Hierbei wurde» drei PoNzeiwachtmeister erheblich verletzt. Bei dem Feuerwechsel am Nachmittag hatte die Schutzpolizei mehrere Tote und Verwundete. Die Verluste auf Seite» der Angreifer sind nicht bekannt. Zur Stunde ist kein Sicherheitsbeamter in den Straßen mehr zu sehen. Di« aufrührerischen Elemente haben die Oberhand. Da» offenbart sich auch in den Plünderungen, die am Spätnachmittag am Marktplatz und in den Nebenstraßen einsetzten und besonders Konfektions- und Schuhwarengeschäfte betrafen. Bet Abgang dieses Berichts plünderte dt« Menge, der „Eislebener Zeitung" zufolge, ein weiteres Konfektionsgeschäft. Vereinzelt fallen noch immer Schüsse. Di« Schutzpolizei hat sich in ihre Quartiere zurückgezogen. Der in der Mädchenvolksschule liegenden Abteilung wurde ein Ultimatum gestellt, falls fle sich bis zum Abend ni-bt ergeben habe, werde man die Stadt an allen Ecken anzünde». In der Nähe von Krughütte der Gewerkschaft, kam es gleichfalls zu Schießereien. Der um 6.20 Uhr abends von Hall« abgr- gangene Personenzug, der gegen 8 Uhr in Eislrben eintraf, wurde von den Streikenden an der Weiterfahrt gehindert.
Beraubung eines Postamts.
Mansfeld, 23. März. Von ihrem Raubzug in da» hiesige Landratsamt begab sich die Räuberbande nach der Station Mansfeld-Bahnhof, überfiel das dortige P"''—' "»d beraubte es.
Bankraub.
Heldra, 23. März. Die Räuberbande, die heute vormittag di« Mansfelder Kreissparkasse ausraubte, hatte nachts zuvor die Bolksbank und die Kreissparkasse Helbra in gleicher Weise heimgesucht.
ISS ovo Mark geraubt.
Mansfeld, 23. März. Heute vormittag gegen S Uhr hielt vor dem Landratsamt ein Kraftwagen, dem etwa 35 Bewaffnete entstiegen, die vor dem Gebäude ein Maschinengewehr aufstellten und dann aus der im Hause befindlichen Kreissparkasse und der Kreiskommunalkasse 199 000 Mark raubten. Auch die daneben liegende Spar- und Kreditbank wurde heimgesucht und beraubt.
Zur Lage im Mansfelder Gebiet.
Berlin, 23. März. (Aus den Abendblättern.) In der heutigen Sitzung des sächsischen ProvinziallandtagS machte Oberprüsident HSrstug über die Lage im Mansfelder Gebiet folgende Mitteilung: Im Laufe der Nacht haben ungefähr 50 bewaffnete Banditen das Postamt in Mansfeld überfallen. Gestern Nachmittag sind Polizei- beamte mißhandelt und ausgrplündert worden. Sie haben sich In die Kaserne zurückgezogen. In der Nacht wurde eine Patrouille, die die Kaserncments umging, beschossen. Die Kasenie selbst lag zwei Stunden unter schwerem Feuer. Die Polizei selbst hat keinen einzigen Schuß abgegeben. Ich werde den Kampf mit den verbrecherischen Elementen aufnehmen und alles tun, um das Land von ihnen Zu reinigen.
Die „Rote Fahne" setzt ihren Hehfeldzug fort und fordert erneut die Arbeiterschaft auf, auf der ganzen Linie zum Angriff über- Zugehen Sie verlangt, daß alle Truppen- und Waffentransporte nach Mitteldeutschland und Hamburg an der Arbeiterschaft verhindert werden.
Entwaffnungsversuche dee Schutzpolizei.
