Die Haltung der Entente.

London, 7. Mai. Reuter meldet, daß die polnische Auf- pandsbeweguiig um sich greift. Das Ziel der Aufständischen scheine zu sein, die Kontrolle über Oüerschlesien zu bekommen, um den von den Alliierten zu fassenden Beschlüssen zuvorzu- kommen. Der Berliner Berichterstatter desDaily Tele­graph" hebt hervor, man müsse jetzt zugeben, daß die bisher von Deutschland geäußerten pessimistischen Prophezeihungen Nicht unbegründet gewesen seien.

Oppeln. 8. Mai. Da die Erregung der deutschen Bevöl­kerung in Oppeln wegen eines bevorstehenden Angriffs der pol­nischen Insurgenten überaus groß geworden war, erließ die interalliierte Kommission heute abend zwei Aufrufe an die Be­völkerung, in deren einem sie zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung mahnt Imd verspricht, einen Angriff auf Oppeln mit allen Kräften abzuwehren. Der zweite Aufruf fordert die Flüchtlinge zum Verlagen der Stadt Oppeln auf, wozu die in­teralliierte Kommission besondere Züge bereitstellen wird. Das heißt man dann Hilfe leisten. Es ist begreiflich, daß die Entente ein Interesse daran hat, daß die deutsche Bevölkerung die von den Polen bedrohten Orte verläßt, dann kann man ja die Polen in aller Ruhe einziehen lassen.

Paris, 9. Mai. Wie derTemps" mitteilt, hat das mili­tärische Komitee von Versailles die Vorschläge der englischen Regierung, in Oberschlesicn die Aufrechterhaltung der Ordnung dadurch sicherzustellen, daß man das strittige Industriegebiet durch interalliierte Truppen besetzen lasse, die übrigen Erbiete dagegen Polen resp. Deutschland schon jetzt übermitteln sollte, abgelehnt. Die militärischen Sachverständigen seien der An­sicht, daß die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ergriffen wer­den sollten, da sich im übrigen auch die Lage in Oberffblcsi-n zu bessern scheine. (?)

Ein englischer Vorschlag.

Paris, 8. Mai. WiePetit Parisien" mitteilt, hat der gestrigen Sitzung des Botschaftecrats ein Vorschlag der englische» Regierung Vorgelegen, um angesichts der Lage in Oberschlcsien zu einer provi­sorischen Regelung»zu gelangen. Die englische Regierung wünscht, daß unverzüglich die südlichen Bezirke von Plcß und Rtzlmik de» Polen und die Bezirke auf dem linken Odernfer Deutschland znge- fprochen werden. Dc^ strittige industrielle Bezirk soll indessen unter interalliierter Verwaltung bleiben und in diesen Bezirk sollen sich sämtliche interaüicrte Truppen znriickziehen, da es augenblicklich un­möglich (?) sei, zur Wiederherstellung der Ordnung Verstärkungen nach Oberschlcsien zu entsenden. Nach demPetit Parisien" soll dieser Vorschlag geprüft werden. Ter Botschafterrat soll sich mm Montag wieder mit ihm beschäftigen. Das Blatt meint jedoch, es sei zweifelhaft, ob er für annehmbar erklärt werde, denn durch eine der­artige halbe Lösung würde man die Gemüter erregen und außerdem die alliierten Truppen in eine schwierige Lage bringen. Schließlich berichtet derPettt Parisien", daß zwei Vorschläge für die Grcnz- festlegung in Oberschlesicn von der Interalliierten Kommission in Oppeln eingcgangen sind, ein Bericht von General Lerond, der sich auf den polnischen Standpunkt stellt, und ein Bericht von dem eng­lischen Oberst Percival und dem italienischen General de Marini, der vorschlägt, daß nur die Kreise Pleß und Rybnik den Polen zugcspro- chen werden sollen. Ter Bolfchasterrat hat nunmehr beide Berichte an dis Interalliierte Kommission zurückgegeben und diese aufgefor­dert, sie solle versuchen, zu einer einheitlichen Lösung zu gelangen. Der Vorschlag ist echt englisch, denn dadurch würde erreicht, daß die Abstimmung, die eine deutsche Mehrheit für Oberschlesicn ergeben hat, hinfällig wird, und schließlich auch das Industriegebiet in pol­nischen Besitz übergeht. Die Schriftl.

Ausland.

BolschewistischeManöver"

an der polnischen Grenze.

