Ausland
Ungarische Rechtfertigungsversuche.
Vadapest, 2t. Mai. „Pesti Hirlap" veröffontlicht das Protokoll des gemeinsamen Ministerrats vom 7 . Juli 1914. der über die an Serbien gerichtete Note beriet. Graf Tisza lehnte energisch das Ultimatum an Serbien ab, da ein ungerechtfertigtes militärisches Eingreifen dem moralischen Ansehen der Monarchie in ganz Europa schaden würde. Er ergriff viermal das Wort und lieh seinen Standpunkt protokollarisch festlegen. — Man will i» Ungarn anscheinend den Franzosen zu Hilfe kommen.
Englische Auffassung über den »Völkerbund«.
London, 21. Mai. „Eoening Standard" meldet, in gewissen leinflugreichen diplomatischen Kreisen sei man der Ansicht, dag der Völkerbund jetzt so gut wie tot sei, denn es bestehe keinerlei Grund für das neue Deutschland und das neue Rußland, dem Bunde beizutreten, wenn Länder, wie die Vereinigten Staaten sich außerhalb des Bundes hielten. In einem Leitartikel erklärt das Blatt, der Völkerbund Hütte eine große -Bedeutung erlangen können, wenn er von allen Mächten unterstützt worden wäre ruck» die Beteiligung aller Völker hinter sich gehabt hätte. Ohne diesen Rückhalt müsse er als ein Trug- jbild angesehen werden, das nicht nur zwecklos und teuer, sondern auch tatsächlich gefährlich sei.
Eine neue Aufstaudsbewegung in Aegypten.
London, 21. Mal. Reuter meldet, dag wie in Kairo, so auch in Alexandria Unruhen ausgebrochen sind. Ein Polizist und zahlreiche Demonstranten wurden getötet und verwundet. Englische Soldaten wurden angegriffen und einer getötet.
Alexandria, 21. Mai. Die Kundgebungen zugunsten von Zagul Pascha dauerten den ganzen Tag über an. Die Menge steckte mehrere Zollpolizeistellen in Brand. Die Polizei tötete einige Aufrührer. Andere Aufrührer griffen britische Soldaten an, die in die Stadt einrückten. Die Ruhe wurde hergestellt.
Eine Rede des Ministerpräsidenten , von Englisch-Afrika.
Kapstadt, 22. Mai. (Neutcr.) Vor seiner Abreise zu der Londoner Konferenz der Ministerpräsidenten der britischen Dominions erklärte General Smuts in den Vereinigten Häusern des Parlaments, daß die Politik Südafrikas nur darauf gerichtet sei, den ivlrklicken Weltfrieden zu sichern. Dem Vertrag von Versailles könne ein solcher Frieden nicht folgen. Bezüglich der Reparationsfrage hofft Smuts, idag diese nun geregelt werde, und daß das aufrichtige Bemühen 'Deutschlands, seine Verpflichtungen zu erfüllen, jenen Teil des Fcie- densverirageS in Zukunft ausführbar machen werde. Die Besetzung eines Teiles von Deutschland auf lange Zeit hinaus und die Möglichkeit, daß weitere deutsche Gebiete in Zukunft besetzt werden könnten, scheint die Aussicht auf endlose Unruhe zu eröffnen. Dte Regelung im Osten bezüglich Polens scheint noch mehr Kritik zu verdienen. Sowohl die Regelung der westlichen, wie die der östlichen Fragen idnrch den Friedensvertrag sei eine reiche Quelle von Unruhen. Wenn nicht «in ernsthafter Versuch in 1l. Stunde gemacht werde, die Lahe richtig zu erfassen und eine» wahren Friedenswille» in Europa auf- jzurichten, so werde in der Tat die Zukunft der Zivilisation in Europa sehr schwach sein. Smuts hob hervor, daß cs für das britische Reich unmöglich sei, sich weiter in diesen Wirrnissen in Europa zu verstricken. Er sei dessen gewiß, daß jetzt die Zeit gekommen sei, Ivo !das britische Reich die größtmöglichen Anstrengungen machen müsse, tfich diesen Unruhen zu entziehen und danach z» trachten, eine Friedenspolitik auf dem Kontinent zu fördern. — Nachdem England in Afrika die deutschen Besitztümer geraubt hat, liegt dem Herrn Smuts, der dieses Ziel erstrebt bat. natürlich nickt mehr allzu viel an der 'Orenzregulierung in Europa.
