fanLt: Am S. Mai Hab«« polnische Agitatoren einen Streik in größerem Umfang in Oberschlrfien verursacht, um zweifellos den Obersten Rat in London und der ganzen Welt glaubhaft zu machen, daß eine Volkserhebung siir den Anschluß Oberschlesiens an Polen entstanden sei. Dieser Streik ist gegen den Willen de» größten Teile» der Arbeiter unter Vorschiebung unwesentlicher wirtschaftlicher Forderungen und unter Anwendung von brutaler Gewalt möglich gewesen. Falls dieser Täuschungsversuch Erfolg haben sollte, ist zu befürchte», daß die deutschgesinnte Arbeiterschaft alle» unseren Abmahnungen zum Trotz sich nicht länger durch eine Minderheit terrorisieren kaffen wird und dadurch die schwersten wirtschaftlichen Erschütterungen Oberschlesiens nicht erspart bleiben können.
Alle Vertreter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschasts- bunds, der Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine und des Deutschen Eewerkschaftsbuvdes (Christliche Gewerkschaften) bitten dringeird, diese Rachricht allen maßgebenden Äelken gleichzeitig zu übermitteln und nichts zu unterlassen, um das polnische Täuschungsmanöver zu vereiteln. Unser Versuch, gemeinsam mit den Polen eine gütliche Auflösung dieses wilden Streiks herbeizuführen, ist bisher nicht von Erfolg gewesen.
Benthe«, 3. Mai. Zn Bogutschütz, Eichenau, Schoppinitz und in den benachbarten Ortschaften flüchten die deutschen Bewohner aus Furcht vor Terrorakten.
Berlin, 2. Mai. Nach einer Meldung der Berliner Blätter ist der Streik auf einem Teil der oberschlestschen Kohlengruben im Anschluss an einen maßlos verhebenden Aufruf KorfmrtyS ausgebroch«. Rach der Meinung der Blätter handelt cs sich offenbar um eine letzte Verzweiflungstat KorfanHS lediglich zum Zwecke der Aufputfchung der polnischen Bevölkerung, um am 3. Mai, dem polnischen Nationalfeiertag, neue Tumulte hervorzurufen. — Laut „Voffischer Zeitung" erstreckt sich der Streik bisher im wesentlichen auf das Rhbniker Gebiet, Insgesamt sollen im ganzen 5 Gruben feiern. Nach einer weiteren Meldung des Blattes sind die Gruben heute teilweise von Trust, prn besetzt worden. Im Hüttenbetrieb wird der Streik nur teilweise dmchgeführt. Die Telephontierbindung im Aentralrevier ist an ein- zelnen Stellen unterbrochen. — Im Gegensatz zu der obigen Darstellung glauben einig« Blätter, so der »Lokalanzeiger" und der „Vorwärts", daß es sich um einen Proteststreik gegen die Abtrennung der * kreis« Rybnik und Pkeß von Deutschland und ihre Zuteilung an Polen handelt, wie dies, nach der „Oberschlestschen Grenzzeitmrg", angeblich der Beschluß der interalliierten Kommission vorfleht. Di« Bergleute hätten nur für Polen gestimmt in der Annahme, daß ganz Oberschlrfien den Polen zufalle. Die Bewohner der zur Abtretung vorgeschlagene» Kreise hätten erklärt, daß, wenn sie erneut abstimmen dürften, sich eine große Mehrheit für Deutschland ergeben würde.
