Die Juwele» des Prinzen von Wied.
Das höchste schwedische Gericht hat das Urteil wegen der seinerzeit nach Schweden geschmuggelten Juwelen des Prinzen von Wied, des ehemaligen Fürsten von Albanien gefällt. Es bestimmte, dasj der Besitzer die Juwelen wieder in Empfang nehmen kann unter nachträglicher Erlegung der gesetzlichen Zollgebühren. Der Wert der Juwelen wird auf 6 Millionen Kronen in schwedischem Gelde geschätzt. Eine internationale Verbrecherbande hat angestrengte Versuche gemacht, um in den Besitz der Juwelen zu gelangen. Im Zusammenhang damit stehen auch mehrfache Einbrüche.
Aus Stadt und Land.
E a lw, den 8. April 1921.
Dienstnachrichten.
Durch Entschließung des Herrn- Reichsministcrs der Finanzen wurde ernannt der Steuerinspektor Häußler in Hirsau unter Verleihung einer Oberzollinspektorstelle Lei dem Haupt- zcllamt Ludwigsburg.
^ ^ Dom Rathaus.
* In der am Donnerstag nachmittag unter dem Vorsitz von Stadtschultheiß Göhner stattgehabten öffentlichen Sitzung des Ge- melnderats wurde die Frage der Wiedereröffnung des städtischen Tvrswerks in Würzbach behandelt. Der Vorsitzende bemerkte zu der Angelegenheit, wenn auch zur Zeit der Holzbedarf im allgemeinen gedeckt werden könne, auch Kohlen etwas besser erhalten werden könnten, so seien die Preise doch so hoch, daß man mit einem Absatz des billigeren Torfs wohl rechnen könne. Vorigen Herbst seien kotz späten Beginns noch 1174 ZK. erzeugt worden, die Qualität habe aber damals unter dem Einfluß der Witterung gelitten. Die Kosten der Ausbeutung haben im vorigen Jahr 21027 . L betragen, darunter 120S5 ^ für Taglöhner, 3987 -4?. für Geräte, 2000 ..E für Taggelder, Reisekosten und Sonstiges, 1410 .F. für Anfertigung des LageplanS. Es hat sich also ein Abmangel von 5000 .L ergeben, der im Hinblick auf die einmaligen Kosten für Geräte und Entwässerungsanlagen, sowie den Anlageplan nicht als zu hoch angesehen werden dürfe. Da man jetzt auch bezüglich des Abbaus Erfahrungen gesammelt habe, so sei damit zu rechnen, daß künftig ein Abmangel kaum mehr entstehen werde, ja wahrscheinlich noch eine kleine Rentabilität sich ergeben werde. Zwecks Durchführung eines rationellen BektebS soll das Akkordshstem cingeführt werden; der Oberakkord soll dem früheren Staatsarbeiter B a ch e r - Oberreichenbach übertragen werden. Die Festsetzung des Verkaufspreises soll einem späteren Zeitpunkt Vorbehalten bleiben. Gegenüber den aus der Mitte des Kollegiums vorgebrachten Bedenken bezüglich eines künftigen Abmangsls hielt der Vorsitzende gegenüber, daß man Torf natürlich jetzt an alle Interessenten abgebc, und die Torfabgabe solle eben auch zur Schonung des Waldbestandes dienen. Im vorigen Jahre seien an Einnahmen mindestens 150 000 -L. verloren gegangen, »»eil inan das Stammholz 5. und tz. Klasse als Brennholz zusammengesägt habe. Der Ankag auf Fortführung des Werks vermittelst des Akkordsystems wurde hierauf genehmigt. — Das Wartegeld der beiden Hebammen wurde ab 1. April von 140 auf 300 -F. erhöht; außerdem wurde ihnen rückwirkend für das Jahr 1920 ein Wartegeld von 200 . L. bewilligt. — Die Kosten der Wiederherstellung des Bachbetts des Wnrstbrunuens in Höhe von 7100 ..L. sowie der Befestigung des Ufers des Alzenbachs (an der Hirsauer Markungsgrenze) in Höhe von 5408 wurden genehmigt; für die beiden Jnstandsetzungsarbeiten soll die produktive Erwerbslosenfürforge in Anspruch genommen werden. Auf Antrag des Waldmeisters werden in diesem Jahre 15 000 Pflanzen aus der städtischen Pflanzschule abgegeben und zwar zum staatlichen Taxpreise — Das chemische Landesuntersuchungsamt, das jährlich das städtische Trinkwasser zu untersuchen hat, teilt mit, daß in der letzten Wasserprobe ziemlich viel Chloride festgestellt worden seien, was darauf hindcute, daß das Reservoir im Bischofs erheblich Oberwasser erhalte.
