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gen immer noch ntch, ist noch vielfach b,- leiterung und Wieder.

Seltmann. CM, Buchdruckerei, Calw

cg, Besitzer Hermann er, Manufakturwaren, rck Immobilien- and L b h a u s e n.

21. Juni 1921.

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22. Juni 1821.

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Otto 3ung.

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Nr. 143.

Amts- und AnZeigeblatt für den OberamtsbezirL Calw.

96. Jahrgang.

-,l»-inunsöw e1le!0>n-»wöchentlich, «»zkigenprei«: Di- kleinspalNg« Zeile SV Pkg.

IiNem-ii Mi. L. Auf Eanimeianzeig-n kommt -i» Zuschlog von wll°/. geriilpe. !i.

TsmierStag, 23. Juni 1921.

I kiezugapreis: In der Stadt mit Driia-rlohn Mk.IL.8V oi-rtel-Lhrti<». PostLezugl» I preis Mk. 12.80 mit vestcllgeld. Eching der Anzeigenannahme S Uhr vormittags.

Die englische Außenpolitik.

Die Reichskor»,eeenz dev Dominions.

Laudon, 23. Juni. Auf der zweiten Sitzung der dritten Reichs- lschrcnz wurden von de» Vertretern der Dominions und Indiens Nchttchungcn über die Friedenspolitik des Reichs abgehalten. Der Pimierminister Hughes setzte sich sehr scharf für eine Erneuerung irs Bündnisses, mit Japan ein. Er schlug vor, die Vereinigten Staaten, Japan und Frankreich zu einer gemeinsamen Konferenz mit Großbritannien auszusordern. Der südafrikanische Premier­minister General Smuts erklärte, das einzige Ziel der britischen Politik muffe die Sicherung eines wirklichen Friedens für das Reich md die Welt sein. Die Politik Englands müsse ein Wettrüsten un­möglich machen. Der Schwerpunkt, sagte Smuts, hat sich von der europäischen Bühne nach dem fernen Osten und nach der Südsee ver­schoben. Smuts mahnte daher zur Vorsicht und Zurückhaltung in lmtinmtalen Verpflichtungen und zur Vermeidung einer parteilichen Haltung in den Fragen des europäischen Konticnts. Ter Prenncr- mmisier von Neuseeland, Assey, erklärte, er sei nicht optunistisch Mg, um zu glauben, daß dies der letzte Krieg gewesen sei, weshalb ir hoffe, daß eine genügende Seestreitkraft zur Aufrechicrhaltung der Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen des Reichs betbc- HMrn werde.

Indien verlangt volle Unabhängigkeit.

Lonvon, 21. Juni. Der Delegierte von Britisch-Jndien, Sastri, äußerte sich bei der Neichskonferenz über die Sonderforderungen Indiens. Er schilderte insbesondere die unfreundliche Haltung von Australien und Kanada gegenüber Britisch-Jndien. Indien verlange »Mommene Handlungsfreiheit gegenüber den übrige» Dominions und Ausschaltung der Raffeusrogc bei der Einwanderung. Indien muffe seine eigene Flotte und sein eigenes unabhängiges Heer be- ßhen. Die indische Flotte müsse nur von indischen Eingeborenen bemannt sein. Im Falle eines Krieges würde cs. Indien selbstver­ständlich ablehnen, mit seiner Flotte Australien oder Kanada zu unierstntzen.

krnruerung des englisch-japanische»,.Bündnisses".

Siemyvrk, 23. Juni. Vie der Washingtoner Berichterstatter beiAssociated Preß" erfährt, wird Japan noch vor Ende die­se- Monats die amtliche Mitteilung zugehen, das; Großbritan­nien die Absicht habe, den englisch-japanischen Vertrag zu er­neuern. In Newyork werde erklärt, daß im Falle eines ame­rikanisch-japanischen Krieges Großbritannien nicht die Waffen Mn die Vereinigten Staaten ergreifen werde. Also ist das, Bündnis gegebenenfalls fiih Japan vollständig wert- sos, wor auf wir ja schon immer hingewiescn haben.

Zur ausmiirLZgen Lage.

Eine Programmerklärung des neuer» östreichischen Ministerpräsidenten.

