtscho Armee ihre Siege ausbeutet und auf uns d-n ^ im besten Falle, wenn der Erzherzog sich jetzt durch Lenwald links wersen und Morcaus Ryeinarmee zum Mge zwingen würde, auch dann könnten wir das rechte N »User nicht halten und müßten zurück, zurück nach Frankreich, «mb mir's. Marcelltnel"
^aube dir's ja, aber bedarfls denn etwas anderen als kibr-n/*n" Waffenruhe sür euch, um bald siegreich zurückzn- w w e E ^ '"ich """ bas Schicksal fügen will, g. die so lange Jahre diese unselige martcrvolle
ivi -»Fitgens und Harrens habe aushalten müssen, daß 'y»habr lernen können?"
Marcelltne sprach dies mit einem tiefen Seufzer und Oewegt ihre Finger zusammenpressend.
Merk"/"' unsere Wiederkehr? Weißt du, ob, wenn wir sieor-in, '-h unter denen sein werde,, die unsere Fahnen Feine zuriicktragen ? Ob ich nicht längst dann in weite
. ach dem Oberrhein, nach Italien gesandt sein werde?" »Das hangt ja doch von dir ab."
^ederkeh«n"w ^be nun im voraus, daß wir gar nicht
"" dem Stege eurer eigene« Waffen?"
W der deshalb. Ich sehe nur voraus, daß diesem Feld- i"ü> eilchgntt.^ wird. Das ist unausbleiblich. Wir
d«n Frstv- - "" ^dürfen des Friedens: das Direktorium will und unsere Feinde? Trotz ihrer jetzigen Erfolge
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„calrver Tagblall"
seht seine Zemüßungen, an äem nationalen Wieüersnkbsn UkrelLL Aaterlanürr niitruslbeiten, unermkiälich unä unentwegt kort, inäem er versucht, äurch eine unparteiische öerichterrtattung unä ZtellungnskmL ru clen wirtschsstüchen renä politischen Tragen äiegesellsckafliicken unä sozialen 6egen;she so viel wie möglich ru Überdrucken, rum nnnäesten aber ihrer (lerschärlung nicht Vorschub ru leisten. Tiuk äem KebieteäcrKu5;er>P0lKill betont es äen streng nslio»aien Ztanctpunkt äer inneren Leschlossenheit uncirchärkrterstamplstcllunggegknüberäen oklenoäerverstecktkort- ckauernelen Lertrcbvngen unserer?e,näe äurch Vernichtung unsere; vlirtschssirleben; such unsere nationale kxirlenr ru untergraben.
Neben einer Zuverlässigen, raschen, übersichtlichen unä klaren kerichterstallung über alle inner- unä susserpolitirchen Ereignisse unä Stimmungen lasst sich äa; „kslwer Esgblsit" such eine ein- gcbenäe llnlerrichinng reiner Leserkreises über äie sonstigen wissenswerten Vorkommnisse aus allen Gebieten angelegen sein. Namentlich wiämel er semelitilmerk-smkril such äen Verhältnissen unserer engeren f-eimst u> ä gsrr besonäers äen Staät unä ve- rirk inlressierenäen Tragen, über äie äie Levolkerung stets unterrichtet wirä. Huch äer untkrh. Itenäe Letl äer Leitung ist äurch wertvolle keiträge bekannter Zchiikisteller gut au gestaltet.
So ist äa; „Ealwcr Lsgblalt" bestrebt, allen gerechtkertigten Ansprüchen seiner Lese Kreises ru genügen, es h«kit äaher such sul weitere Unterstützung seiner Nestredungeii.
Verlag unä Zchristleiiung.
Um verrögerungen in äer Austeilung ru vermeiäcn, versäume man nicht äie auf I Zuli lällige öerugrernenerung.
saunenchors Liebenzetl zu rechnen: aber auch die übrigen Kir- chenchöre stnd herzlich eingeladen, mit einem Lied sich zu beteiligen. Besonders dankenswert erschiene es, wenn sich Sie Mr- .henchore aus diesen Tag zu einem Masscnchor vereinigten: es könnten wohl die zu singenden Chöre zur Probe hiuausgegeben werden u. der Thor am betreffenden Sonntag zu einer Iftündigen Probe um 12 Uhr zusammentreten. In andern Bezirken halten iowi§so die Kinhenchcre jährlich eine gemeinsame Tagung. Als lcdner sind gewonnen Pfarrer S ch m i d - Auburg, Schimps- Althengstett, Missionar R e n z-Essungen. Es ist nun d'.e Aufgabe der Ortsgruppen, für rege Bereiligung an diesem Lte- zirkssest jetzt schon rührig zu werden: es soll Ehrensache der evangelischen Bezirksgenossen sein, an diesem „Evangelischen Bezrristag" sich zu beteiligen und al o den Sonntag, den 10. Juli, sich frei zu halten von andern Verpflichtungen und Veranstaltungen. Ganz besonders ist es auch eine Ehrensache unserer evangelischen Männerwelt, durch ihre Beteiligung an dem „Evangelischen Bezirkstag" sich zu ihrer evangelischen Kirche zu bekennen, wie es in andern Bezirken in so erfreulicher Weise geschah. Durch solche gemeinsame Feiern erleben wir eine wohltuende innere Stärkung und Erhebung, deren wir alle vringend bedürfen.
