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14. März 1921,
Eisenbahnsekretm m aus dienstlichen
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t Rheinwald i dem dieser seine laden hatte. Aus : Redner die Zeit ie in einer Menge Mern vorübcrzog. r, aus denen die ilderung des äuße- ehqndelte der Red- ! dieser Zeit, den nauer Studien der ctragende die Entarten, menschlichen l und dein jungen ilkerung der Stadt für lange Zeit in der Redner in die ch von Menstanb achmünnischen Bebes Vortrags bei, wurden. Die Ad- e unseres schöne», ebe zu ihm zu ver- Der Vorstand des ebner seinen Tan!
. Ebenso aber Mi- i, daß ihnen durch ede, den interessan- >as Band zwischen ngen worden sein!
lub Calw.
ergangenen SainS- :in, um der Muse, Mandolinen- und terhaltungs- Ehre bereitete. Saal überraschte, er Aufführung ein rkelen schillernden Laune blitzten i» Regte seitens des usik. Leiters, Hm- anstaltung ein und Zusarnmenspiel die Klänge, der liebet durchweg ange- oerartig verwende laggebend ist, »er- einem Wort Ehe- . in dem angcueh- schmiegen und wir rr ein Genuß die lern es war auch Lolksstückc. Lieder ndächtig belausch! :n. Insbesondere g und Schmidt die Gemüter wie m Klängen dieser eren" DileltantiS- en die Harmonien dernstvert erschien uffassung der Jn- n Part mit groß« ederung der Fülle chen Beifall ausinen Vertreter i» llachen wirkende» en Frohsinns und sich als erfrischen- jrt und allseitige» Herr Bender, Aavier in liebenS- >i der musikalischen sitzt eine zuveclai' riiche» ausreichend . Man hatte b« rpfinden, daß hi« Verke ist, und lttut übergegangen > hat einen gute», kann als sehe
sprechend bewertet werden. Nach einer längeren Pause wurde „och ein Theaterschwank von dem schwäb. Volksdichter Reiff: z'Schwitzgäbeles Erbschaft" in Szene gesetzt, der an die Darstellenden eine gewagte Aufgabe stellte, welcher sie sich aber glänzend gewachsen zeigten. Das Stück ist eine Musterosferirrung schwäbischer Gemütlichkeit und zwerchfellerschütternd wirkten die einzelnen Szenen und Auftritte, sodaß ein reicher Applaus den Spiclgebenden nicht versagt werden konnte. Der Mandolinen- „nd Guitarren-Klub Calw hat mit diesem wiederholten Auftreten in der Oeffentlichkeit den Beweis erbracht, daß fleißige Schulung und Uebnng reiche Früchte tragen und der gelungene Verlauf der Veranstaltung dürfte die Vortragenden ermuntern, j,inner weiter, immer höher die Ziele zu stecken, um das nächste- „,al den Souveränen der Tonkunst, unseren Klassikern, einen Raum in der Progcammfolge zu verschaffen. D.r Erfolg des Abends war aufbeide » Seiten — die Konzertgeber wie Gäste verband Harmonie herrlichen Frohsinns und Humors — ein sehr befriedigender und dankbarer.
