Die englische Presse zu Lloyd George« Polenrede.

Londo», 11. Mai. Die Red« Lloyd Georges über Ober­schlesien im Unterhaus nenntDaily Expreß" klug und slaats- mamiisch. Die Polen hätten sich der schnödesten Undankbarkeit gegen die Alliierten schuldig gemacht und ein Verbrechen gegen den Weltfrieden begangen, für das sie zur Rechenschaft ge­zogen werden müßten.Daily Chronicle" schreibt, die Lage in Oberschlesien sei für die Alliierten erniedrigend und auch besorgniserregend. Die Alliierte» seien jedoch selbst nicht frei von Schuld. Der Hauptgrund sei, daß sie bisher nicht in der Lage gewesen seien, bezüglich der oberschlesischen Polizei sich mit einander zu verständigen.Daily News" schreiben, es beständen Beweise für die vorsätzliche Weigerung der französi­schen Streitkrüfte in Oberschlesie», der Aufstandsbewegung ent­gegenzutreten in einem Augenblick, wo es hätte noch geschehen rönnen. In einem Pariser Blatt stehe sogar, daß die französische Regierung beschlossen habe, Polen den Zndustriebezirk Ober- ichlesien zuzuweisen und daß. wenn die anderen Alliierten diesen Beschluß nicht annehmen würden. Briand und seine Kollegen an der nächsten Sitzung des Obersten Rats nicht teilnehmen würden.Morning Post" greift in einem Leitartikel Lloyd George heftig an und wirft ihm Deutschfreundlichkeit und Ab­neigung gegen Polen vor.

Polnische Wutausbrüche.

Warschau, 16. Mai. Die Warschauer Presse äußert sich in maßloser Erbitterung zur Rede Lloyd Georges über Sber- schlesien. DieGazeta Poranna" führt in einem Leitartikel aus, Lloyd George sei in allen polnischen Aragen Osrgaliziens, Masurens, Wilnas und Danzigs Polens Feind gewesen. Nicht Polen, sondern Lloyd George breche den Versailler Vertrag. Seine Aeußerungen über die Teilnahme deutscher Truppen bei der Niederwerfung des Aufstands in Oberschlesien komme einer direkten Aufforderung an Deutschland zum Einmarsch gleich. Polen wolle den Krieg mit Deutschland nicht, aber in diesem Falle müsse die Regierung aus ihrer passiven Neutralität her- auslreten.Kurijer Poranny" nennt Lloyd Georges Rede unerhört. Der Tagesplauderer der ..Rozegposlita" verhöhnt Lloyd George, der Oberschlesien, Eilicten und Silistria nicht unterscheiden könne. Preußen müsse Lloyd George zum Ehren­general der Reichswehr ernennen.

Ausland.

Die Garantiekommission.

Paris, 13, Mai. DerJntransigeant" schreib!, daß die Ver­einigten Staaten bereits zur Teilnahme an der nach dem Londoner Abkommen zu errichtenden Garantiekoimnission eingeladen worden sind. Die Kommission werde ihren Zitz in Paris und Vertretungen in Dentschland haben. Das Blatt glaubt zu wissen, daß bereits eine prinzipielle Einigung darüber erzielt worden sei, den Vorsitz dem französischen Vertreter Tannery zu übertragen, Tannery sei bei der letzten Konferenz in London über die Reparationsfrage als.Finanz- s sachverständiger aufgetreten. Während des Krieges war er Leiter , des wirtschaftlichen AuSkuilftshüreaus im Kriegsminiiteriuni.

Die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Obersten Rats.