Nachahmenswerte Unterstützung
vrc Lsaslandsdeutschen.
Auf dringendes Bitten des Vcre.us „Liwmark' tn Graz, oie von ihm dort gegründete Schule „Notschülerhet m", in welcher Kinder der aus den südslaoischen Ländern vertriebenen Deutschen unentgeltlich oder gegen ganz geringe Entschädigung Aufnahme fin
bedür>en sie >einer weit mepr noch aes wer. Vertagen von Preußen, können sie es gar nicht auf einen weitern Krieg im folgenden Jahre ankommen laßen. Dieser Winter bringt uns den Frieden, jo gewiß ich diese Hand aussirecke, und deshalb, Marcelline, faste Mut, sei groß und stark und entschließe dich!"
„Ich kann nicht!" lispelte sie leise. „Es ist unmöglich!"
„Unmöglich! Das Wort ist so leicht bet der Hand, wenn der Mut und der Wille fehlen!"
„Aber mein Gott, du selbst kannst doch nicht so verblendet sein, nicht einzusehen, daß ich nicht den furchtbaren Schimpf, die Schande, d e Verrammung alter Menschen auf mich laden, daß ich nicht meinen Mann in Verzweiflung stürzen und, aus nichts anderes als die Stimme der Leidenschaft hörend, dir blindlings Nachfolgen kann, wohin du mich führst!"
„Nicht? Das könntest du nicht?" antwortete Duvignot bitter. „Die Urteile der Menschen, die Rücksicht auf deinen Mann sind dir wichtiger als mein Glück, mein Leben, mein ganzes Dasein, das ohne sich vernichtet ist?"
„O mein Gott, Ltienne, du weißt, wie ich dich liebe!"
„Liebe — eine Liebe ohne Vertrauen! Du vertraust mir dein Los nicht an, du willst dich nicht von mir führen lasten, du —"
„Wie ungerecht du bist, mir so bitter vorzuwerfen, daß tch nicht taub und blind für alles bin! Wäre ich achtzehn Jahre, so könnte ich es sein, jetzt kann ich es nicht mehr. Die Folgen einer solchen verbrecherischen Tat stehen nun einmal vor meinen Augen, und ich kann, ich kann nicht!"
„Freilich, du handeltest ja auch sehr töricht! Die reiche Patrizierfrau, die sorglos, im Wohlleben, tn allem Luxus, der sie umgibt, von Huldigungen umringt, hier ihre glückliche Existenz weiter führen kann, wird nicht so wahnsinnig sein, ihr Los an das wechselreich«, unstete Leben eines armen Ekücks- soldaten zu fesseln I"
„Das sind Worte, di« der Zorn aus dir spricht, Etienne, und
den, zu unterstützen, hat dl« Schulleitung der Spöhrer'schen Höhere»! Handelsschule bei dem Lehrerkollegium und den Schülern der Anstalt eine Sammlung veranlaßt, die den schönen Betrag von »Ri 1079.20 ergab, welche Summe an de» Leiter der Schule, Herm Professor Dr. Brauner in Graz, heute abging. Möchte dir Erkenntnis der Notwendigkeit der Unterstützung aller Ausländsdeutschen überall festen Fuß fassen und gleich schöne Ergebnisse erzielen.
Zur Neugestaltung des Mittelschulwefens.
Der Württ. Mettelschullehrerverein hielt mn Samstag in Stuttgart seine Hauptversammlung ab und beriet über die Neugestaltung des Mittelschulwesens in Württemberg. Nach einem Vortrag des ersten Vorsitzenden des Vereins, Rektor Bükle-Eßlingcn, wurde eine Entschließung angenommen, die u. a. besagt: Die Mittelschulen zählen zu den mittleren Schulen nach Art. 146 der Reichsverfassung. Die ausgestaltete Mittelschule baut sich unmittelbar auf der Grundschule auf und umfaßt mindestens 5 Jahrgänge. In ehr «eird verbindlich Unterricht In einer Fremdsprache erteilt. Guten Schülern soll dle Möglichkeit gegeben werden, auf der Oberstufe unverbindlich eine zweite Fremdsprache zu treiben. Abgeschlossene Mittelschulbildung ist die geeignetste Schulbildung für die mittleren Stellungen im Verwaltungsdienst des Staats und der Gemeinden. Sie berechtigt bei Mädchen-Mittelschulen auch zur Zulassung als Gewerbe- und HandelSfchullehrerinncn, Handarbeitslehrerinnen, Fürsorgerinnen, Kindergärtnerinnen usw. Die Mittelschulen sind der Oberschul- behördr nnmittelbar zu unterstellen. In diese ist ein besonderer Referent für Mittelschulsachen aufzunehmen. — Die Vertreter des etwa 1700 Mitglieder zählenden Elternverelns der Mittelschulen Stuttgarts gaben ihre volle Zustimmung zu dieser Entschließung.
Kleinwohnungen sind elnkornnrensteuerfeek.