Heute nachmittag kam es vor der Vulkanwettt zu Zusammenstößen zwischen der Schutzpolizei und der Werstarbeiterschaft. Die Arbeiter durchbrachen die Postenkette und versuchten, die Mannschaften der Polizei zu entwaffnen. Es wurde von der Polizei geschossen und mit Handgranaten geworfen. Von den Arbeitern sind vier gefallen. 12 schwer verletzt und 11 leicht verwundet worden. Dis Feuerwehr eilte mit Sanitätswagen herbei und schaffte die Toten und Verwundeten weg.
Die auf 5 Uhr nachmittags angesetzte Kundgebung auf dem Heistgen Geist-Feld konnte wegen starker Absperrung durch Stacheldraht Panzerautos und Polizeimannschaften nicht vor sich gehen. Gegen die Autos wurden Steine geschleudert. Die Zugangsstraßen vom Hafen zum Heiligen Geist-Feld wurden ebenfalls abgesperrt. Die Straßenbahnen hatten den Verkehr zum größten Teil eingestellt. Ansammlungen wurden überall zerstreut.
Die Werst geschloffen.
Hamburg, 23. März. Die Werft von Blohm u. Voß ist von der Werftleitung bis auf weiteres geschlossen worden. Die .Hamburger Volkszeitung" fordert weiter zum Kampf auf. Keine leeren kraftlosen Demonstrationen wollen wir unternehmen, sagt das Blatt. Nur durch Taten können wir unseren kämpfenden Brüdern zu Hilfe kommen. Nur durch Taten verstärken wir den Sturm, der Deutschland zaghaft zu durckbraulen beginnt. Das Blatt fordert dann zu Massenkundgebungen auf. Die Arbeiter sollte» endlich den Willen zur Tat fassen und sich Waffen verschaffen.
Ausnahmezustand in Hamburg.
Der Senat der Freien und Hansastadt Hamburg gibt bekannt, daß in Anbetracht der Vorkommnisse auf der Werft von Blohm u. Voß und in anderen Betrieben mit sofortiger Wirkung der Ausnahmezustand über Hamburg verhängt ist. Die vollziehende Gewalt während des Ausnahmezustands ist dem Senator Hense übertragen worden, der gleichzeitig zum Regie- rungskommissar ernannt worden ist.
Die deutsche Presse zum Kommurristen-Terror.
Berlin, 23. März. Abendblätter. Die kommunistischen Untaten im mitteldeutschen Jndustrierevier und in Hamburg werden von der „Voss. Zeitung" auf eine bestimmte Parole von Moskau zurückgeführt. Trotz des verbrecherischen Treibens der Kommunisten besteht jedoch, wie das Blatt hervorhebt, kein Anlaß. die Ruhe zu verlieren. Es kann mit aller Bestimmtheit gesagt werden, daß ein bewaffneter kommunistischer Aufstand keinerlei Aussicht auf Erfolg hätte, wenn er auch schweren Schaden stiften würde. Die groß« Masse der werktätigen Bevölkerung lehne den gefährlichen Irrwahn der terroristischen Trupp« ab.
Amtliche Bekanntmachung«».
Maul- und Klauenseuche.
Erloschen ist die Seuche in Ostelsheim.
Die Gemeind« liegt nun im 15 Kilometer-Umkreis.
Ealw, dm 31. März 1921.
Oberem«: Vögel , Aniturann.
Das „Tageblatt" fordert die Regierung auf, mit den stärksten Mitteln dem ruchlosen und gemeingefährlichen Vorgehen einer politisch organisierten VerdrecherbanLe entgegenzutreten. Die deutsche Arbeiterschaft und das Bürgertum müssen dagegen in einmütiger Geschlossenheit Stellung nehmen.
