Die Neutralen zur Wirtschaftslage.
Madrid, 4. April. „A.B.C." bespricht die augenblickliche Wirtschaftslage in der Welt, die wesentlich bedingt werde durch die Zustände in Zentraleuropa, die durch den unerhörten Frieden der Entente verschuldet seien. Bislang hätten die Neutralen in der Sache sich zurückgehalten, aber die Zustände würden immer gefährlicher, sodasr die Frage entstehe, os es nicht schließlich eine unabweisbare Notwendigkeit für die Neutralen werde, in diesem Sinne ein« Initiative zu ergreifen.
Dte Friedenssrnge mit Amerika.
Washington, 5. April. Es heißt, daß Harding mit der Wiedereinbringung der sogenannten Knox-Entschließung, die einen Sonderfrieden mit Deutschland vorsieht, beim Wiederzusammentritt des Kongresses in der nächsten Woche einverstanden sei, jedoch sei es noch unentschieden, wann die Abstimmung über die Entschließung stattfinde» werde.
Deutschland.
Zur Lage in Mitteldeutschland.
Magdeburg, 5. April. Die Meldestelle beim Oberpräsidium teilt unter dem gestrigen Datum mit: Im Regierungsbezirk Merseburg wurden bei verschiedenen Streifen mehrere Personen festgenommen und auch Gewehre beschlagnahmt. Hettstedt wurde mit einer Hundertschaft dauernd belegt. Jin Kreise Torgau wurden 23V Personen festgenommen. In Torgau ist ein Handgranatenattentat auf den zweiten Bürgermeister verübt worden, das mißlang. Es wurden erhebliche Munitionsfunde gemacht. Im übrigen kann gesagt werden, daß die Lage im allgemeinen ruhiger geworden ist und daß die Ausruhrbewegung als niedergeschlagen betrachtet werden kann.
Nüuber und Mörder.
Berlin, 3. April. Wie die Blätter aus Halle melden, hat die kommunistische Bande, von der Wett in heimgesucht wurde, im Wettiner Postamt einen sich ihr entgegenstellenden Landjäger erschaffen und 30 00V Mark geraubt.
Standrechtlich erschaffen.
Berlin, 5. April. Der „Berl. Lokalanzeigec" erfährt aus Halle, daß in Schraplau einer der Haupträdelsführer, der Steinbrucharbeiter Reinhard Poblenz, mit fünf seiner Genossen standrechtlich erschossen worden ist.
Gin Pastor als Opfer kommunistischer Banden.
Nach einer Meldung des „Berliner Lokalanzeigers" aus Halle ist Pastor Müller aus Quersurt, der von kommunistischen Banden aus der Kirche geholt, mißhandelt und als Geisel fortgeführt worden ist, im Merseburger Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
10Ü0VV Mark Belohnung.
Die Meldung, daß auf die Ergreifung von Hölz seitens der preußischen Regierung eine Belohnung von 100 000 Mark ausgesetzt sei, trifft, der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge, in dieser Form nicht zu. Die Summe ist vielmehr ausgcseht auf die Ergreifung aller Bandenführer, die bei der Inszenierung des Kommunistcn- aufstands hauptsächlich mitgewirkt haben.
Wiederinbetriebsetzung der Lennawerke.
Wie die Leitung der Lcunawcrke mitteilt, werden die Wic- derherstellungsarbeiten voraussichtlich diese Woche soweit durchgeführt sein, daß die Wiederaufnahme des Betriebs erfolgen kann. Für die Einstellung der Arbeiter soll eine bestimmte Jahresgrenze festgesetzt werden, da jeder, der in einem für Deutschland so wichtigen Werk wie dem Leunawcrk arbeite, eine gewisse Reife erlangt haben müsse.
(Viele unserer Leser sind vielleicht nicht orientiert, was eigentlich die Leunawerke sind resp. was daselbst fabriziert wird. In dem kleinen Dorf Leuim im preuß. Regierungsbezirk Merseburg ist die größte Kunstdüngerfabrik der Welt: die Leunawerke. Mehr als 1 Million Tonnen Salze werden dort alljährlich erzeugt, die unserem ausgemergeiteu Ackerboden die notwendigen Stoffe zuführen. In Deulschlanv wird, wie man be-
8) Der Kampf im Spessart.
Erzählung von Leoin Schücking.
„So fein und so bleich — das habt Ihr schon mal gesagt!" murmelte Margarete wie spottend.