Paris, 17. Mai.Jntransigeant" berichtet, » die nächste Sitz­ung des Obersten Rats wahrscheinlich in Ostende stattfinden werde. Ans der Tagesordnung werde in erster Linie die oberfchlesisch« Frage flehen. Aber die Alliierten würden bei dieser Gelegenheit auch ge­wisse Einzelheiten über di« Flüssigmachung der deutschen Obligatio­nen klarzustcllen versuchen. Diese Frage gehöre eigentlich zu den Kompetenzen des Rcparationsausschusses, aber die alliierten Re­gierungen verlieren sie nichtsdestoweniger nicht aus dem Auge. Da­zu komme die Entwaffnung Deutschlands, (!) Ministerpräsident Bri­and werde zu dieser Konferenz mit einem Antrag der französischen Kammer gehen, in dem die Wünsche des Landes einen bestimmten Ausdruck fänden. Das Blatt sagt an einer anderen Stelle, der Oberste Rat werde am kommenden Montag wieder zusammentreten.

DerVölkerbund" und das Saargebiet.

Bern, 15. Mai, Unter dem Hinweis, daß es sich bei der Ver­waltung de? Saargebiets um ein Mandat des Völkerbunds Handele, für das auch die Schweiz mitverantwortlich sei, beschäftigt sich der BernerBund" mit der Saargeüietsfrage und dem deutschen Pro­test gegen die Einführung der Frankenwährung usw. und sagt, daß das von deutscher Seite beanstandete Vorgehen der Regierungstom- Mission des Saargebiets mit dem Versailler Vertrag nicht vereinbar sei. Das Blatt verlangt, daß die Gleichheit zwischen den beiden Ländern, die die Anwartschaft auf das Saargebiet haben, gewahrt lorrden müsse, wenn nicht die ganze Mission des Völkerbunds zur Komödie werden solle, wie das schon bei Eupen und Malmedy der Fall war. Durch die französischen Bemühungen, im Saargebirt eine französische Gesinnung zu züchten, werde der Grundgedanke einer internationalen Verwaltung gefälscht. Dem Blatt ist es un­verständlich, wie sich der Völkerbundsrat als nicht zuständig erklären küttu.

Die Polenherrschaft imKorridor".

Berlin, 11. Mai. Wie dasBerliner Tageblatt" meldet, ist ein kürzlich von einer Königsberger Privatfirma nach dem Reich auf- gegebener Wagen mit ausgebrannten Stahlgranaten. die zur Ver­schrottung freigegeben waren, im polnischen Korridor von den Pole. beschlagnahmt worden.

Die französischen Syndikalisten

gegen dieSanktionen

Paris, 1l. Mai. Zn der Schlußsitzung des Nationalrats der E. E. T. wurde mit 85 gegen 29 Stimmen bei 29 Stimm­enthaltungen eine Resolution angenommen, in der protestiert wird gegen die gewaltsame Lösung des Friedensvcrtrags von ^Versailles, die die Regierung zur Anwendung von Sanktionen und militärischen Interventionen gegen das deutsche Volk ge­führt habe. Die Resolution verwirft die Maßnahme, die dem deutschen Proletariat allein die Folgen des Kriegs und di« Wiedergutmachungspflicht auferlegt. Die Besetzung des Ge­biets sei ein internationales Verbrechen gewesein Die Resolution macht sich das Wiederaufhauprogramm der GewAjchafts-Znj«r-

Amtliche Bekanntmachungen.

Transport von Schlachttieren.

Die Metzger und Schlachtoiehhalter werden auf die Be­stimmung der Ministerialverfügung vom 1. Februar 1965 betr. den Verkehr mit Schlachtvieh und Fleisch, über den Transport von Schlachttieren hingewiesen.

Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden ent­weder nach 8 666 Z. 13 RStGB. oder Art. 7 Z. 2 PStGB. mit Geldstrafe bis zu 150 .tt bestraft.

Calw, den 12. Mai 1921. Oberamt: Gös.

Aufnahme von Zöglinge» in die Ackerbauschule».

Auf 1. Okt. ds. Js. werden wieder eine Anzahl Zöglinge in die Ackerüauschulen zu Hohenheim, Kirchberg, Ellwangen und Ochsen- Hausen aufgenommen. Die näheren Bestimmungen hierüber sind im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Nr. 15 von 1921 enthalten,

Calw, den 13, Mai 1921, Oberamt: Gös.