Wien, 23. Juni. Im Naiionalrat führte der neue Bundeskanzler Schober u. a. aus, es werde das Bestreben der Regierung sein, das Vertrauen der Großmächte und die guten Beziehungen zu allen Nachbarstaaten zu erhalten, ebenso die Pflege des Verhältnisses zum slmuwerwandtcn Deutschen Reich. (Lebh. Beifall.)

Albanische Forderungen vor dem Bölkerbnndsrat.

Genf, 21. April. (Havas.) Die albanische Abordnung hat dem .strbnndsrat eine Denkschrift überreicht, in der die Räumung des «ibanischen Gebiets gefordert wird, ferner eine zweite Denkschrift, ^ dar me griechischen Ansprüche widerlegt werden. Diese beiden -mlschnften erheben Einspruch gegen eine etwaige Verweisung der ^ arische,, Frage an den Botschafterrat. Das albanische Volk würde

Ablehnung des Völkerbundsrats als einen Verzicht auf seine t°hi Aufgabe betrachien, über die Wahrung des Friedens zu wachen,

würde sich gegebenenfalls an die Vollversammlung des Völker- aa s wenden. Es werde sich einer Zerreißung albanischer Gebiete ' .^ersetzen. Beim Völkerbundsrat sind die Albaner gerade lügen Orte mit ihren Forderungen.

La,;- - Driand zur Lage.

2» der gestrigen Sitzung der Senatskom- übs/ö' auswärtige Angelegenheiten sprach sich Vriand Lrien/E-" b " schlesische A n gelegenheit, die Lage im "ber die Verhandlungen mit Deutschland aus. Acrit P schriee schon jetzt sicher zu sein, daß der

Hrde s"* "ur^übcr ein einmütiges Abkommen entscheiden Die a' "r Interalliierte Kommission angenommen habe. krbleib^E^'^" Kommissionen würden an Ort und Stelle daß di/^- des Orients scheine es wahrscheinlich,

Lage >n die Griechen in Anbetracht der kritischen

drtene Offensive sie bringen könne, die ange­lst der Alliierten annehmen würden. Was

kstse in".Krischen Verhandlungen anbe- >e» es versrüht, Ergebnisse.vorausznsagen. Briand

verlangte alsdann die baldige Ratifizierung des Friedensoer- trags von Trianon.

Die Bermittlnngsaktiorr der Entente in dev griechisch-türkischen Frage.

London, 23. Juni. Wie Reuter erfährt, ist in oer Frage der Bei­legung des türkisch-griechischen Konflikts noch keine Mitteilung an die Türkei gerichtet worden, da es als notwendig betrachtet werde, erst abzuwarten, welche Haltung die griechische Regierung zu dem Vermittlungsvorschlag der Alliieren einnehmen wird.

Die Rusfassung Amerikas über

die Abrüstuttgsfrage.

Berlin, 22. Juni. DieTimes" vernimmt aus Wast-ing- ton folgende Auffassung der Regierung Harding über die W- rüstungssrage: 1. Alan hält den gegenwärtigen Augenblick nicht für günst-g für eine Weltkonserenz über die Entwasfnungs- srage. 2. Die Tatsache, daß die Scestrcitkräjte Englands, der Vereinigten Staaten und Japans die Vormacht haben, macht es technisch möglich und praktisch wünschenswert, daß man sich untereinander einigt. Das würde mehr als alles andere zur Sicherung des Weltfriedens beitragen. 3. Die Regierung ist dem Plan einer Einigung zwischen den drei Mächten über eine Einschränkung der Bewaffnung wohlgesinnt. 4. Man glaubt, daß keine Konferenz einbcrufen zu werden braucht, bis die be­treffenden Mächte inoffiziell ihre Ansichten ausgetauscht haben.

Ausland.

3ahrsskonfers»»z der englischer» Arbeiterpartei.