«Ich sage dir," fuhr Wilderich eifrig fort, „die heilige Genoveva muß so ausgesehen haben, als sie zwischen den Baum- wnrzeln des Eichenstammes im Ardennenwald saß."
„Nun ja, und den kleinen Schmerzenretch für die heilige Genoveva hätten wir ja auch zur Hand!" hätte Margarete sagen möge»: aber sie verschluckte die Bosheit, denn Wilderichs Blicke lagen so ehrlich auf ihr. er sprach mit solcher Aufrichtigkeit, daß sie irre zu werden begann an der Geschichte.
„Sie sah mich mit diesen Augen an, als wolle sie mir in der Seele lesen," erzählt« Wilderich weiter: „und dann sagte sic leise, daß ich sie kaum verstand: Ich komme von Oberzell. Ich bin-sehr ermüdet. Wie weit ist es noch dis zu dem Hause Goschenwald?
Eoschenwald, sag' ich — das liegt in meinem Revier — ich bin der Revierförster von Rohrbrunn. Wenn Sw nach Goschenwald wollen, so ist cs just auch mein Weg — mein Forsthaus liegt in der Schlucht am Wege nach Goschenwald. So stotterte ich abgebrochen heraus. Wie weit es ist? Es wird zu weit sein, daß Sie es noch bei Hellem Tage erreichen — wenn Sie ermüdet sind, heißt das, ehrwürdige — ich verschluckte verlegen das Wort: ehrwürdige Mutter — solch ein junges Geschöpf! Ich ward ganz rot dabei.
Sie blickte noch einmal zu mir auf — diesmal flüchtiger; dann, nach ihrem Bündel fassend, sagte sie: So will ich wciter- gehen, wenn Sie mir den Weg zeigen wollen.
Ich griff nach ihrem Bündel, es ihr zu tragen, und sie ließ es mir. Wetter zu reden wagte ich gar nicht, ich wußte nicht, wie ich sie anreden sollte; aber sie selber begann nach einer Panse wieder: Sie wundern sich wohl, daß ich den Weg so »Lein mache, durch de» Wald?
rechnet hat, die Getreiderrzeugung durch diese Kimsidüngerzu- fuhr um etwa 8 Millionen Kilogramm gesteigert. Es läßt sich also ermessen, was es zu bedeuten hat, wenn ein solcher Riesenbetrieb mit 20 000 Arbeitern durch ausländischr Hetze stillgelegt wird.)
Arbeitsaufnahme.
Esse», 4. April. Auf der linken Rheinseite hat heute der größte Teil der Belegschaften die Arbeit wieder ausgenommen. Die Belegschaften der. Zeche „Rheinpreußcn" ist fast vollzählig eingefahren. Auf der Zeche „Diergardt" streift noch ein Fünftel. Auf der Zeche „Friedrich Heinrich" und bei der Niederrheinischen Vergwerkgesell- schaft hat die Hälfte der Belegschaften die Arbeit wieder ausgenommen. Die Belegschaften der Zeche „Wilhelmine Mevissen" ist vollzählig erschienen. Auf der Zeche „Westfalen" in Ahlen ist noch ein Drittel der Belegschaften ausständig. Auf der Zeche „CaroluS Magnus" find die Belegschaftsmitglieder wieder eingefahren. Die belgischen Truppcnbesatzungcn halten sämtliche Schachtanlagen noch beseht.
Wirtschaftliche Nachwirkungen unserer Unruhen.
' Berlin, 5. April. Der „Berliner Lokalanzeigec" berichtet aus Dresden, daß der Sebnitzer Vlumentndustrie infolge der konnmmi- stischen Unruhen Millionenaufiräge aus Amerika entgangen sind.
Ausschreitungen Streikender in Frankfurt.
Berlin, 5. April. Wie der „Berliner Lokalanzeiger" aus Frankfurt meldet, kam es dort zu Ausschreitungen der streikenden Transportarbeiter. Verschiedenen Boten wurden bei der Auflieferung auf der Hauptpost die Pakete entrissen und der Inhalt auf die Straße gestreut. Von der Postverwaltuug angefordcrte Schutzpolizei trieb die Streikenden auseinander.
Zur preußischen Regierungsbildung.
