" Vertrag, in Klägerin betresst», der Vertrag; nab m würde, der M 'lpflichtetr sich d„ ^ der Fabrik k-iae »nen, noch sich „ >!«l ist vom Reich;, ls unverbindlich er.
'ereilter.
leichsgerichts sei, >eorg BrumüiWl Saiker wegen vei- Diebstahls zu je erlust, ferner de» tung von Bezie- S M Jahre»
eiten.
lienischer Mit«, mit 1t! Offiziere» ,en Lebenomittet- Slälter aus Wien, lzine der Wiener Millionen Lire er- i, welche für die «re Anstalten be- ;ieren zu Wucher, werden den Off,
nd.
23. Mai INI
Liederkrailj isangskonzert. Der Zchluß gaben kund, iigen nach geistig» Mcksolge zeigte m länger und Sänga re Aufgaben herm- mk vieler erwerbe», Allgemeinheit Mt- nd Förderung da ud seiner Geschichte ngvercine sind aber rchöre, wie die ge> inchtiger Einübung Rektor Beutel, ns „Gott ist Nieii nders prächtig u»d in der Wiei^rgabe Solistin, Fräulei» mgenehme Sopm- icll bleibt. In da rnnte „Leise,, leist, id .,mußte wie- Deuschle-He!l> anze Wohllaut d« ilodiöscs „Flüsteni. Männerchor .G»' vordagend war die ec Aichele, di», er Arie „Wie nahte reins, Gemeinderat igten Zuhorerfchs . aus,
Neichsdienst.
n Ablauf der W- rten in den Reichs t. Die bayerische» ünstig abgeschmtte» zurückkehren, Stuttgarter Neuen Wandlungen durch» bis aufs äußerste
s, daß die ZW' entscheiden, ob tz über die Besch«' geben ist, insbe!»«' r Freihaltung »°» onderer Schutz«--- rsetzer über die ständtgkeit bez-gl,» ; der KclegSbesch-' it, Urlaub), ne» g» , wie vor dieselbe«
, Fred Mario«.
i Leute nachmittag, um S Uhr. wird Herrn Maris», dem bs- Gedankenleser und Hellseher von hiesigen Herren aus
«arltplatz eine Ausgabe gestellt werden, die er lösen Witt». Ruch in Stuttgart wurde ihm in der Oessentltchkeit eine Aus- Habe gestellt. Cr sollte einen Verbrecher suchen, den er tatsächlich unter Aufsicht von Herren der Polizeidirektion auch fand. Mit abend um 8 Uhr wird Herr Marion sein Gastspiel im Hos" gebe», für das sich allenthalben schon großes Interesse bemerkbar macht. Die Vorträge und Demonstrationen sind nicht nur bildend, sondern teilweise auch äußerst humor- »oll, so da» jedermann von dein Gebotenen befriedigt sei» dürfte.
Keine Ausfuhr des diesjährigen Frischobstes.
Die Deutsche Obstbaugesrllschaft hatte bei der Rrtchsregierrmg den Antrag gestellt, daß derjenige Teil der Obsternte INI, der auf die Bcrivertung durch die Obstvcrwrrtungsindnstrie angewiesen ist, von öirstc aber wegen Zuckermangel und mit Rücksicht auf die noch vor- himdenen große» Bestände an Halbfertigwaren nicht abg-nommen werden kann, zur Ausfuhr freigegrben werde. Der ReickseriiähmngS- minister hat daraufhin einen ablehnenden Bescheid erteilt: Ec sei nicht in der Lage, die Ausfuhr von Frischobst zu gestatten, da die inländische Erzeugung von Frischobst nicht h'mrelche, habe er di« Einfuhr von Frischobst freigegeben. Würde dir Ausfuhr gestattet werden so würden die mit der Freigabe der Einfuhr verfolgten Ziele inicht erreicht werden. Außerdem aber würde eine wesentliche Preissteigerung des inländischen Obstes riirtreten. Diese Preissteigerung müsse aber im Interesse der Verbraucher unter allen Umstünden verhindert werden.
De« Stand der Tierseuchen in Württemberg.
Nack de» Berichten der beamteten Tierärzte vom 15. Mai hat tie Maul- und Klauenseuche in der ersten Hälfte dieses Monats weiter abgenoin inen, so daß nur noch 42 Gemeinden mit 113 Gehüsten als verseucht gelten, darunter »reu 13 Gemeinden mit 35 Gehüsten. Die P fe rd e r ä u d e ist in zwei, die Schafräude in drei Gehöften neu ausgetreten.
Deutscher Chemikertag.
