Ultimatum
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17. Mai INI.
rser Gschwend.
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Sommerdetrieb »»!
Wiirtt. Feiedettsvertrügsausstellung.
Der aus allen Kreisen der Bevölkerung zusammengesetzte Lan- Ksluisschuß der wurttembergischen Friedensvcrlragsausstellung ist nunmehr zusammengetceten und hat in seiner ersten Sitzung sich über die grundsätzlichen Fragen ausgesprochen. Der Arbeitsausschuß, der sich für die Stuttgarter Ausstellung gebildet hat, wird versuchen, die
^Herten Sonderwünsche, die sich vor allem auf die Stellungnahme ,»r Schuldsrage, zu den drohenden Kulturverlusten und die Wirkung des Friedensvertrags besonders auf Württemberg beziehen, im Rahmen der Ausstellung »ach Möglichkeit zu erfüllen. Die Ausstellung selbst findet, dank dem Entgegenkommen des Finanzamtes Stuttgart- Amt in dm Katharinen-Sälen des Neuen Schlosses statt.
Derbandstag rviirtt. Konsumvereine.
(ZCB.) Nottweil, 12. Mai. Ter am Samstag und Sonntag, de,, 7 . und 8. Mai in Nottweil abgehaltene Berbandstag württ. Konsumvereine war von 265 Vertretern aus 86 Konsumvereinen beschickt, außerdem waren 2-1 geladene Vertreter verschiedener genossenschaftlicher und öffentlicher Körperschaften anwesend. Viel bemerkt wurde das gänzliche Fehlen einer Regierungsvertretung. In der Borversamililnng am Samstag wurde festgestellt, daß die Mehrzahl der Vereine den Geschäftsanteil ihrer Mitglieder von 30 auf 200 Mark erhöht halten, so daß das Betriebskapital aus rund 7 Millionen Matt gestiegen ist. Nach dem vom Abg. Feuerstein, dem geschäfts- führcnden Vorstand des Verbands, gegebenen Geschäftsbericht ist die Ritzlicderzahl der 103 Vereine von 150 089 ans 166 905 Periode» (Familien) gestiegen, darunter 32 000 Gewerbetreibende und Landwirte, 2500 freie Berufe und Beamte, 100 000 Arbeiter und Angestellte, 9000 Rentner und Witwen. Die Konsumvereine besitze» W Warenvetteiliiiigsstellcn, der Umsatz stieg von 71 auf fast 134 Millionen Mark, die den Mitgliedern ausbezahlte Erübrig»,ig von 13 auf 7 Mill. Mark. Die Entwicklung im Jahr 1919/20 war also stärker als 1911/19. Tie Nahrungsinittelerzeuguug in den eigenen Lctriebe» der Vereine stieg von 9>h auf 12 Millionen. Der Redner behandelte kurz die Frage der Neutralität der Konsumvereine, die in Ulm endgültig geregelt worden sei in dein Sinne, daß jeg-' liche Art von Parteipolitik aus den Vereinen wie seit Errichtung des Verbands i. I. 1904 grundsätzlich ausgeschlossen sei und bleibe, lieber das Bestreben der Kommunisten, die Konsumvereine ihren Zwecken dienstbar z» machen, gebe es keine Diskussion. Die Verantwortung für die Uebergangsperiode bei 'Aufhebung der Getreide- a»d Mchbewirtschaftung wurde abgelehnt. Die vertragliche Jnter- riseilgemeiiischast mit dem Verband landwirtschaftl. Genossenschaften iw Herbst 1920 sei ein ernster Mißerfolg gewesen, aber grundsätzlich von großer Bedeutung. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Nach einem Vortrag von Heinrich Kausinami-Hambnrg über dis Errichtung einer internationalen Großeinkaufsgesellschaft der Konsumvereine wurden Mitteilungen über die Errichtung der Verbrauscherkammer für Württemberg und Hohenzollern gegeben und ini Ansschluß daran 10 Vertreter gewählt, die den Konsumvereinen zustehen s solle».