In vielen Kreisen ist. so schreibt die „Württ. Industrie", noch wenig bekannt, daß nach der Novell« zum Eink mmcnsteuergesetz vom 24. März 1921 die Beträge, die zur Errichtung von Kleinwohnungen verbraucht werben, von dem Steuerpflichtigen bet Ermittelung des steuerbaren Einkommens in ihrem ganzen Umfang in Abzug gebracht werden dürfen. Hierunter fallen alle Ausgaben für den Neubau eigencr Kleinwohnungen in den Jahren von 1920 b!» 1923. sofern die Verwendung der Bauten als Kleinwohnungen mindestens 15 Jahre lang gesichert ist. und alle Beträge, die der Steuerpflichtige in den Jahren 1920—1923 gemeinnützigen Vereinigungen und Gesellschaften zuwendet, die ausschließlich die Förderung des Kleinwohnungsbaus bezwecken.
Verotzdnung über das Tragen von Dienstkleidern.
Das Staatsministerium hat eine Verordnung über die Dienst- kleidcr der Beamten erlassen. Die Verpflichtung zum Tragen von Dienßklcidern im Dienst beschränkt sich künftig auf bas Aufwärterpersonal der Ministerien, der Kollegialgerichte, der Amtsgerichte Stuttgart-Stadt und Amt. das Aufsichtspersonal des Landesgcwerbe- museums, der Kronguts Verwaltung, der Apanage-Verwaltung und der Badvcrwaltung Wildbad, das Aufsichtsperson«! der gerichtlichen Gefängnisse nnd Strafanstaltei», die Landjäger, Fsrstwarte und Förster und das Pflegepersonal der staatlichen Heilanstalten. Für die höheren Forstbeamten bleibt es bei der bisherigen Regelung.
Detriebsratswflhlen des Post- und Telegraphen-Personals.
Bei den Bctriebsratswahlen des Post- und Telegraphenpers als in Württemberg entfielen 84 Sitze auf den Deutschen Berkehrsbund und 16 Sitze auf den Württ. Postvrrband, jetzt Postgewerkschaft.
SchweinemLrkte.
Dem Schweinemarkt in Ulm waren 194 Wilchschweine zugeführt. Der Handel gestaltete stch lebhaft, dle Preise blieben auf der bisherigen Höhe. Milchschweine kosteten 350—430 pro Stück. — I» Riedltngen betrug die Zufubr 215 Milchschweine, Preis pro Stück S30-470 ./k. 4 Läufer 1000-1200 .sk, 2 Mutterschweine 2200—2300 Zufuhr schwach, Handel lebhaft. — Dem Schweine» markt in Vaihingen wurden 240 Milchschweine zugcführt. Preise für 1 Paar Milchschweine 600—1000 Verkauft wurden 800 St. Zufuhr stark, Handel sehr lebhaft.
ich brauche deshalb nicht daraus zu antworten, ich bin z« stolz dazu!"
„Zu stolz, da liegt s! Du bist zu stolz, Marcelline, um wahrhaft lieben zu können. Die Liebe ist demütig! Was ficht sie der Menschen Urteil an und ob es sie hoch oder niedrig stellt? Sie hört nur auf die eine Stimme, auf die des Herzens — Marcelline, ich bitte, ich flehe dich an, hör auf sie, ich will es, ich verlange es von dir, ich kann es fordern, denn du bist mein Weib, mein durch die heiligsten Bande an mich gekettetes Weib! Was hat die inhaltlose Form zu bedeuten, dieser Prtestersegen, der dich mit einem alten ungeliebten Manne verbunden hat? Uns hat das Herz, hat die Natur mit heiliger» Banden verbunden, und das lebende Zeugnis dieses Bundes, wenn es nun vor dich träte und zu dir spräche: Verlaß, verlaß meinen Vater nicht, denn —"
„Ich bitte, o ich bitte dich, Etienne. rede nicht weiter!" sprach das gepeinigte Weib, ihre Hände vor das Gesicht schlagend.
„Weshalb soll ich nicht weiter reden," eiferte Duvignot, „weshalb, da du mtch feig verlassen willst, nicht alles dir ins Gedächtnis rufen, was uns für ewig zusammenkettet?"
„Will ich denn das Band zerreißen?" rief Marcelline aus geängstetem Herze« aus. „Aber wie soll ich dir folgen? Wie ist es möglich? Wohin? Zu wem? Wen hast du auf Erden, zu dem du mtch bringen könntest? Hast du «inen Kreis, tn dem tch, stolz darauf, die deine zu sein, geschützt, geachtet und geehrt meine Tage zubringen könnte, wenn du nicht da, wenn du nicht daheim, sondern wenn du auf Monate. Jahre hinaus im Felde sein wirst? And wenn du fällst, du mit deinem rücksichtslosen Drang, der Gefahr zu trotzen, deiner Verwegenheit, deinem Ruhmdurst, all dem Feuer, das einen Soldaten nicht zu Jahren kommen läßt — wohin dann mit mir verlassenem, entbehrtem, schmachbedecktem Geschöpf?"
(Fortsetzung folgt.)