«ud daran denken, Frankreich zu bezahlen. „Morning Post" bemerkt dazu, das sei der Trost, der Blviani für seine Enttäuschung, daß cS ihn, nicht gelungen sei. die Zustimmung zum Versailler Vertrag zu sichern, geboten worden sei. Vtviani sei nicht allzusehr darüber erfreut, daß Deutschland in die Lage gesetzt werde, Kredite in den Ver. Staaten zu bekommen, da er der Ansicht sei, daß diese Forderungen zum Vorteil Deutschlands in den Ver. Staaten seien, die keine Vorteile für die Alliierten ergeben würden. Viviani könne aber natürlich nichts tun. Deutschland werde, so meldet die «Morning Post", keine Regierungsanleihe von den Ver. Staaten erhalten, aber die Möglichkeit haben, direkte Regierungsuntcrstützungen durch Kricgs- korporationen zu erhalte», die ein Teil der Finanzmaschtuerie des Schatzamts seien. Deutschland würde durch langfristige Kredite sich Kupfer, Baumwolle und andere von ihm benötigte Rohstoffe z.> verschaffen wissen. Das werde auch geschehen.
Die griechischen Armeen in Kleinasien vor ihrer Vernichtung.
London, 7. April. Die gesamte Presse hebt die ernste Lage des griechischen Heeres hervor. «Daily Expreß" meidet aus Konstanti- nopel, der kemalistische Bericht behaupte, daß der Feind endgültig geschlagen sei. Die griechischen Verluste, Gefangene nicht inbegriffen, würden auf 4000 Mann geschätzt. 150 griechische Offiziere sollen gefallen sein. In maßgebenden Kreisen in Konstantinopel herrsche die Ansicht, daß eine vollständige Vernichtung des griechischen Heeres nur durch ein Eingreifen der Alliierten und die Auferlegung eines Waffenstillstandes verhindert werden könne.
London, 7. April. Reuter meldet aus Smyrna, daß der dort ausgcgebene griechische Bericht den Rückzug auf die ursprünglichen Stellungen bestätige. Einer anderen Reutcrmeldung zufolge sind in amtlichen Kreisen in London Telegramnie cingetroffen, nach denen die Griechen 3000 Mann verloren und sich in einer Tiefe von 70 bis 80 Meilen zurückgezogen haben.
Ausland.
Ungemütlicher Abschied des Exkaisers Karl.
Bersin, 6. April. Wie die Blätter aus Wien melden, war der Sonderzug des Exkaisers Karl in Bruck in Steiermark von Tausenden von Eisenbahnern, die sich des Bahnhofs bemächtigt hatten, aufgehalten worden. Sie verlangten, daß der Exkaiser die Erklärung abgebe, nie wieder den Versuch zu machen, nach Oesterreich zurückzu- kehren. Falls er diese Erklärung nicht abgebc, drohten sie, ihn aufzuhängen. Der Zug des Exkaisers blieb außerhalb des Bahnhofs bei Fronleiten stehen und konnte erst nach langen Verhandlungen mit einer Arbeiterabordnung die Weiterfahrt fortsetzen.
Wien, 7. April. Die «Wiener Allgemeine Zeitung" meldet ergänzend Lu den Vorgängen in Bruck: Rach Schluß der Verhandlung mit den Arbeitern versammelten sich diese in den Wartesälen und nur etwa 100 Vertrauensleute waren auf dem Bahnsteig zurückgeblieben. Als der Zug des Exkaisers einfuhr, sprengten die Arbeiter die verschlossenen Türen und eilten aus den Bahnsteig, der sofort von einer nach Tausenden zählenden Menge erfüllt war. Ein Führer hielt eine Ansprache und brachte ei» Hoch auf die Republik aus, worauf die Arbeiter mit „Abzrig"-Ruf«n auf. die Habsburger antworteten. Die Arbeiter stürmten gegen die Wagen des Exkaisers und forderten, daß er sich am Fenster zeige. Gendarmerie, die den Zug begleitenden Mannschaften und Ententeoffiziere wehrten die Arbeiter mit blanker Waffe ab. Der Zug fuhr hierauf in.raschestem Tempo aus der Station und setzte die Fahrt fort.