Alzenberg, 13. Mai. Am Himmelfahrtsfest machte der hiesige Gesangoer ei n einen Ausflug nach Tübingen. (Wegen -er in der Nacht und am frühen Morgen niedergehenden Regens war die Beteiligung eine müßige und erfolgte der .Abmarsch erst um 6 Uhr. Doch gelangten wir nach Isründigem (Marsch in guter Stimmung in Herrenberg an. Schon ln Af- siätt sahen wir die überaus stattliche Kirche mit dem »rassigen, leider nicht ausgcüauten Kirchturm. Nachdem wir uns gestärkt und ausgeruht hatten, ging es bei herrlichem Sonnen- Wn durch den Herrenberger Stadtwald dem Schönbuch zu. Wegen der fehlenden Markierung hatten wir Mühe, den Weg »ach Bebenhausei! zu finden. Stundenlang wanderten wir im» (Mich den im frischen Blätterschmuck prangenden Buchenwald, Meist auf der Höhe, dann im Tal des munter dem Neckar zu- Mßcndcn Golderbachs. Um 4 Uhr hatten wir das lieblich gelegene Dörflein Bebenhausen mit seinem schönen Jagdschloß, Emem ehemaligen Kloster, erreicht, das wir nun besichtigten.
Ms'her Führer erschien, hatten wir genügend Zeiis die großartige Anlage mit den vielen stattlichen Wirtschafts- und Wohngebäuden und der schönen Kirche zu betrachten und dem Klosterkeller einen Besuch abzustatte». Dann bewunderten mir die kostbare Waffensammlung, den schöne» Kreuzgang, den Som- mcrspeisesaal mit den schlanken Säul?n, das Winterresektvrium mit seinen Standgewalden, die zierliche Vrunnenkapelle, in der leider der hübche Brunnen einein Standbild eines württem- Lergischen Grafen Platz machen mußte. Dann besichtigten wir die mit schönen Bildern geschmückte, geräumige Kirche, die Schlaf- raume der Mönche, die nun als gut ausgestattete Gastzimmer dienen. Im Kapitelsaal fesselten die vielen prächtigen Geweihe der im Schönbuch erlegten Hirsche unsere Aufmerksamkeit. Als wir nach 1 ständigem Aufenthalt von dieser Perle des Schönbuchs Abschied nehmen mußten, dachten wir mit Wehmut an unser von den Franzosen in Trümmer geschossenes Kloster Hirsau. Doch nun galt es, so rasch wie möglich das Endziel unserer Wanderung zu erreiche», Tübingen. Als wir die Höhe erstiegen hatten, sahen wir das Ncckartal und die Alb mit ihren vielen stattlichen Vorbergei! vor uns liegen im Abend- somrenschcin. Dann ging es noch Tübingen hinunter. Leider konnten wir nur flüchtig die schöne Musenstadt mit ihren zahlreichen stattlichen Bauten besichtigen. Als wir uns von dem Ostiindigen Marsch etwas ausgeruht und uns gestärkt hatten, ging es über di« schöne Neckarbrücke von der wir uns den lieblichen Neckar mit seinen vielen Booten betrachteten. Durch die prächtige Allee strebten wir dem Bahnhof zu am Uhlanddenkmal vorbei. Hier zogen die vielen Studenten mit ihren bunten Mützen und Bändern unsere Aufmerksamkeit auf sich. Nach Sstündiger Fahrt gelangten wir wieder in Calw an. Im Eeschunndschriit, wie ihn nur geübte Bergsteiger nach solch langer Wanderung noch ausführen können, kamen wir in unserem in friedlichem Schlummer liegenden Schwarzwalddörflein an, recht befriedigt von unserer Gäu- und Schönbuchwanderung.
Landtag.
Die Erhöhung der Arbeiterwochenkarten.
Finanzminister Li esch in g erklärte im Landtag auf Anfrage Pflüger (Soz.): Bis zum November 1919 gab cs besondere Arbeiterwochenkarten zu ganz besonders ermäßigten Preisen für die Arbeiter im engeren Sinne des Wortes. Mit dem 3. November 1919 ivurden diese Arbeiterwochenkarten aufgehoben und durch Wochenkarten ersetzt, die von jedelinann gelöst werden konnten. Der Preis einer solchen Wochenkarte in 4. Klasse betrug für 5 Tarifkilometer 1.30 -kk., für 10 Klm. 2.60 für 20 Klm. 5.10 also bei einer Entfernung von 5 Klm. mehr 70 Pfg. — 110 Proz., bei 10 Klm. mehr 1.50 kl. — 136 Proz., bei 20 Klm. mehr 3 — 143 Proz.