Bekanntmachung des Vorsitzenden der Prüfungskommission für

Fleischbeschauer, betreffend ttnterrichtskurse für Fleischbcschauer,

1. In den Schlachthöfen in Reutlingen und 11 l in wird vom 24. und 30. Mai 1921 an je ein Iwöchiger Unterrichtskurs für Fleischbcschauer abgehalten,

2, Tie Gesuche um Zulassung sind sofort bei den Unterrichtslei- tem, Stadttierarzt Blümer in Reutlingen und Schlachthofdirektor Dr. Roßte in Ulm, einzureichen. Den Gesuchen sind beizufügen:

a) ein Altersnachwcis, der sowohl durch standesamtliche Bescheini­gung als durch andere Urkunden (Taufschein, Militärpapier u, dgl, geführt werden kann,

Bewerber, die am Prüfungstag 21, oder 28, Juni ds, Js, das 23, Lebensjahr noch nicht vollendet oder das 50. Lebensjahr bereits überschritten haben, können nur zugelassen werden, wenn besonders berücksichtigenswerte Verhältnisse vorliege»;

d) ei» ärztliches Zeugnis über körperliche Tauglichkeit für den Benif eines Fleischbeschauers, insbesondere über hinreichende Leistungsfähigkeit der Sinnesorgane. Bei Kriegsinvaliden ist die Art der Kriegsbeschädigung anzugeben;

cs ein kurzer selbstgeschriebener Lebenslauf;

ci) ein Zeugnis der Ortsbehörde des Wohnorts des Gesuchstellers über dessen Leumund, sowie darüber, ob keine Tatsachen vor­liegen, die die Unzuverlässigkeit des Bewerbers in Bezug auf die Ausübung des Berufes als Fleischbeschauer dartun;

e) eim Erklärung darüber, ob der Bewerber bereits Aussicht aus Anstellung als Flcischbeschauer oder als Stellvertreter eines solchen bat;

!) eine Bescheinigung der Ortsbehörde des späteren Anstellungs­orts des Bewerbers über die Zahl der in dem betreffenden Beschauhszirk befindlichen gewerblichen Metzgereibetriebe und Ser in dem Beschaubezirk, abgesehen von den Hausschlachtungen, in den Jahren 1911 bis 1914 durchschnittlich angefalleiien Schlachtungen.

I. Die Einberufung zum Unterricht erfolgt schriftlich durch den Unterrichtslciter.

4. Bei der Zulassung zum Unterricht können nur solche Bewer­ber berücksichtigt werden, die nachweislich für den Fall der Er­stehung der Prüfung eine bcstimizite Aussicht auf Anstellung h'aben. Unter dieser Voraussetzung werden in erster Linie Kriegsinvaliden zngelassen werden. Die Gemeinden können im Bedarfsfälle bei der Hauptfürsorgestelle der Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterblicbc- iienfürsocge in Württemberg (Stuttgart, Rotebühlkaserne, Mittelbau I. Stock, Telefon 10210/10 211) Adressen von Kricgsiiwalidcn, die geneigt sind, sich als Fleischbeschauer ausbilden zu lassen, erfragen; mitunter können dort auch bereits ausgebildete Kriegsinvaliden be­nannt werden.

Stuttgart, den 6, M ai 1921. _ Mayer.

nationale zu eigen und erklärt, daß dadurch die Kriegsschuld (!) beseitigt und der Weltfriede wieder hergestellt werde.

Die Anrufung der internationalen Solidarität durch die englischen Eisenbahner und Transportarbeiter.

London, 14. Mai. Eine Versammlung der Vollzugsaus­schüsse der Eisenbahner und Transportarbeiter »ahm eine Ent­schließung an, in der es heißt: Nachdem beschlossen worden ist, die Sperre auf eingeführte Kohlen zu verschärfen, lenken wir di« Aufmerksamkeit der holländischen und französischen Trans­portarbeiter besonders auf die Entschließung des internationalen Transportarbeiterbunds, auf dem Genfer Kongreß hin, der eine Kohlenblockade für England vorsieht und fordern, daß der Gen­fer Entschließung die weitestgehende Wirksamkeit verliehen wird.