MB ) Stuttgart, 20. Mai. Die Hauptversammlung des Verein« Deutscher Chemiker wurde am Dounerstag abend mit einem Begrüßungsakt eingeleitei. Dr. Hauff-Stuttgart begrüßte die Chemiker im Schwabenland und der Vorsitzende des HnuptoereinS, Direktor Dr. Quincke-Köln, dankte den Gastgebern. ArbeilSminister Dr. Schall wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, daß die chemische Industrie durch ihre Leistungen dazu berufen sei, unsere allgemeine wirtschaftliche Lage und und unsere Verpflichtungen gegenüber den Westmächten zu erleichtern. Die Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung habe die Chemie wesentlich gefördert. Höchste Anspannung der Kräfte und dadurch Minderung unserer Abhängigkeit vom Ausland sei die Aufgabe der Gegenwart und Zukunft. Präsident v, Fehle vom Lan- drsgewerbeamt wies auf die Förderung der Chemie in Württemberg hin, wo eine der ersten chemischen UntersuchungSanstatten im Reiche eingerichtet wurde. Augenblicklich würden Erwägungen schweben über die Angliederung der in Mülhausen verloren gegangenen Chcmieschule an die Forschnngsanstalt für Chemietndustrie in Reutlingen. Oberbürgermeister Laute n schlager begrüßte die Chemiker namens der Stadtverwaltung. Der Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart, Professor Dr. Giitbier, übermittelte die Grüße der drei Hochschule» des Landes. Professor Dr. Fester vom Reichswirtschastsministe- rnim tn Berlin wies auf die Nationalisierung der Wirtschaft hin, und Lbttingenieur Dr. Th öl von» Reichspatentamt iibcrbrachte die Grüße weiterer Reichsbehörbeir, Für die befreundeten Vereine sprach Dr, Frank-Berlin, Die Verhandlungen begannen am Freitag vormittag, Professor Dr, Pfeiffer- Karlsruhe hielt einen fach- , wissenschaftlichen Vortrag über den Ausbau der Verbindungen höherer Ordnung, Dann sprach der bekannte Chemiker Professor Dr, Bos ch- Lndwlgshafen über Sozialisierung und chemische Industrie, Dir Eigenart des technischen Schaffens in der chemischen Industrie mache
rb« O»MHK,r<iing völlig »Mttöglich, Der Gedanke einer Sozialisierung der chemischen Industrie oder einzelner Gebiete dieser beruh« Ais völliger Unkenntnis der Sachlage, Der Wiederaufbau der deutsche» Wirtschaft sei überhaupt nur bei freiester Betätigung möglich, Hieraus folgte wieder ei» rein fachwissenschaftlicher Vortrag von Professor Dr. W isliceuus-Tübingen über Einsetzungen der- Metallverbmduiigcn tautomerer Substanzen, ei» ungelöstes Problem,
Ausstellung für chemisches Apparatewefen.
^SCB.) Stuttgart, 20, Mai. In Verbindung mit der Tagung des Vereins Deutscher Chemiker, der morgen zu einer längeren Tagung hier ziisamnientritt, veranstaltet die- Fachgruppe für chemisches Apparatewesen eine Ausstellung in der Gewerbehalle, die Donnerstag früh eröffnet wurde. Sie führt den Namen „Achema" d, h, Ausstellung für chemisches Apparatewefen, Professor Dr. Rau, der Vorstand der chemische» Anstalt des Lakidesgewerbeamts, eröffnet«: die schlichte Feier, indem er darauf hinwies, daß cs gelungen sei, die württ, Industrie für die Ausstellung zu gewinnen. Von den über 100 Ausstellern sei rund ein Drittel aus Württemberg, Di« schöne äußerliche Aufmachung sei der „Faheg" zu verdanken, die im nächsten Atonal die Fachausstellung für das Gastwlrtsgetverbe hier veranstaltet. Der Vorstand der Fachgruppe, Dr. Büchner (Hannover) beleuchtete die Aufgabe der Ausstellung, die einen Ueberblick geben soll über die Apparatur und die Vielgestaltigkeit technischer Hilfsmittel. Der Zweck der Ausstellung ist, die chemischen Apparate den Fachleuten vorzuführen, ein Zusammenarbeiten mit der Industrie einzuleiten, um so allmählich die chemischen Apparate zu vereinfachen und zu typisieren und zugleich das Apparatewefen mit wissenschaftlichem Geiste zu durchdringen. Gegenüber der vorjährigen Ausstellung tn Hannover hat sich das Bild in Stuttgart wesentlich bereichert und der Zahl der ausgestellten Gegenstände nach verdreifacht. Dr. Büchner dankte der Stuttgarter Ortsgruppe und Professor Dr. Rau für das Zustandekommen der Ausstellung und gab der Hoff- nuirg Ausdruck, daß der glückliche Aufbau der Ausstellung ein Symbol sein »löge für die rastlose Arbeit am Wiederallsbau des Vaterlandes. Der Vorstand des Vereins Deutscher Chemiker, Dr. Raschig- Ludwigshafen, sprach weitere Dankesworte, wünschte der Veranstaltung vollen Erfolg und erklärte die Ausstellung für eröffnet. Unter Führung von Dr. Frantz fand hierauf ein Rundgang statt. Von größeren Apparaturen, wie sie in der chemischen Industrie verwendet werden, ist ein reiches Bild gegeben. Dabei spielt säurefeste» Steinzeug eine Hauptrolle. Es werden daraus Pumpen, Maschinen, Säure- türme und Gefäße aller Art gefertigt. Die Maschinenfabrik Eßlingen hat säurefesten Eisenguß, Thermistlid und Maschinen aller Art ausgestellt. Mit Apparaten für Rauchgasanalyse ist die Firma Seeber- Stuttgart vertreten.