Berlin, 4. April. Zur Frage der Rcgierungsbrldung in Preußen teilt die „Voss. Zeitung" mit, daß morgen die Beratungen der demokratischen, der Zentrums- und der sozialdenw- kratijchen Landtagsfraktion Uber die Koalitionsbildung stattfinden. Die Landtagssraktion der Deutschcn*Volkspartei tritt am Mittwoch zusammen. Wie das Blatt sagt, sei man bemüht, in dem Entwurf eines Programms eine Plattform zu finden, die ein Zusammengehen der Deutschen Volkspartei und der Sozialdemokraten ermöglicht. — Ueber die Haltung der Sozialdemokraten sagt der „Vorwärts", daß diese nur mit Politikern Zusammenwirken könnten, die sich entschieden zur demokratischen Republik bekennen. Daß für die Erfüllung dieser Forderung durch die Art der Zusammensetzung des Kabinetts persönliche Garantien gegeben werden müssen, sei selbstverständlich.
Wiederausrollen der Flaggenfrage.
Berlin, 4. April. Aus dem 8. deutschen Seeschiffahrtstag gelangte eine Entschließung zur einstimmigen Annahme, in der sich die durch die Tagung verkörperte Schiffahrtswelt nachdrücklich zur schwarz- weiß-roten Flagge bekennt. Für diese Stellungnahme seien allein praktische Gründe maßgebend; nautische und "kaufmännische Erwägungen, sowie die überlegte Rücksicht auf die Anhänglichkeit der Ausländsdeutschen an die alten Farben. Dte Erklärung empfiehlt, auf dein Wege einer allgemeinen Abstimmung die Auffassung des gesamten deutschen Volkes zur Flaggcnfrage unzweideutig feststellen zu lassen.
Die Kommunistische Partei
erläßt in der „Roten Fahne" an die Bergleute, Eisenbahner und Transportarbeiter einen Aufruf zur aktiven Unterstützung der streikenden englischen Bergarbeiter. Die Transportarbeiter und die Eisenbahner werden aufgefordert, alle Kohlentrcmsporee nach dem gesamten Ausland zu verhindern.
Zuckererzeugung.
Die deutschen Zmkcrraffinerien erzeugten nach amtlicher Berechnung in den 3 Monaten September 1920 bis Januar 1921 rund 4,46 Millionen Zlr,. oder IM Mül. Ztr. Vcrbrauchszucker mehr als in den entsprechenden Monaten des Vorjahrs.
Daß Sie sich nicht fürchten, nun ja! antwortete ich
Ich konnte nicht anders, versetzte sie. Ich war Novize im Kloster Oberzell. Es kam die Nachricht, daß die französische Armee geschlagen und im vollen Rückzuge sei; die ehrwürdige Mutter Aebtisstn kündigte uns an, daß wir allesamt das Kloster verlassen und uns zu unscrn Verwandten flüchten sollten. Ich habe keine Verwandten, und so gab mir die Aebtisstn ein Schreiben an den Herrn Schösser von Eoschenwald, weil dies Haus verborgen und abseits von der Heerstraße liege.
Und den Weg von Oberzell bis hierher haben Sie zu Fuß gemacht? fragte ich verwundert.
Nicht ganz, sagte sie, bis Hcidenfeld fuhr ich mit zwei älteren Schwestern, die von da aus das Maintal weiter hinab reiften.
Dann blieb Ihnen doch eine gute Strecke zu Fuß zu machen übrig, bevor Sie bis hierher kamen, versetzte ich.
Ich bin auch müde, antwortete sie; aber cs wird ja gehen. Wenn man muß, geht alles!
Ich war recht linkisch und einfältig," fuhr Wilderich zu erzählen fort; „ich wagte nicht, ihr nieinen Arm anzubieten, als es nun in unsere Schlucht hinein und bergaufwärts ging, noch auch ihr von dem Wein zu bieten, den ich in meiner Weidtasche trug — ich ging ganz kleinlaut neben ihr her, wohl eine halbe Stunde lang. Ich weiß nicht, ob das vielleicht, daß ich so still und stumm war, sie mutiger und mitteilsamer machte, denn sie begann nun zu sprechen. Sie fragte, in wessen Dienst ich stände, und ob ich das Haus Goschenwald und die Menschen, welche dort wohnten, kenne? Und dann erzählte sie von dem Aufruhr und dem Schrecken der guten Nönnchen, als die schlimme Nachricht gekommen, die sie wie eine Schar aufgefchreckter Tauben aus ihrer stillen Klausur fortgetricben; wie die frommen Gottesbräute so hastig gepackt und kopflos durcheinandergelaufen und nach Fuhrwerk geschrien, und wie die jünger» sich's doch lachend gefallen lassen daß sie hinaus in die Welt sollten, und dl« Ultn» geweint und gejammert — und das alles, wie
Vermischtes.