London, 22. Juni. Bei der Eröffnung der in Brighton statt- findcnden 21. Jahreskonfcrenz der Arbeiterpartei, an der insgesamt 100V Delegierte teilnchmen, die 4 257 000 Parteimitglieder vertreten, hielt der Vorsitzende, Kamcrow, eine Rede, in der er heftige Angriffe gegen die Politik Lloyd Georges richtete. Die Politik der Koalitionsregierung erzeuge, nach ihren Ergebnissen zu urteilen, Chaos und wirtschaftlichen Ruin. Im Handel stehe es schlechter als je. Ein großer Teil der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit sei auf die Tatsache zurückzuführen, daß die britische Regierung gemeinsam mit der französischen Negierung, der belgischen und italienischen versucht habe, eine» militärischen Frieden abzuschließen, da die Negierungen sich versprochen hätten, einen Wirtschaftskrieg zu führen, der möglichst wirksam die" Mittelmächte dauernd zu Krüppel» ma­chen solle. Tic Bedingungen des Friedcnsvertrags seien Deutsch­land aufcrlegt worden, mit verhängnisvollen Folgen für die wirt­schaftliche Lage der Arbeiter Englands und aller Länder der Welt. Dann hielt der Sekretär des Verbands der Arbeiter, Frank Hod- ges, eine Rede über den Kohlsnstrcik und kündigte an, daß sich dis Bergleute vielleicht den unvermeidlichen Mächten ,die sie umgeben, beugen müßten. Hodges sagte weiter, der Kampf könne nicht unbe­grenzt weitergehen. Wenn alles vorbei sein würde, dann würden die Bergarbeiter nicht eher ruhe», bis diese Regierung zu Fall ge­bracht sei und bis sie politisch das erreicht hätten, was sie wirtschaft­lich nicht hätten erreichen können.

Rückkehr des englischen Königspaares ans Irland.

London, 22. Juni. Der König eröffnete das irische Parla­ment in Belfast mit einer Rede, in der er sagte: Ich bete aus vollem Herzen, daß meine Reise nach Irland sich als der erste Schritt zur Beendigung des Zwistes erweisen möge. Ich for­dere alle Iren auf, innezuhalten, die Hand zur Nachsicht und Versöhnung auszustrecken, zu vergeben, zu vergessen und sich zu einigen, um für das Land, das sie lieben, eine neue Epoche des Friedens, der Zufriedenheit und des guten Wittens herauf­zuführen.

Belfast, 23. Juni. Das britische Königspaar hat gestern die Rückreise nach London angetreten. Das hat aber arg pressiert.

U-Bootverkehr zwischen Amerika und Irland.

London, 23. Juni. Einer von derNewyork Tribüne" ver­öffentlichten Meldung zufolge sollen zwei amerikanische U-Boote einen geregelten Passagierdienst zwischen den Vereinigten Staa­ten und Irland unterhalten.

Bernrteilung deutscher Offiziere in Frankreich.

Paris, 22. Juni. Der deutsche Hauptman Lehmann ist unter der Beschuldigung, die Archive eines Advokaten in Cirey fortgeführt zu haben, vom Kriegsgericht in Nancy zu zehn Jah­ren Zwangsarbeit verurteilt worden, der Leutnant Gueb, weil er Bettzeug, das einem Lehrer in Beaumont gehörte, wegge- sührt haben soll, zu einem Jahr Gefängnis. Die Verurteilung erfolgte in beiden Fällen in Abwesenheit der Ange­klagten.

Versenkung eines abgelieferten deutschen U-Boots in Frankreich.

Paris, 22. Juni.Oeuvre" meldet aus Cherburg, daß auf der dortigen Reede vor einigen Tagen das Unterseeboot Deutschland" versenkt wurde, das Anfang 1919 an Frankreich

ausgeliefert worden war. Es dürfte sich wohl um das be­kannte Handels-U-Boot handeln, das im Kriege nach Amerika gefahren war.

Geheimnisvolles Verschwinden

dreier amerikanischer Schiffe?

Paris, 22. Juni. Nach einer Haoas-Meldung aus Washing­ton hat die Regierung eine Untersuchung über das geheimnis­volle Verschwinden dreier amerikanischer Schiffe im Atlanti­schen Ozean eingeleitet. Man neige zu der Annahme, daß die Mannschaften gemeutert, ihre Schisse nach Rußland gesteuert und sie den Bolschewisten ausgeliefert Hütten. Ob das nicht eine amerikanische Mache zu irgend einem politischen Zweck ist?

Zur Luge in Oberschlesien.

Verhandlungen über den Säuberungspla».