Unterhaugstett, 23. Mai. Der gestrige Sonntag brachte wieder eine große Zahl Ausflügler in unseren Ort. Im Gasthaus zum „Hirsch" (I, Lorcher) war der Gesangverein „Concordia"- Calw auf «-wem Frühausflug eingekehrt. Manch schönes Lied ecklang, flott vorgetragene MuMtücke des Mandolinerr-Clubs Ealw, der in freundlicher Weise dt« Marschmusik stellte, verschönten die allzurasch entflohenen Stunden. Küche und Keller des Hirsch- Wirts gaben ihr Bestes.
(STB.) Neuenbürg, 22. Mai. Die Gemeinde Calmbach ist bei einem der letzten Gewitter von einem Wolkenbruch heimgesucht worden, der viel Boden wegschwemmte und in den Eärten wie ans den Feldern großen Schaden airrichtete, zumal da er auch mit starkem Hageljchlag verbunden war.
(SCB.) Marbach, 22: Mai. Die ersten reifen Friihkirschrn find in Mundelsheim am 19. Mai, 5 Tage früher als im vorigen Jahre, geerntet worden. ^
(SCB.) Weinsberg, 22. Mai. Professor Calmbach vom Realgymnasium in Heilbronn, ein bekannter Zungdeutschland- füihrer, holte einen Neffen aus der hiesige» Heilanstalt, uni ihn nach Tübingen zu schaffen. Bei einem Fluchtversuch de« Kranken wurden Onkel und Neffe von einem abfahren-
r«) , Der Kampf im Spessart.
< Erzähluirg von Levi n Schncking.
-Soll ich di« Dirne erstechen — eine Deutsche, di« —"
«Die Lügnerin wird ihren Lohn finden", fuhr, die Hand M seinen Arm legend, der junge Mann fort: „denken wir wie wir uns selbst au» der Schlinge ziehen!"
Während diese Worte in Hast von den beide» Offizieren «Wechselt wurden, hatte Benedict« ei» paar rasche Schritte " Raum hinein gemacht, hatte erblassend die Franzosen Eh" Augen auf die Frauen am ober» Tisch ö vorfei, und. plötzlich zusammenfahreiid, einen leisen Schrot, o des heftigsten Erschreckens, ausgestoßen.
b'e stand da wie versteinert, beide Hände wie zur Abwehr hrbend^^ Entsetzlichen, das plötzlich vor ihr aufgetaucht, er-
Aiarcelline, die bei dem Anblick der österreichischen Mo!»!!"*" aufgefahren, ließ jetzt ihre Augen auf das
de, zusammenzuckend, erschrocken, wie jemand,
dict« getreten, rief sie aus: „Benedicte. Vene-
regte sich nicht. Sie starrte «och immer wie von sieib-»n « Erscheinung vor ihr an. Diese dunkeln, jetzt so p^ ^Emenden Augen, dieser Kopf Mit de» langen Mtm- sie di- im, . *°"^n hängenden Locken vor ihr mutzte» für
"k di- Wirkung des Medusenkopfes haben.
ch'ru^ ^"celline war durch den Anblick des junge« Mädchens ^ »«kommen, bah sie den Eintritt der Lster- tas 2"* "icht mehr beachtet«: sie trat, flog,
llims«^^! plötzlich von Flammenrot übergossen, aus sie zu. ««TWA Elende!" rief sie aus. „Du - du - L
dich, b'ch «- i» d>» W«» I»
K-nHiH« M» W diesen Meeien wie M einem WM
das Bewußtsein, die Besinnung über ihr« Lage zurlickgekehrt. Sie warf sich heftig zurück, sie wandte sich, sie wollte davonfliehen.
