herrscht. E» wurde dort über L Pläne beraten: 1. einen all­gemeine» von Seydouz entworfenen Plan, wonach «in« iuter- «lliiert« Kontrolle der d«»tsche« Aussnhr u»d der deutsche» Koh­le, erzrugong ausgeübt «erde» sollte mit der Drohung einer Besetzung de» Ruhrgebiet», wenn Deutschland sich widerspenstig zeige, 2. ein sofortiger und endgültiger Plan einer militärischen Besetzung des Ruhrgebiets als Cinleitung und als Mittel zur Erlangung der alliierten Forderungen. Briauds unbestimmte vorgestrige Haltung in der Frag«, ob di« Besetzung des Ruhr­gebiets ein integrierender Teil de» Planes sei oder nicht, schein« anzudeuten, daß Seydoux Plan die Oberhand gewonnen habe, obgleich es natürlich möglich sei, daß Briand vorgestern nur seine Fühler ausgestreckt habe, um das diplomatische Terrain abzutasten.

Angebliche Aeutzerungen Hardings.

Paris, 23. April. Präsident Harding hat nach dem Oeuvre" noch gesagt, er wisse, dass er eine große Verantwor­tung übernehme, aber er könne nicht nein sagen, weil er nicht wiedergutzumachend«« Unglück verhindern wolle. Dieses Un­glück sei nach Ansicht Hardings die Besetzung des Ruhrgebiets. Die amerikanische Regierung wolle nicht, daß ihr Eingreifen als Vermittlung oder als Schiedsspruch gedacht würde. Aber das sei nur eine Formsache. Harding wisse sehr gut, dag, wenn er annehme, die Angelegenheit der Aufmerksamkeit der Alliier­ten zu unterbreiten, das heißt, wenn er Deutschland» Vorschläge di« er für annehmbar halte, weitergebe, er tatsächlich eine Ver­mittlung übernehme. Es sei ihm unmöglich, ein einfacher Briefträger zu sein. Die Umstände würden ihn gezwungener­maßen zum Schiedsrichter der Angelegenheit mache».

Ausland.

Die Tkroler für de« Anschluß an Deutschland.

Innsbruck, 25. April. Von etwa 150 000 Stimmberechtigten haben ungefähr 9V Prozent ihre Stimme abgegeben, von denen mindestens 120 000 bis 125000 für den Anschluß an Deutsch­land gestimmt haben.

Nach den bis jetzt vorliegenden Ergebnissen wurden in Innsbruck 33454 für und 472 gegen den Anschluß abgegeben. Auch in Kufstein, Schwaz, Imst und Landeck ergab sich eine überwältigende deutsch« Mehrheit.

Innsbruck, 25. April. In Bozen hat gestern ein Zusammen­stoß zwischen Faszisten und deutschen Bauern stattgefunden, wo­bei eine Person getötet' und 43 verwundet wurden, darunter 8 schwer.

Trostsprüche der Dölkerbundskommifflon für das zum Siechtum verurteilte Oestreich.

