Amtliche Bekanntmachungen.

Verfügung des Ministeriums des Innern, betreffend Arndrrung der Verfügung über die Ueberwachung dcS SchafvrrkehrS, vom 14. Sept. 1920 (Staatsanz. Nr. 210).

In» Hinblick auf den gegenwärtigen Stand der Maul- n. Klauen­seuche werden die Bestimmungen der Verfügung des Ministeriums des Innern über die Ueberwachung des Schafverkehrs, vom 11. Sep­tember 1920, folgendermaßen geändert:

I.

8 5 erhält nachstehende Fassung:

Die Genehmigung zum Treiben der aus anderen deutschen Län­dern eingeführten Schafe, die in dem zuerst berührten württembcr- gischen Grenzort oder am Entladeort der vorgeschriehenen polizei­lichen Beobachtung und amtstierärztlichen Untersuchung (8 2) unter­zogen nnd seuchenfrei befunden worden sind, und die Genehmigung zum Treiben der amtstierärztlich seuchenfrei befundenen Schafe aus solchen württembergischen Standorten, die weder zu einem Sperr­bezirk, noch zu einem Beobachtungsgebiet gehören, kann vom Oberamt insoweit erteilt werden, als der Nachweis erbracht wird, daß die Schaf« sofort nach Ankunst am Bestimmungsort auf längere Zeit eine Weide oder einen Stall beziehen können oder dem Verkauf aus­gesetzt werden, und als die Schafe außerhalb eines Zehnkilometer- umkreiscs um einen Seuchenort getrieben werden können.

Dem Führer der Herde ist vor der Erlaubniserteilung die Auf­lage zu machen:

1. den ihin von» Oberamt vorgeschriebenen Triebweg genauestcns einzuhalten:

2. die vom Oberamt für die Zurücklegung des TriebwrgS zuge­standene Frist (15 km 1 Tag) nicht zu überschreiten;

3. sich täglich durch Nachfrage beiin Oberamt darüber Gewißheit zu verschaffen, daß der am folgenden Tag zurückzulegende Weg nicht in den Zehnkilometeriimkreis um einen Seuchenort fällt;

4. falls die eingezogene Erkundigung ergibt, daß der Triebweg durch den Zehnkilometerumkreis um einen Seuchenort führt, das Treiben der Schake rechtzeitig zu unterbrechen und die Anordnungen des zuständigen Oberamts über die Act der Weiterbeförderung oer Schafe abzuwarten:

5. die Schafe während des Treibens jeden 7. Tag. dem Tage der ersten Untersuchung an gerechnet, der amtstierärztlichen Untersuchung zu unterstellen.

Die in 8 2 Abs. 5 der Verfügung des Ministeriums des Innern vom 16. Dezember 1912 vorgeschriebene Wanderurknnde darf von der Ortspolizeibehörde nur auf Grund der oberamtlichen Genehmigung und eines amtstierärztlichen Zeugnisses, bas nicht älter als 48 Stun­den ist. ausgestellt werden.

rr.

8 6 erhält folgenden Zusaß?

Im Beiretunasfalle ist zu prüfen, ob der Führer der Schafe sich im Besitze der nachstehend bezeichneten Ausweise befindet:

1. eines Transportscheincs gemäß 8 167 Abs. 3 der Ver­fügung des Miiüsterims des Innern vom 11. Juli 1912, falls es sich um Schafe bandelt, die aus anderen deutschen Ländern eingeführt sind, und das Oberamt des Grenzortes oder des Entladeortcs die Erlaubnis zur Verlegung der polizeilichen Beobachtung an den Be­stimmungsort gestattet hat:

2. eines Kontrollbuches, in das eingetragen sein müssen:

») die Bescheinigung der erfolgten polizeilichen Beobach­tung durch den beamteten Tierarzt, sofern es sich um eingeführte Schafe handelt und die vorstehend unter Nr. 1 genannte Voraus­setzung nicht zutrifft.

b) die oberamtliche Genehmigung zum Treiben und der einzuhaltende Triebweg, sowie die Frist für die An­kunft am Bestimmungsort,

c) das Zeugnis über die letzte a m ts t i er a rz tl i ch e Untersuchung, das nicht älter als 7 Tage sein darf;

3. einer Wanderurkunde und eines amtstierärzt­lichen Zeugnisses, sofern das Oberamt für Herden kleineren Umfangs und solche Herden, die nur über benachbarte Feldmarken, d. h. nur kurze Strecken, getrieben werden. Ausnahmen von der Bei­bringung obengenannter Belege zuqelaisen hat.