Dabei aber sttetz sie auf den Kapitän Lesaillier, der eilig herangetreten war, und in seiner Sapnnung, Aufklärung über das Erscheinen der feindlichen Offiziere zu erhalten und die Hand auf sie zu legen, diesem plötzlich ausbrechenden Wutan- fall der Frau Marcelline, der ihn nicht zu Worte kommen Uetz, mit einem lauten Oiantre, blaäanie, taiser-vous ckonc, si'l vous wunderbarste und grötzte der Welt ist." Und der Mann im platt — beantwortete, jetzt aber auch sehr herb und zornig den Arm nach Benedicte ausstreckte. Er umspannt« ihren Oberarm und hielt sie fest wie eine eiserne Klammer.
„Halten Sie sie, binden Sie sie. wenn sie entfliehen will," schrie Frau Marcelline auf: „sie darf »icht entkommen, sie ist eine Verbrecherin, eine Mörderin!"
„Sie soll nicht entkommen, aber geben Sie endlich Ruhe, Madame," versetzte der Kapitän, indem er Benedicte nach dem ober» Teil des Raumes führte. „Setzen Sie sich da, Mademoiselle, und warten Sie da« Weitere ab," sagte er mit einem derben Fluche dabei.
Benedicte ließ sich mchr tot als lebendig tn den alten Armsessel fallen, der am obersten Fenster stand und zu dem der Kapitän sie geführt hatte.
„And nun," fuhr dieser, sich z» de« Oesterreichern wendend, fort, „<mn zu Ihne«, meine Herren! Wer find Sie?"
„Sie sehen, wir stick österreichische Stabsoffiziere, auf «ä««r Rekognoszierung begriffen," antwortete der älter« Offizier.
„Stabsoffiziere — auf einer Rekognoszierung — ohne all« und jede Bedeckung? Das ist seltsam!"
„Und doch ist es so. Datz e» unvorsichtig war, aus da» Woflt jenes jungen Geschöpfes hi«, dieser Hof sei unbesetzt, st» wett vorzngehen, sehen wir selbst. Sie brauchen es uns nicht vorzu halten," .
den Zuge erfaßt. Der Professor war gleich tot. der Neffe ist leichter verletzt.
(SCB.) Schwenningen, 21. Mai. Abg. Keil, der kürzlich km Stuttgarter Sozialdemokratischen Verein für den Eintritt der Sozialdemokratie in die Negierung gesprochen hat, hielt hier und in Bit» lingen über denselben Gegenstand Vorträge. Sie bedeutete^ laut „Volksstiinme", für die Sozialdemokratisch« Partei bezüglich tho d Wiedereintritts in die Regierung einen vollen Erfolg.
(SCB.) Tetttumg, 22. Mai. Eine Ausländerin tn Friedcichk- hafen hatte einen wertvollen Pelzmantel über die Grenze zu schmug gcln versucht. Sie ist vom Schöffengericht zu 14000 .F. Geldstraf und Einziehung des Mantels verurteilt worden.
Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.
Der neue Hochdruck im Westen hat keinen Bestand. Es bildet sich bereits wieder eine Störung aus, die am Dienstag und Mittwoch zunächst stacke Gewitterneigung verursachen wird.
Sprechsaal.
Für die unter dieser Rubrik gebrachten Veröffentlichungen übernimmt die Schristleitung nur die prcßgesetzliche Verantwortung.
Zur Veröffentlichung der Mietpreistabelle.
In der Sanistagsnummer sucht Herr Karl Zügel die Veröffentlichung der amtlichen Mietpreistabelle zu beanstarrden. Weitaus die meisten Leser werden seinen Standpunkt nicht teilen, denn es ist doch unbedingt notwendig, daß die Oeffentlichkett bei schivebenden Verhandlungen, welche so sehr in die Verhältnisse jedes Einzelne» tingreifen, rechtzeitig aufgeklärt wird, und nicht erst hintendrein nach der vollzogenen Tatsache etwas oder gar nichts näheres erfährt. ES dürfte auch jedermann klar sein, daß eine Veröffentlichung des ganzen Materials, so sehr sie zu wünschen wäre, wegen Platzmangels leider nicht möglich ist, und daß man eben die z. Zt. der Veröffentlichung feststehenden Zahlen nehmen muß und nicht so lange warten kann, bis dieselben sich nach dem Wunsche einer Partei wieder geändert haben. Derartig« Einwände, wie sie von Herrn Zügel gemacht wurden, lassen sich gegen alle kurzgefaßten Auszüge, wie sie täglich in den Zeitungen erscheinen, machen.