Reval, 6. Mai. In den Gouvernements Vitebsk und Pskow werden größere Truppcnmassen zu Manöverzwecken zusammenge- zogen; die Manöver sollen demnächst unter Leitung Tcotzkis statt- sinden. Es sollen vor allein die iu der seit zweieinhalb Jahren be-

Nmtliche Vekanntmachttngen.

Obrramt Galw.

Amtskörperschaftsumlage für 1929.

Der Bedarf der AmtSkörpcrschaft zur Deckung ihrer voransastags- mäßigcn Ausgaben beläuft sich im Rechnungsjahr 1. April 1920-21 auf 360000

Dleser Betrag ist in Gemäßheit des Art. 11 des Ausführungs- Gesetzes zum Landessteuergesetz vom 24. Dezember 1920 auf -amtliche Gemeinden umzulegen.

Auf 1 Mark des der Gemcindeumlage zu Grunds zu legenden Grund-, Gebäude- und Gewerbekatasterbctrags von 1920 entfallen 2,93 Pfennig Amtskörperschaftsumlage und auf 1 Mark des steuer­baren Kapitalertrags für 1919 und der der Gemeinde-Einkommen­steuer zu Grunde zu legenden Einheitssätze der staatlichen Ein­kommensteuer für 1919 6,94 Pfennig Amtskörpecschaftsumlage, es trifft somit die Gemeinden: 1. Ealw 118153.54 .ll., 2. Agenbach 4010.35 3. Aich Halden 4018.78 4. Altbulach 6189.83 ./l,

5. Müurg 5922.73 .//. 6. Mhengstett 9615.91 7. Alzeuberg

3276.30 ,4k., 8. Bergortc 10 011.30 9, Breitenberg 4951.57 ,/ch

10. Dachtel 4533.30 ,L., 11. Dcckenpfroun 12173.10 ../l., 12. Emberg 2083.28 ,/l., 13. Gechüigen 11312.48 14. Hirsau 18 332.23 ,/l..

15. Holzbronn 2469.27 16. Hornberg 3062.37 ,/l, 17. Liebels-

berg 4176.03 ,/ch 18. Liebenzell 21 499.50 .L, 1!H Martinsmoos 4366,01 20. Monakam 3058.13 21. Möttlingcn 5116.32 ,/ch

22. Neubulach 4967.60 ^., 23. Nsuhengstett 1915.10 ^//., 21. Neu- weilrr 5457.46 ,F., 25. Oberhaagstett 3690,64 26. Oberkollbach

1869,83 27. Oberkollwangen 4336.45 ,L. 28. Obcrrcichsnbach

4717,94 ,/ch Ostelsheim 7409,93 .//, 30. Ottenbronn 2409.57 31. Rotenbach 2832.41 ^/<l, 32. Schmieh 3147.39 ,F., 33. Simmoz- heiin 7653.25 .47., 34. Sommenhardt 4594.23 35. Stammhcim

16 244.62 36. Teinach 5795.70 37. Unterhaugstctt 2719.56

33. Unterreichcnbach 9283.21 39. Würzbach 7206.87 40. Za-

vslstcin 1412.23 ,/l, 41. Zwerenberg 4063.28 Zusammen 360 000.00L.

Dis Gemeinden haben dafür zu sorgen, daß diese Beträge, soweit noch nicht geschehen, alsbald an die Oberamtspflege abgeliefcrt werden.

Calw, den 3. Mai 1921. Obcramtmann GöS.

stehenden Roten Kriegsakademie ausgebildetenRoten Generalstäb­ler" geprüft werden.

Einschränkung des Eisenbahnverkehrs in England.

London, 6. Mai. Infolge des Streiks der Kohleubergarbeitcr wird der Eisenbahnverkehr auf die Hälfte des normalen Dienstes her­abgesetzt.

Japanisches Liebesmühen um England.

London, 7. Mai. Der Kronprinz von Japan ist an Bord des Kriegsschiffes Kahori in Portsmouth eingetrosfen. Bei seiner Ankunft in England richtete er eins Botschaft an die britische Nation worin er sich in Lobeserhebungen über Eng­land ergeht. Schon die Stilisierung der englischen Mittei­lung zeigt, mit welchem Hohn man den japanischen Kronprin­zen empfangt. Auf englische Hilfe wird Japan nie hoffen dür­fen. Wohl aber wird die australische und kanadische Flotte die Amerikaner unterstützen.

*

Diebstahl eines wertvollen Schmucks.