Wie«, 23. April. Heute nachmittag fand im Ministerium beb Aeußern unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers eine Besprechung mit den Delegierten der Finanzkommission des Völkerbundes statt. Namens der Kommission äußerte sich Staatsrat Glückstadt über die Eindrücke, die die Kommission in den Besprechungen mit den bedeu­tendsten Persönlichkeiten des Landes gewonnen habe: Wir sind heute persönlich noch mehr als bei unserer Ankunft davon überzeugt, daß die ausländische -Hilfe eine dringende Notwendigkeit, ja eine absolnle Bedingung für die finanzielle Wiederherstellung Oesterreichs ist. Sie ist aber unausführbar, wenn sie nicht mit Oesterreichs festem Entschluß verbunden ist, die notwendigen Schritte für eine innere Reform lind Gesundung vorzunehmen. Die Wiederherstellung des österreichischen Kredits und die Gesundung der inneren Lage Oesterreichs müssen de» Gegenstand eines einzigen, in allen Teilen solidarischen Plane» bilden. Die ganze Welt muß das Vertrauen haben, daß Oesterreich den Willen besitzt, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Nachdem der Finanzminister und der Ernährungsminister die Finanz- und Ernährungsfragen besprochen hatten, dankte der Bundeskanzler den Delegierten des Völkerbundes für die Darlegungen, die einen gün­stigen Eindruck geinacht hätten und ersuchte, die Aktion für Oester­reich in raschen Fluß zu bringen und so rasch wie möglich durchzu­führen: sonst würde die österreichische Bevölkerung, die schon durch das Schellern der Anträge der Reparationskommission eine schwer« Enttäuschung erfahren habe, hoffnungslos werden, und «ine politisch und wirtschaftlich unmögliche Lage entstehen. Er hoffe zuversichtlich, daß die Zusammenarbeit der Kommission mit der Regierung bald zu positiven Resultat«! führen werde. Am Montag beginnen die me- ritorischen Verhandlungen. Es ist bezeichnend für den Charakter des ,Völker"-Bunds, daß man dem deutschen Lände im Interesse der Entente einfach den natürlichen Anschluß an, sein Mutterland ver­bietet, und eS daher künstlich zu ernähren versucht, wodurch begreif­licherweise nie eine Gesundung erfolgen kann.

Neuwahlen in Belgien.

Brüssel, 24. April. Agence Belgique. Heute 'inden im gan­zen Lande Neuwahlen zu den Eemeinderüten statt. Bei den Wahlen, die auf der Grundlage des allgemeinen Stimmrechts und nach dem Proportionalwahlrecht vor sich gehen, genießen die Frauen zum erstenmal aktives und passives Wahlrecht.

Kriegerische Absichten der

Albanier gegen Griechenland?

Athen, 23. April. (Agence d'MheneS.) Nach zuverlässigen Mel­dungen haben Albanier sich in einer Stärke von 50006000 Mann an drei Stellen der Grenze von Epirus gesammelt und befestigte Stellungen bezogen. Diese Tätigkeit vollzieht sich unter auslän­dischem Einfluß (Italien?) und unter Mitwirkung türkischer Offi­ziere.

Annahme des Frauenstimmrechts in Griechenland.

Athen, 23. April. Nach einer Havas-Meldung hat die Kom­mission für die Verfassungsrevision mit großer Mehrheit das Prinzip des Frauenstimmrechts angenommen.

Auch Nicaragua tritt aus dem Völkerbund aus.

Paris, 24. April. Wie derChicago Tribüne" aus Mana­gua gekabelt wird» hat Nicaragua seinen Austritt aus dem Völkerbund erklärt, angeblich weil die Kosten zu hoch seien, wahrscheinlich aber, weil es seine Politik mit der von Washing­ton in Einklang bringe» will.

Die französische Propaganda iu Südamerika.

Pari», 24. April. Nach einer Meldung der »Chicago Tribun«" au» Rio de Janeiro wird nach halbamtlichen Berichten Marschall Petain demnächst in Südamerika eintreffen, um die Leitung hrr französischen Propaganda in Argentinien, Uruguay und Brasilien zu übernehmen.

Sir RegiernWbildW io PreuW.

Die Programmrede

des neue« preußischen Ministerpräsidenten.