Der amerikanische Eiertanz.
London, 21. Mai. Die „Times" melden aus Neuqork. solange die polnische Frage nur eine Grenzhage bleibe, habe Amerika kein Interesse daran. In dem Augenblick jedoch, wo sie einen europäische» Krieg zu entfesseln drohe, der die wirtschaftlichen Interessen der Vereingten Staaten in Mitleidenschaft ziehe, nehme Amerika einen tiefen Anteil an dieser Frage und würde in dieser vielleicht seinen Einfluß zur Herbeiführung einer Lösung geltend machen.
, London, 21. Mai. Wie die „Times" aus Washington meiden, wird die Frage betr. die Gestaltung und das Wesen der Entschließung, durch die der Friedenszustand mit Deutschland hergestellt werden soll, anfangs nächster Woche im Ausschuß des Repräsentantenhauses erwogen werden. Im Haus findet die Ansicht große Unterstützung, daß die Entschließung bis nach dem 1. Juni zurückgehalten werden soll, da Deutschland bis dahin Gelegenheit haben werde, die Aufrichtigkeit seines Wunsches, seine Reparationsverpfltchiuiigen zu erfüllen, zu beweisen. Die Resolution in ihrer endgültigen Gestalt werde wohl kaum »or dem 1. Juli dem Präsidenten zur Unterschrift vorliegen.
Deutschland.
Die Ausführungen der Bestimmungen des Ultimatums.
Berlin, 20. Mai. Ai» 20. Mai, mittags 12 Uhr, ist die erst« Frist abgelaufen, die von der interalliierten Militärkontroükommisfion in ihrer Note vom 12. Mai zur Ausführung des von Deutschland angenommenen Entwaffnungsultimatums gestellt worden ist. Innerhalb dieser Frist hätte die deutsche Regierung die von der Kommission festgesetzten Höchstzuwersungen an Kriegsmaterial für das Heer lind an Ausrüstungsmatertal für die Seebefestigungen anzuerkennen. Sir hätte sich der von der Kommission aufgestellten Liste der zur Herstellung von Heeresgerät zugelassenen Fabriken zu unterwerfen; jes wären ferner die Befehle über die Ablieferung der von der Kommission nicht zugestandenen Geschütze, Waffen und der Geräte der Landbefestigungen, sowie über die Abgabe der überschüssigen Bestände an Ausrüstungsmaterial für die Küstenbefestigungen zu erlassen »nd der Kommission mitzuteilen. Es waren endlich Maßnahmen zu treffen, um dte Freiheit der von der Kommission auszuübenden Kon- troll« sicherzustellen und die zu diesem Zweck getroffenen Anweisun
gen zur Kenntnis der Kommission zu bringen. Die geforderten Erklärungen sind sämtlich vor Ablauf der Frist vom Auswärtige» Amt im Rainen der Reichsregierung vorbehaltlos abgegeben wordeii. Der Bsfeül zur Ablieferung der nicht zugestandeis.m Geschütze, Waffen .und anderer Bestünde der Landbesestigungen ist vom Reichswehrminister bereits am 18. Mai, die verlangten Befehle am 19. Mai erlassen worden. Die aus der Annahme der betreffenden Befehle sich ergebenden Folgerungen sind sofort gezogen worden. Die nötigen Ansführungsanweisungen sind erteilt.