Buchs, 6 April. Bei der Ankunft des Sonderzuges mit dem Exkaiser Karl wurde dieser von Oberst Kißling in Empfang genominen, der die Paßsormalitäten erledigte. Die Weiterfahrt erfolgte in einem Sondcrwagen mit dem fahrplanmäßigen Zug. Als einstweiliger Aufenthaltsort wurde dem Kaiser Luzern angewiesen. Exkaiserin Zita, die im Kraftwagen in Buchs angekommen war, begleitet ihren Gemahl. Die Fahrt machen einige Leute der Volks- heereSpolizei mit.
b) Der Kampf im Spessart.
Erzählung von Leoin Schiicking.
„Bezaubert hat sie Euch, soviel ist gewiß. Aber was kann ich davon wißen?" rief Margarete achselzuckend aus. „Ihr habt mir ja noch nicht einmal das Ende der Geschichte erzählt."
„Meine Geschichte ist zu Ende. Ich brachte sie bis nach Goschenwald. Erwartet war sie da nicht. Auf der Brüstung der alten Steindrucke vor dem Torbau saß der alte Schösser in seiner roten Leutnantsuniform, die er nie ablegt; er saß steif und gerade da, der Zopf stand ihm hinten vom Kopfe ab, just so weit wie vorn die irdene Tabakspfeife, die er im Munde hatte und aus der er blaue Dampswolken blies, so beharrlich und still für sich hin, als ob er das Abenddunkel zurechtrauchen müsse und die Nacht ohne seine blauen Wolken ihre Schatten nicht fertig bringe. Die Nonne trat an ihn heran, zog schüchtern und leise redend einen Brief, hervor und gab ihn dem Alten, er sei, sagte sie ihm, von der hochwürdigen Frau Aebtissin von Oberzell. Der Schösser besah ihn von allen Seiten; dann steckte er ihn in die Tasche und sagte, es sei zu dunkel, um ihn zu lesen; dabei blieb er steif und reglos sitzen, und sah uns an. bald den einen, bald die andere.
Aber es scheint, sagte ich zu ihm, die Demoiselle rechnet darauf, in Goschenwald Aufnahme zu finden.
Bis anhero haben wir dieses ihr auch nicht verweigert! versetzte der Schösser, geradeaus in seine Dampfwolken blickend. Trete die Demoiselle nur ein. Es soll für sie gesorgt werden.
Das junge Mädchen sah schweigend zu mir auf und gab mir die Hand — es war ein stummer Dank für meine Begleitung. Dann ging sie ins Tor hinein — und ich, ich wandte mich heimwärts; der alte Schösser blickte uns beiden nach, so gut er es konnte, ohne den Kopf zu wenden, mit dem bloßen Hin- und Herwerfen der Augen. Und damit hast du das letzte Ende der Geschichte."
Der Vertrag Moskau-Afghanistan.
London, 5. April. Ein Berichterstatter des «Daily Telegraph" schreibt: Persönlichkeiten, die in verantwortlichen Stellungen mit der Verteidigung Indiens betraut sind, sind der Ansicht, daß der Verfall in Moskau vielleicht weiter fortgeschritten sei. Au anderen Stellen sei jedoch die treibende Kraft des Bolschewismus so stark wie je. Diese Persönlichkeiten sehen den Vertrag zwischen Moskau und Afghanistan mit der allergrößte» Besorgnis an. Vom rein militärischen Standpunkt aus betrachtet sei die Lage so, daß die Bolschewisten sich eng mit allen Planen verbänden, die die Regierung von Kabul gegen Indien entfalten könne.
Deutschland.
Detrrebsausnahme der Leunawerke.