Berlin, 22. April. In seiner heutigen Programmrede im preußi­schen Landtag erklärte Ministerpräsident Stegerwald: Die Regierung steht einmütig ans dem Boden der Reichs- und preußischen Ver­fassung. Sie wird die großen Reforingesetze über die Gemeindever­fassung, sowie das Gesetz über die Provinzialautonomie so rasch als möglich vorlegen. Handel und Wandel sind durch die von unseren ehemaligen Feinden geplanten Maßnahmen aufs äußerste bedroht. Zerschneidet man die Nerven unseres Wirtschaftslebens, so wird das für die Gläubiger des deutschen Volkes und für uns selbst die größten Nachteile haben. Uns droht dann vor allem die Arbeitslosigkeit. Des­halb wird die Regierung die Frage der produktiven Erwerbslosen­fürsorge eifrig fördern. In Verbindung hiermit wird die Regierung auf die Erhaltung eines gesunden unabhängigen Mittelstands Bedacht nehmen und auch die Vermehrung des landwirtschaftlichen Mittel­stands, sowie die Seßhastmachuilg von Arbeitern eifrig betreiben. In Erfüllung der Reichsverfaffung wird das Verhältnis zwischen dem Staat und den Religionsgesellschaften neu zu regeln sein. Die überaus schwierige Lage der preußischen Staatsfinanzen erfordert äußerste Sparsamkeit. Seit der Revolution ist die Frage des Ver- hältniswesens zwischen dem Reich und Preußen niemals zur Ruhe gekommen. Die Regierung wird sich die Pflege denkbar bester Be­ziehungen zum Reiche angelegen sein lassen. Zur Zeit tritt die Frage der Neugliederung des Reiches zurück hinter der unbedingten Auf­rechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Lande, die neben dem Verbleiben von Oberschlesien beim Reiche die wichtigste Voraus­setzung auch für die Erfüllung der Leistungen aus dem Friedens­vertrage Ist Oberschlestcn hat sich mit großer Mehrheit entschieden, bei Deutschland zu verbleiben. Soll das Selbstbestimmungsrecht des Volkes nach dem Versailler Vertrag nicht zum Gespött der Welt wer­den, so ist über das Schicksal Obcrschlestens zu Gunsten Deutsch­lands entschieden. Die sogenannten Sanktionen und die Methoden neuer Gewaltmaßnahmen bedrohen das deutsche Volk mit schwersten Erschütterungen. In der Stunde der Gefahr und schwerster Be­drohungen hat sich das deutsche Volk stets als standhaft gezeigt und so ist anzunehmen, daß auch die Sanktionen unserer ehemaligen Geg­ner das deutsche Volt einig finden werden. Dank der Standhaftigkeit der Rheinländer haben die Sanktionen bisher nicht das erstrebte Ziel erreicht. Sie werden es auch ixtcht erreichen. Die Regierung wird mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür Sorge tragen, daß das Reich den schwer bedrohten Landesteilen Hilfe bringt. Wenn wir jetzt mit unseren Gegnern erneut über die Wiedergutmachung uns ausfprechen werden, so muß beont werben, daß alles das, für was die deutsch« Unterschrift verlangt wird, im Rahmen der Leistungs­möglichkeit des deutschen Wirtschaftslebens gehalten sein muß.

Die Aussprache im Landtag.