Bruthen, 2. Mai. Die Streiklage im oberschlestschen Abstimmungsgebiet hat sich bis in die Abendstunden hinein verschärft. Von 62 Gruben feiern 55. Nachmittags traten auch die Ar- l>«tter der Guido-Otto-Hiitt« in der Schlcstengrube in den Streik. Aus de» übrigen Hütten wird gearbeitet. Es macht sich immer mehr bemerkbar, datz der Streik durch beunruhigende Nachrichten der „Oberschlesischen Grenzzsitung" veranlaßt ist. Dke zu den einzelnen Schichten erschienenen Arbeiter wurden unter Hinweis auf diese- Nachrichten zum Streik aufgefordert und Arbeitswillige von der Arbeit ferngehalten. Zn Kars und Bobrek wurden die Eisenbahnbeamten aus den Büros verjagt. Di« Karfer Beamten flüchtete« in die Rachbarstadt Beuthen. Apo wurde beauftragt die Bahnhöfe zu besetzen, fodatz in den Nachmittagsstundcn der regelmätzige Zugsoerkehr wieder ausgenommen werden konnte. Im gesamten Gebiet beobachtet man hier und da Ansammlungen größeren Umfangs, doch ist er bisher nicht zu Ausschreitungen gekommen.
Beuthen, 2. Mat. Da man auch in den Kreisen der Interalliierten Kommission annimmt, daß es sich um einen politischen Streik handelt, der durch die bekannt gewordene angebliche Entscheidung über eine Teilung Oberschlesiens veranlaßt ist, wurden Umzüge, die gestattet waren, falls sie ohne Fahnen und Znschristtafeln stattfinden, heute verboten, sodah den Polen die Möglichkeit genommen ist, die für den morgigen Erinnerungstag an die polnische Konstitution vorgesehenen Feiern mit zu Umzügen zu veranstalten. Auf Veranlassung der Interalliierten Kommission wurden in der Druckerei der „Grenzzsitung" , und auf den Postämtern die Ausgabe des „Eonica Slonski", der einen Artikel mit einer Beschuldigung der deutschen Industriellen veröffentlicht«, beschlagnahmt.
Oppeln, 2. Mai. Die Interalliierte Kommission gibt amtlich bekannt: Weil einige Zeitungen berichteten, daß die alliierten Mächte die Entscheidung wegen der infolge der Abstimmung in Oberschlesien zu ziehenden Grenze bereits getroffen hätten, teilt die Interalliierte Kommission mit, daß diese Nachricht jeder Grundlage entbehrt.
Oppeln, 2. Mai. Die Interalliierte Kommission hat ein Al- koholverbot für den gesamten oberschlestschen Zndustriebegirk erlassen. Sie will, wenn die Lage es erfordert, den Belagerungszustand über den Unruhebezirk verhängen.
Kattowitz, 2. Mai. Auf der Konkordia-Grube erklärten di« Arbeiter dem französischen Kreiskontrolleur auf dessen Frage nach ihren Forderungen, sie würden so lange ausständig bleiben, bis 1) der Artikel der „Grenzzeitung" widerrufe« sei (gemeint ist wohl die Nachricht der „Greirzzeitung" über den angeblichen Vorschlag der Interalliierten Kommission an den Obersten Rat über die Teilung Oberschlesiens), 2) dis entlassenen Arbeiter auf der Kleiwitz-Grube wieder eingestellt seien und 3) Direktor Wienacke von der Gleiwitz-Grnbe entfernt sei.
Berlin, 3. Mai. Der „Vorwärts" befürchtet angesichts der erneut einsetzenden verhetzenden polnischen Propaganda, dag Oberschlesien schweren Tagen entgegengehk. Ala schlimmsten seien die Zustände in der Gruppe Kattowitz, di« unter dem Uckmmando des französischen Majors Feister stehe. In den Kreisen Beuthen, Kattowitz, Rybnik und Pleß, die dieser Gruppe iu polizeilicher Hinsicht unterstehen, seien bisher insgesamt 28S Deutsch« ermordet worden. Jetzt organisierten die Polen offen eia sogenanntes oberschlestsches Freikorps und bauten die alten
Organisationen aus. Das alles vollziehe sich unter den Augen der Jitteralliierten Komisfion und ihrer zahlreichen Organe» die nicht sehen und nicht hören wollten._
Die französische Kriegsbeute.