Der vorwärts" bezeichnet es als die Pflicht der gesamten deutschen Arbeiterschaft, ihr« bisherige Ruhe zu bewahren. Je entschiedener das Proletariat erklärt, daß dies« Sache nicht ferne Sache ist, umso schneller wird die „Aktion" verbrecherischer Wirrkopfe z» End« sein. — Wie der „Vorwärts" aus Halle meldet, hat das Ecwerkschaftskartell gemeinsam mit den Vertretern der S, P. D. einen Aufruf veröffentlicht, in dem bekanntgegeben wird, daß Verhandlungen mit dem OLerpräsiden- ten Hörsing eingelettet sind und daß bis zum Ergebnis dieser Verhandlungen die Arbeiter keiner Strrikparole Folge leiste« sollen. Auch die Unabhängigen haben sich diesem Aufruf angeschlossen, nachdem Oberprüsident Hörsing ihnen ein« Reih« Tatsachen über verbrecherisch« Anschläge der Komnmnisten mitgeteilt ' r» Vorgehen gegen dir Aufrühre- '-ttgi
hat.
Bombenanschläge.
Freidurg i. S. 23. März. Heute vormittag erfolgt« im hiesigen GerichtgebSude eine Bombenexplosio«, die großen Schaden anrichtete. Eine Person wurde verletzt.
Plauen i. B.. 23. März. Zu dem Bombenanschlag in Rod«- wtsch wird noch gemeldet: Kurz nach 3 Uhr früh flog ein Teil des Rathauses unter furchtbarem Knall in die Luft. Das Zollamt und das Meldeamt sind völlig zerstört. Die Dyr.amrt- ladung, mit der die Sprengung erfolgte, war in das Kellergeschoß eingeschmuggelt worden. Ern Wachtmeister trug einen Nervenchock davon. Das Rathaus ist abgesperrt und wird wahrscheinlich abgetragen werden müssen. Dis Täter sind entkommen. — Zu gleicher Zeit sollte anscheinend auch versucht werden, das Rathaus in Auerbach in die Luft zu sprengen. Dort gelang es der Polizei, einen Mann zu verhaften, der einen Sack mit Dynamit bei sich trug. Ein zweiter Unbekannter schoß auf Len Beamten und entkam. Die Verfolgung ist ausgenommen worden. Der Verhaftete wurde in das Landge- richtsgefängms Plauen eingeliefert. Er gibt an, aus Danzig zu stammen.
Dresden, 23. März. Im Versammlungslaal ä. des Land- gerichtsgebäudes wurde eine Bomb« ? Vision gebracht. 3 Personen wurden verletzt. Die Täte .kommen.
Karfreitag.
Wohl kein Volk der Erde hat mehr Veranlassung, den Kar- freitagsgedanken in sich aufzunehmen, als das von Leiden und Enttäuschungen heimgesuchte deutsche Volk. Seit sieben Jahren gestaltet sich der Weg. den wir beschreiten, immer schwieriger und dornenvoller! Nach den schweren Opfern auf den Schlachtfeldern ertragen wir die zerstörend wirkenden Anstrengungen der verblendeten iirneren und äußeren Gegner, ohne dem widersinnigen Treiben Einhalt gebieten zu können.
Es wäre zwecklos. Deutschlands Zustand zu beschönigen. Jeder, der am Schicksal unseres Volkes beteiligt ist, empfindet die Not der Nation, die letzten Endes unsere eigene ist. Un- jeder Einsichtige weiß, daß ein so ausgedehntes Elend unmöglich von heute auf morgen oder mit einfachen Mitteln zu mildern, geschweige zu beseitigen ist. Je" länger aber diese Not um so nachteiliger werden die unausbleiblichen Folgen
sein!
Mit Hoffnungen und guten Wünschen vermag inan das Schicksal nicht zu meistern. Es ist leicht, eine Karfreitagsbetrachtung mit der Osterhoffnung zu verknüpfen, ohne den tiefen Sinn der Auferstehungsfeier zu kennzeichnen. Mit solchen Gedanken ist einem Volke, das vor einem Trümmerhaufen steht, nicht gedient! Denn auf Deutschlands Karfreitag kann erst dann ein glückverheißendes Ostern folgen, wenn die Vorbedingungen dazu gegeben sind. Die wichtigste dieser Vorbedingungen ist der Opfermut, der leider hüben wie drüben zur Seltenheit wurde.