Frankreich gegen die Aufhebung der Rheinzollgrenze.

Paris, 14. Mai. Ein Telegramm des Berliner Berichterstatters von Rentier erklärt, daß die britische Regierung einer Aufhebung der im Verfolg der Londoner Konferenz im März verhängten Zwangs­maßnahme« günstig gesinnt sei. Der diplomatische Mitarbeiter von HavaS glaubt zu wissen, daß die französische Regierung ganz im Gegensatz hierzu Anhängen» der Beibehaltung dieser Maßnahmen ist, welche gemeinsam in London beschlossen wurden, und daß sie diese ihre Auffassung in London bekannt gegeben hat.

Annahme des Achtstundentags in Belgien.

Brüssel, 14. Mai. (Havas.) Ditz Kammer nahm den Ge­setzentwurf an, durch den der Vertrag von Trianon genehmigt wird. Der Senat nahm mit 83 gegen 5 Stimmen den Gesetz­entwurf betreffend den 8-Stundentag und die 48-Stundenwoche mit dem Zusatz an, daß der König die Inkraftsetzung der an­gegebenen oder vorgesehenen Beschränkung des vorliegenden Gesetzes im Falle eines Kriegs (!) oder von Ereignissen, die eine Gefahr für die nationale Sicherheit bedeuten, aufheben kaim.

Oeffnung der Häfen von Petersburg und Kronstadt.

Berlin, 14. Mai. Durch Funksprnch gibt die russische Negie­rung die Oeffnung der Häfen von Petersburg und Kronstadt bekannt. Sie veröffentlicht gleichzeitig die schiffahrtstechnischen Bedingungen, wie Lage der Leuchtfeuer und Lotsenschiffe, Sig­nalgebung usw. für die Fahrt im Finnischen Meerbusen.

Der Schwindel mit den deutschen Kriegsverbrechen.

London, 13. Mai. Wie die Blätter melden, begibt sich der Solicitor General mit einer Anzahl britischer Zeugen zu den ani 23. Mai beginnenden Verhandlungen nach Leipzig. Der politische Berichterstatter desDaily Chronicle" schreibt, die Tatsache, Laß die Verhandlungen aus einen so frühen Termin festgesetzt sind, ist anscheinend ein Anzeichen dafür, daß die deutsche Regierung den Wunsch hat, ihr« Verpflichtungen ohne Verzug durchzufuhren. ^

Befriedigung in Amerika über

die Annahme des Ultim«,..»..

Wachiugto«, 13. Mai. In amtliche» Kreisen d«^ sicht Ausdruck gegeben, daß die Lage "in der Reparation^» nunmehr besriedigend ist und daß ein großer Schritt w ? Richtung der Rückkehr zu normalen Verhältnissen aetan ist. Einer der Vorzüge des jetzigen Abkommens besteht do!'" daß die Nerbandsregierungen die ihnen zustehenden Reoa» tlonsleistungen erhalten werden, während es Deutschland

möglicht wird, die Zahlungen entsprechend seiner Lei»»», fsthigkeit zu leiste»,

Deutschland.

Marinetag in München.