Berlin, 22. April. Bei Besprechung der Erklärung des Staats­ministeriums stellte Abgeordneter Siering (Soz.) fest, nach dem Er­gebnis der Wahl hätte di« Aufrechterhaltung der bisherigen Koa­lition als das Gegebene angesehen werden müssen, und kündigte der Regierung, die sich auf den größten Feind der Sozialdemokraten stütze, schärfsten Kampf an. Abgeordneter Herold (ZK.) betonte, bas Zentrum sei, um ein Kabinett zu erzielen, dessen Zusammen­setzung dem Wahlresultat einigermaßen habe entsprechen sollen, für die Einbeziehung der Deutschen Volkspartei in die Koalition einge­treten. Abg. Winkler (Dtschn.) betonte, in dem Programm des Ministerpräsidenten sei der warme nationale Ton und der Ruf nach Einigkeit besonders wohltuend. Abg. von Campe (D. Volks­partei) erklärte, seine Partei werde mit aller Zurückhaltung die Schritte des neuen Ministeriums beobachten. Er wies auf die Not­wendigkeit einer Einheitsfront hin, die unter dem Druck der äußeren und inneren Lage kommen werde und kommen müsse dom Reich oder von Preußen. Die übertriebene Autonomiepolitik liefere Wasser auf die Mühlen der Franzosen. Abg. Schulz-Neukölln (Komm.) er­blickte in der Ankündigung, daß die in der preußischen Verfassung festgelegien Grundsätze mit allen staatlichen Machtmitteln verteidigt werden sollen, eine Kampfansage an das revolutionäre Proletariat. Ministerpräsident Stegerwald führte aus, zu derselben Zeit, in der im Deutschen Reichstag die Deutsche Volkspartei eine schwere Ver­antwortung für unsere nationale Zukunft trage, könne er es nicht verantworten, dieser Partei hier einen Fußkitt zu versetzen. Die amerikanische Presse betone, daß Amerika sich an einer internatio­nalen Anleihe nicht beteiligen wolle, falls Deutschland dabei aus innerpolitischen Gründen sozialistische Experimente mache. Er habe die Koalition verbreitern wollen, um den für Deutschland notwen­digen Eindruck im Ausland zu erwecken. Das Haus vertagte sich darauf auf morgen Vonnittag.

Wie zahle ich meine Einkommensteuer?

Der Gewerbetreibende.

Das Reichseinkommensteuergesetz hat die vier Grundarten der früheren Steuerveranlagung (Grundbesitz, Gewerbe, Kapital und Arbeit) beibehalten; es hat aber von der früheren Veranlagungsart abweichen müssen. Die Abweichung war notwendig, weil sich nach dem Kriege die wirtschaftliche Lage beträchtlich verschoben hatte.

Für die Gewerbetreibenden d. h. solche Steuerpflich­tige, die auf eigene Rechnung und Gefahr arbeite» trat beim Uebergang der Finanzverwaltung auf "das Reich in Württemberg, anders als In Preußen, eine wesentliche Aendcrung nicht ein. Nach dem Reichssinkommensteuergesctz wird der Veranlagung bei allen Einkommcnsträgcrn, also auch bei den Gewerbetreibenden, das in einem Kalender- (oder Wirtschafts-) jahc bezogene Einkommen zu­grunde gelegt.

Ander» als bei den Lohn- und Gehaltsempfängern, bei tznrq durch den Lohnabzug der Steuerbehörde feste Unterlagen waren, mußte» bei den Gewerbetreibnrde» die letzten landezste»«, lrchen Unterlagen zu Hilfe genommen werden. Alle diejenige Steuerpflichtigen, welche für die Zeit vor dem 1 . April lgU ^ Landeseinkommensteuer veranlagt worden waren (ohne Ausnahme auch die Gewerbetreibenden), erhielten im Laufe des 1 . Halbjahre; 1920 einen vorläufigen Steuerbescheid, dem das für die letzte Landessteuerveranlagung maßgebliche Einkommen zugrunde gelegt war. Die Steuer wurde nach dein Reichssteucrtarif und unter Be­rücksichtigung des sogenannten Existenzminimums festgesetzt. Zn zahlen war sie dann in 4 Raten am 15. 5 , 15. 8 ., 15. 11. IMns, 15. 2. 1921.

Die endgültige Veranlagung findet nach Ablauf des Kalender­jahres statt. Die Unterlagen hat jeder, auch der Gewerbetreibende, wenn er ein Jahreseinkommen von mehr als 10 090 ^ hatte odu vom Finanzamt aufgefordert wurde, tu einer Einkommcnsteuererklä- rung beizubringen. Auf Grund dieser wird jetzt die endgültige Ein­kommensteuer für das Einkommen aus dem Kalenderjahre 1 SA> fest, gesetzt. Sie gilt zugleich als vorläufige Steuer für das laufende Rech­nungsjahr 1921. Auf die endgültige festgesetzte Einkoimmnsteim wird der Vorschuß angerechnet, der auf den vorläufigen Steuerbe­scheid hin gezahlt worden ist. Ist der gezahlte Betrag geringer ge­wesen, so wird eine Nachzahlung zu leisten sein; Ist er dagegen größer, so wird er auf die nächstfällige Steuerschuld gutgeschrieben.