Dem Ursprung dieses Oberwasserzulaufs soll nachgeforscht iverdrn. —
7 Der Kampf im Spessart.
Erzählung von Levin Schücking. s er auf sie zutrat, fühlte er sich tief erröten, und ..m Blicke, den sie groß und ruhig auf ihm haften ließ, ein wenig unsicher begegnend, aber mit der Verbeugung eines weltgewandten Mannes, sagte er: „Ich hoffe, Demoiselle, Sie finden mich nicht zudringlich; meine Waldstreiferei führte mich in die Nähe, und die Hoffnung, zu erfahren, daß Sie wohl unter- gekommen sind und daß Ihre Fußreise Sie nicht zu sehr ermüdet und angegriffen habe, bis hierher."
„Ich danke Ihnen," versetzte sie freundlich, aber sehr ernst. „Wie Sie sehen, bin ich wohl. Ich danke Ihnen für die große Gefälligkeit, welche Sie mir gestern erwiesen und die ich nicht hätte annehmen sollen, da Sie einen so weiten Weg deshalb zu machen hatten. Aber ich wußte ja nicht, wie weit."
„Sie kannte den Weg nicht freilich, und es wäre ja unverzeihlich von mir gewesen, hätte ich es Ihnen überlassen, sich den Weg selber zu suchen. Darum reden wir nicht von Dank."
Sie antwortete nicht, Wilderichs Auge haftete auf dem Antlitze des jungen Mädchens, das einen so unbeschreiblichen Zauber auf ihn ausübte; unter dem Einfluß dieses Zaubers, der ihm eigentümlich die Gedanken verwirrte, wußte er nicht, wie er den abreißenden Faden des Gesprächs wieder anknüpsc.
„Es freut mich." stotterte er endlich, „daß Sie hier wohl ausgehoben sind. Der Herr Schösser hat sicherlich —"
„Der Herr Schösser," fiel sie lächelnd ein „,hat endlich den Brief der Aebttssin gelesen und mir die besten Zimmer dort oben —" sie deutete auf den vorspringenden Flügel des Baues — „eingeräumt; er spricht zwar nur mit den Augen, der Herr Schösser, aber er scheint ein friedlicher, wohlmeinender Herr; auch ist er nicht so abgeneigt, auf eine Frage eine Antwort zu geben, wie man glauben könnt«. Man muß ihn nur dabei —
Die bezüglich des Zugverkehrs seitens der Stadt geltend gemachten Wünsche wurden von der Eisenbahndirektion berücksichtigt. Ab 1. Juni werden die Züge )L12 Uhr vormittags und 3.27 Uhr in der Richtung Nagold bis Eutingen mit Anschluß an Horb ganz durchgeführt, und nachmittags ein Gcgcnzug in der Richtung Pforzheim eingelegt, der 2.30 Uhr in Calw aüfährt. Diese Erweiterung der Verkchrsmöglichkeit wurde vom Kollegium freudig begrüßt. Andererseits erklärte der Vorsitzende, werde die Frachtsätzeerhöhung bei der Eisenbahn im Hinblick auf den Kohlenbedarf des Gaswerks im nächsten Jahr einen Abmangel von 36 000 .//, bei diesem Werk entstehen. — Der Anregung von G.R. May, angesichts der Gefahr, daß trotz der günstigen Abstimmung in Oberschlesten die Feinde uns das obcrschlcfische Kohlen- und Erzgebiet abnchmen wollen, indem sie di« Oder als Grenze festlegen mrd sonstige „Kompensationen" verlangen, eine ausklärende Versammlung über die Bedeutung Oberschlesiens für Deutschland hier abzuhalten und gegen eine Teilung Teutsch-Oberschlesicns zu protestieren, fand allerseitige Zustimmung. Es wurde vorgeschlagen, durch Lichtbilder den Vortrag zu verschönern und G R. May beauftragt, bei der Zenkalstelle der Vereinigten Verbände heimattrcner Obsrschlesier für Württemberg und Hohenzollern in Stuttgart das Weitere zu veranlassen.