Warum gilt das Kreuz auf Golgatha in diesem Jahre mehr denn je als ein mahnendes Zeichen für die verwirrte Welt? Der unüberbietbare Höhepunkt des Lebens und Leidens unseres Heilandes war der Opfernd. Was wäre Ostern ohne Karfreitag? Erst die verklärende Liebe zur Menschheit, für die Jesus am Kreuze starb, vermochte die Erlösung zu bringen! Diese gekreuzigte Liebe eröffnet Tiefen, die ohne sie keines Menschen Sinn erfaßt hätte.
Opfer für die Gesamtheit und Liebe untereinander find selten geworden. Und doch sind sie dis wichtigsten Wegweiser, die einer neuen Menschheit den aufwärts führenden Pfad zeigen können. Erst wenn dieser bedeutsame Gedanke Allgemeingut wurde, um verwirklicht zu werden, leuchtet für uns die Osterhoffnung auf.
Noch umgibt uns. wie eine drückende Last die trostlosest« Finsternis. Selbst Not und Gefahren vermochten unser verlassenes, auf sich selbst angewiesenes Volk nicht zur wirklichen Einheit zu bringen. Es fehlt der gemeinsame große Gedanke, der Opfer und Liebe umfaßt, der die Sehnsucht von Millionen Herzen erfüllt und die beste Stütze des Willens zuin Wiederaufbau ist. Dieser Gedanke, in dem eine gewaltige Kraft ruht, liegt so greifbar nahe, daß man seine Nichtachtung als die größte aller Bosheiten bezeichnen muß, an denen die heutige Menschheit so überreich ist!
Gerade weil unsere Gegner Tag für Tag diesem Erlös,», verheißenden Gedanken Hohn sprechen, verdient er um ß stärkere Aufnahme im deutschen Volke. Denn was nutzen un, in dieser Zeit Zwiespalt, Geldgier und Selbstsucht? Sie bringe, uns aus dem Elend nicht heraus, sondern immer tiefer hine»> Erst die Opfer für di« Gesamtheit und dis Liebe untereinander vermögen jene Eintracht zu schaffen, die unsere Feind« fürchten, di« aber letzten Endes der ganzen Menschheit Leg» bringt, weil sie befreiend wirkt und een festes Bollwerk gege, Rachsucht, Bcntegier und Verblendung ist.
Leid erfordert Opfer, und Opfer erzeugt Liebe! Das Land das uns geboren und dessen Schicksal mit dem unsrigen eng verbunden ist, kann nur dann wieder gesunden, wenn wir stlH alles Krankhafte und Widersinnige abstreifen.
Di« selbstlos« Hingabe, die ihren höchsten und unenetch. baren Ausdruck im Opfertode unsere» Heilandes fand, muß daher Allgemeingut werden. Für unser Volk uns zu opfern, damit dieses Volk gebe — das ser die Karfreitagsbotschast sül Deutschland und die Welt!
Aus Stadt und Land.
E a lw. den 24. Mürz ISA.
Der Kirchengesangverein Ealw
- morgen abend (Karfreitag) >L5 Uhr seinen Gemeindegliebm in der hiesigen Stadtpfarrkirche durch Aufführung eines P,s< sionSkonzerts einen ganz besonderen musikalischen, der Würde des Tages entsprechenden Genuß darbtet«». Die Pflege der Kirchenmusik ist ein überaus begrüßenswerter Gedanke und es dürste I diese gemeinnützige Veranstaltmtg allseitigem Interesse begegnen. > Ein Eintrittsgeld wird zu diesem Kirchenkonzert nicht erhoben- ' somit ist deni Äennsten Gelegenheit geboten, sich an frommer Kirche» i mustk zu erbauen. , !