Ein Dorf in Flammen.
Donauejchingen, 4. April. Das 600 Einwohner zähste Dorf Sunthausen steht seit heute nachmittag in Flammen, -i, jetzt sind SO Häuser, darunter das Rathaus und das Schulhau, niedergebrandt. Die Telephonleitiing ist zerstört. (W-e neu«, Meldungen besagen, entstand der Brand durch zündelnde Ki»u„ 30 Wohngebäude, das Rathaus, dis Schule und ein größer, Gasthaus sind abgebrannt. Im Jahre 1908, bald nach ^ großen Brandkatastrophe von Doiiaueschingen, wurde Sumbaiu sen schon einm schwer vom Feuer heimgesucht. D. Schrift!,)
Mord an einem Erblindeten.
Wie das „Berliner Tageblatt" aus Bamberg meldet, wurde die Obecamtsrichterswitwe Massenberger aus Seßlach in das Bau,, berger Landgerichtsgefängnis clngcliescrt unter dem Verdacht, Ihr,, 19 Jahre alten erblindeten Sohn ermordet zu haben. Der Sch, wurde in der Wohnung seiner Mutter erhängt aufgefunden. Tie Sektion der Leiche hat ergebe», daß der junge Mann eines gewA samen Todes gestorben ist.
Ein ungetreuer Beamter.
Berlin, 5. April. Wie das „Berliner Tageblatt" aus Braun- schweig meldet, ist nach Unterschlagungen und Fälschungen in M von einer halben Million Mark der bei der braunschweigischen Landschaft beschäftigte Kassenassistent Meinecke flüchtig geworden.
Ausbrecher aus einer Strafanstalt.
Berlin, 3. April Blättcrmeldungen aus Struckhausen in Oldenburg zufolge, gelang es 20 Schwerverbrechern der Strafanstalt Wiesmoor, die Aufseher zu überwätigen und die Flucht zu ergreifen. Neun Flüchtlinge konnten bereits wieder aufgegrisse» werden.
Die argentinische Negierung u. die Einwanderung.
Kürzlich ging durch die deutsche Presse die Nachricht, daß auch Argentinien ähnlich wie Brasilien beabsichtige, die deutsche Einwanderung mehr als bisher zu unterstützen. Die Nachricht legte die Vermutung nahe, als ob die argentinische Regierung daran denke, vor- schußfreie Ueberfahrt zu gewähren. Nach einer Unterredung, di! Dr. Alemann, der Herausgeber des „Argentinischen Tageblatts" und „Wochenblattes", anfangs Februar mit dem Präsidenten der Regierung, Dr. Jrigeyen, hatte, stimmt diese Nachricht nicht. Der Präsident hat den Standpunkt der Regierung dahin charakterisiert, daß man davon absehen wolle, für Einwanderung im Ausland Propaganda zu machen und Agenten zu unterhalten. Dieses System habe sich nicht bewährt. Wer Argentinien als Auswanderungsziel wähle, sei willkommen; eine systematische Förderung der Einwanderung werde dagegen nicht stattfinden.
Deutsche EinwandererfUrsorge in Mexiko.
Am Ir, Februar fand iin Deutschen Haus in Mexiko eine Versammlung der deutschen Kolonie statt. Sie beschäftigte sich mit der praktischen Fürsorge für das Fortkommen der ständig eintresseudea deutschen Einwanderer. Dem von Monat zu Monat zunehmender Strom deutscher Einwanderer gegenüber hat sich das bisherige System der Eiuwandererfürsorge als unzulänglich erwiesen. Ae Deutsche Kolonie Mexikos ist zu der Einsicht gekommen, daß den ein- treffenden Deutschen eine Grundlage geschaffen werden müsse, auf der sie die Vorbedingungen für ihr weiteres Fortkommen erwerben können. Es ist die Errichtung einer Lehrhacienda geplant, auf der sich die Deutschen in praktischer Tätigkeit dte nötigen Kenntnisse «neig- ne» sollen, um später als Farmer ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Zur Verwirklichung des großzügigen Planes soll jedes Mitglied aller deutschen Kolonien in der ganzen Republik nach Kräften herangezogen werden -Weitere Einzelheiten !»erden aus MeD für die nächste Zeit in Aussicht gestellt.