Wir sind der Redaktion sehr dankbar, daß sie diejenigen amtlichen Zahlen veröffentlicht hat, welche nun eben doch in der Hauptsache die Grundlagen zu den derzeitigen Verhandlungen bilden, und möchten bitten, daß die Redaktton auch in Zukunft in ollen wichtigen Fragen aiifllürendr Abhandlungen veröffentlicht. Vielleicht könnten dieselben auch, wie vielfach üblich, vom Stadtschulthetßenamt veranlaßt werden. Wen» imn Herr Zügel versucht, dies« Veröffentlichung al» einen Bruch der getroffenen Vereinbarungen hinzustellen, so müssen wir dem entgegenhalten, daß bei Beginn der z. Zt. noch schwebenden Mietprrisverhandlungen von den beiderseitigen Vertretern vereinbart wurde, daß eine gegenseitige Bekämpfung in der Presse im Anzeigenteil, wie sie den Verhandlungen vorausging, während derselben ruhen soll. Was hat damit eine sachlich« Veröffentlichung amtlicher Zahlen im redaktionellen Teil zu tun und wo ist in dieser Veröffentlichung eine Stellungnahme oder gar eine Bekämpfung zu suchen? ' Pa ul Haug.
Für die Schristleitung verantwortlich: Otto Seltmann, Calw<
Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei. Calw,
Neklameteil.
Das am Marktplatz in Vaihingen a. E. gelegene Uhrmacher- und Juweliergeschäft des Herrn Otto Aichele ging durch Kauf tn den Bei! fitz des Herrn Emil Rapp aus Otisheim über. — Herr Ehr. Haller-! Aldingen OA. Spaichingen verkaufte sein Anwesen, Schlosserst«. 4-: Feuerbach, an Herrn Oskar Ziegler daselbst. — Das Wohnhaus mit! Ladengeschäft des Herrn Carl Braun, Kaufmanns in Spielberg, wurde von Herrn Otto Aichele, Vaihingen a. E. käuflich erworben« — Der Gasthof zum „Löwen" in Salmibach wurde samt 42 Morgen Güter von Herrn Chr. Rapp, Heselbronn, auf mehrere Jahre gepachtet. Das lebende und tote Inventar wurde von demselben käuflich erworben. — Sämtliche Abschlüsse erfolgten durch dar Immobilien- und HhpvHekengefchäst Christian Hrrter, Tbhausen, Tel. 17.
„Run wohl. Sie sehen es selbst," rief der Kapitän aus,
„Sie sehen, daß Sie in meiner Gewalt stick" — er deutete auf de« mit seiner Mannschaft erfüllten Hof — „also darf ich woht um Ihre Degen bitten!"
„Wir sind allerdings in Ihrer Gewalt, so gewiß und sicher." versetzte hier der jüngere der decken Österreicher, „datz es ein« leer« Förmlichkeit-wäre, wenn wir unsere Degen ablegten: es kann uns nicht einfallen, dieselben gegen Sie und eine solch« Uebermacht ziehen zu wollen."
„Sie sind meine Gefangenen und haben die Degen abzulegen. wenn Sie nicht wollen, datz ich Leute Hereinrufe, die fi« Zhnen abnehmen, meine Herren!" antwortete der Franzose gebieterisch.
„Gewiß, gewiß, Sie können dar," entgegnete der Oester reicher ruhig, „aber Sie werden unsere Uniformen hinreichend kenne«, um zu sehen, datz wir Generalsrang haben, und Si« «erden uns die Demütigung erspare«, die Sie verlangen, da sie unnütz ist. Als Franzose werden Sie zu großmütig sein, einem in Ihre Hand« gefallenen Feinde Rücksichten zu verweigern, um die er Sie, mein Kapitän, bittet!"
Der jung« Mann legte auf das Wort „bittet" einen besonderen Ausdruck von vornehmen Selbstgefühl, und der Kapitän antwortete mit einem ironischen Lächeln: „Es demütigt Sie, einem einfachen Kapitän Ihre Degen übergeben zu soll««?. Nun, «na koi, wenn dies Ihnen solchen Kummer macht, f» solle« St« sich nicht umsonst an meine Großmut gewendeß habe», aber ich bitte um Ihre Rament"
„Generalmajor Karl Teschen!" sagte der jung« Man«.
„Sie haben es sehr jung zum General gebracht!" bemerkt« der Franzose.
..Ich habe Glück gehabt." antwortete der General Teschen bescheiden.
..Fortsetzung foljft.)