Prägung von Neichsmiinzen.
Im Februar wurden aus Eisen für 529 768 Mark Fünfpfennig- stücke, aus Zink für 2 717 395 Mark Zehnpfennigstücke und aus Ai» Minium für 11361 000 Mark Fünfzigpfennigstücke geprägt
Gründonnerstag.
Der Donnerstag in der Karwoche, in der alten Kirche der fünfte große Tag, führt seit etwa 700 Jahren di« Bezeichnung Gründonnerstag die aller Wahrscheinlichkeit nach davon herrührt, daß die von der Kirche ausgeschlossenen öffentlichen Büßer an diesem Tag alt „Grüne" in die Gemeinschaft der Christen ausgenommen wurde». Als christlicher Erinnerungstag ist er gekennzeichnet durch die Zeremonie der Fuß,vaschung und der sich anschließenden Armenspeisung, die in ähnlicher Weise wie im Vatikan zu Rom an verschiedene« Fürstenhöfen (z. B. in Bayern) vorgenommen wurden. Der Gründonnerstag ist von allerlei Sitten und Gebräuchen umsponnen. Besonders bekannt ist an diesem Tag da» Eierlegen.
Eisenbahnverkehr an Ostern.
Anläßlich des Osterverkehrs verkehrt am Donnerstag, de» Ä März 1921 Personenzug 1. Klaffe, Pforzheim ab 1.25 Nm., Cal« an 2.29 Nm. und Personenzug 4. Klaff« Pforzheim ab 1.35 Nm. Nagold an 3 33 Nm. Am Montag den 28. März 1921 Personenzug 2.. 3., 1. Klasse Pforzheim ab 2.11 Nm., Nagold an 3 48 Rm., Per- sonenzug 2., 3., 4. Klasse Nagold ab 5.40 Nm., Calw ab 614 Rnr, Pforzheim an 7.07 Nm. und Personenzug 2., 3., 4. Klasse Calw ai 7.10 Nm., Renninge» an 8 25 Nm., Stuttgart an 9 31 Nm. G fällt aus der Personenzug Pforzheim ab 443 Nm., Calw an SÄ am Donnerstag den 24. und Sams'ag 26. März 1921. Der Personen- zug Calw ab 6.17 Vm. hält am SamStag, den 26. März in TD weißensteln und Dillstein zum Einsteigcn an. Der Güterzug Nagold ab 6 40 Nm., Altcnstelg an 7.52 Nm. hat am Samstag de» A> März auf Strecke Nagold—Altensteig Personenbeförderung. — Dek Personenzug Wetlderstadt ab 6 41 Nm. Calw an 7.19 Nm. verkehrt am Ostermontag den 23. März wie ^'ttiagL.
Das Denkmal für unsere Gefcllmeu.
Man schreibt uns: Friedlich eingebettet an der Kirche, mitte» b» Herzen unserer Stadt ist unser schönes Ehrenmal für die Treuen, die ihre Heimatliebe mit dem Tode bezahlt haben. Gerne lenk« wir, die wir kein Grab, keine Stätte wo ihre sterblichen Uebmeste liegen, kennen, unsere Schritte und Gedanken hin zu dem Plahchw an der Kirche, das vor Monaten treue Liebe und Dankbarkeit nnt Kränze» geschmückt hat. Nun sehen wir, daß all diese Liebeszeiche» vertrocknet, ein welker Haufe, am Denkmal liegen und in wenige» Tagen ist Osterfest, der Tag an dem wir so gerne mit frische Frühlingsgrün die Ruhestätten unserer lieben Vorangegangen«» schmücken. Dies am Ehrenmal zu tun, solange all die verweM Kränze dort liegen, wäre beinahe sinnlos. — Auf jedem Friedhof st ein Abraumplatz, wohin man gerne die verwelkten Blumen u Kränze trägt, um aufs neue sein liebes Grab zu schmücken. Wal es nicht möglich, ohne denen, die fichs vielleicht Opfer kosten lieM in diesen teuren Zeiten weh zu tun, zu einer bestimmten Zeit die Hand eines Einzelnen das, was kein Schmuck mehr ist, entstn" zu lassen, so daß Platz für neue und freundliche Zeichen der Ln geschafft würde? Ich rede gewiß im Sinne vieler Frauen, » ' und Kinder, die in diesen Tagen noch-mehr wie sonst ihres k h,>->»-, und dabei einen Gang zum Ehrenmal machen.