Berlin, 7. April. In einer Konferenz ini Dicektionsgebälidc der Leunawerke. an der Oberpräsident Hörsing, der Regierungspräsident von Merseburg, die Führer der Polizeittuppen, die Direktoren der Leunawerke, Reichstagsabgeordnete und Gewerkschaftsführer teil- nahmen, erklärte der Direktor der Leunawerke, Dr. Oster, daß der Betrieb aiifangs nächster Woche wieder ausgenommen werden könne. Das Werk müsse aber vorher von allen Leuten gesäubert werden, die nicht hineingehörten, und die Direktion muffe darauf dringe», daß die Arbeiter ihre gerechten.Forderungen anerkennten. Der mehrheits- sozialistische ReichstagSabgeordncte Krüger wandte sich gegen die nach der Einnahme des Werks aufgetauchtcn Gerüchte, daß in dem Werk Greucltaten verübt worden seien. Ermittelungen an Ort und Stelle hätten die Unwahrheit dieser Gerüchte ergeben. Er habe die im Kampfe Gefallenen gesehen und habe an ihnen keine Verstümmelungen fcflstellen können. Diesen Ausführungen schloß sich der Arzt der Leunawerke an.
3642 Verhaftungen.
Berlin, 5. April. Bei der Aktion in Mitteldeutschland sind, nach den bisherigen Feststellungen, 3E Personen festgenommen worden, Der Hauptteil der Verhafteten befindet sich in Leuna.
S08 Kommunisten verurteilt.
Berlin, 7. April. Wie der «Berliner Lokalanzeiger" aus Duisburg meldet, sind ungefähr 900 Kommunisten bis jetzt kriegsgerichtlich abgeurteilt worden. DaS Kriegsgericht ist zu diesem Zweck von Aachen nach Mörs verlegt worden. Der kommunistische Beigeordnete Dr. Gabriel ist zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Die Verurteilten werden nach dem Aachener Gebiet äbgeschoben.
Kampf gegen die Selbstschutzorganisatwn.
Magdeburg, 0. April. Nach den Magdeburger Abendzeitungen hat Oberpräsident Hörsing an die Landräte folgendes Telegramm gerichtet: Die Landräte werde» auf die angedrohte Bildung von Selbstschutzorganisationcn durch den Landbund usw. hingewiesen. Es wird ihnen aufgegeben, mir sofort zu berichten. Die Verordnung des Reichspräsidenten vcm 30. Mai 1920 muß rücksichtslos durchgeführt werden
Brand in einer Munitionsfabrik.
Magdeburg, 15. April. "Die. „Magdeburgische Zeitung" meldet: In einer Pulver- und Munitionsfabrik in Burg bei Magdeburg ent- stand gestern ein großer Brand, der in den späten Abendstunden noch nicht gelöscht war. Durch den Brand explodierten zahlreiche Granaten. Bisher wurden 3 Tote sestgestellt. In das städtische Krankenhaus wurden 4 Schwerverletzte ciiigeliefert, doch dürste die Zahl der Toten und Verletzten noch weit höher sein.
-»
Zur preußischen Regierungsbildung.
Berlin, 7. April. Die gestrigen Fraktionsbesprechungcn über die Regierungsbildung in Preußen haben zu keinem Ergebnis geführt. Die Fraktion der Deutschen Volkspattei lehnte die von der Sozialdemokratie geforderten Garantien für ein Zusammenarbeiten mit der Volkspartei ab. In der Sitzung der sozialdemokratischen Fraktion wurde festgestellt, daß eine Ver-
„Das letzte Ende?" sagte Margarete. „Ihr seht nicht ganz danach aus, Herr Wilöerich, als ob Ihr selber so dächtet; wenn diese wunderliche Nonne in Goschenwald bleiben sollte, so habt Ihr den Weg dahin wohl nicht zum letztenmal gemacht!"
„Möglich," antwortete Wilderich lächelnd; „ich muß doch morgen sehen, ob der alte Leutnant endlich auch hineingegan- gen ist und für seinen Gast hat Sorge tragen lassen, oder ob er noch immer wie versteinert auf der Brücke sitzt."