Berlin, 22. Mai. Mit dem 22. Mai lief die zweite Frist ab, die der deutschen Regierung von der interalliierten Mili- tnrkontrollkommission zur Äussührung des Ultimatums gesetzt worden war. Die Kommission hat verlangt, daß in Zukunft jede Beförderung von Waffen und anderem Heeresmaterial, einschließlich der durch die Ablieferung, Zerstörung oder Unbrauchbarmachung' notwendig werdenden Beförderungen verboten sein soll, falls sie nicht von der Kommission vorher genehmigt worden ist. Die zu diesem Zwecke gegebene» Befehle sollten der Kommission vor dem 28. Mai mitgeteilt werden. Sie sollten auch auf das Material Anwendung finden, das aus irgend cineni Grunde im Besitze der Reichstreuhandgesellschast sich befindet. Das Reichswehrministerium hat einen diesen Forderungen entsprechenden Befehl am 19. Mai erlassen. Die erforderlichen Anweisungen für das im Besitze der Rcichstreuhand- gesellschast befindliche Material sind vom Acick-slhatzininisteriuin am 21. Mai getroffen worden. Beide Anordnungen sind am 2i. Mai zur Kenntnis der Kontrollkommission gebracht worden.
Die Ablieferung der deulschsn Nheinschiffe.
Man schreibt der „Frks. Zig": Tic erste Rate der Rbe-nschiffe, welche auf Grund des Friedrusvrnragcs und dessen späcerer Auslegung durch den amerikanischen Schiedsrichter an die Entente, vor nebmUch an Frankreich, auszuiiefern sind, ist dorthin nunmehr übergeben worden. Es handeli sich dabei um 48 000 Tonnen Schiffsraum und um 16 000 kB Schleppkraft. Die zweite Rate, deren An- sorderungstermin noch nicht festftebt, wird 160 000 Tonnen Schiffsraum umfassen. Non den öden erwähnten 48 000 Tonnen, die sich ausschließlich auf bereits iir Fahrt befindliches Material erstrecken, hatten die Franzosen zunächst 8000 Tonnen zurückgeivieseu, »veil ihnen das Material nicht gut genug war. Die abgelicferten Schiffe mit den Schleppdampfern liegen in verschiedenen Nheinhäfen zur Verfügung Frankreichs. Die Verwendung steht noch nicht fest, anscheinend wird der größere Teil des Materials in die neubcgründete französische Nheinschiffahrlsgescllschaft in Straßbnrg, die Sociste Rhenanr. eingebracht werden, von der verlautet, daß auch deutsche Interessengruppen der Rheinschiffahrt daran interessiert sind. Ter Wert der abgelicferten Schiffe wird bekanntlich auf Wiedergutma- chungskonto verrechnet, wobei über die Höhe der anzurcchnenden Summe noch starke Differenzen zwischen der deutschen und der französischen Regierung bestehen. Deutscherseits, d. h. von Seiten der Reedereien, wird der Wert der Schisse im Rheinverkehr auf ungefähr -1000 Mart per Tonne geschätzt, während Frankreich nur-eine Summe von etwa 430 Mark per Tonne vergüten will, also noch nicht einmal die Hälfte. In den"Verhandlungen mit der Regierung über die üNitscherseits zu leistende Entscbädiguug wurde von den Reedereien darauf verwiesen, daß der gegenwärtige Wert der Schiffe den fünf- zehnsachrn Vorkriegspreis darstelle. Ein niedrigeres Angebot der deutschen Regierung ist von den Reedereien, glatt abgslehnt worden unter Hinweis darauf, daß bei einer solchen Entschädigung es unmöglich sein werde, Ersatz für den abzulieferndcn Schiffsraum zu schaffen. Es ist wahrscheinlich, daß inan sich in den weiter zu führenden Verhandlungen ans der Grundlage einer Schadensvergütung zum 7 bis 8fachen Friedenspreise einigt. Unter dieser Voraussetzung würde dann die Gesamlentschädigung. welche das Reich für alle ab- zuliefernden Flußschiffe usw. zu leisten hat, auf etiva 4 bis 4,5 Milliarden Mark zu bemessen sein. In den Kreisen der Rheinschiffahrt, soweit sie in die Ablieserungsverpflichtungen init hineinbrzogen wsr- drn ist, besteht übrigens der Plan nach einer beschleunigten Wieder- ansrichtung der einzelnen Unternehmungen. Das Arbeitsbcdürfnis der Werften und die stark gesunkenen Eissnpreise kommen einein solchen Plane vorteilhaft entgegen.