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Hirsa», 12. M z. Am letzten Donnerstag veruetz uns Herr Oberlehrer Hinderer, nachdem er als Lehrer, Organist und Kantor 15 Jahre hier gewirkt hatte. Schon vor einem halben Jahre zog er sich vom Dienst zurück und will nun nach erfolgter Pensionierung endgültig in einer seiner früheren Schulgemeinden, Finsterlohr, seinen Ruhesitz aufschlagen. Er war als tüchtiger Schulmanu geschätzt und wußte als Organist die Hörer durch sein flottes Spiel zu fesseln. In besonders lieblicher Erinnerung stehen uns die von ihm für die kirchlichen Wethnachts- beschernngen eingeübten Schülerchöre, deren zarte Tongespinste die ganze Feier mit dein duftigen Schleier des Christgeheimnisses umhüllten. Dem Licderkranz war er ein beliebter Dirigent. Besonderes Talent aber entfaltete er in der Organisation von Kinderfesten, kostümierten Umzügen, deklamatorischen und theatralischen Veranstaltungen. Es machte uns einen zur Wehmut stimmenden Eindruck, als der alte Herr am Donnerstag Abend mit seiner Familie und einigen Kollegen am Schlüsse der Schn- lerschac dem Bahnhof zuwanderte, wo bereeits eine Anzahl seiner Freunde auf ihn wartete und die Schüler noch einige Abschieds- liedec dortrugen. „Dir mein stilles Tal Gruß zum letztenmal" mag wohl der Gedanke des Scheidenden gewesen sein, als er von der Höhe des Eisenbahndammes seinen Blick zum letztenmal auf Hirsau und das schöne Nagoldtal herabsenkte. Möge ihm in seiner neuen Heimat Finsterlohr trotz ihres düster klingenden Namens ein lichter Lebensabend beschicken sein nach dem Worte: „Uw Äen Abend wird es licht sein."
-e- Deckeupfronn, 11. März. Am letzten Mittwoch fand hier ein 6 Wochen dauernder Äochknrs, an welchem sich 28 Mädchen, je in einer Mittags- und Abendabteilung, beteiligten, durch einen von Eltern und Bekannten der Mädchen besuchten Kasfeekranz seinen Abschluß. Die Festfreude wurde noch erhöht durch die Teilnahme der Vertreterinnen des Bezirkshausfrauenvereins Calw und des vollzähligen Erscheinens des hiesigen Gemeinde- rats. Die Anwesenden, circa 100 an der Zahl, waren entzückt über die geschmackvoll dekorierten und reichlich mit Backwerk aller Art beladenen Tische, welche sichtliche Proben des Gelernten darstellten. Während der Kaffeevisite brachte» die Mädchen neben Deklamationen und passenden Gesängen theatralische Stücke zur Aufführung, welche die Lachmuskel» der Anwesenden häufig in Bewegung setzten. Wirklich natürlich und sehr gelungen wurde aufgeführt: Die Spinnstube und der Elfenreigen. Nach den üblichen, dem Feste entsprechenden Reden, trennte man sich mit dem Gefühl, in'unserer ernsten Zeit auch wieder eininal auf dem Lande einen frohen, genußreichen Tag erlebt zu haben. Möge nun das Gelernte auch in die Tat umgesetzt werden, möge insbesondere beim Darniederliegen des ausländischen Handels und der nur teuer zu erhaltenden ausländischen Produkte beherzigt werden, womöglich nur unsere eigenen Gewächse vielseitig in der Kochkunst auszunützen, was wir ja schon während des Weltkriegs lernen mußten!
-e- Deckenpfronn, 11. März. Das Direktorium der Reichsgetreidestelle in Berlin stellte schon Mitte Februar laut Erlaß des Oberamts Hecrenberg („Gäubote" 45) für jenen Bezirk verbilligte Abgabe von Mais und Maisfuttermehl im Austausch gegen Getreide in Aussicht. Bezugsberechtigt sind: a) Landwirte, die mindesten» 70 Prozent ihres Liefernngssolls in Brotgetreide er» Mt haben, li) Landwirte, die mindestens 50 Proz. ihres Lieferungssolls in Haber erfüllt ha^en. Anspruch auf Lieferung von Mais haben die Bczugsberech.igten in der Menge, wie sie über die genannten Sätze: Brotgetreide 70 Proz., Haber 50 Proz., hinaus geliefert haben. Hat z. B. ein Landwirt sein Lieferungs- M mit 30 Ztr. Brotgetreide vollständig erfüllt, so hat er eine Mehrlieferung von 30 Proz. und somit Anspruch auf S Zentner Mais; bei gleicher Menge Haber auf 15 Zentner Mais. Der Preis betrügt per Zentner für losen Mais 60 .4L, für Maisfutter- mchl 45 .4L Die landwirtschaftlichen Ortsveceine sollen zur Entgegennahme von Bestellungen bis spätestens 1. März veranlaßt werden. Da wohl die meisten Landwirte des Bezirks Calw ihr Lteferungssoll erfüllt haben dürsten und infolgedessen für die Schweinemast nur noch geringe Futtervorräte an Gerste, Haber, Ackerbohnen u. a. vorhanden sind, wäre es sehr begrüßenswert wenn obige verhältnismäßig billige Futtermittel durch die - etchsgetretdestelle auch dem Schwarzwaldoberamt Calw (wo re selbst produzierten Schweinefutterm'ttel ohnedies in vielen ^ sehr rar sind) zugeteilt würden. Durch eine gute Futter- wrchhilfe billiger Art zur Schweinemast würde sicher auch die chwemezucht im Bezirk eine wesentliche Hebung und Erweite- ag finden, was ja dem allgemeinen Interesse wieder zugute kommen würde.