In, Hinblick auf die wahnsinnigen SchabenSersatzforderungen gibt di« „München-Augsburger-Abendzeitung" einen Ueberblick über dis Kriegsbeute Frankreichs, der zeigt, wie ungeheuerlich die französische Habgier und wie unverschämt die „Schadensersatz-Forderungen sind: Frankreich vergrößerte sich durch Wegnahme des deutschen Reichskaudes, dessen Wert einschließlich des Wertes der deutschen Schutzgebiete, von einem englischen lknterhausmitglied auf etwa 300 Milliarden Goldmark geschätzt wird. Mindestens die Hälfte davon erhielt Frankreich mit Elsaß-Lothringen, dessen Reichtum an Erzen und Kali und dessen gut entwickeltes Neichseisenbahnneh den Franzosen in die Augen stach. Von den deutschen Schutzgebieten erhielt Frankreich Dreiviertel von Togo und Kamerun mit seinen reichen Naturschätzen. Ein weiteres Beutestück von hohem Wett erhielt Frankreich lastenfrei in den Kohlengruben des Saargebiets mit einem Bestand von 15 Milliarden Tonnen, dessen Wett ein französischer Sachverständiger auf etwa 24 Milliarden Goldmark schätzte. Dadurch ist Frankreich daö erste Eifenerzeugungsland auf den, europäischen Festland geworden.
Durch die Besetzung des linken Rheinufers auf di« Dauer von vorerst 15 Jahre», für deren Kosten Deutschland aufzukommen hat, mit etwa 15 Milliarden Papiermark jährlich, ist Frankreich in die Lage versetzt, seinen Mtkitäretat auf deutsche Kosten zum großen Teil zu decken. Die Kriegsbeute Frankreichs an Gewehren, Kanonen, Maschinengewehren, Kriegsschiffen und sonstigem Heereszut ist zu einem Gesamtwert von etwa 5 Milliarden Goldmark errechnet worden, wobei die an Frankreich abgclieferten 5600 Lokomotiven und 150 000 Eisenbahnwagen im Wette von etwa 3 Milliarden Mark inbegriffen sind. AuS der Beschlagnahme deutschen Eigentums in Frankreich selbst, in Elsaß-Lothringen und den deutschen Schutzgebieten erzielte Frankreich rund 5 Milliarden Goldmark. Von der erbeuteten deutschen Handelsflotte bekam Frankreich etwa 500 000 Tonnen, ferner einen beträchtlichen Teil der großen deutschen Rheinflottr und der deutschen Schiffahrts-Einrichtung«^ in Rotterdam, sowie das deutsche Kabel nach Rrwhork, das jetzt Amerika beansprucht und voraussichtlich gegen entsprechende wertvolle Gegenzugeständniffe an Frankreich erhalten dürfte.
Dieser Teil der französischen Kriegsbeute wird auf 2 Milliarden Goldmark geschätzt. Schließlich hat Deutschland an Frankreich bis Ende März 1921 rund 20 Millionen Tonnen bester Steinkohle liefern müssen, wobei Frankreich etwa 10 Milliarden Mark einsparen konnte. Alles in Allein beläuft sich der Wett der bisher an Frankreich gefallenen Kriegsbeute auf etwa 190 Milliarden Goldmark, wobei noch gar nicht die ungeheuren Kosten für die Unterhaltung der Besatzungsarmeen am Rhein und für die vielen Ueberwachungsausschüsse und Kommissionen im ganzen Deutschen Reich, für die Deutschland aufzukommen hat, mit eingerechnet find. Frankreichs Kriegsbeute war ungleich größer als nach irgend einem seiner zahlreichen Angrifss- und Eroberungskriege. Deutschland hat bereits au Frankreich eine Kriegsentschädigung abgeführt, deren Höhe vor dem Kriege überall für phantastisch erklärt worden wäre. — Eine noch größere Kriegsbeute aber hat England gemacht, wie wir morgen zeigen werden.
Ausland.
Serbische Drohungen gegen Bulgarien.