Wien, 7. Mai. Die Korrespondenz Wilhelm ineldet, daß der auf mehrere Millionen bewertete Schmuck der Prinzessin Elisa­beth Liechtenstein, Tochter des ehemaligen Erzherzogs Karl Lud­wig und Gatten des Prinzen Alois Liechtenstein junior, im Ge­bäude der wiener-ungarischen Gesandtschaft, wo der Schmuck in Verwahrung war, ungefähr ani 20. v. M. ans rätselhafte Weise verschwunden ist. Der Schmuck war mit Bewilligung der österreichischen Behörden durch einen Kurier der ungarischen Ge­sandtschaft nach München gebracht worden, wo ihn die Prin­zessin Liechtenstein bei einer Hochzeit anlegte, und gelangte am 19. 0. M. auf dem gleichen Wege wieder nach Wien zurück, wo er bei der ungarischen Gesandtschaft hinterlegt wurde.

20) Der Kampf im Spessart.

Erzählung von Lcvin Schücking.

Die Verfolgung während dieses Rasttags hatten aber die in- snrgenten Bauern übernommen. Einzelne Angriffe des em­pörten Landvolkes hatten die republikanische Armee bereits auf der ganzen Niickzugslinie von Amberg her beunruhigt; schlim­mer war es geworden am Abend und in der Nacht nach der Schlacht vom 3. September, auf dem Wege bis zum Mainüber- gange bei Hridenfeld; als aber die Franzosen im ersten Morgen­grauen den Spessart betraten, fanden sie eine kleine Vcndöe. Hier wurde der Marsch ein fortwährendes Kämpfen. Die Bauern griffen an zahlreichen Stellen zugleich die wie eine lange Schlange viele Stunden weit sich hinziehenden Scharen an. Von den Bergseiten herab, hinter Eichen- und Buchen- stümmen her knatterte das Feuer in die Bataillone und löste die letzte Ordnung die sie zusammengehalten, aus; gegen die verwirrten Massen gingen ganze Haufen Bauern mit geschwun­genen Piken und Aexten vor; vor dem wuchtigen Angriff mit dem Bajonett, vor dem Rottenseuer slohen sie zurück, die schützen­den Waldhöhen hinan; bald darauf aber begannen sie das­selbe Spiel von neuem, bis die Kampflust zur wilden Wut wurde, bis selbst die .Kartätschenladungen, womit der Feind sie begrüßte, ihre Schrecken für sie verloren und sie' nur für wenige Augenblicke auseinandergesprengt in ihre verdeckten Stellun­gen trieben.

An einzelnen Stellen war die Lage des geschlagenen Heeres verzweiflungsvoll. Während es sonst im Weiterziehen kämpfte und sich seiner Haut wehrte und rechts und links mit zahl­reichen Toten seinen Weg bezeichnet« und nur immer chaotischer durcheinanderwogte, staut« sich an diesen einzelnen Stellen die Flut der Zurückziehenden vor einem Hindernisse auf, das, wie

ei» Deich in einem Strome die Gewässer, ihre Massen aushielt und sie dichter und dichter sich zusammen, und wild durchein­anderdrängen ließ. Wo dt« Heerstraße durch einen engen Tal- paß zog, waren aus gefällten Baumstämmen chohe und furcht­bare Verhaue ausgeschichtet, hinter denen her die Büchsen- und Flintenkugeln in die ausgelösten Bataillone schlugen; sie mußten erst genommen, erstürmt, durch Artillerie mit Vollkugeln zu- fammengeschoffen werden, bevor es möglich war, vorwärts und aus diesen höllischen Desilecs herauszukvmm.cn.

Einer der schlimmsten Pässe lag hinter dem Dorf Bischbrunn. Zwei enge kleine Seitentäler mündeten hier von beiden Seiten auf die Heerstraße, und diese Seitentäler waren für die Kämp­fenden wie gemacht, sich verdeckt in ihnen aufzustellen, ans ihnen hervorzubrcchen und sich in sie hinein und an den Bergwänden aufwärts zu flüchten, wenn eine geschloffene Truppe im Sturm­schritt gegen sie anrückte. Der Weißkopf, der Waldmeister, den wir von Wilderich nennen hörten, befehligte hier etwa zwei- bis dreihundert wohlbehaffnete Bauern. Sie waren eben aus- einandergesprengt worden und sammelten sich wieder um eine jener Ricseneichen, die heute noch der Stolz des Spessarts sind; sie stand etwa in Manneshöhe über der Sohle des Seiten­tals, und der Waldmeister saß unter ihr, damit beschäftigt, einen neuen Stein aus seine Büchse zu schrauben.