Die Frage der tätige« Mitarbeit Deutschlands am Wiederaufbau in Frankreich.
Berlin, 21. Mal. Im Wiedcrausbauminifterium fand als Fortsetzung der gestrigen Besprechungen heute eine weitere Besprechung der beteiligten Reichsressorts mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern über den Stand der Wiederaufbanfrage statt. Der Vertreter des WiedLraufbauministeriums bei der Kriegs- lastenkommission in Paris, Wolf, erstattete Bericht über eine mit dem französischen Minister Loucheur in dieser Angelegenheit gehabten persönlichen Besprechung. Es wurde mitgeteilt, daß Loucheur aus das in der deutschen Neparationsnote enthaltene Angebot der deutschen Regierung auf Lieferung von 25 000 provisorischen Häusern insoweit eingegangen sei, als er sich bereit erklärt habe, über die Lieferung von 25 00» Dauer- Häusern zu verhandeln. Zugleich habe er die sofortige Entsendung von Sachverständigen erbeten. Die Sachverständigen werden bereits in den nächsten Tagen nach Paris abreisen.
Weiterhin wurde mirgeteilt, daß Minister Loucheur sich grundsätzlich mit der Zuweisung eines Abschnittes in den zerstörten Gebieten an Deutschland einverstanden erklärt habe, in dem Deutschland die erforderlichen Hoch- und Tiefbauten und die Aufforstungsarbeiten aussühren könne. Das Wieder- aufbauministerium ist sofort mit dem Reichswirtschaftsrat wegen Benennung der Sachverständigen in Verbindung getreten, deren Aufgabe es sein wird, die Besichtigung des von französischer Seite noch näher zu bestimmenden Gebietsteiles vorzunehmen und die ersten grundsätzlichen Verhandlungen mit der Gegenseite zu führen.
Vermischtes.
Unsittliche Konkurrenzklausel.
Der wegen Bruchs der Konkurrenzklausel Beklagte war bei der Klägerin, einer Maschtnrnfabrtt, erst als Schlosser, dann als Vorar
beiter tätig Die Klägerin schloß mit ihm einen Vertrag, in ^ der Beklagte sich verpflichtete, alle den Betrieb der Klägerin bffrchtn. de» Erfindungen, dieser während der Daner des Vertrags innerhalb 2 Jahren nach dessen Auflösung machen würde, der SL gerin unentgeltlich zn überlassen. Zugleich verpflichtete sich Beklagte, 2 Jahre nach seinen, Ausscheide» aus der Fabrik keine Stellung in -inem WeribewerüZgeschäft anznnehmen,' noch sich „ einem solchen zu beteiligen. Diese Konkurrenzki-msrl ist vom Reich;, gerickt wegen Verstoßes gegen die gnten Sitten als unverbindlich ch klart worden.
Gelinde Strafen sttr Landesverräter.
Leipzig, 21. Mui. Der Strafsenat des Reichsgerichts yei- urteilte den früheren Ofsizierstellvertreter Georg Brunninge, aus Neu-Ulm und den Reisenden Abraham Baiker wegen versuchten Verrats'militärischer Geheimnisse und Diebstahls zu je zwei Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust, ferner de« Schlosser Joseph Grötzinger wegen Unterhaltung von Beziehungen zum Ententespionagebureau in Mainz zu 1/, Iahm Gefängnis.
Italienische Offiziersfähigkeiten.
Berlin. 21. Mai. Zu den Nachrichten italienischer Blätter, daß in Florenz der italienische General Segre mit 13 Offiziere» der Wiener italienischen Militiirmission wegen Lebsnsmiitel- schiebungen verhaftet worden sind, melden die Blatter aus Men, daß eine Inspizierung der Lebensmittelmagazine der Wiener italienischen Mission ein Manko von vielen Millionen Lire ergeben habe. Reis, Zwielmck und Makkaroni, welche für dir Wiener italienische Kolonie und sür humanitäre Anstalten bestimmt waren, sind von den italienischen Offizieren zu Wuchec- preisen in den .Handel gebracht worden. Weiter werden den Offizieren auch Valutasckiebungen vorgeworfen.
