Zwecke unterstütze Frankreich die reaktionären und klerikalen Elemente dieser Länder, als die gefügigsten Werkzeuge einer solchen Politik, indem es sogar ihre monarchistischen Bestrebungen nähre. 'Dabei rechne Frankreich daraus, daß es gelingen werde, auch Tschechien und Polen in diese Einslutzsphäre hineinzuziehen.
Alle derartigen Pläne seien aber doch nur Versuche, Tendenzen, Kombinationen, aus denen sich alles mögliche entwickeln könnte, die sich aber ebenso leicht als Kartenhäuser erweisen könnten. Immerhin seien sie bezrechncnd für den chaotischen, widerspruchsvollen Zustand Europas nach dem Kriege: Der machtlose „Völkerbund" — eine ganze Reihe von grctzen und kleinen Völkern, die dem Völkerbund nicht angehcrten, — die eigenmächtig beschließende Konferenz der Vier — die von jeder einzelnen Macht abgeschlossenen Sonderbündnisse. — Unter diesen Umständen müsse Polen, das nach dem Vorbild des alt- römischen Klientelverhältnisses nur ein „Klient" der Entente fei, danach streben, datz man ihm eine andere Behandlung zuteil werden laste.
Der Artikel des „Robotnik" schließt mit der Aufstellung von vier Richtlinien für die polnische Politik der Zukunft:
1. Polen müsse eine klare, demokratische, selbständige Politik treiben, ohne militärischen und Erotzmachtsdünkcl, aber unter voller Sicherung der nationalen Würde und der Interessen der Republik.
2. Polen müsse verlangen, datz man nicht, ohne es zu fragen, Entscheidungen über sein beschick treffe.
3. Polen müsse eine Annäherung an Frankreich uv^ seine Verständigung mit ihm als erwünscht betrachten, soweit sie auf einer Friedenspolitik und auf dem Schutz der beiderseitigen Interessen beruhe, ohne datz sie die Beziehungen zu anderen Staaten schädige.
4. Polen könne an keiner politischen Kombination teilnehmen. bei der es ein Werkzeug Frankreichs zu reaktionären oder ihm fremden Zwecken wäre.
Aus dem Osten.
Die bolschewistischen P!llne.
Berlin, 10. Fet-r. Aus Stockholm schreibt eine Per,, die soeben aus Rußland in Schweden eingctros'en ist: Während der letzten Wochen fanden in Moskau Sitzungen des inter- nationa'en Sowsetkonarcsses statt. Der Vertreter der deutschen Kommunisten berichtete dort, datz die Propaganda wohl aus fruchtbaren Boden falle, eine Offensive un rde aber an rer Reichsgrenze auf energischen Widerstand setzen, denn sogar der reckte Flügel der deutschen Kommunisten iei gegen einen Umsturz mit bewaffneter Hilfe aus Moskau. Der Vertreter Polens äußerte sich dahin, datz die Propaganda zwar unleugbare Erfolge zeitige, dock würde sick cm Fa^e einer russischen O"'enstve die nationalistische Welle stärker als der Kommunismus zeigen. Sticht nur auf Grund dieser Angaben soll oer Plan einer russischen Frühjahrsof'ensive aufgegcben wordc sein. Vertreter von Rumänien und Georgien versicherten, in ihrer Heimat sei alles für den Umsturz bereit. Namentlich erwa le das von rumänischen Erundhcrren ausgesogene Landvolk Pessarabiens mit Ungeduld die Brüder und Befreier aus Rußland. Moskau mahnte sie zur Geduld, denn die' nächste Offensive falle sich gegen Geo gien als das einzige noch nicht bolschewistische Land im Kaukasus richten. Der Vertreter von Ungarn gab an, eine Erhebung sei mit großen Opfern möglich, aber der Ausgang sei zweifelhaft.
Neben dem Plan einer Expedition nach Georgien denken die Bolschewisten noch immer allen Ernstes ihren Traum vom Zuge durch Persen nach Indien zu verwirklichen und rüsten mit großem Eifer. An Wa'en und Munition soll ihnen eine noch für das zaristische Rußland bestimmte glitzere amerikanische Lieferung zugegangen sein. Sie blieb im Iah e 1917 nach Ausbruch der Revolution in England und soll jetzt durch schwe- difcke Zwischenhändler nach Moskau verkauft sein. Als Führer der Expedition nach Indien ist angeblich ein General ausersehen, der neben weitgehenden Vollmachten den unumschränkten Oberbefehl, also Unabhängigkeit von Trotzkys Weisungen, zugestanden erhalten hat.
Endlich soll Wigdor Kopp zwar nach Berlin zurnckkehren, aber eventuell nur. um seine Geschäfte zu liquidieren. Sein Nachfolger wird vermutlich Krafsin, dessen Londoner Mission als endgültig gescheitert anzusehcn ist. Seine erste Ausgabe soll eine Verkleinerung der Moskauer Vertretung in Berlin sein, weil die Bolschewisten den Schwerpunkt ihrer Auslands- Propaganda von der Spree nach Prag und der Tschecho-Slowa- kei zu verlegen gedenken.
Dis Bol'ckswisten gegen die Unterbringung von DolksrLundstrnppe» in Wilna.
Riga, 11. Fcbr. Tschitscherin hat dem litauischen Gesandten in Moskau eine Note überreicht, in der es heißt, Wilna sei der Sitz weitzgardistischer Elemente geworden und der Völkerbund wolle Truppen nach Wilna entsenden, weswegen eine Intervention befürchtet werden könne. Zum Schluß äußert er die Ueberzeugung, datz die litauische Regierung Schritte unternehmen werde, um die Truppen des Völkerbunds nicht nach Wilna zu lassen, weil des die Sicherheit Rußlands gefährde. Wenn auch durch den Präliminar rieden von Riga die Zugehörigkeit der Gebiete zu Polen oder Litauen durch diesen Vertrag entschieden werde, so müsse, solange Polen und Litauen sich nickt geeinigt hätten, der russisch-litauische Vertrag auch sür Wilna matzg->bend sein.