Bei Zuwiderbandlungen sind die Schafe bis zum Eintreffen der oberamtlichen Entscheidung am BetretnngSort« festzuhalten

Stuttgart, den 21. März 1921. Graf.

Fortbildungskurs für Elektromonteur«:.

Das Laiidcsgewcrbeamt beabsichtigt, von Anfang Mai des Jahres ab einen Fortbildungskurs für Elektromonteure in Stuttgart abzu- halten. In dem Kurs wird über die theoretischen Grundlagen der Elektrotechnik, über die Anfertigung einfacher Leitung?- und Schalt­pläne, sowie über die Errichtungs- und Betriebsvorschriften des Ver­bands Deutscher Elektrotechniker unterrichtet werden. Der Kurs dauert 4 Wochen. Der Unterricht ist ganztägig. Die Teilnehmer haben während der ganzen Unterrichtszeit anwesend zu sein. Zu dem Kurs können im Lande ansässige Elektromonteure. die eine praktische Tätigkeit iir der elektrischen Installation schon durchgemacht haben und hierüber bei der Anmeldung einen Nachweis beibringen, zuge­lassen werde». Für dir Teilnahme an dem Kurs wird ein Unter- richtSgeld von 25 ..8t erhoben. Außerhalb des Kursortes wohnen­den minderbemittelten Teilnehmern kann iin Bedürft» gke'tsfall das Unterrichisgeld nachgelassen werden. Gesuche um Nachlaß veS Iln-

terrichtSgeldes sind bei der Anmeldung anznbringe». nachträglich gebrachte Gesuche können in der Regel nicht mehr berücksichtig werden. , ^ ^

Anmeldungen zur Teilnahme an vem Kurs sind MbM spätestens bis 15. April 192 l, an das Landesgewerbeamt in SiG gart einzurcichen. Die Gemeindebehörden »nid di« Vorstände der »verblichen Vereinigungen werden ersucht, etwa bei ihnen einst», inende Anmeldungen für diesen Kurs uns oorzulegen. Soweit Nach­laß des Unterrichtsgeldes erbeten wird, ist bet der Anmeldung auch Auskunft über die Vermögens- uird Famiiienverhültnisse des Gestz.. stellers und seiner Eltern zu geben. Aus den Anmeldungen st;,,-' ersichtlich sein: Namen. Beruf, Berufsstellung (ob selbständig oder Geselle), Wohnort und Älter der Ängemeldeten, sowie die Tauer ihm seitherigen gewerblichen Tätigkeit und die abgelegten Prüfungen » Handwerk. ^ .

Die gewerblichen Vereinigungen werde- -rsucht, ihre Mitglied« auf diese Bekanntmachung in geeigneter Weise aufmerksam zu mach,» Stuttgart, den 11. März 1921. Jehle.

Betreff: Ablieferung leerer Mehlsäcke.

Wir machen seit einiger Zeit die Wahrnehmung, daß eine An­zahl Bäcker und Mehlhändler. besonders der Landgemeinden. M meistens ganz neue Jute-Mehlsäcke zurückbehalten und dafür M zerrissene Säcke aller Art. die überhaupt noch nie Mehl enthielte« und schon zu allen mögliche» Zwecken benützt worden sind, zur Ab­lieferung an den Konnmmaivcrband bringen. Obendrein befinde» sich dieselben häufig in recht unreinlichen» Zustand.

Ganz abgesehen von dem Schaden, der dein Kommunalverban) dadurch erwächst, sollten die Betreffenden ans das gesimdheitlia» Wohl der Bevölkerung doch etwas »»ehr Rücksicht nehmen und die vom Kommunalverband gelullt erhaltenen M ehlsäcke schnellstens, unvcrtauscht, in sauberem Zustand (nicht auf die linke Seite unigi- dreht) wieder zur Ablieferung bringen.