Neben diesen Wochenkarten bestehen Monatskarten, deren Preis betrug ab 1. März 1920 bei 5 Klm^ Entfernung in 4. Kl. 9 .N., bei 10 Klm. Entfernung 16.80 -Ich bei 20 Klm. 27.60 .Ni Diese Monatskarten kamen bisher für den Arbeitcrverkehr gar nicht in Betracht, da der Preis einer Monatskarte auf die nahen Entfernungen erheblich höher war, als derjenige für vier Wochenkarten. Durch den neuen Tarif vom 1. Juni 1921 ivird der Preis einer Wochenkarte auf ein Drittel des Monatskartellpreises festgesetzt. Die Preise der Monatskarten, die, wie schon gesagt, bisher schon auf die nahen Entfernungen ziemlich hoch waren, wurden wie folgt erhöht: Bei einer Entfernung von 5 Klm. in 4. Kl. von 9 auf 19 . L., somit um 10 ^ — 111 Proz., bei einer Entfernung von 10 Klm. von 16.80 .L. auf 26 .4/., somit um 9.20 .//, — 55 Proz., Lei einer Entfernung von 20 Klm. voll 27.60 .L. auf 52 .kil, somit um 24.50 . il, — 88 Proz. Eine Wochenkarte kostet jetzt ein Drittel dieser Preise. Eine so weitgehende Erhöhung der Preise für Wochenkarten hält auch die Regierung für nicht unbedenklich. Wie in Erfahrung gebracht wurde, soll das Reichsveäkehrsministerium die Absicht gehabt habe», die Wochenkarten gänzlich abzuschaffen, da sie wegen ihres bisherigen niederen Preises auch von Personen, die sie nicht zu Berufszwecken benötigten, in großem Umfange benützt und mißbräuchlichcrweise an
u Der Kampf im Spessart.
Erzählung von Lev in Schücking..
/ »Ah, bah," entgegnet« die Zofe ein wenig verdrießlich — war nicht j„ der Stimmung, sich viel Mühe zu geben, ihre 'den» ^ verbergen — „was würde man gesagt haben! Ich
> e, die Verwunderung wäre so groß nicht gewesen. Und zu-
s . der -Morgenfrühe hingekommen, wo niemand
° «n schönen Triumpheinzug beobachtet hätte. Und endlich »>, Frankfurt jetzt an anderes zu denk«» haben als
"" °>° Rückkehr der Frau Schöffin'."
as ist mein Trost freilich auch," antwortete die Frau
m». „Wie sagte der General, daß dies Haus heiße? Mwald?" vo
H »Zn der Tat, ich glaube so war es."
> ><Eüsch«nwald!" wiederholte Frau Marcelline nachsinnend.
Ämwalv se^t. I«. i°. " ist richtig.
? '""8 einem entfernten Verwandten meines rot in M'""" ersten Frau her, gehören, einein Reichshof- ich ett,, '"rin Mann muß sogar einmal dort gewesen fein, i«»n " das! er davon geredet hat. Also dies ist es? '
rubin.?»! ^ "lassen und friedlich genug aus, um uns ein M-s Nachtquartier zu verheißen!"
""l dem Hofe von Haus Goschenwald angekom- Ms sein§ H'E, der kommandierende Offizier glitt rasch brj^, Zattel, um Frau Marcelline Stallmeisterdienfte
M sie in-ö" leisten, und ihr dann den Arm zu reichen, Mstnädia Ghre». Die Frau Schöffin fühlte erst jetzt
desbmk ^ Ermüdung und ihre wie zerschlagenen Glieder; ch jetzt das seltsam Pittoreske der Erscheinung,
lachen mack? , ""r ihr austauchtc und Ihre» Begleiter doch gen hxz E u»ar die imponierende Gestalt Sr. Eestren- an >si der in seiner roten Uniform, die eine
^opf sich spreizenden Degen, die andere auf den
Aschen Rohrs gelegt, wie ein Md in -Mmung Portaltür Hand,
„vicmtrc," sagt« der Kapitän, „voilü le roi ci'Vvctüt!" und fuhr dann zu ihm selber gewendet fort: „Ires-iisut et tcäs- puissant seigneur, wir nehmen Ihre Gastlichkeit in Anspruch — bitte, machen Sie Platz!"
Der Schösser trat, als er seinen Versuch, den Ankommenden durch schweigende Hoheit zu imponieren, nicht erfolgreich sah, resigniert und ohne ein Wort zu erwidern, zur Seite. Er ließ nur seine grauen Augen rollen, als die Truppe an ihm vorüber ins Innere des Gebäudes schritt, und daim nickte er dreimal mit dem Kopfe, daß sein Zopf in die Höhe schnellte, und murmelte: „Franzosen! Franzosen auf der Retraite! Welch blaue Wunder kann unser Herrgott tun! Welch blaue Wunder! Auf der Retraite! Franz«""!"
Der Trupp Chasseurs — es mochten ihrer etwa hundert bis hundertzwanzig sein — legte unterdessen auf die Stallungen Beschlag, um darin einen Teil der Pferde unterzubringen, und bereitet« sich vor, mit dem Rest auf dem Hofe des Gebäudes zu kampieren.