Das Programm zum Marinctag München am 28. und N M 1921 sieht für Samstag, 28. Mai, abends 7 Uhr einen Begrüßm-z. abend im Löwenbcäu-Kcller vor mit Vorführung des amtlichen »kl gerrak-Schiachtenfilms und Bortrag des berühmten U-BootS-Ken,- Mandanten Ritter v, Georg mit Lichtbildern und Films; ferner süi Sonntag, 29. Mai, vorm. 11 Uhr: eine Traucrfeier im Odeon De Kameraden versammeln sich um 10 Uhr im Vereinslokal, Restammt Tomhof". Kaufiugerstrasie 15. Abmarsch mit Fahne'und MM und Fahncndeputatione» der Brudervercine um Uhr. M der kirchlichen Feier Rückmarsch zum Vcreinslokal, daran anschlie. ßend gemeinsamer Mittagstisch und geselliges Beisammensein M Konzert. Gedeck 8 >F. Festzeichcn für den 28. und 29. Mai W für Angehörige der Mitglieder 5 .//! '

Hindenburgs Gattin -f-

Hannover, 14. Mai. Die Gemahlin des GeneralseldnM schalls v. Hindenburg ist im Laufe der vergangenen Nacht nach achtmonatiger schwerer Krankheit im 61. Lebensjahr gestorben, Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 18. Mai, nachinsttiP 3 Uhr, auf dem Spöckenerfriedhof in Hannover statt.

Aus Stadt und Land

Calw, den 17 . Mcii M.

Zur Versetzung von Stadtpfarrverweser Gschwend,

Am Freitag hat Stadtpfarrverweser Gschwend Calw verlassen, um sein neues Amt, die zweite Pfarrstelle in Hedelfingen, zu iibcr- nehmen. Seit 3. November 1920 war derselbe hier gewesen M hatte es verstanden, durch seine trefflichen Predigten, seinen Eher >, der Seelsorge und durch sei» offen freundliches Wesen nnd durch die charaktervolle entschiedene Haltung das Vertrauen der Gemeinde zu erwerben. Der Weggang des allgemein beliebten jungen W. lichen wird aufrichtig bedauert. Eine Abschiedsfeier hat der Hm Stadtpfarrverweser abgelehnt. Der Gemeinde Hedelfingen kann >M zu ihrem zweite» jungen Pfarrer nur gratulieren.

Die Pfingsttage.

k.Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen ..." Wer!» diesen Tagen das Nagoldtal durchwanderte, etwa von Calw bii Liebenzell, dem mußten die Vers«. Goethes unwillkürlich in.G>m- rnng kommen. Es war zwar beinahe sommerlich warm, aber dir Wiesen im Tal und die Berghänge prangten im frischesten,, sastiW Frühliiigsschmnck, weiß, gelb und hellgrün besonders rdizvolUji das junge Buchengrün unter dem ernsten Blauschwarz der Tannen - nnd ein lichtblauer Himmel strahlte mit der Sonne um die Weih eine Fülle fröhlicher Helle ans. Einzig schön war der Ssmiaz-, morgen, als es in der Frühe noch kühler war und vom Tal hemis die Pfingstglocken klangen und der Bläserchor vom Turm de» sich tag ins Land bot. Pfingsten wird mehr als jedes andere Fes! dck Kirchenjahres weltlich und im Freien gefeiert. Die Mutter Rabn störte denn auch die gute Laune Gottes und der Menschen nicht, hin man ging und kam, eitel Lust und Freude. Ein Frieden, «8 ob sich in den letzten Jahren die Welt nicht im geringsten geimdeii hätte.

Es gibt Mucker Pessimisten die murren und maule», n>«i sic fröhliche Gesichter sehen und die es nicht verstehen, daß de! Mensch heute die Feste mehr und eher feiert, denn je. ES vmit ja nicht alles Geschmack und Anstand, was man sieht und hört, ab» andererseits darf nicht vergessen werden, wieviel geistige und körpm liche Kraft an solchen Tagen aus der Natur der Heimat grsW. wird. Dem Wetter entsprechend war der Verkehr von früh bis>> die späte Nacht hinein sehr lebhaft. Autos belebten die Straft», freilich nur zur Freude der Insassen, und Gespanne aller Art, Familien wanderten über Berg und Tal und Zupfgeigenhanstl m und ohne Zipfelmütze, Die Züge waren zum Teil, je nach K und Ziel, mäßig oder lebensgefährlich voll besetzt. Die NürtsPM und Gasthöfe konnten mit dem Besuch zufrieden sei». Zimmer war" tagelang vorausbestellt worden. In den Orten selbst gab es W geniissc aller Art. In Liebenzell konzertierte am PfingW» tag die Calw er Stadtkapelle in den Kiiraiilagm und « Montag hatte die dortige Fußballabteilung zu einem e spiel gegen den Ballspiclklub Pforzheim und zu einem nach genden Tanz eingeladen. In Calw selbst lockten Kino, chauec Bauernkapelle und eine Tanz-Reunion zum ^ gnügen und Besuche, aber die Wälder übten doch die so Reize aus. Das Wald-Cafe batte seinen Sommerbetricv die Festtage eröffnet.