Zweites Kapitel.
Wilderich ging in der Tat am andern Tage, als ob er danach sehen wolle. Cr war am Morgen ungewöhnlich früh aufgestanden, aber zuerst war er in die Mühle gegangen, mit dem Gevatter Wölfle zu reden. Margarete hatte gesehen, daß mehrere fremde Männer die Schlucht heraufgekommen und sich ebenfalls in die Mühle begeben hatten — der Müller hatte seine Räder stillgelegt, als ob er Wichtigeres heute zu tun habe, als seine alten Steine sich nmschwingen zu lassen. Margarete schüttelte den Kopf über dies Treiben, aber sie war gewohnt, daß man ihr ein Hehl daraus machte, und so plauderte sie ihren Aerger nur gegen den kleinen Leopold aus, der ihr von der Wiese am Bach gelbe Blumen des Löwenzahns zutrug, aus denen sie ihm eine Kette um den Hals machen mußte. Als Wilderich aus der Mühle zurückkam, nahm er erregt, wie es schien, und hastig ein Frühstück ein, dann warf er die Büchse um. pfiff seinem Hunde und schritt davon, die Schlucht hinauf.
Eine halbe Stunde später sah er die Steinbrücke von Haus Goschenwald vor sich. Der alte Schösser saß zwar nicht mehr auf der Brustwehr, aber er lag in seiner roten Uniform und mit einer hohen, weißen Zipfelmütze auf dem gelbgrauen, runzeligen Haupte in einem offene» Fenster des Torbaues, über dem Einfahrtstor. So blickte er Wilderich entgegen, ohne sich zu rühren, nickte auch nicht mit dem Kopfe, als dieser die Hand grüßend an seine Mütze legte; wenn er auch nicht mehr starr und steif auf der Prilcke saß, versteinert schien der alte Mann
äudemng der Situation bisher nicht eiiigetretcn sei, weshaff sich die Fassung von Beschlüssen erübrige.
3um Wiederaufbau uuserer Handelsflotte.
Berlin, 4. April. Der vom Deutschen Nautischen Verein und vom Verband deutscher Seeschiffcrvcreine etnberufene 8. Deutsch« Sceschiffahrtstag wurde heute vom Vorsitzenden Senator Dimpkei (Lübeck) eröffnet. Als Vertreter des Reichspräsidenten war Staatssekretär Dr. Albert erschienen. Senator Dimpker verband mit den, Dank an die Negierung den Ausdruck der Genugtuung über de» kürzlich zustandegekonimenen Abfindungsvertrag zwischen der Regierung und den Reedereien. Wenn auch nicht alles erreicht sei, was die Reeder hätten erwarten dürfen, so sei doch nunmehr eine feste Grundlage geschaffen, auf der der Wiederaufbau unserer Handelsflolt« in Angriff genommen werden könnte. Der Generaldirektor der Hapag, Geh. Oberrcgicrungsrat Dr; Cuno, sprach über den Wiederaufbau unserer Handelsflotte, der mit der Wiederherstellung der deutschen Wirtschaft überhaupt in engstem Zusammenhang stehe. Das uni« Abfindmigsgcsetz stelle die Mittel zur Verfügung, um bielleicht ein Drittel unseres früheren Schiffahrtsbestaudcs wieder bauen zu können. Der Vertrag btete nichts weiter als eine Abfindung. D» Wiederaufbau selbst müsse auf dem Boden der Selbstverwaltung der Reedereien erfolgen. Wir müßten uns darauf beschränken, in erster Linie Frachtschiffe zu bauen, während der Wiederherstellung des Passagierverkehrs nur in der Vereinigung von Fracht- und Personenschiffen Rechnung getragen werden könne. Der Redner berührt, kurz die Bedingungen des Versailler Friedens, bet denen meusch- licher Wille glaubte, der natürlichen Entwicklung der Dinge vorgni- fen zu können. Was habe die Wegnahme unserer Schiffe den Feinden genützt? Gegen alle Mutmaßungen der Sachverständigen Hai der Weltschiffsraum jetzt schon wieder den Stand vor dein Kriege weit überschritten, sodaß in englischen, französischen, japanischen usw. Häfen unsere früheren Schiffe auflägen. So tvürden unsere Schiffe allmählich auf dem Umwege über ausländische Firmen zurük- vcrkauft Für die Wiedereinführung der alten Manneszucht, ohne die ein Schiffsbetrieb undenkbar wäre, müßten wieder gesetzliche Grundlagen geschaffen werden.