Wir haben Anordnung getroffen, daß die Säcke einer gemm Kontrolle unterzogen werden und es haben bei weiterer Mißachiu», unserer Vorschriften die betr. Bäcker beziv. Händler unliebsame Maß­nahmen unsererseits zu gewärtigen.

Die leeren Säcke dürfen nur noch Werktags in der Zeit von 8 U 13 Uhr vormittags und von 2 bis 6 Uhr nachmittags bei uns«« Sackstelle abgeliefert werden.

Zu andern Zeiten darf die Sacksiclle keine Säcke inehr annchm».

Eatw, den 24. Marz 1921.

Kommunalverband Ealw: Obcraiiitmaiin GöS.

Jur auswärtigen Lage.

Oberschleflen eine Wettfrage.

London, 31. März. Mit Bezug auf Oberschlefien schreibt die Westminstcr Gazette": Wenn ein beträchtlicher Teil des Kohlen- bczirks an Polen gegeben würde, wie Polen es verlangt, dann wür­den dadurch die dort befindlichen »sichtigen Eisen-, Maschinen- und chemischen Industrien, die durch deutsche wisseuschastltchc Methoden entwickelt wurden, in Mitleidenschaft gezogen werden. Soweit sie in polnische Hand fielen, bedeutete dies ihre» Stillstand, denn bei der augenblicklichen nationalistischen Erhebung würden die Deutschen nicht in ihren Stellungen belassen werden und die Polen wüßte», nichts von den wissenschaftlichen Methoden dieser Industrien». Und »venu rin beträchtlicher Teil der oberschlestschen Kohlenfeldcr an Polen fiele, so würde die deutsche Industrie einen außerordentlichen Schlag erleiden, denn Deutschland beziehe jetzt 60 Prozent seiner Kohlen aus Oberschlesien. Dies würde sofort dazu führen, daß die Kohlenliefe- rungn» auf Grund des Spa-AbkommenS an Frankreich unmöglich würden. Frankreich wird in diesem Fall das Ruhrkohlengebiet an sich nehmen. Das bedeutet für Deutschland Chaos, Ruin und Hun­gersnot und außerdem die endgültige Zerstörung der Hoffnung auf eine Entschädigung. Die Konferenz der Alliierten, die sich mit der definitiven Festsetzung der Grenze Oberschlesicns zu befassen haben wird, steht daher einer sehr kritischen Aufgabe gegenüber. ES liegt nicht im Interesse Englands.' daß die deutsche Industrie ruiniert wird oder in ihrer Entwickelung einen ernsten Schlag erleidet.

Die Entente gegen Errichtung

einer Habsburger Monarchie.

Wie,«, 31. März. Wie eine Zeitungskorrespondenz erfährt, ist der angekündigte Schritt der Großen nnd der Kleinen Entente gegen jeden Versuch einer Restauration der Habsburger in Ungarn bei der ungarischen Regierung bereits erfolgt. Relchsverweser Horthy be- harrt auf seiner Haltung gegenüber dem Exkönig Karl, womit sich die Vertreter der tschechoslowakischen, der jugoslawischen und der ru­mänischen Negierung zufrieden geben.

*

London, 31. März. Wie Reuter erfährt, ist die britische Rcgie- ruug unter keinen Umständen gewillt, die Wiedererrichtung der Habs­burger Monarchie zu gestatten, da sie sich vergegenwärtigt, daß die Wiedereinsetzung Karls zu den verschiedensten internationalen Ver­wickelungen führen und den Frieden Mitteleuropas gefährden würde.

Ein Heimatloser auf Wanderung.