Bin gleich fertig, ihr Mannen," sagte er zu den schwer atmenden und keuchend herankommenden Leuten.Stellt einen Posten vorn auf die Bergegge, der uns wahrschaut, wenn ein neuer Trupp kommt; so lang wollen wir uns ein wenig Ruhe gönnen. Du, Ratz, du machst mir auch nicht mehr weis, daß du kein Wilderer bist; hab's wohl gesehen, wie du immer aufs Blatt trafst. Wie viel Stück Wild hast mir im letzten Wi Lrr ans dem Revier weggeschossen, du?"

^lch, Waldmeister," antwortete ein blasser, blonder junger

Deutschland.

Ein deutsch-russisches Abkommen.

Berlin, 7. Mai. Wie dieDeutsche Mg. Ztg." hört, ist den deutschen Regierung und von den Vertretern der Sovjeiregierunz gestern in Berlin ein Abkommen unterzeichnet worden, durch das Tätigkeitsfeld der bestehenden Fürsorgcstellen dahin erweicht wird, daß sie die Interessen ihrer Staatsangehörigen wahrnehnnn und durch besondere Handelsvertretungen die wirtschaftlichen B,. zichungen zwischen beiden Ländern pflegen sollen.

Erzbergsr wünscht die rasche Ausklärung

der gegen ihn erhobenen Beschuldigungen.

Berlin, 4. Mai. Wie dieGermania", hat Erzberger den Neichsiagspräsidenten gebeten, seine Steuerangclrgenheit so rasch als möglich ans die Tagesordnung des Reichstags zu setzen. Weiter hat er die Fentrumssraktion wissen lassen, sie möge de» Antrag auf Aushebung der Immunität im Plenum genehmigen

Die Zahl der Kriegsversorgungsberechtigten

Nach amtlichen statistischen Auszeichnungen gibt cs iu Deutsch, land außer 2 Millionen Toten und Vermißten 1130 000 Kriegn- waiseu, 520 000 Kriegerwitwen, 164 000 Kriegerelter», izzgotz» Kriegsbeschädigte, darunter sind 900 000 mit Rente entlassene Krieg?, beschädigte n. 500 000 Schwcr-Amputierte n. Schwer-Lungenkrank,

Aus Stadt und Land.

Calw, den 9. Mai M.

Dienstnachricht.

* Der Postanwärterin Emma Beutler i» Calw wind, eine Postgehilfinstelle übertragen.

Monistenbund.

Man schreibt uns: Der Geschäftsführer des deutschen Mo- nistcnbundcs Dr. Kahl-Hamburg wird morgen abend m Badischen Hof" über das ThemaDie heidnischen Grundlage» des Christentums" sprechen. Die Persönlichkeit des Redners bürgt für die Sachlichkeit des Vortrags. In der nachfolgend» Erörterung der Ausführungen des Redners hat jedermann Ge­legenheit zu der Frage Stellung zu nehmen, sodaß der Abend sehr anregend zu werden verspricht.

Obstanssichten.

Wohin wir blicken, sehen wir prächtig blühende Obstbäume. Zis Nagoldtal und auf der Gäuseitc ist die Obstblüte in höchster Ent- fcilllmg. Besonders reich blähen die Birn- und ZwetschgeM«. Die Apfelbäume sind noch etwas zurück, zeigen aber auch nicht sovick Blüteausütze wie die übrigen Obstsorten. Bei den Birnen Wh» fast alle Sorten, bei den Apfelbäumen ist dies weniger der Fall. Es läßt sich dies leicht begreifen, da in den letzten Jahren eine acht gute Apselerute zu verzeichnen war. Der herrliche Bliitenschniuik weist auf ein gutes Obstjahr hin. Aber wie steht cs in Wirklich­keit mit den Aussichten? Im April haben wir leider starke IW gehabt, die sehr ungünstig 'ans dis Bluten eingewirkt haben. Ae Blüte» können 12 Grad Kälte ertragen, aber was darüber ist ist vom Hebel. Nächte mit 5 Grad Kälte hintcrlassen deutliche Spuren des Schadens. Die BllmlMluoPiich,noch.woller.-Mt», aber ficHt mau genauer darnach/ so'findet'mau überall eine Mengt schwarzer Fruchtknoten. Alle Blüten, die beim Zerbrechen »da Zerschneiden schwarz aussehcn, sind erfroren und verloren. Rach dm Verblühen fällt jede erfrorene Blüte ab. Ebenso geht es dm schm angejehien Früchten. Ter Fruchtknoten und der Stiel erfckrr» und massenweise liegen später die Früchte auf dem Boden. Nach unser» eingestellten Beobachtungen sind Pflaumen und Birnen größ­tenteils erfroren, jedenfalls trisst dies bei allen Fruhsortcn zu. De Hoffnung aus ein gutes Virnsnjrchr ist geschwunden. Bei den Zwetschgen und Aepfeln sind die Aussichten etwas besser- De Zwetschgen haben bis jetzt nicht so stark gelitten, obgleich viele Blü­ten schwarz erscheinen. Die Mehrzahl der Blüten ist noch gut und kann davonkonilncn, wenn keine Fröste mehr auftrcten. Bei d« Aepfeln sind ebenfalls viele Blüten erfroren, die späten Sorte» haben weniger gelitten. Tie Blüte entwickelt sich bei dem kalten Wetter aber zn langsam und cS ist zu befürchten, daß eine Stellmi Antritt und eine schöne Blüte sich nicht anftut. Geschützte Lag-»