Berlin, 22. Juni. Wie wir hören, haben zwischen General Hennikcr und General Höfer Verhandlungen stattgesunden. Von General Henniker ist ein neuer Säuberungsplan vorge­legt worden. Nach dem Plan sollen von der Stunde der Un­terzeichnung an sich die Polen in 36 Stunden auf eine bestimmte Linie zurückziehen. Nach dem sich der deutsche Selbstschutz da­von überzeugt hat, daß auch tatsächlich diese Linie von den Po­len eingenommen ist, wird er bereit sein, die von General Henniker vorgeschlagcne Linie einzunehmen. Wenn die Polen auf der ihnen vorgeschriebenen Linie stehen, sind für die Räu­mung des Gebiets sieben Tage vorgesehen. Gleichzeitig wird der deutsche Grenzschutz beginnen, das Gebiet seinerseits zu räumen, sodaß also der Säuberuugsplan binnen 8 Tagen durch­geführt sein würde.

Oppeln, 22. Juni. Die in Oppeln und Ober-Elogau statt- gesundenen Besprechungen zwischen dem 12er-Ausschuß, General Höfer und den nach Oberschlesten entsandten Vertretern der Regierungsparteien ergaben Uebereinstimmung in allen Punk­ten. Insbesondere wurde der letzte im Einverständnis mit dem 12er-Ausschuß gemachte Räumungsvorschlag General Hofers eingehend besprochen. Die Vertreter der Regierungsparteien erklärten ihr volles Einverständnis mit diesem Vorschlag. Sie erblickten in ihm die beste Garantie zur baldigen und reibungs­losen Räumung Oberschlesieus.

Der Näumttttgsplan vor» beiden Seiten angenommen?

Berlin, 23. Juni. Wie die »Vosflsche Zeitung" meldet, haben die Verhandlungen zwischen General Höfer und General Henniker über den obcrschlcsischen Räumungsplan völlige Uebereinstimmung ergebe». Der englische Truppenkommandeur dürfte den vereinbarten Plan bereit gestern mit den Mitgliedern der Interalliiertem Kom- misston beraten haben.

Eine zynische französische Antwort

auf den deutschen Protest.

Berlin, 22. Juni. In ihrer Antwortnote auf die deutsche Note vom 16. Juni über die Zustände in Oberschlesien erklärte die französische Regierung, sie habe die Ausschreitungen der polnischen Insurgenten von Anfang an verurteilt, könne aber das deutscherseits gegebene Bild der Lage nicht als zutreffend anerkennen. Die Note weist auf die von der Interalliierten Kommission gemachten Anstrengungen zum Schutze von Leben und Eigentum hin, die schon oft von Erfolg gekrönt worden seien und bemerkt, daß die alliierten Regierungen Schritte un­ternommen haben, um die Freilassung der Geiseln zu erwirken und daß die polnische Negierung den Ausstand nicht in dem Maße (!) unterstützt habe, wie deutscherseits angenommen wird. Die deutsche Regierung habe ihre Beschwerden an die inter- alliietre Kommission zu richten. Die Haltung der deutschen Erenzschutzorganisation habe die Wiederherstellung der Ordnung in Oberschlesten erschwert. (!) Die Haltung beider (!) Parteien stelle eine Herausforderung der Kommission dar. Es komme vor allem darauf an, durch Taten die Autorität der Kommission wieder herzustellen. Die deutsche Regierung verfüge über hin­reichende Machtmittel, um den General Höfer zu bewegen, sich den Anordnungen der interalliierten Behörden zu unterwerfen. Allein durch Unterwerfung aller unter die interalliierten Be­hörden könne die Ruhe in Oberschlesien wiederkehren. Die französische Antwort stellt den Gipfel von Zynismus und An­maßung dar. denn die Franzosen wissen natürlich wohl, daß nur sie an dem Ausbruch, Fortgang und der Verschleppung des Ausstands schuldig sind.

Die fortdauernde»» Gewalttaten der Polen.

Kattowitz, 22. Juni. Uebcr die Zerstörungen, die die Aufstän­dischen auf dem Bahnhof und in dem Ort Kandrzin angerichtet haben, während der Zeit, als sich die Stadt in ihrem Besitz befand, teilt ein Augenzeuge folgendes mit: Das »Hotel Pohl" ist bis auf das letzte Einrichtungsstück ausgeplündcrt worden. Was die Insurgenten nicht