Bern, 31. März. Der Berner .Bund" verweist darauf, daß Ex­kaiser Karl mehr als einmal den schweizerischen Behörden das Ver­sprechen abgegeben habe, baß er sich in keine politischen Umtriebe einlaffcn werde. Das Blatt verzeichnet ferner das Gerücht, daß bei der Reise auch das Flugzeug eine Rolle gespielt habe und schreibt: Die Frag« ist nun, ob die Schweiz ihn wieder hereinlassen wird. Sie hätte ihn wohl nicht gehindert, über die Grenze zu gehen, nur hätte er es ihr anstandshalber anzeigen sollen, wie es z. B. König Kon­stantin getan hat. Ebensowenig wie dieser war Exkaiser Karl ein Internierter. Die Waadtländische Polizei hatte bloß zu beaufsich­tigen, ob er sich in unstatthafte Umtriebe oder Verschwörungen ein­lasse. Will er nun wieder in die Schweiz hinein, so muß er die Anfrage stellen, wie jeder andere auch, der sich bei uns niedcrlaffen will. Großer Svmpathien wird er sich nicht mehr zu erfreuen haben. Seine Rolle in der Schweiz dürfte'auSgespielt sein.

Italienische Unruhestifter.

Barcelona, 29. März. Eine Gruppe Syndikalisten drang gestern abend in eine Bar ein und gab mehrere Schüsse ab. Zwei Gäste wurden getötet, 7 verletzt, darunter 3 schwer. Die Getöteten sind vermutlich Mitglieder einer anderen Organisation.

Jur Sv° «igen Ausfuhrabgabe.

Madrid, 31. Mürz. .Epoca" kommt in einen» Leitartikel auf die ülprozentige Ausfuhrabgabe zurück, die iu den Ententeländern inehr und inehr als zweifelhafte Maßnahme erkannt werde, und nicht von Dauer sein würde. Für Spanien könne sie eine Ueberschwemmung mit deutschen Waren zur Folge haben, was für die Verbraucher ja günstig sei, zunächst die Eisenindustrie zweifellos schädigen würde.

Internationale Arbeiterkonferenz.

Amsterdam, 31. Mürz. Heule beginnen in Amsterdam drei inter­nationale Arbeiterkonferenzen, nämlich der internationale Gewerk­schaftskongreß und die Tagung einerseits der 2. Internationale und andererseits der sogenannten Wiener Arbeitsgemeinschaft. Alle drei Konferenzen haben sich als gleiches Thema die Erörterung der deut­schen Reparationsleistung gestellt. Das BlattHet Volk" betont, daß alle nach Amsterdam gekommenen Arbeitervertreer auf den drei Konferenzen den Willen hätten, in den Ländern, die den Kriegszu­stand in Wirklichkeit noch immer nicht aufgehoben hätten, die Ar­beiterschaft zu einer Einheit des Wollens und Handelns zu bringen. Das Zusammengehen der internationalen Arbeiterschaft werde nicht nur die anderen sozialistischen Parteien beeinflussen, sondern auch auf die Regierungen einen Druck ausüben, die bisher von einer gerechten und billigen Regelung der Neparationsfrage, wie sie die internatio­nale Arbeiterschaft wünsche, nichts hätten wissen wollen.

Ausland.

Wichtige Konferenz.

Paris, 28. März. Nach einer Meldung derInformation" aus Rom wird demnächst in Italien eine interalliierte Konfe­renz unter dem Vorsitz von Eiolitti stattfinden, die sich mit der Reparationsfrage, mit dem Ergebnis der Volksabstimmung in Oberschlefien und mit dem türkisch-griechischen Krieg be­schäftigen wird.

I V-jährige Dienstzeit in Frankreich.

Nach einer Meldung derAgence Havas" hat der Heeresausschuß der Kammer die 18monatige Dienstzeit für die Jahresklaffe 1922 und die folgenden Jahresklaffen ohne Berücksichtigung der von der Regierung gemachten Vorbehalte angenommen und di« Dienstzeit für die Jahresklaffen 1920 und 1921 auf 2 Jahre festgesetzt. Auf Antrag des Generalberichterstatters Fabry fügte der Ausschuß dem Rekrutierungsgeseh einen Artikel hinzu, der bestimmt, daß nach der Einstellung der Jahresklasse 1925 der Kriegsminister bis 30. Nov. 1925 dem Parlament einen Bericht darüber zugehen lassen soll, ob es möglich sei, ab 1926 die Dienstzeit des aktiven eine

noch kürzere Frist als 18 Monate einzuschränkcn.