Ans Stadt und Land.
Ealw, den 23. Mai 19SI
Liederkranzkonzert.
K A.n Samstag abend gab der Ealwcr Liederkranj seinen Mitgliedern und deren Angehörigen ein Gesangskonzert. Irr überaus gute Besuch wie der lebhafte Beifall am Schluß gaben kund, daß mehr denn je ein großes und starkes Verlangen nach geistiger Anregung und Schönheit vorhanden ist. Die Stückfolge zeigte im ganzen einen mehr volkstümlichen Charakter; die Sänger und Sängerinnen bewiesen aber, daß sie sich auch an größere Aufgaben hcrw- wagen dürsten, und der Verein würde sich den Dank vieler erwerben, wenn er dementsprechend seine Konzerte für die Allgemeinheit ms- weiten würde. Denn die Pflege, Erhaltung und Förderung der geistigen Güter ans dem Schatze unseres Volkes und seiner GeschWe ist heute eine unbedingte Notwendigkeit; die Gesangvereine sind abei hiezu mit an erster Stelle berufen. Die Mannerchöre, wie die gemischten Ehöre boten Leistungen dar, die von tüchtiger EinÄW und der sicheren Führung des Leiters, Hcmr Rektor Beutel, zeugten. Das musikalisch Wertvollste, Beethovens „Galt ist nie» Lied" und Kreutzers „Die Kapelle" kamen besonders prächtig und ausgeglichen zum Vortrag, Hübsch, besonders in der MedMdt des Rhibmus, gelang Abts Schifferliedchen. Die Solistin, Fräulein De» schle - Heilbronn, verfügt über eine sehr angenehme Sopran- stiinme, die auch in den höchsten Lagen rein und hell bleibt. In der Arie aus Webers „Freischütz" gelang das bekannte „Leise,, leise, fromme Weise" am besten. Wolfs „Du bist Orplid ..." mnßte wiederholt werde». In den Duetten mit Herrn De »fehle-Heilbronn (Baß) entfaltete sich noch einmal der ganze Wohllaut du Stimme. Besonders reizend wirkte Melcherts melodiöses „Flüsterndes Silber, rauschende Welle". Mit Silchers Mannerchor .Gut Nacht" schloß der gelungene Abend. Ganz hervorragend war die Begleitung am Klavier durch Herrn Hauptlehrer Aichele, dir- kret und doch äußerst ivirknngssM, besonders tn der Arie „Me Et mir der Schlummer". Der Vorstand des Vereins, Gemeiudnat Stüber, sprach den Dank der vollauf befriedigten Zuhörerschaft an alle Mitwirkenden, besonders auch den Gästen, aus.
Unsere Derkehrsbeamten und der Neichsdienst.
Die Reichsrcgierung hat den Zeitpunkt für den Ablauf der «- krittsstist der ivürtt. und bayerischen Verkehrs beamten in den Reichr- dienst auf den 15. Juli nachts 12 Uhr festgesetzt. Die bayerische« Verkehrsbeamten, die bei der Gehaltseinstufung günstig abgeschmttm haben, werden.wahrscheinlich.i» den Neichsdienst zurücklehren. Dagegen sind die ivürtl. Berkchrsüeamten, laut „Stuttgarter A« Tagblatt", m-.t den bisherigen Ergebnissen der Verhandlungen durchaus nicht zufrieden und entschlossen, den Kumpf bis aufs äußerste sortznsetzcn.
Schlichlungsausschiiffe u. Schmerbeschädigtengesetz.