Autorität oder Freiheit?
erhalten über diese wichtige Zeitfrage folgenden Artikel, dle persönliche religiös-kulturelle Weltanschauung des
l Iler» stark betont, der aber doch wegen seines grundsätzlichen
Jdeenganges Anspruch auf weiteste Beachtung zu erheben berechtigt ist: Die Wichtigkeit dieser Frage erkennt, wer darin das Grundproblem der Gegenwartskämpfe sieht. Denn die einen behaupten, die Autorttät sei sc. 'ld am Niedergang unseres Volkes; bei den andern muß die Freiheit die Schuld tragen. Die bloße Behauptung ist noch kein Beweis. Viele mögen sich nicht einmal über den Sinn der sich scheinbar widerstreitenden Begriffe klar sein.
Der Autorität wohnt zweifellos eine Machtwrrkung mne, die auf Denken und Wollen anderer einen bestimmenden Einfluß ansübt. Wer auf irgend einem Gebiet den Standpunkt der Autorität vertritt, glaubt, daß die Person oder die Sache, die einen beherrschenden Einfluß ausübt, inneren Wert besitze, der verdient, erstrebt und verwirklicht zu werden. Ausübung von Autorität wäre hier gleich Geltendmachung eines inneren natürlichen Rechts. Es fragt sich, ob damit ein Widerstreit zum Freist e i t s Prinzip geschaffen ist? Man verlangt geistige, gesellschaftliche, politische, religiöse, sittliche Freiheit- Tie Schule fordert Freiheit auf pädagogischem und methodischem Gebiet. Man versteht unter Freiheit allgemein das Lossein von Hemmungen, Beschränkungen und Zwang jeder Art. Die Wissenschaft begreift unter Freibeit das Recht voraussctzungsloser Forschung und der Veröffentlichung auch der subjektivsten Gcisteserzeugnisse, seien sie noch so hypothetisch. Im gesellschaftlichen Leben nimmt der den Flcgeljahren noch nicht entwachsene Mensch das Recht für sich in Anspruch, sich über die üblichen Hüflichkeits- und Respektsformcn „frei" hinwegzusetzen. Der Politiker will sich selbst beherrschen. Auf religiösem Gebiet sieht man das Heil in der Loslösung von jeder Beeinflussung seitens irgend einer höheren Autorität. Man wird ein Opfer des Schlagworts „LoSWon Kirche und Bibel". Die sittliche „Freiheit" sieht sich beengt durch Elternhaus, Schule, Kirche, Staat, Kultur, ja durch alles geschichtlich Gewordene mit Autoritätsgehalt. Man proklamiert absolute Selbstbestimmung. Kein Wunder, wenn der Zeitgeist mich in der Schule sich geltend macht: „Selbstverwaltung der Schule" heißt hier der Freiheitsruf, der sich u. a. in die Ausdrücke Elternräte, Schülerräte, Selvst- regierung der Kinder kleidet.
Verfolgen wir in einigen Punkten die extremen Auswirkungen der beiden Ideen auf dem Gebiet der Schule.