„Geben Sie acht darauf, daß die Leute sich nicht zerstreuen und auf ihrer Hut bleiben," sagt« der Kapitän Lesaillier, der eben aus dem Hause zuriickgekommen war, dabei zu feinem Wachtmeister. „Unsere Kameraden da unten werden das Gesindel, das sie attvkiert, hoffentlich bald auseingndergefprengt haben, aber just dann Knuten wir zerstreute Trupps davon hier auf den Hals bekommen. Lassen Sie deshalb nicht absat- teln und stellen Sie einen Posten in gehöriger Entfernung vom Hofe auf. Duvignot Hütte etwas Besseres tun Linnen, als feine Weibsleute in diesem heillo-sen Rückzug« mitzuschleppen «nd just uns zur Sauvegarde seiner Liebschaften zu machen — Gott verdamme sie!"
„Wäre mir auch lieb, wir wären aus diesem vermaledeiten Defilees heraus, .Kapitän," sagte der Wachtmeister; „ist einmal das Wunder passiert, daß uns die Hunde von Meißröcken geschlagen haben, so kan« auch das zweite passieren, daß sie einmal wissen, wie man einem geschlagenen Feind auf dein Nacken sitzt; und kommen sie uns außer dieser Banernconaille auch noch auf
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andere Personen zur Benützung weitergegebcn ivurden. Ein wirksames Mittel, diese mißbräuchliche Benützung der Wochenkarte«, die ziemlich allgemein bekannt ist, hintanzuhalten, hat sich bis jetzt nicht finden lassen. Die Eisenbahnverwaltung hat daher geglaubt, da auf die Wochenkarten wenigstens zurzeit nicht verzichtet werden kann, dem Uebelstand durch eine außerordentliche Erhöhung des Preises dieser Karten abhelfen zu solle». Sie ging davon aus, daß die Personen, die die Eisenbahn zu Berufszwecken benützen, als» auch die Handarbeiter, in der Lage seien, sich Monatskarten zu lösen und daß sie deshalb unter der Erhöhung der Preise für Wochenkarten nicht zu leiden hätten. Diese Ansicht ist aber wohl nicht zutreffend. Einmal werden manche Arbeiter, da sie wöchentliche Lohnzahlung haben, schwer in der Lage sein, am 1. eines Monats den Fahrpreis für eiste' Monatskarte, der für eine Entfernung von 20 Kilometer 52 ,kil, für 30 Klm. 78 für 40 Klm. 104 . beträgt, zu bezahlen, weiter haben auch zahlreiche Betriebe neuerdings die eintägige Kündigung eliigefüürt und di« Arbeiter müssen bei der Unsicherheit der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse mit plötzlichen Entlassungen rechnen/ Eine Rückerstattung des Fahrpreises für nicht benützte oder nicht ganz ausgenühte Zeitkarten ist nach dem Tarif ausdrücklich ausgeschlossen. Die Erhöhung der Gebühren für Wochenkarten trifft daher weniger den Teil der Bevölkrung, der bisher Mißbrauch mit diesen Karten getrieben hat als vielmehr die Arbeiter, die diesen Mißbrauch nicht treiben konnten. Von einer Aenderung der Tarifbestimmung, wonach die Rückzahlung von Fahrgeld für nichtbemchte und verlorene Monatskarten ausgeschlossen ist, verspricht sich die Regierung keine Abhilfe der bestehenden Schwierigkeiten. Sie Ist vielmehr der An stellt, daß die Preise der Wochenkarten herabzusehcn sind und wird beim Reich--Verkehrs Ministerium einen dahingehenden dringlichen Antrag einbringen. Zu erwähnen ist noch, daß die sog. Arbeiterrückfahrkarten, die zur Hinfahrt vom Wohnsitz nach dem Arbeitsort am Tag« nach einem Sonn- oder Festtage und -zur Rückfahrt nach dem Wohnsitz am Tage vor dem nächstfolgenden Sonnoder Festtage oder zur Hinfährt vom Arbeitsort nach dem Wohnsitz am Tage vor einem Sonn- oder Festtage und zur Rückfahrt nach dem Arbeitsort am Tage nc>Z diesem Sonn- oder Festtage berechtigen, geblieben sind und nur eine Fährpreiserhöhnng von 44 ^roz. erfahren haben.