Die neue Biersteuer.
Die vierfache Biersteucr ist, wie die „Münch. Ztg." schreibt, sa gut wie beschlossen. Die Entente glaubt, daß zur Befriedigung ihm Ansprüche Deutschland aus der Biersteucr noch mehr als bisher Hw aushslen kann. Insbesondere verweist England darauf, daß 0 heute schon eine höhere Biersteucr als Deutschland hat, vergißt ab« darüber ganz, daß in England dick cmgebraule Porterbiere gelmnk» werden, und bei uns nur kpiwz. Biere. Da die jetzige Steuer 12 pro Hektoliter betrügt, würde die vierfache Erhöhung 48 betrag«,. Mit andere» Worten: Dem Bier droht eine Verteuerung von 36 pro Hektoliter oder 36 Pfg. pro Liter. Da zu dem dann zu ei- rechnenden Preis das sproz. Bier kaum noch im bisherigen Umfang getrunken würde, könnte man zur Hebung des Konsums m ein höher prozentiges Bier denken, umso mehr als nach Einführung des Umlageverfahrens für Brotgetreide die Freigabe der BierbMit- schaftlmg nur noch eine Frage der Zeit ist. In diesem Fall stiege der Preis allerdings abermals, was sicherlich zum Rückgang des Konsums und damit zur weiteren Konzentration der Brauereien führen würde.
D e Kohlen« und Frachtverteueruugu. ihre Folgen.
Die Folgen der Erhöhung der Eisenbalmtarife machen sich bereits bemerkbar. Die Reichsstelle für Zement teilt mit, daß vom 1. April ab, vorbehaltlich der Entscheidung des ReichswirtschoftSministeriunis, infolge der Erhöhung der Kohlenfrachten eine Erhöhung der Ze» mentpreise um SO ^ pro 10000 Klg. cintritt. Weitere Erhöhung der Listenpreise des Rheinisch-Westfälischen Zementverbandes entsteht vom 1. April an dadurch, daß auch die Frachten für Sendung», von Zement eine Erhöhung um 60 Prozent erfahren haben. Außerdem ist eine Erhöhung der Kohlenpreise mit Wirkung vom 1. April abgeschlossen worden, die in einem Ausmaß von 55 Prozent eine entsprechende Erhöhung der Zemcntpreise nach sich ziehen wird.
Wenn man durch das gewölbt« Tor im Vorbau auf den U
vou Goschenwald kam, so hatte man rechts das Haupthaus und vor sich einen im rechten Winkel vorspringenden Flügel; m diesem nach dem Vorbau hin schloß links eine niedrige geziniüe Mauer den Hof, über welche man fort in das enge, waldbewach- sene Tal und den Weiher im tiefsten Grunde blickte, in die stille, grüne, menschenleere Waldwclt.
Mitten im Hof stand eine Linde und unfern ein Ziehbrunnen mit seinem Eisenrade zwischen zwei Steinpfeilern; der Brunnen mußt« sehr tief sein, da Eoschenwald auf halber Be^- höhc lag und das ganze Tal beherrschte. Dicht unter der Lin , die weithin ihre niederhängendcn Zweige ausbreitetc und ^ Boden umher mit ihren gelben beflügelten Blüten beb hatte, stand eine Bank, und auf dieser Bank saß ei» Mg Mädmeu ln eurem dunkelgrünen Kleide, unter dem nach Mrde der Zeit ein graues Unterkleid hervorölickte; ihre BW war mit einem weißen geblümten Tuche umhüllt, das auf de Rücken zu einem Knoten z"sammengeschlungen war: um w Haupt wallten frei die dichten braunen Locken. So das Kinn auf die Hand gestützt und in das Tal vor ihr abschauend; ein grober grauer Strickstrumpf, mit dem sw schäftigt gewesen sein mußte, lag in ihrem Schoße.