Welchen Gefahren ist eine Ueberspannung des Freiheitsprinzips ausgesetzt? Die erste Warnung gelte dem Arbeits- methodiker, der glaubt, das Erleben irgend eines Stoffes überhaupt führe den Schüler zum Bildungsziel. Da es wesentlich auf die Art des erlebten Stoffes ankommt, dessen Auswahl nicht in das Belieben eines Einzelnen gestellt werden kann, so ist ein Stoffplan nicht zu umgehe». Verzichtet man ferner auf jede planmäßige Schulung und gibt die Aufstellung des Stundenplans den Schulen anheim, wie dies z. Zt. in Hamburg geschieht, so darf man sich nicht wundern, wenn eine Verflachung der Bildung ein- tritt, die nichts Ordentliches weiß und kann und das Gepräge geistiger Zerfahrenheit an sich trägt. Nimmt man schließlich der Schule jenen Unterricht, der den Menschen innerlich an Gott und sein Wort bindet, dann wird der angeblich freie Mensch eine Beute der Sinnlichkeit. Es fehlt ihm das, was ihn zur Persönlichkeit macht: die Leitung durch ein höheres Zentrum, eine innere Zucht. Im Grund wechselt inan damit nur die Autorität: anstatt an die hehren Wahrheiten der Bibel mit ihrem tiefen Geistesgehalt bindet man den werdenden Menschen an die wechselnde Tagesmeinung, die sich sogar in wissenschaftliches Gewand kleiden mag. Die Folge davon ist die Auflösung von Sitte und Sittlichkeit, ein Untergehen jener Verbände, die Hüter der höchsten Lebenswerte sein sollen, km - eine Auflösung und Zerrüttung des ganzen Volkslebens. Es fehlt da und dort die Bindung an eine starke Autorität.
Aber auch das Auto ritätS Prinzip kann überspannt werden und offenbart dann üble Wirkungen. Man will die als höchste Werte anerkannten Güter der Gemeinschaft erhalten, erkennt aber, daß diese Güter nur in solchen lebendigen Menschenseelen zu Werten werden, die sich freiwillig und aus Ueberzeu- gung zum Träger derselben machen. Man glaubt aber da und dort, sich begnügen zu dürfen mit einer nur äußerlichen Anerkennung der geistigen Güter und schreitet nicht fort zu deren lebendigen Aneignung, ja glaubt vielleicht sogar, durch stillen oder lauten Zwang zum Ziel zu gelangen. Noch schlimmer ist e» freilich da bestellt, wo man unter Mißbrauch seiner Autorität die Menschen lediglich verwirrt, vielleicht gar zu ganz falschen Zielen führt. Auf methodischem Gebiet macht die mechanische Aneignung des Lernstoffs, der äußere Drill und das se.lenlose Etnpauken den Schüler zuin Automaten anstatt zur Persönlichkeit. Der Lehrer aber wird zum Handlanger, statt Erzieher zu sein, wenn ihm genaueste Ableistung des vorgeschriebenen Lehrplans nach genau vorgeschriebener Methode zum obersten Gesetz gemacht wird. Da herrscht tötender Buchstabe, statt lebendigmachendem Geist. Mechanismus statt innere Triebkraft.
Müssen sich Freiheit und Autorität so schroff ge- genüberstehen? Nein, aber in der Gegenwart treten die Gegensätze fast so schroff zu Tage. Soll man ruhig zuwarten, bis sich alles von selbst wieder ausgleicht? Jedenfalls darf der Lehrer und Erzieher, der von Aints wegen Träger der Autorität und Führer zur Freiheit sein soll, die Sache nicht gehen lassen wie sie geht. Er muß ans ein« Versöhnung derGegensätze hinarbeiten.