Eine Mutte»
Bor SO Jahren.
ä.ltt. Vor 50 Jahren, an« 21. März 1871 wurde der erst' DeutscheReichstagvon dein seinerzeit aus dem Felde M , gekehrten Kaiser Wilhelm l. feierlich eröffnet. Mit Blut und > war der Grundstein des neuen Deutschen Reiches gelegt worden, galt nun, im Frieden dessen Aufbau zum Wähle des Valetta» e fördern. Vor den am 3. März 1871 durch direkte, allgemeine len erkorenen Volksvertretern ganz Deutschlands gab der siegr Kaiser, nachdem Gottesdienste in der Protest. Schloßkapelle un HedwigSklrche vorausgegangen, im Weißen Saal des Schlosst , ^ gebe» von fürstlichem^ diplomatischem und militärischem S*-
4»er Rede zunächst sein«, für die weltgeschichtlichen Eintracht der deutschen Mannszucht unserer Her, teutschen Volkes gesegnet Wolke lebe und seine Btll der die Verfassung des R« Deutschland inmitten sein brauche seiner durch sein- ren. .Wir haben — hieß seit der Zeit unserer Bäte heit und deren organisch zm, die Unabhängigkeit r neue Deutschland, hervorgegangen ist, wird Friedens sein, weil es st- Ordnung feiner eigenen aber auch a- ^ des u Die Achtung, welche Deu Anspruch nimmt, zollt es anderen Staaten und VL eineni Hinweis auf den eh tags, die dom Kriege ge Hintcrbl'ebenen der Gefo von der Verfassung gestell .Möge dem deutschen Re ein nicht minder glorreich Aufgabe des deutschen L dem Wettkampfe um die ( Das walte Gott!"
Nach Beendigung die mit Betfallssalvcn begleit Willen in den erblichen ' des Reiches erster Kanzl und erklärte im Namen d> schen Reichstag für cross Bald nachher versaminelt Saale des prcuß. Abge .Wallotbau' am KönigZp zur ersten Sitzung. Der i servattven, 3? deutsche l Rationallibcralcn, 46 Fa zialdenwkrat (Bebel). 2 unter dm Parteien war 60 Mann stark, darunter 1 Unter den Konservativen Moltke, der „große S- Reichstag sein eigentlie diesem Tage auch Fürst inen die Wahlkämpfe und gröbere Formen an, so sehends mehr vom öffent! unseren Tagen geht es t Rummelschule. Eine gro gaben und Pflichten, des Interesse de Volksganze An solchem Wesen kan Unser Volk steht vor ernst- Lberschlesien wird noch den Ernst unserer Zeit i hin, wie vor 50 Jahren, über dem Hause wehen. Das gebe Gott!
Stad.'a«
Zur Entgegennahme Manzeigcn ist
das § am Ostermontai vorm, von 11
Sie übrigen siädt. Kanz Waffen.
Calw, den 23. März
Unicrzeichnct«
Nachmittags 1-/,
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1 Etzzimil Büfett» ) Lederbezu sessel. 1 < hänge; 1 1 eich. B Schreibtis Schreibst
Chaiseloni Garnit. 2 doppelt. E tische mit schöne Be chenbank. sessel. St cher, fowi
«merkt wird noi Liebhaber sin