Bei der Ausfüllung des Veranlagungsvordrucks muß der Haupt­frage nach dem Geschäft »gewinn aus dem Betriebe besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Zunächst ist zu beachten, daß diese Frage nur für rein gewerbliche Betriebe gilt. Die Auk Übung der Rechtsanwaltschaft, des Notariats und der ärztliche» Praxis gilt nicht als gewerbliche Tätigkeit. Das gleiche gilt hin­sichtlich der Einnahmen der Künstler, Architekten, Ingenieure, Pribai- lehrer, Schriftsteller und der Angehörigen airderer freier Berufe.

Die Abgabe der Einkommcnsteuercrklärung gestaltet sich am ein­fachsten, wenn der Gewerbetreibende ordnungsmäßig Bücher führt. Wer diese Geschästsregel nicht beachtet, erschwert nicht nur der Brr- anlagungsbehörde, sondern auch sich selbst die Arbeit, da eine genau! Nachprüfung seiner Angaben seitens der Steuerbehörde zu erweck» ist. Aus diesen« Grunde hat der Gesetzgeber bestimmt, daß jeder, drr mehr als. 10 000 zu versteuern hat und nicht schon durch das Han­delsgesetzbuch zur Buchführung verpflichtet ist, seine Einnahmen anf- zeichnen soll.

Außerordentlich wichtig für den Gewerbetreibenden ist die rich­tige Auslegung des BegriffsWerbuugskosten". Auch bei dem Einkommen aus einem Gewerbebetrieb dürfen diejenigen Wa> bungskosten abgezogen werden, die zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung des Einkommens aufzuwenden sind. Im allgemein« werden daher alle diejenigen Aufwendungen als Werbungskosten an­zusehen sein, die in einer unmittelbaren Beziehung zu den der Ein­kommensteuer unterliegenden Einkünften eines Gewerbetreibend« stehen. Unter den am häufigsten vorkockincnden geschäftlichen M- bungskostcn sind zu nennen: Miete, auch für Ausstellungsräume, Pri- sonalkosten, Gehälter, Löhne, Provisionen, Gratifikationen, freie SI»- tion, übliche Weihnachtsgeschenke, Trinkgelder, Angestelltenmficht- rungsbeikäge, persönliche Unfallversicherungsprämien, Spesen beini Ein- und Verkauf, sowohl im Bekleb wie beim Kundenbesuch, Re­klameschilder, Dekocatronskosten, Reinigungskosten, einschließlich der dafür benötigten Materials, Berufskleidung, angemessene Abschrei­bungen auf das Inventar, persönlicher Aufwand im Geschäftsinter­esse, Reklamekosten, Prozeßgebühren, Steuern (außer der Einkommen­steuer), Gebühren und Beiträge, soweit sie als abzugsfähig ausdrÄ- lich anerkannt sind, Stempelkosten, Jnnungs-, Kammer- und Ner- bandsbeiküge, Versicherungen gegen Feuer, Haftpflicht und Dieb­stahl. also alle diejenigen Aufwendungen, die im geschäftlichen Leien ini allgemeine» alsHandlungsunkostcn bezeichnet werden. Zn seinem eigenen Interesse kann jedem Gewerbetreibenden nur geraten werden, alle seine Geschäftsspesen einzeln anzuführen und ans einer Beilage der Einkommensteuererklärung beizufügcn. Nur so wird der Beranlagungsbeamte sich ein klares Bild von denjenigen Koste« machen können, die als Wcrbiingskosten von dein Einkommen abzu­setzen sind.

Aus Stadt und Land.

E a lw. den 25 ^"il lM-

Dienslnachricht.