Auf welchem Weg? Der Erzieher muß sich bewußt sein, daß Freiheit nur da segensreich wirkt, wo man sie verdient hat und ihr innerlich gewachsen ist. Zum andern, daß Autorität nur Mittel zur Freiheit ist. Die Autorität darf nicht um ihrer selbst willen gewahrt werden. Der Freiheitsfanatiker merke sich: nicht alle Anlagen im Menschen sind gut und also wert, entwickelt zu werden. „Zwei Seelen wohnen in der Menschen Brust." Die Entwicklung darf nicht Selbstzweck sein. Dem AutsritätSfanatiker sei nahegelegt, daß bloße äußerliche Anerkennung hoher geistiger Werte die Gesinnung, das Wollen, unberührt lassen. Auf religiösem Gebiet: Es nützt nichts, die göttlichen Heilstatsachen mit den Lippen zu bekennen, ohne sie innerlich erlebt zn haben. Kenne
ich nicht ihre Kraft, so habe ich auch kein Recht, mich als Träger von Autorität zu fühlen und diese geltend zu machen. Es besteht aber auch kein Recht, die Autorität geistiger Werte zu verwerfen, wenn man diese nicht aus selbsteigener Erfahrung kennt. Beides ist Miß! ch: dort der Autorität, hier der Freiheit. Der Weg zur Frcihe.c geht durch Autorität, durch Bindung, sowohl beim Lehrer als beim Schüler. Auch diese» binde inan an Werte, und zwar, wie Kerschensteiner auf der Reichsschulkonfercnz mit erbobener Stimme sagte: an Ewigkeitswerte! Sie finden sich auf dem Grunde fast aller Lehrstoffe. Die Lehrerpersönlichkeit aber sei der unmittelbare Träger lebendiger Werte und der Autorität schlechthin. Der Erzieher sei selbst frei, dann erst kann er zur Freiheit führen. Er weiß sodann aus eigener Erfahrung, daß die Lösung der Frage: Autorität oder Freiheit? in der Antwort liegt: Autorität und Freiheit. B.
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L,ie Erhöhung der Persorrentarije.
Die Erhöhung der Per.onenfahrpreise der Reich-risenbahne» wird »cu nssichtlich auf 1. Juni ds. Js. eingeführt. Die Fahr- kartenstcllen sind bereits angewiesen, die neuen Fahrpreise auf der Rückseite de Fahrkarten mit roter Stempelfarbe aufzustem- peln, soweit diese Karten nicht bereits zwei oder mcbr aufgestem- pelte Fahrpreise tragen. Wegen der Zeitkarten, Hundekarten, sowie der Fahrkarten nach Privatbahnstationen ergeht später weitere Verfügung.
Sinken der Vieh- und Dleifchpreise.
Aus Berlin wird der „Franks. Ztg." berichtet: Die seit fünf Monaten bestehende freie Fleischbewirtschaftung hat die Fleisch- Versorgung wesentlich besser gestaltet, als unter der Zwangswirtschaft. Der Austrieb von Schlachtvieh aller Gattungen zu den Viehmärkten hat sich von Monat zu Monat vergrößert und auch die Preise sind wesentlich zurückgegangen. Auf dm Schweinemärkten hat sich geradezu ein Preissturz bemerkbar gemacht und während noch vor Monaten für 100 Pfund Lebendgewicht 1500 bis 1800 .4L und mehr bezahlt wurden, sind die Preise heute auf 900—1300 .4L hcruntergegangen. In dielen Städten ist inan mit den Kleinverkaufspreisen bereits ebenfalls heruntergegangen: und es steht zu erwarten, zumal das kommende Frühjahr noch viel schlachtreife Schweine auf den Markt bringen wird, daß die Preise noch weiter sinken werden. Auch die Preise für ausländisches Gefrierfleisch und amerikanischen Speck sind gesunken.
Nebernahmepreise von Branntwein.