Bursche im Kittel,denkt Ihr denn heut noch daran? Ich mein', die Herren machen uns nun für das, was wir heut ansrichten, all zu Waldmeistern und geben's Wild frei."

Die Männer umher lachten.

War- schon rcht," ries ein kleiner Mann mit einer Hasen­scharte, der sich eben müde ins Moos niedersetzte und die aste Doppelflinte aufrecht zwischen den Beinen hielt, war' M recht, Nah; aber daraus wird nichts, kannst mir's glauben. Das Wild, als da sind die Sauen, die Spießer, die Böck' und die Rehgeißen, das ist die eine Sorte von denen, die den Bauer ruinieren, und die andere Sorte, das find die Herren, die Schösser, die Domherren, die Kavaliere, denen 's Wild gehest. Hätte der Bauer nun Pcrmiß, daß er sich die eine Sorte mit dem Blasrohr vom Leibe halten dürft-, 's könnt ' gar lcichtinh sein, daß er's auch mit der andern versuchte, und darum - »»« alleweil kannst dir's schon selbst ausrechnen."

Ich geb' aber nachher meine Flinte doch nicht wieder her­aus!" rief der Ratz trotzig.Will sehen, wer kommt und ft mir abholt!"

Na, na, na," fiel hier ein starker, untersetzter Mann mil einem runden, roten, aber stark von Blatternarben zersetzt-» Gesicht ein, aus dem kleine verschmitzte Augen hervorblinzelten, bist ja gar ein verwegener Bursch, Ratz. So zu reden, wo der Herr Waldmeister dabei ist! Solchen Leuten wie dir M uian das Blasrohr gar nicht in die Hände geben sollen. Es n ohnehin ein Jammer, daß man das arme Franzosenvolk dnmi so. drangsalieren muß. Man meint, die Eingeweide miißt's ei»-^ im Leibe herumdrehen, wenn man's ansieht. In meinem L daheim stist' ich ein Seegerät für ihre armen Seelen, » die armen Teufel, die heut dran glauben muffen."

(Fortsetzung folgt.)

I schäum besser weggekvmi I Plätze, sie der ersten Mw Mm. Der reichlich ge Men- und Fruchtentwl'ö Sen die Hoffnungen aus meiden müssen. Es zeigt unsere Gegend hauptfächln die späten Entwicklung l. Fröste ausgesetzt sind wie sich sehr bald öffnen. Fr- sehe geschützte» Lagen, b> gepflanzt werden.

Krieger

Die Krlegererholungsl kigkceuztal OA. Riedlingc o:» 20. Mai wieder erös Kriegsteilnehmer au dem gen ohne Unterschied, ob f nicht. Vorzugsweise finde gefangene Berückfichtigun- können von den örtlichen stelle des Bundes in Stut auch jede weitere Anskuu Mitgliedern find von den 4 stellen zu beurkunden. Q Mdernau bei Rottenbur gegeben.

Der Haushalt!

Der Finanzausschuß Rechnungsjahr 1921 in der Beträge und Vestim» geltend in der vom Lan 1820 nachgewiescn sind, sitzen fällt für 1921 eine weg. E!» Antrag Hitler, tnng einer Formulardruck chm. wurde gegen i Eiith 86 erscheinen statt der 31

W

Ein

am Dienstag, abends 8 Uhr i

Tage

1. Bericht des Vorstands iil

2. Festlegung des Bnupro;

3. Endgiltige Bcschlußsaffu

4. ErgänzungswM des B

5. Unterzeichnung der Beit

6. Lausendes.

Insbesondere wegen . vollMiges Erscheinen nn Calw, den 9. Mai 1

Herd!

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Nächster Tage trifft

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