Der Qberbahnhofvorsteher Weil in Calw wurde zum Eise«' bahninspektor auf seiner jetzigen Dienststelle befördert.

Stadttierarzt Kleinbub ^

Mit dem im Alter von 75 Jahren verstorbenen Stadttierarzt a.2> Friedrich Kleinbub scheidet eine Persönlichkeit aus dem össm- lichen Leben Calws, die seit Jahrzehnten auf den verschiedenste!! Gebieten sich mit Erfolg betätigt hat. Der Verstorbene hatte M berufliche Laufbahn als Hufschmied begonnen. Seine ausgezeich^ ten Fähigkeiten und sein skebsamer Geist ermöglichten es ihm, st als Fleischbeschauer und Tierarzt auszubilden, in welcher EigensM er lange Iahte in Stadt und Bezirk Calw tätig gewesen ist.

1897 war der Verstorbene Mitglied des Gemeinderats und bchn dieses Amt bis zum Ende des Krieges bei. Das Vertrauen st«' Mitbürger berief ihn auch als Hospital- und Armenpfleger, sowie g Waisenrichter. In den letzten Jahren veranlaßten die zunchmea' Beschwerden des Alters und Kränklichkeit den Verstorbenen, umfangreiche Betätigung im öffentlichen Leben cinzuschränken. sn großen und vielseitigen Verdienste auf beruflichem Gebiete stm>'' Interesse unserer Stadt werden in dauerndem dankbaren And'» bleiben.

Erfindung eines Calwers.

Von Seiten eines Münchner Patentbureaus geht uns Mitteilung zu: Von dem Kaufmann Otto Knecht von « wurde dieser Tage dem Reichspatentamt Berlin ein Antrag ' - reicht um Patentierung eine» selbsttätigen Feuermelder» mit M

Feueriöschsp

dir Allgemeinheit einen s erst mit der Zeit bemerk Kit, M-Pfer. Kapitals schon seit Jahr-" gesteckl dürste sich w»hl an di« Mn. Da Knecht in de, um so höher anzurechne! z B. in einein Zimmer nicht bewohnt ist, Fruei welchem Zimmer der Bra Brand innerhalb einiger welche Gegenstände, die zu beschädigen. Die ges gang nicht zu hoch komi jedermann diesen einfach­zu wünschen, daß Kneck Mit übergeben würde.

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« Bei der im letzten ist u. a. Ernst Frohn «klärt worden und hat d

Befreiung der kl«

Zu Gunsten der kle kommensteuernovelle ei seitherigen Zustand g Jahre alten oder erwe Einkommen von nicht sächlich aus Kapital- aus Antrag die Kapitc beträgt, aus die Eink Einkommen bis zu 50 88 Proz. und so fort zwischen 13 und 14 00t Kapitalerkagssteuerbet kommenensteuerbetrag Zu dem Anrechnun chende Antragsformulo ») für die Eimvoh steueramt Calw in de, b) für die übrig Hirsau.

Die Gesuche selbst j amt, für die übrigen zureichen. Sofern es einkommensteuerfrei fl werden, nachdem die L sein wird. Den Gesuc weis über die Höhe bringen, beizujügen. sparkasse Calw einbel oder Giro-Guthaben, fl ser Kaffe und dem Fir als Ausweis über di »westen Stand ergiin, denn durch den bei d Nettozins" wird zum tende Kapitalertragsst die von ihm entrichten « nur ein Neuntel de men. So hat z. B. je! Sutgeschrteben wurden vm 1S3 gleich 17

Taftspiel des stü

Auf das heute aber fpst! »Die Königin der und Schwach wird noch heitere Operette mit ihre, heit einige angenehme ui siihmng findet mit ganz abstchtigt bei Rentabilitä Calw (erstklassige Opere mäßig zu veranstalten.

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(SCB.) Stuttgart, mg vorgenommenen L Oberbürgermeister Lau

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