Nach einer Bekanntmachung des Reichsmonopolamts für Branntwein betragen die Zuschläge zum Branntweingrnndpreis für je 100 Liter Weingeist für Branntwein aus Wein 5200 . LL, aus Kirschen, Pfirsichen und Aprikosen 4500 .4L, aus Zwetschgen, Pflaumen, Schlehen, Vogel-, Hollunder- und Wacholderbeeren 2200 .4L aus Him-, Brom- und Heidelbeeren 5200 ,4L, aus Topinamburs (Roßkartossrln) 1 .4L. Die Zuschläge zum Branntweingrundprels für den aus Mais des freien Verkehrs hergestellten Branntwein betragen im März 780 .4L, im April 730 und im Mai 700 .4L je für 100 Liter Weingeist. Für Branntwein aus neuer Melasse ist ein Zuschlag von 143 .4L., für den übrigen Branntwein dieser Art ein solcher von 97 .4L festgesetzt.
Dieruot in Sicht.
Unter dieser Ueberschrift berichtet die Bahr. Staatszeitung u. a.: Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß schon in der nächsten Zeit ncit einer Bierknappheit zu rechnen ist, zumal da die Landwirte mit der Gersteablieferung im Rückstand sind und die volle Erfassung der für das Wprozentige Kontingent erforderlichen Gerstenmenge fraglich geworden ist. Um einer katastrophalen Biernot in den Sommermonaten nach Möglichkeit und rechtzeitig zu begegnen, tragen sich die Münchner Bräunten bereits mit der Absicht, die Lieferung an ihre Wirte de n »»«st einzuschrünken.
200 Prozent Dividende.
Die Baltische Reederei, A.G. in Flensburg, die mit einem Dampfer bei 195 000 .Ri Aktienkapital arbeitet und 1920 einen Betriebsgewinn von 848 898 .4L (i. V. 309 053 ^4L) erzielte, verteilt eine Dividende von 200 Prozent (i. V. 75 Proz.).
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(SCB.) Stuttgart, 10. März. Dein Donnerstagmarkt am hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 107 Ochsen, 6 Bullen, 262 Stiere und Jungrinder, 284 Kühe, 282 Kälber, 220 Schweine, 2 Schafe. Bezahlt wurden für Ochsen 1. Qual. 670-720 .6., 2. Qual. 500-630 .4L, Bullen 1. Qual. 500 bis 550 ^L, 2. Qual. 450—500 ^4L, Jungrinder 1. Qual. 670 bis 720 ^L, 2. Qual. 550—640 ^L, Kühe 1. Qual. 500—620 Mark, 2. Qual. 340—450 .4L. 8. Qual. 220—300 .4L, Kälber 1. Qual. 680-740 .4L, 2. Qual. 600-650 .4L. 3. Qual. 550 bis 600 Schweine 1. Qual. 950—1000 .4L, 2. Qual. 900 bis 950 ^L, 3. Qual. 800—900 ^L, Hammelfleisch 1. Qual. 1000-1050 ^L. Schafe 800-900 .4L Der Markt verlief langsam. Bemerkt wird, daß die von der Metzgerschast angebahnte Abänderung des Marktgebrauchs noch nicht zum Abschluß gebracht ist. Es wurde mit einem Zuschlag von 5 Proz. zum Lebendgewicht gehandelt.
(SCB.) Stuttgart, 10. März. Vom 12.-21. März findet im Handelshof wieder eine Edelmesse in Silberwaren statt. Die Anmeldungen und die Ausstellerzahl sind gestiegen. Auch zahl- reiche Einkäufer aus den benachbarten neutralen Ländern und dem lateinischen Amerika baben sich angemeldet.
(SCB.) Ellwangen, 11. März. (Der Eierpreis.) Das Oberamt macht darauf aufmerksam, daß der EierpretS von 1.20.4L nicht mehr als Richtpreis gilt. Bei der Abgabe von Eiern an die minderbemittelte Bevölkerung»sollen sich die Landwirte mit einem niedrigeren Preis begnügen, damit sich diese auch eindecken können.
Für die Schriftleitung verantw.: I. V.: A Port, Talw.
Druck und Verlag der A. vlschläger'jchen Buchdruckerrsi Talw.