(ZCB.) Stuttgart, 14. Mai. Ter Landtag hielt am Pfingstsams- iäg eine Sitzung- ab. Sie wurde eröffnet mit einer typischen Rede des Komm. K. Müller, der von der kommenden schleichenden Krisis den geistige» und wirtschaftlichen Tod der arbeitenden Schich" ten Deutschlands erwartet. Minister Graf wehrte sich gegen M ü l- lers Angriff, daß er die Kommunisten schikaniere, und teilte mit, daß die Regierung wegen der Vorgänge beim letzten Generalstreik um 1t0000 -st! eine Druckerei bei der staatliche« OrdnungSpolizei eingerichtet hat. Scheef (T. d. P.) trat für die Druckerei im Zel- lcngefäiignis Heilüronn ein und verteidigte di« bet der Ordnungs- Polizei. Er forderte mehr Wohnuitgssürsorge und Ueberweisung von Mitteln des Ausgleichsgrundstocks auf rascherem Wege an die Gemeinden, besprach die Freigabe des Viehverkehrs und kündigte einen Antrag zur Getreidewirtschaft an. Weitere Anträge gingen «in von der D. d. P., dem Zentrum und dem B.B. Sie wurden alle an den Finanzausschuß zurückverwiesen- Da sie die Getreidcbewirt- schastung betreffen, wandte sich Keil (Soz.) gegen sie, nachdem zuvor Ehrle (USP.) die Polizetdruckerei als Korruption bezeichnet, Finanzminister Liesching sie verteidigt hatte. Die Streichung. der I pj Millionen Mark für die Emwohuerwehr wurde gegen die Stinunru der Rechte» äuge»»»«»«,,. Schließlich gelangte der gesainte Etat gegen die Stinnnen der Unabhängigen und Kommunisten zue Annahme. Angenommen ivurden ferner die Anträge auf Abgabe von Waldstreu und auf Preisermäßigung der Arbeiterwochenkarten. Um ')L12 Uhr wurde die schon um 8 Uhr früh begonnene Sitzung geschloffen. Di« nächste Sitzung ist unbestimmt.
Für die Schriftleitung verantwortkich: Otto Seit mann, Calw. Druck und Verlag der A. Oelschlägrr'schen Buchdruckerei, Calw.
„Das würde sie freilich, alter Grognord," fiel der Kapitän ein; „aber da ist nichts zu fürchten, man kennt sie ja: sie werden nach ihren Anstrengungen einige Tage zum Ausschlafen nötig haben. Sorg«,! Sie dafür, daß die Pferde ein gutes FMer bekommen und daß nicht zu früh getränkt wird! '
Sech stes Kapitel.
Etwa eine Stunde vor der Ankunft der Frau Marcelttne «nd Ihrer Schutzwache auf Goschenwald hatte Benedict« in wachsender Aufregung das Haus verlassen. Der Lärm des Kampfs, der deutlich in das Tal heriiberklang, nicht allein Kanoner»- schläge, sondern von Zeit zu Zeit auch das Rollen von Klein- gewehrfeuer, dessen Schall die Wintffttömung gedämpft herübertrug. hatte« sie nicht ruhen lassen. Und wie dieser Lärm sie entsetzte, so peinigt« sie di« Erinnerung an dis Szene mit Wilderich, welche sie aufs tiefste erschüttert hatte; jedes seiner wilden, leidenschaftlichen Worte klang ln ihrer Seele wider. Ei« hatten da einen vollständigen Aufruhr heroorgerufen, yer« mehrt und ins Unerträgliche gesteigert durch die AldA um ihn, die seitdem hinzugekommen. Jeder Schuß, den sie aus der F«n« herüberhallen hörte, ging ihr ins Herz, es wahr ihr, als «müsse di» Kugel, die da geschleudert wurde, die sein, welch« ftkn warmes männliches Herz treffe. In dies« Angst um ihn hätte sich ihr .ganzer Stolz, »nd das Gefühl des Verletzenden, das stftpe rasche urtt» verwegen« Werbung um Ihr« Liebe sonst hätte erwecken Linnen, verloren: sie dacht« nur a« alle» -da», was sühn Wesen Gewinnendes, sein Wort, seine Wärme, sttae Kühnheit Bezwingendes hkr sie gehabt, und an da» Schreckliche, da« seist Tod für sie haben würde; und für sie ja nicht allein, auch für das Kind, von dem ihr der Schösser gesprochen, das Kind, an das sie so viel denken müsse», mit der Spannnitzg, di« ein Geheimnis in uns erweckt, mit Unruhe und einer gewisse» Beklemmung und doch auch einer vollen innern Zuversicht aus dir Wahrheit dessen, war er zu ihr gesprochen. Lag es in ihrem Herzen, oder lag es in seinem offenen Antlitze, seinem hell«« Blick, die Offenbarung, daß dieser Mann nicht uiiischei, kön ie?
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