Belgrad, 1. Mai. Einer Blättermeldung aus Sofia zufolge hat der bulgarische Handclsminister Tolakov in einer Note der Reparationskommission mitgeteilt, daß Bulgarien außerstande sei, eine einzige Verpflichtung des Friedensvertrages auch bis zrn» 1. Mai 1923 durch- znführen. — Fast alle hiesigen Blätter fordern die Regierung auf, falls sich diese Nachricht bewahrheiten sollte, eine energische Haltung gegenüber Bulgarien in der Frage der Durchführung des Friedcnsver- trages einzunehmen und dem Beispiel der Entente in der Erzwingung ihrer Forderungen von Deutschland zu folgen.
Wilna an Litauen zrrgsteitt?
Kown», 2. Mai. Im Landtag hielt der Außenminister eine Rede, in der er erklärte, daß die Zuteilung von Wilna an Litauen wahrscheinlich fei. Litauen verpflichte sich provisorisch, Polen nicht anzugreifen und kein Sonderbiindnis gegen Polen einzngehen, ihm das Transitrecht aus den Bahne« nach Memel und zum Meere und wirtschaftliche Betätigung in Litauen zu gewähren.
Fremdensemdlichs Stimmung in Aegypten.
Kairo» 1. Mai. (Havas.) Infolge des Bruches von Zaglub Pascha mit dem Ministerium macht sich eine gewisse Unruhe bemerkbar. In Kairo und Alexandrien sind Ausstände ausgebrochen. Die Bevölkerung ist dort gegen die ausländischen Unternehmungen feindselig gestimmt. In Tantah kam es gestern zu einer Schießerei, wobei eS 20 Tot« und Verwundete gab.
Italien für die amerikanische» Ansprüche.
Paris, 30. April. (Havas.) Aus Washington Witt» gemeldet, der italienische Botschafter habe gestern Nachmittag dem Staatssekre- tär Hughes mitgeteilt, Italien befinde sich in vollkommenem Einverständnis mit den Ver. Staaten hinsichtlich der Insel Jap. Es sei überzeugt davon, die Ver. Staaten suchten auf der Insel kein Privileg, das nicht auch den anderen Nationen zuerkannt werde. Botschafter Rizzi Hab« den Ver. Staaten die Mitarbeit Italiens bei dem Wille» der Wiederherstellung der Ruhe in der Welt angebotrn. Die italienische Regierung sage in dem überreichten Memorandum, Italien schließe sich dem französisch-englischen Vorschlag an, die Kontroverse über Aap einem juristischen Ausschuß und der Botfchafterkonfrrenz in Patts zu übertragen. — Es ist selbstverständlich, daß die europäisch« Entente heute zu Amerika hält und die Japaner in Stiche lassen wird.
Lohnstreik im New Yorker Hase«.
Newyork, 2. Mai. Nenter. Zahlreiche Seeleute im ganzen Lande habe», wie berichtet wird, die Arbeit niedergelegt infolge des Beschlusses, eine ISHige Lohnherabsetzung eintreten zu lassen. Man rechnet damit, daß ungefähr 20 000 Seeleute und
19'OVO Maschinisten sn den nächsten 24 Stünden die TiM ^ Newyorker Hafen verlass en werden.
Deutschland. —^
Das Rücktrittsgesuch Dr. Simons abgelebt
Berlin, 1. Mai. Zu den Nachrichten über eine angebliche Ach im Kabinett erfährt das W.T.B. von zuständiger Stelle folgendes- ES ist richtig, daß der Minister des Auswärtigen vor einiger Zeit dem Reichspräsidenten fein Abschiedsgesuch vorgelegt hat. Maßgebend für diesen Entschluß des Ministers war sein Eindruck über die Sich lungnahme der deutschen Oeffentlichkcit zu seiner Politik. Mit M. sicht auf die von ihm eingelciteten Verhandlungen mit Amerika hatte sich der Minister gleichzeitig bereit erklärt, die Geschäfte des ResstH vorläufig weiterzusührcn. Der Reichspräsident hat das Gesuch »bge lehnt, da nicht nur das Kabinett die Vorschläge des Außenminister; und die Fortführung der von ihm mit Amerika begonnenen Verhandlungen gebilligt hat, sondern auch, wie die Reichstagsdebatte gezeigt hat, die Volksvertretung in ihrer großen Mehrheit diese Fortsetz« wünscht.