Vortrag.
lleber die Frage „Gibt es einen persönlichen Gott?" sprach am Dienstag abend Stadtpfarrer Sandberger aus Ltebenzell im hiesigen Evangelischen Volksbund. Die Behauptung, daß die moderne Wissenschaft den Glauben an einen persönlichen Gott unhaltbar mache, ist falsch. Die im Naturlauf zu beachtende Gesetzmäßigkeit führt ganz von selbst zum Glauben an einen vernünftigen Weltgrund. Die Zweckmäßigkeit in der Welt ohne Zuhilfenahme eines zwecksetzenden Willens zu erklären, führt nur zu einer Menge neuer, schwerer Rätsel. In der Tat kann sich auch die Wissenschaft bei einem pantheistischen Glauben beruhigen, also beim Glauben an einen unpersönlichen Weltgeist. Aber darüber hinaus werden wir zum Glaube» an einen persönlichen Gott geführt, denn die Tatsache, daß wir ein einheitliches Bewußtsein, ein Jick-Bewußtsein haben, läßt sich nicht aus der Welt schaffen. Der Mensch fühlt sich als ein persönlich veranlagtes Wesen, ja noch mehr als ein persönlich und sittlich veranlagtes Wesen. Wir finden in uns ein Gesetz, das wir uns nicht selbst gegeben haben, nach dem wir unser ganzes Handeln einrichten müssen, wenn wir nicht mit uns selbst in Widerspruch geraten wollen. Aber unser Glaube an einen persönlichen Gott ruht noch aus einer andern, für den Christen unerschütterlichen Grundlage, nämlich auf der Selbstoffcnbarung Gottes, in der der Gottesgeist auf den Menschengeist einwirkt. Das ist am deutlichsten erkennbar in den großen Trägern der Eottesoffenbarung, an den Propheten, aber auch wir erfahren es. wie Gott uns in seine persönliche Lebensgemeinschaft hin- einzieht. Darüber gibt es freilich keine Wissenschaft, aber beseligende, persönliche Erfahrung, die auch durch so inanche Rätsel nicht ausgehoben wird. Die Offenbarung Gottes in Christus bleibt bestehen. Die Eottesoffenbarung ist nicht dazu da, um alles aufzuräumen. Was aber von Gott verwaltet, daß er uns eine neue Lebenskraft schenkt, daß er uns stärkt zum Kampf gegen das Böse, vor eine.Bereicherung und Vollendung seines Lebens durch Gott erwartet, wird nicht enttäuscht werden. Daß es dem Vortragenden gelang, eine an sich so schwierige Frage in kurzen Strichen und allgemeinverständlicher Form zu behandeln, dafür werden ihm seine Zuhörer besonderen Dank wissen.
Die Eröffnungsvorstellung
der Areilicht-Sominer-Schau auf dein Brühl ist gestern abend 8 Uhr infolge eingeketencr Hindernisse zu Wasser geworden und die zahlreiche» Besucher mußten enttäuscht wieder uinkehren. Wie uns die Leitung des Unternehmens mitteilt, sollen heute abend 8 Uhr be- stiinmt die Vorstellungen beginnen und Herr Direktor Giorgi wird
auf dem 160 Meter hohen Drahtseile zum Lchi„„e die TodeMn ausführcn. ^
Öffentliche Aufforderung!
Es wird von Verbraucherkreisen darüber geklagt, das; d>- reine amerikanische Weizenmehl welches ab 16. Mürz in Ausmahlung von 70 v. H. frei von Beimischung irgendwelche! Art den Kommunalverbänden zum Preise von 7 das sich von der RK. zur Verfügung gestellt wird, um a» die Verbraucher verteilt zu werden, im Kleinhandel mit Beimischung von Maismehl und möglicherweise noch anderen Stoffen amtaucht.
Wo Verdacht wegen betrügerischer Handlungen dieser Ar! besteht, wird die RG. die sofortige Anrufung der Staatsan- waltschaft veranlassen, falls mit der Anzeige an die Adresse „Reichsgetreidestelle, Berlin W 50. Außeirdienst Ueberrvachuna K" ein Muster im Gewicht von 50 bis 100 Gramm und eine verbindliche Erklärung eingesandt wird, bei welchem Klemhänd- ler die beanstandete Probe gekauft wurde. Die Außenbeamte« der NE. sind bereits angewiesen, die Angelegenheit im Äuge» behalten.
Die neuen StolgebUhren.