Rußland und Schweden.

Stockholm, 29. März. Laut .Socialdemokraten" ist ein großer Konzern gebildet worden zur Förderung der wirtschaftlichen Be­ziehungen zwischen Schweden und Rußland. Der Konzern umfaßt 20 größere Unternehmungen Schwedens mit einem Gesamtkapital von einer Milliarde Kronen.

Auslieferung der Trophäeeir von 1870 71 an Frankreich.

In den nächsten Tagen werden auf Anforderung der franz. Re­gierung und der Wiedergutmachungskommission die franz. Geschütze, die im Jahr 1670/71 erobert worden sind, gemäß Art 245247 des Versailler Vertrages ausgeliefert; ferner sind zwei franz. Bronze­mörser auszuliefern, die 1914 bei La Fere erbeutet ivurdcn.

Abrilstungsgedanken?

London, 30. März.Daily News" melden, daß zwischen Amerika und England augenblicklich eine Erörterung der Ab­rüstungsstage stattfinde. Die Vereinigten Staaten seien nicht formell an England in dieser Angelegenheit herangetreten. England habe die Frage der giftigen Gas« und giftigen Explosiv­stoffe aufgeworfen.

1 Französisches Attweibergewrisch.

> Der Spezialberichterstatter derEre Nouvelle" bringt es fertig, ^ den Leser» des Blattes folgendes Märchen aufzutischcn: Am F«- abend der Besetzung Ruhrorts seien 300 geschlechtskranke Berlin« Dirne,» unter Führungrespektabler alter Danien" im Ruhrori a- gekommen, in der offenbaren Absicht, die Besatzungstrnppen z» in­fizieren. Dieser deutsche Kampf gegen die Alliierten sei zwar kind­lich, doch sei ihm bei den Berliner Ententemissionen versichert wor­den, daß man Deutschland eine derartige KampseZweise wohl z»< trauen könne. Da lacht doch ein Gaul!

Deutschland.

Ablieferung von Wildschaden.

Berlin, 23. März. Nach Informationen an zuständig» Stelle betragen die Listenfordarungen der Entente zur Wieder­herstellung des Wildbestandes der zerstörten Gebiete an leben- dem Wild: 120 Hirsche, 63 660 Rehe. 660000 Hasen, 185M Fasanen, 75 000 Fasaneneier, 6 Millionen Rebhühner. Zur Zeit »vird in Paris über die Durchführung der Ablieferung und über die Frage der Möglichkeit von solchen Ablieferungen überhaupt verhandelt.

Papstspende für deutsche Kinder.

Köln, 30. März. Wie dieKölnische Bolkszeitung" meidet hat der Papst dem Kardinalerzbischof Dr. Schulte die Summe von einer Million Lire für die deutschen Kinder überwiese»». Der Kardinal hat von diesen» Betrag bereits einen erhebliche» Teil für die Kölner Kinder bcreitgestellt.

Vermischtes.

Der Errege« der Schlafkrankheit gefunden.

Der Leiter des schwedischen Bakteriologischen Laboratoriums, Dr Kling, soll nach einer Stockholmer Vieldung den Schlaflrank- hritsbazilluS gefunden und die Ansteckungsgefahr der Krankheit ein- waudstei festgestellt haben. Es sei Dr. Kling geglückt, durch H>w- substanz von an der Schlafkrankheit verstorbenen Personen die Kraal- beit auf Kaninchen zu übertragen. Die Seuche konnte von eine« Kaninchen auf das andere überführt werden. Der Ansteckungsstoss konnte im Sekret von Rachen und Nase von der Krankheit Befallen» nachgewiesen werden, ebenso in den Exkrementen, wo sich die Ba­zillen mindestens fünf Tage lebend erhalten konnten.

Auf der Todesbahre zur Abstimmung.

Der 30jährige Arzt Dr. Heinrich Radeck, der vom Kriege her schwer krank war, machte von Südbayern die anstrengende Reise zur Abstimmung nach seinem Geburtsort Kosel. Hi« lieh er sich auf einer Bahre in den Abstimmungssaal tragen, gab seinen Abstimnmngszettel für Deutschland ab und starb un­mittelbar darauf. Er war seiner Heimat bis in den Tod getm.