Bor einer Ausweisung des deutschen Ministe« für das besetzte Gebiet.
Berlin, 30. April. Französische Blätter berichten, der Reichs- minister für die besetzten französischen Gebiete v. Starck in Koblenz sei zum 1. Mat ausgewiesen worden. Die Nachricht kifft nicht p. Wenn auch unlängst im Zusmmnenhang mit der Forderung, eine Reih« von Deutschen, die Vergehen gegen die Besatzungsarmeen beschuW werden, den französischen Militärgerichten auszuliefern, die intn- alliicrte Rheinlandkommission die Entziehung des Herrn v. Starck erteilten Agrements in Aussicht gestellt hat, so ist diesem doch eine Entscheidung der Kommission bisher nicht zugegangen. -
Schutz de« Schwerkriegsbeschädigte».
Berlin, 2. Mai. Die Frist, innerhalb der einem Schwer beschädigten nur gekündigt werden kann, wenn di« HauptsSr sorgestelle zugestimmt hat, ist vom Reichsarbeitsministerim durch Verordnung vom 28. April 1921 bis zum 1. April IW verlängert worden. Die Verordnung tritt mit Wirkung vom 1 Mai 1921 in Krast.
Nachklänge zum Aufruhr in Mitteldeutschland.
Berlin, 3. Mai. Einer Korrespondenz zufolge hat der piech Minister des Innern auf Grund eines Berichts des Oberpräsi- denten Hörising über das Verhalten des kommunistischen Landrats Kasparek dessen Entlassung aus dem Amte verfügt. Z» dem Bericht wird fest gestellt, daß gegen Kasparek mit Recht der Vorwurf erhoben werde, daß er als Landrat der kommunistischen Partei den Schutz der Stadl Sangerhausen airvertrant habe, was er unter keinen Umständen hätte tun dürfen.
Berlin, 3. Atai. Einer Meldung aus Halle zufolge, Hai Oberpräsident Hörsing nunmehr aus das „Hallefche Tageblatt', das irach dem Verbot der deutschnationalen „Halleschen Zeitung" in derselben Druckerei erschienen war, verboten und jede weitere Herstellung von Zeitungen in der Druckerei untersagt. Unter dem Namen „Halbesche Tageszeitung für Ordnung und Recht" erscheint rrnn seit heute ebne neue Tageszeitung, di« betont, daß sie in einer anderen Druckerei hergestellt werde.
mi> 13.) uom Landmaun u wem, diese drei Tage in i verschwunden siud, atmen übrige» herrscht im Mai a rechter Hochbetrieb. Es zu erinnern, über die Fel Wohnhäusern und Scheune rangen nicht zu übersehe», die Pestellungsarbeiten sä flüchte müssen alle in di Pflanzen wartet man bis Herren. Auf den Wiesen i jcht sanmllragenden Herds im Mai mit der Grüufütte mit Strohbeigaben verabre
An Gedenktagen bringt Krinnerung an den Einzuc dm 100 jährigen Todestag Jahrestag des Frankfurt«! Mährige» Geburtstag A Wjährigen Gedenktag der Ml).
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Die Schneiderlehrling' Schulze in Mhcngstett flingsergebnisse aus Vers wesen. Außerdem haben standen: SeegerausL Liebenzell, Schrot
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Die Hauptversammlun- endgültig auf den 11. und kommen: Haushaltsplan sowie für Ziegen und Bk Landkrankenkassen; Getreii gäbe von Schrotmühlen: ft
Die Wanderari
Der Verein zur Förde, berg hielt am letzten ll Sitzungssaal des Landesg- sident v. Nestle, gedachte u des schweren Verlustes, der sitzenden, Regierungsdicekt glieds, Oberregierungsrat Der Geschäftsführer erstell und 11. Betriebsjahr der bis 30. September 1920. der Gäste der Wanderarbei begriffen ist. Die Zahl > 16 387 im Jahr 1917/18 - der Obdachlosen von 13! zeigen, daß die Erwerbsl
Bestrafte Steuerhinterziehung.