Die Ungleichheit und der niedrige Ansatz der in den einzelnen Kirchengemeinden vorgesehenen Stolgebühren veranlaß» das bischöfliche Ordinariat, eine möglichst einheitliche und de» Zeitverhältiiissen entsprechende Neuregelung dieser Gebühren in der Weise vorzuiiehmen. daß für die kirchlichen Kasual-Ver- richtungen je eine Mindestgebllhr an die Geistliche, Mesner, Ministranten. Organisten und den Kirchenchor angesetzt würdig so z. B. für Taufen für die Geistlichen 2 -<t (Haus 4 ,«t), fir den Mesner 1 -4t (3 -<t); für Trauungen: Vornahme der Trauung (Geistliche 3 -4t, Mesner 3 -4t, Ministranten 1 ,4t, Traum» und Hochzeitsmesse: Geistlicher 5 -4t, Mesner 3 -4t, Trauung und Hochzeitsamt: Geistlicher 8 -.tt, Mesner 4 -tt (TrauungsgesaiA Organist und Chordirigcnt 5 -4t bzw. 8 -tt und di« Sänger st 2 ,2t bzw 3 -4t). Für Beerdigungen: eines Kindes Geistlich!! 2 ->t, Mesner 2 <-4t; eines Erwachsenen 4 „tt bzw. 4„4t, Leichenrede 5 -4t; Leichenmesse 3 -4t, Leichenamt 5 -tt und 6 -tt; für bestellte Acmter 6 -tt (Mesner 2 -4t). Diese Stolgebühren sollen init dem 1. April 1821 in Kraft treten. Höhere Stalgebühren, die wegen besonderer örtlicher Verhältnisse geboten «-scheinen bedürfen der Genehmigung des Ordinariats. Ans Arme ist weitgehendste Rücksicht zu nehmen; die Entrichtung von Stolgebühren ist ihnen ganz oder teilweise zu erlassen.
Entschiidigungsfragen.
Der Verband der im Ausland geschädigten Jnlandsdeutschen, Zweigstelle Stuttgart, bittet um folgende Veröffentlichung: lieber die notwendigen Schritte zur Erlangung einer Porent- schüdigung für im Ausland erlittene Schäden bestehen immer noch Unklarheiten. Diese sind hauptsächlich dadurch veranlaßt, daß seinerzeit beim Reichskommissar zur Erörterung von Gewalttätigkeiten in Berlin bereits Anmeldungen erfolgt sind. Die Sachbearbeitung, sowie die Vorprüfung der einzelnen Falle wurde nunmehr, für das seit einiger Zeit tm Gang befindliche Vorentschüdiguilgsverfahren den in Frage kommenden Interessenvertretungen übertragen (Bund der Ausländsdeutschen, Ausschuß zur Feststellung von Kriegsschäden in Elsaß-Lothringen, Verband der im Ausland geschädigten Jnlandsdeutschen usw.). Es ist daher für jeden Geschädigten, der von der Möglichkeit, schon jetzt einen Vorschuß auf den erlittenen Schaden zu erhalten, Gebrauch zu machen wünscht, unbedingt erforderlich, die Anmeldung bei seinem zuständigen Verbände zu machen, ungeachtet, ob bereits früher eine Anzeige bei dem obenerwähnten Reichskommissar erfolgt ist. In Württemberg wohnhafte deutsche Staatsangehörige, die bei Ausbruch des Krieges im deutschen Inland ansässig waren, können ihre Schadens- anmeldung beim Verband der im Ausland geschädigten Zn- landsdeutschen, Zweigstelle Stuttgart, Kronenstraße 41 I, tin- reichen.
die Haushälterin hat es mir verraten — Ew. Gestrengen nennen und er wird dann gleich ein ganz umgänglicher Mann. Die Zimmer sind recht wohl erhalten, haben eine hübsche Aussicht, und ich bin durchaus nicht unzufrieden, sie mit meiner Zelle vertauscht zu haben."
„Und diese Tracht, die so viel kleidsamer und, wenn ich es zu sagen herausnehmen darf, so viel passender für die Demoiselle ist, mit dem schwarzen Habit, in welchem ich mich gar nicht recht Sie anzureden getraute!"
Sie nickte lächelnd.
„Ich war nur Novize oder auch das nicht einmal so recht im Kloster," sagte sie. „Ich trug das schwarze Habit nur so mit den andern und ich habe es abgelegt, da es doch nur eine Entweihung desselben wäre, wenn ich es hier vor den Leuten beibehalten und so Parade mit einem frommen und sehr ernsten Berufe gemacht hätte, der meiner Seele ganz fremd ist, für den ich gar nicht würdig genug bin. Es ist sicherlich nicht Eitelkeit, wenn ich Ihnen heute so verwandelt und verweltlicht erscheine, nein, nur Ehrlichkeit!"
Sie sah ihn dabei mit Augen an, aus denen diese Ehrlichkeit hervorleuchtete.
Wilderich geriet immer tiefer in den Zauberbann dieser Augen, er kam sich dabei, weil er nichts zu antworten, nichts Sinniges oder Kluges vorzubringen wußte und das Rot der Verlegenheit auf seinen Wangen brennen fühlte, entsetzlich hölzern und täppisch vor; er suchte nach einem Schluß der Unterredung, und mochte sich doch auch von der Stelle, wo er stand, nicht losreißen.