Zugszusammenstotz.
Eagle Paz (Texas), 5. April. Bei einem Zusammenstoß Mischen einem Personen- und einem Güterzug Zwischen Mutern? und Maradon wurden 33 Personen getötet.
sie's schilderte, hatte so etwas, wie soll ich sagen, nichts Lächerliches, es war gar natürlich und selbstverständlich — aber wie sie's erzählte, mußte ich doch ein paarmal lachen, und es war immer, als ob das junge Mädchen trotz ihres Novizentums und ihres schwarzen Habits doch vor dem Klosterwesen und Ron- nentum nicht den geringsten Respekt habe!"
„Und dann?" fragte Margarete.
„Dann," versetzte Wilderich, „kamen wir hier am Hause vorüber, und ich sagte ihr, daß ich hier wohn, allein mit Euch, Margarete, des vorigen Revierförsters Muhme, die schon dem verstorbenen alten Manne lange eine treue Pflegerin gewcieu. Das Haus sei alt und das Revier groß; der Dienst sei schwer- wenn man aber dabei groß geworden und von Jugend am dazu dressiert, so halte man's schon aus; und da sagte sie: wem auch das Haus verfallen genug aussehe, so sei es doch mein Haus, und wenn der Wald, den ich zu hüten habe, auch M> und groß sei, so sei es doch der schöne, stille, freie Wald, in keine Menschen mit ihrer Not und ihrem Leid kämen, ein Menschen mit ihren bösen und verderblichen Leidenschaften, sei doch jeder glücklich, der ruhig und geachtet am eigenen Her leben könne und das Schicksal der Heimatlosen und Ausgestogen nicht kenne! Das sagte sie in einem Tone, einem so traurige und ergreifenden Tone, daß ich gar nicht wußte, was ich dara antworten sollte; es hat mir seitdem gar nicht aus dem KM herausgewollt, was für ein Schicksal es sein kann, basste jung ins Kloster getrieben, daß sie jetzt sich eine Heimatlos und Ausgestoßene nannte. Ich war von dem Augenblick a betroffen und kleinlaut, daß ich nicht inehr wagte, ftgen Frage an sie zu stellen. Sag' mir um Gottes willen, Marg - wer kann sie sein, was kann sie erlebt haben, daß .
traurigen Augen in die Welt blickt, mit so traurigen redet? Mein Gott, was muß ihr angetan sein, daß sse e> ^ armen Teufel, der, wie ich, in der öden Malepartus Iw ; neidet — und dabei so jung, so schön, so bezaubernd schon- (Fortsetzung solgt.)
Aus §
Die Regierung des hie Wiederwahl des l Oberhaugstett. Oberam
Standesamtlich«
Geburten: 1. Mö Hilfsarbeiter: 2 März: Mechaniker; 13. März: Sickler, Buchbinder; 1k Metzgermeister; 14. Mär Pfleger; 19. März: Wei ter; 23. März: Herman ler; 28. März: Mariann Gefreiter; 29. März: Landjäger; 29. März: i Schneidermeister; 29. st Schucker, Presser.
Eheschließung und Wirt, mit Karolin Dierlamm, Bäcker und Buck, Schreiner, mit K Bauwerkmeisier, mit Em Bohrermetstec, niit Kath
Sterbefälle: 21 kam, 45 I. alt (im B Kaufmann, 79 I, a.; Mbulach, 45 I. a. (Be Herr, ledig, von Stainmh Karl Weltz, led., von Si 9. März: Adolf Mainn (Bsz.-Krankenhaus); 11 Bauer, Landwirts hier, ledig, von hier, 55 I. 22 I. a.; 25. März: 2 Meisters Heinrich Giebel Weiß, Schuhm.-Wiiwe ! Sohn des Fabr.-Arb. ^ Martin Lörcher, lediger
Ertrag
Die vom Evang. Ko empfohlenen Kirchenopfc denmisston mn Erscheinu lingsnot, Gemeinde- u. für die evang.-kirchl. Hi! Gemeinden im In- und ' Kircheugemeindcn am 1 au, Erntedankfest 226 95: fest 114194 M, für 155 SS6 . «
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