Das Reichsarbcitsministeruim hat entschieden, daß dte Schl'«' tungsauZtchüsse lediglich dafür zuständig sind, zu entscheiden, ob eia« besonders Pflicht der Arbeitgeber durch das Gesetz über die Beschaff tigung Schwerbeschädigter vom 6. April 1920 gegeben ist, insbeso«' dere eine Pflicht zur Einstellung nach K 1, zur Freihaltung »»» Arbeitsplätzen nach Z 5 und zur Erstellung besonderer Schutzinaß' regeln nach I 9 . Dagegen ist durch s 13 des Gesetzes über die Beschäftigung Schwerbeschädigter keine weitere Zuständigkeit bezüglich anderer Fragen, dte sich auf den Arbeitsvertrag der Kriegsbeschädigten beziehen (Höbe der Entlohnung. Arbeitszeit, Urlaub), neuä» gründet worden. In dieser Richtung gelten nach wie vor diM» Bestimmungen wie für andere Arbeiter.
Sparkassen'Neisekreditbriefe.
Vom reisenden Publikum wird cs stets lästig empfunden, sr-k" Summen Bargeld initzuführe». Dem kann durch Ausstellung-'^ Sparkaffen-Rcisekreditbriefes abgeholfen werden. Dieser Brief V eine Urkunde, durch die sich die ausstellende Sparkasse verpflichtet, stk Zahlungen anderer Sparkassen an die im Reisekreditbrief geniUM Person bis zu der Summe, auf die der Brief lautet, aufzuko»'»- Es kann daher der Inhaber eines Reisekreditbriefes bei alle» W'- schen öffentlichen Sparkassen Beträge innerhalb des vorher eivge- räumten Kredits abheüen. Diese Einrichtung bietet nicht nur d<» auf Ferienreisen befindlichen Publikum Annehmlichkeiten, sondern V besonders auch Geschäftsleuten bet Einkauf»reise» sehr 1 » enM'"'
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i Hinte nachmittag, u> Mten Gedankenleser > bk« Marktplatz eine Au- Kach in Stuttgart wn.4 bob-gestellt. Er sollte sich unter Aussicht von Heute abend um 8 Uhr H>b. Hof" geben, für teresse bemerkbar »rächt sind nicht nur bildend, »oll, so daß jedermann v
Keine Ausfuhr i
Die Deutsche Obstvaiig Antrag gestellt, daß derje Kmvertmig durch die O birsrr aber wegen Zuckern lMdeiien großen Bestäni werde» kann, zur Ausfuhr ininistrr hat daraufhin e nicht i» der Lage, die Am ländische Erzeugung von suhl von Frischobst steig den, so würden die mit i nicht erreicht werden. A> skeigerung des inländische müsse aber im Interesse k hiiidert werden.
Der Stand der
Niub den Berichten i bie Maul- und Kla Monats weiter ab ge den mit 113 Gehosten all dm mit 35 Gehöften. Di räude in drei Gehöften
Deut!
MB.) StMgart, 2 'des Vereins Deutsch abend mit eine!« Bcgrih gart begrüßte die Chen» des Hauptvereins, Direkt gebern. Arbeitsminister ' .«nsprache darauf hin, da stimgen dazu berufen sei, und unsere Becpflichtnnk lern. Die Steigerung d Chemie wesentlich gefSri dadurch Minderung «»sei gäbe der Gegenwart und besgewerbeamt wies ans hin, ivo eine der erst Reiche eingerichtet wu schweben scher dte Angl gegangene» Chemiesck ' C h«m i e i n d it st r i e 'Laute lisch lager -eg Wallung. Der Rektor d sessor Dr. Gutbier, ü des Landes. Professor rmm in Berlin wies auf Oderingenieur Dr. T h Grüße weiterer Reichsbeh Dr Frank-Berlin. ! dormittag. Professor Di ! wissenschaftlichen Vortrag ! Ordnung. Dann sprach d Lndwigshafen über Soz Eigenart des technische» <
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Erzählung „Soll ich di« Dirne - „Die Lügnerin um dus seinen Arm legeiü daran, wie wir uns se Während diese Wo gewechselt wurden, hat in den Raum hinein i angfftarrt, dann ihre l geworfen und, plötzlich wie des heftigsten Erst
Sie stand da wie v eines ganz Entsetzlichen