Salzwedel, 2. Mai. Wegen unrichtiger Angabe in der Steuererklärung wurde der Bankier Bacharach zu einer Geldstrafe m 333 7S0 verurteilt.
Aus Stadt und Land.
E a lw, den 3. Mai 192).
Allerlei vom Mai.
Von Karl L i e g e r t - Frankenberg, Sa.
Aus dem Zauber der Walpurgisnacht mit ihrem Hexenschrecke» steigt in majestätischer Schönheit der erste Maimorgen zum Lichte empor. Kaum, daß der Morgensonne erste Strahlen die frühlings- schmucke Erde wachgeküßt hat, da singt's jubelnd von Mund zu Rund: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus." Festlicher als in manchen andere« Jahren bereitet die Natur diesmal dem Wonnemonat einen prunkvollen Empfang. Ein prächtiger Kranz leuchtender Blüten liegt bereits über Berg und Tal. Weggefegt sind die letzten Spuren bei langen Winterschlafes in Waid und Feld. Mit duftenden Bim« im wehenden Haar begrüßt der siegreich gebliebene Frühling dm lieblichsten Monat des Jahres. Ter Mai ist für uns der Jnbegriß alles Schönen und Herrlichen. Man kann seinen Namen nicht auS- fprechen, ohne sofort ein von reinem Sonnengold durchleuchtetet Meer von Blüten und Knospen vor Augen und ein fröhliches Wanderlied auf den Lippen zu haben. „Die Fenster auf, die Herzen aus- geschwinde, geschwinde..."
Freilich nicht immer stimmte der Mai der Dichtung mit » Mai der Wirklichkett zusammen. Wenn das „Mailüfterl" allzu P nackig weht, dann schaut man sich die ganze Herrlichkeit doch l>e r durch das Fenster der geheizten Stube an und »vartet zum Genutzt" der Herrlichkeiten im Freien auf wärmere Tage. Ja, es soll W" vorgekommen sein, daß im holdseligen Wonnemonat bedeutend me? Grog als „Maibowle" gebraut werden mußte. Für den bieMU S Mai gibt uns in dieser Hinsicht der Hundertjährige Kalender ja e Hand beruhigende Erklärungen, indem er folgendes Wetkrprogr ^ ausstellt: 1.—6. schön, warm, darauf drei Tage windig; dann sch und trocken bis zum 18., so daß der Dürre wegen-alle Mw«? leiden, 28. und 29. warmer Regen, das Ende schön. Die Tr heit, die einzigste bedauerliche Periode in dem eben angeführ»>i Pr gramm, scheint eine besondere Eigenschaft des lausenden Iah« sein. Hoffentlich entpuppt sich hierin der Hundertjährige doch Schwarzseher; denn Regen benötigen wir viel im Mai, heißt e in einer alten Bauernregel: „Maienregen auf die Saaten, dann ^ nets Dukaten." Im allgemeinen steht cs der Landmann 0""- .
der Mai nicht allzu sommerlich warm ist: „Ein kühler Mae viel herbei." Es darf aber auch nicht so kühl seim daß man Wintermantel aus dem Schrank holen muß; denn „Maienfros und Früchten dys Leben kost". In dieser Beziehung si>U> ^^ die drei Eisheiligen Mamertus, Pankratius und Seroatm-
dcm zu unterbinden, und llosenheime eine notwcndi saminlung war auch einhell der bisherigen freiwillige, daß seitens des Staats e wachsenden Kosten der E chm durch die Einrichtur worden sind. Die Vorgele beanstandet und dem Rec ffchuß des Vereins wurde der verstärkt.
Bvenntt
Kürzlich fand unter i .sprechung des Arbeitsaus Einvernehmen mit den Z Ml auf eine Verkehrs- sichlet und von Festsetzun außerordentliche Ereigniss
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Erzählung '.Rätselhaftes Geschö stüizung ihr nachblickei den Tag, die Sonne > dich wiederzusehen und schlichen Wort« — die! «"edersrhen - über di
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