Wilderich fixierte sie iff scht, als er näher kam. War a in der Tat — ja, sie war es, dies schöne rosig-bleiche n konnte keinen Doppelgänger haben — es war die Nonne gestern!
Ein eigentümliches Gefühl von Befriedigung war es, w Wilderich die Wandlung bemerkte, die aus der Nonne ew r ges Mädchen, anscheinend des wohlhabenden Bürgerstandes, inacht. Es war auffallend, daß sie so geeilt, das fromme liche Gewand abzutun; für den jungen Forstmann fl ^ konnte eg ganz dasselbe sei», ob er sie nun so oder so doch flößte der Anblick'ihm eine warme, wohltuende EP düng ins Herz. (Fortsetzung fl
Aus S
April tr
Ein altes, aber ineisteni sinnigen Tagen setzte nun und Temperatürwechsel eil zurzeit schneit cs, den Fe ,var aber auch nachgerade wüchse litte» unter der b Not. Hoffentlich bleiben > schont, denn es wäre jamm bäume usw., die beinahe > sonnigen Höhen im einzel, zeigen. Hoffen wir das b was er will . ..
„Der April, der macht bald düster, bald he"." April, warme- Regen i, deuten: Dürre April is ist ihm gelegen. Der ! Eras geben. Wenn de mb ssorn in voller Pra sein Ziel. — Im April sie bttr-wt am Anfang und am Ende des Mom kanntcsten ">edenktoqe sir in KarGruhe der Dick-te lg. Amil an dem vor 8 deutle Neichsoerfassuni Amil, an dem vor 25 I v.Treiff-"'e pcftorben ist.
Die Freilicht
unter der im besten Ruf heute abend 8 Uhr aus stellungen eröffnen, reiches und interessantes, ten nur gute Empfehlui siger Stadt ein Besuch de nerschaft zu empfehlen ie
23 3,
für bas Lanbesfinan-amt, die Hanptzollämter 1 und Meld'mqen sind beim La brauchssteuern binnen 8 T
Am
Kurz vor Ostern erhie Vereins, Stuttgart. He Kleinb-ch in Rewyork ai liche Mitteilung, daß ei die von ikm gegründete von IM Mark aufgebra! den Landsleuten mit da und beschlossen, daß dies, alljährlich nebst andsrw. sonst in Not geratene L
Geringe Beschäs
Der Zcntralverband bei Nrbritsmöglichkeit in Mci des MehgergewcrbeS. De auf Jahre hinaus gedeckt, bewerbe sei außerordentlich geben ihre Betriebe nicht erforderlich ist, um sich zm fordert die Neueinrichtung »ur wenige aufzubringen i bürg und Sachsen sind da «lassen worden, die eine < ding im Metzgergewerbe Metzger-Handwerk erlernt, d bald wieder verlassen muß übrigens auch nicht viel b>
Februar 236). Z lsegen 212 in der
Untersuchung welbl
Ein falscher Griff in de rigen Artikel obiger Anschr mH des Artikels hat nachf »iedergegeben sei:
Ist aber die ärztliche U berechtigten nötig, so soll f bar, räumlich getrennt vo «gtcn stattfinden. Zur U Person, am besten eine selbstverständlich bezeichnet, as weibliche Schamgefühl
(2CB.) Stuttgart, 5. ßens in Elsaß-Lothringen, «ach einer Mitteilung des Hrn Anträgen auf Freiga Mdcrinögen von der Seq, «Eg-ns in Elsaß-Lothrin mutgegeben worden Aus n°ch dieser Richtung im al (SCB.) Stuttgart, 5. "«rms.) Die Minister-