Pfingsten 19 21. Die bedeutungsvollsten vielleicht M 2-« ^ lands Geschichte. Europa ist krank. Eine fürchterliche Geistes und der Seele breitet sich immer mehr aus und !" ersehnte» Friedei, zu haben, steht die Kulturmenschheit vor schweren Erschütterungen. Wer hilft? Kann ein Mensch no fen, wenn Gott nicht hilft mit seinem alten heiligen Geist" sind so Fragen. Und wir hören in der heutigen Zoll stv" ^ gen wider den heiligen Geist und die Geistesarbeit überhaup^ nicht der Geist ist schuld, daß es soweit gekommen ist, hoch! ^ böse sondern am Geist und an der Seele hat es Jahrhundert und auch das deutsche Volk,, das Volk der > Denker, hat nur zu wenig von dem reichen und schi»«"

Erbe seiner Größten als inneres Eigentum bewähr. ^ sein deutsches Menschentum zum Teil verloren. Rückkehr ^

lichkeit deutschen Geistes ein deutsches Pfingsten, und - wixi» feinen Matz in der Welt wiedergewinnen, .

Witrtt. Feiet

Der aus allen Kreisen --Muß der württeml Minehr zusammengetreten die grundsätzlichen Fragen sch für die Stuttgarter Ai gM-rlen Sonkerwünsche. zur Lchuldfrage, zu den d>

Friedensvertrags besoi nun der Ausstellung nach M findet, dank dem Ent Amt, in dm Katharinen-L

Deebandstag

(ZCB.) Nottweil, 12. dm 7. und 8. Mai in Z LoWNivereiiie war von 2< schickt, außerdem waren 2 s-nschaftlich-r und öffentli merkt wurde das gänzliche dcr Vorversammlung am L zahl der Vereine den Gesch Mark erhöht hatten, so daß Mack gestiegen ist. Nach führenden Vorstand des die Wglicderzahl der V fonm (Familien) gestiegei Landwirte, 2500 freie Be Angestellte, 9000 Rentner > W Warenverteilimgsstellc; Millionen Mark, die den 1,Z auf 7 Mist. Mark. Di stärker als 1914/19. Tic Lrineleii der Vereine stieg »er behandelte kurz die s die in Ulm endgült-g gere liche Art von Parteipolit! des Verbands i. I. 1904 lieber das Bestreben der Zwecken dienstbar zu mack aiüwortuug für die Ueberg Md Milchbewirtschastung > rssengemeinschast mit dem im Herbst 1920 sei ein er» den großer Bedeutung.

Aach einem Vortrag von Errichtung einer internal» fmiocreine wurden Mittel! Ichcrkanimer für Württember sschluß daran 10 Vertreter > sollen.

Alzenberg, 13. Mai. sige Gesangoerein ,

Wegen des r der Nacht !dm Regens war die Bet Abmarsch erst um 6 Uhr. -Marsch in guter Stimme ^stätt sahen wir die iibera «leider nicht ausgebauten stärkt und ausgeruht ha ^schein durch den HerrenI sW-g-n der fehlenden M< >«ach Bebenhausen zu fink duck, den im frischen T Meist auf der Höhe, dar, fließenden Eolderbachs. kgenr Dörflein Bebenhc chnen, ehemaligen Klost«

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