„Die Klostertracht," sagte er nach einer Weile, „würde Sie vielleicht doch besser geschützt haben, wenn der Sturm hier in unfern Waldbergen losbricht."
„Der Sturm? Sie meinen?"
„Ich meine den Kampf, der sich hier in der Stille vorbereitet.
Ich darf es Ihnen ja sagen. Sie wissen, daß die Franzosen ote» im Lande zurückgeworfen sind; eine zweite Schlacht, vielleiv in der Gegend von Würzburg, wird hoffentlich ihre Macht völlig brechen und sie zwingen, sich durch die Wälder hier a«i den Rhein zurückzuziehen. In diesen Wäldern aber werden sie alsdann vernichtet werden."
„Mein Gott Sie sprechen das so bestimmt aus — Sie glauben, der Erzherzog Karl wird sie hier auf dem Rückzüge an-
greifen?"
„Nicht das. Der Erzherzog Karl wird mit seiner Arm für die Weidmänner des Spessart der Treiber sein, der ihnen das gehetzte Wild in den Schuß treibt! Wir sind bereit m> gerüstet, es zu empfangen. Es ist alles vorbereitet. M r haben im stillen für Waffen gesorgt, die Männer tm Gebrauch derselben geübt, die Anführer und Rotten ausgestellt, Punkte, wo die Angriffe erfolgen sollen, bestimmt. War ea Sie ein paar Tage und Sie werden auch hier in Goschenn» hören können, wie's drüben in den Tälern, durch die Straßen ziehen, knattern und knallen wird."
„Mein Gott, was sagen Sie mir da!" rief das junge In chen erschrocken. „Und das soll hier unter meinen Augen vergehen?" „
„Hier schwerlich! Seien Sie darüber beruhigt! Goschenn» liegt in gerader Linie fast eine Stunde von der Heerstraße en fernt. Sie werden höchstens einige der Jäger vorüberzieye» sehen, nichts von der Jagd!"
„Das ist aber doch fürchterlich! Und Sie, Sie M > . versetzte sie, indem sie in das von dem Ausdrucke wilden » und der Kampfeslust glühende Antlitz Wilderichs blickte.
«Ich selbst, ich bin Weidmann, im Spessart angestellt; mein Revier zieht ein gutes Stück der Rückzpgslinie des 6^ des; möchten Sie da meine Büchse feiern sehen?"
(Fortsetzung folgt.)
Wie es
Nach den Berichten de, zu Anfang dieses Mona Die Trockenheit hat eine i stund nicht ausgcllbt. T sind gut durch den Wintei sogar üppig- Für eine g stückte ist nunmehr eine wendig. Die Bestellung Gegenden beendet, in r> deren Gegenden sind Rül sen schon gesät. Die Ob voran. Die Steincbstbb stehl unmittelbar bevor, beendet. Bei dem trori sich die Feldmäuse beme angerichtet. Vereinzelt is uiirmer, Rnb-n Krä
Au*kl8ru
Bei Hauskäufen komn das Kaufgeschäft in Unke der Veichrönkuiig abfckli Eigentümers aus den V zur Bekämpfung des Wo steten empfindliche wirb weil sie über das neu e des Hauses nicht oder > söaeii. namentlich nicht Störunasn für die öf'en bayerische Justizministeri gemacht, bis auf weitere gesckä°trn über Häuser m dem Zugriff nach den Vo liegen, die Erwerber aus hinzuweisen.
Die Wirkung der mi,
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(STD.) Stuttgart. 6 u. a. mitgeteilt: Auch der Komm. Partei hat a in den Aufruhr hinein- driickung des Aufruhrs i damit seine Ausdehnun In geheimen und ösfentl ter, Aufrufe, Handzettel Proletariat zur Aktion > konnte sich in der Ausp« Gerichtliche Beschlagnahi verräterischen Treiben n mußte dem „Kommunist dienen, den Inhalt eine Monge zu bringen. Dir übergehend wichtige Di Druckereien. Soweit trot der Umsturzbewegung he Beschlagnahme. Eine A der wiirttembergischer Kr dacht der Unterstützung zum Hochverrat vorläufi temberg nicht zur Still, gar zu größeren Aufruh dem sofortigen energisch
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Dem Stadtschultheiße» rerband folgende Tertilnots W Einwohner übergeben:
35 Einheitsunterhl 40 Köperunterhose 40 Einheitshemder 25 Paar gestr. Ha 7 Burschenmünte! 10 Kindermüntel
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