Ein netter Bürgermeister.

In Hettstedt wählten die Kommunisten in Abwesenheit der bürgerlichen und sozialdemokratischen Stadtverordneten den we­gen Beraubung des Lebensmittellagers und wegen versuchte» Verleitung eines Beamten zum Meineid im vorigen Jahr z» Zuchthaus verurteilten Kommunisten Gericke wieder zum Bür­germeister der Stadt.

Ein Slldmarkbund. . ,,

In Stuttgart hat sich eiue Bundesgruppe des Südmarkbundes, der 1889 zu Graz zur Abwehr der slowenischen Ansprüche auf dos südöstliche Randgebiet unseres Volkstums ins Leben gerufen wurde, zu tatkräftiger Unterstützung der völkischen Bestrebungen dies» Schutzbundes zusammengeschlossen. Das Schwabenland steht sw Jahre» durch die besonders mit schwäbischen Familien geschasst»« Südmarksiedlungen mit der erfolgreichen Tätigkeit der Südmack >» Beziehung. Aufklärung über die deutschen Belange lm SiiM« »nacht sich die Gruppe zur besonderen Aufgabe. (Geschästsstk Neinsburgstr. 147 N, Postscheckkonto der Grupps Nr, 25417 !.^ S». G. K. 6345,1

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Die Bewerber um d Calw haben sich binnen ! Wirtschaft zu melden.

Geflügel

Die vom Beztrksvcre! Turnhalle veranstaltete <- wohlgelungen bezeichnet jeder Besucher überrascht, erstklassige Tiere gezeigt, des W-ss-rgeMgels bis k besonderen Anziehungspu d»z Mckcicheiln init sein- nen Tiere und die Auf, schränkten Raumes Wege . in den Händen des Herr Prämiierung der ii» letzt ten Tauben hatte in fre, delsschuldirekior Zügel streng unparteiischer Wei befriedigt. An der Am rund 70 Nummern Gef! IM .L zuerkanut. Die gründe Ansichten von Co selbst in übersichtlicher L geräumigen schönen Käs», mittag ImBadischen H hatte Vortrag nahm cim Digel. behandelte sein T deuiung für die Nuhgefli Weist, er erntete mit st Ausführungen reichen B seinen Veranstaltungen e Ausstellung aus Stadt u Verein mit einem erhebt! der sehr hohen Kosten, Möge der vom Verein Freunde zu gewinnen un voll erreicht werden! Ä bührt für ihre Mitarbeit uuug.

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Nach einer Berliner Neichssinanzministerium, einer Vervierfachung der

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VomVerein deutsch Nachricht übergeben, die len. Danach versuchen > die deutsche Presse, indem aukündigen. Wenn es > Stunde abzuwcndcn, so tungSgewcrüc luiirermeidl spräche zwischen den Dr, deutschen Zeitungsverleg rium hat nach tagelanger daß die neue ungeheure 1. April an weder von d von den Inserenten getr sttzung würde sich uiiaüw oder gar Stillegung der srühcren vergleichbar. E sein, und was für die st Wesen tätigen Einzelkraft wirtschaftlichen Folgen s die eiligst einzuberufende leger so schiverwiegende Regierungen und Parlan eine sonst unabwendbare

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Der Zentralverein 1 verband deutscher Hut gelehnt.

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Hirsau, 29. März. 5 keit, vollzieht sich gegenw ttauchsabgabenverwaltun leitung an die Zollbehört Verrechnung der Prnstom Beamten des .Departeme Finanzämter weg. Die seit einigen Jahren eine» Tnilastung zur absoluten irrer Geschäfte (Auszahl und Baukasse usw.) im sicht zu nehmen ist, wcrd seit einen» halben Jahr i mit der Veranlagung un dessteunn zu befassen Hai ds. Js. durchzusührendc 1 Vht also die Brauutwe sowie die Kontrolle über waren-, Salz- usw. Stein s»u an das neuenichtete

Calw über. I- ^.

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