Dir „Zuverlässigkeit"
der Dölkerlmndskon,Missionen.
Kowno, 11. Febr. Die Lit. Tek.-Ag. teilt mit: Die Kontrollkommission des Völkerbundes hat jüngst die Versicherung gegeben, datz die Demobilisierung der Seligowski-Armee im Gange sei. Demgegenüber ist festzustellen, datz die litauische
> Negierung im Besitze von unwiderlegbaren Beweisen ist, vag augenblicklich eine intensive Mobilisierung der Seligowslitrup- pen staitsindet. — Die Armee Seligowskis will bekanntlich den Bezirk Wilna für Polen beschlagnahmen.
Bolschewistische Sparmrthoden.
Moskau, 11. Febr. Zur Ersparnis von Heiz- und Beleuch- tungsstoffcn werden im ganzen Gebiet der russischen Sowjetrepublik die Uhren in der Nacht vom 14. zum 15. Februar 1621 um 11 Uhr abends um eine Stunde vorgerückt.
Militärische Kontrolle
Lsr bolschewistischen VehÄdden.
Moskau, 11 . Febr. Ein Au,ruf sor'ert alle Rotgardisten, die jetzt mit unbegrenztem Urlaub entlassen' werden, auf, an» die Adresse der politischen Verwaltung des revolutionären Kriegsrats der Republik Berichte über Fehlgriffe, Nachlässigkeiten usw. der örtlichen Behörden cinzuscnden.
Die türkische Negierung und die Nationalisten.
Ko stantinopel, ll. Febr Der Grotzwesir richtet an Musta- pha Kemal ein Telegramm, datz die von der Negierung in Angora aufaestsllten Forderungen übertrieben seien, den Rechten des Sultans und Kalifen zuwiderlieken und mit den Grundsätzen der Verfassung unvereinbar seien so daß sie von der Hohen Pforte nicht angenommen werden könnten. Mustapba Kemal antwortete mit einer glatten Ablehnung.
Konstant';«: pol. 11. Febr. Aus Angora wird berichtet, Mu- stapha Kemal Pascha habe leinen Truppen Befehl erteilt, die Kampfhandlungen an iömMcken Fronten während der Dauer der Londoner Konferenz eioinst-llen.
Die türkische Abordnung sür London.
Konstautinopet, 11. Fcdr. Die Abordnung der Regierung von Konstantinopel auf der Londoner Konksrcnz wird bestehen aus dem Grotzwesir Tewk-k Pascha als Vorsitzenden, General Osman Nizami Pascha, dem türkischen Vertreter in Nom, sowie Sackverständigen-Driröten und Sekretären.
Trrcha'Lrmg einer Schiebergessllschaft.
Berlin, 12 Febr. Einem Pridattelcgrainm des „Bereiter Tage- Aal's" au? Essen zufolge wurden von der Gr.'uzLehörd« in der Nähe von Anhalt Schieber in einem Personenauto mit Ware», in dem sich außerdem IM066 Mark Papiergeld befanden, ungehalten und der gesamte Inhalt des Kranwagens beschlagnahmt. Nach den bisherigen Feststellungen bandelt es sich liier um den Trm§noA einer großen Geldschiebergeicll'ckaft, die von Frankfurt a. M. aus schon große GeldchENae noch Holland verschoben bat.
De sranz-LDche Gewaltherrschaft dm besetzten Gebiet.
Mains, 11. Febr. Die beiden Beamten des Reicksvermögens' om.'s. Abteilung Mainz, R'ckmann und Ulrich, die der A'sssorderung der französische» Ueb:rwechuugsdehördc, Möbel fUr Unteroffizrers- räu.me zu beschaffen, nickt uackgekommen waren, wurden beute vom französischen KrirgSger'.'cht wegen Nichlb-folqung eines militärischen Dicnstbefeh's zu je sechs Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geld strafe verurtult
438 L29 deutsche Gräber in Frankreich.
Nam an rriwem irai.zrsisii.eii Maieriat gibt es in Frankreich im ganzen 430 000 Gräber deutscher Soldaten. Die französische Regierung hat einen Gesetzentwurf eingebracht, »ach dem diese deutschen Gräber in der gleichen Weise behandelt werden sollen wie die in Frankreich liegenden Grabstätten der französischen und alliierten Soldäten. — Das französische Volk mutz also erst durch ein Gesetz aus diese selbstverständliche Pflicht jedes Kulturvolkes hingewiescn werden.
Die Anterdrückrung des Deutschtums in des Tschechoslowakei.
Paris. 11. Febr. Dre Zeiiungscoerespondenz „Deutsche Nachrichten", die sich in-letzter Zeit auch an der Aufklärung der deutschen Oessevtlichkeit sür die bevorstehende Volkszählung beteiligt hatte, wurde behördlich verboten. Wie die „Bohemia" meldet, lausen bei den deutschen Abgeordneten täglich zahllose Beschwerden aus dem geschlossenen Sprachgebiet über das Vorgehen der Volkszählungskomnntzäre ein. Sowohl der deutsche Parlamentarische Verband, wie auch der Klub der deutschen sozialistischen Abgeordneten werden dem Ministerpräsidenten eine Denkschrift über diese Vorfälle unterbreiten und Abhilfe verlangen.
Deutsche Dampser sür englische L nieu.
London, 12. Febr D;e White Star Line hat den vormals deutschen Dampfer „Bismarck" vom Reparationsausschutz sür einen Dienst Southampton—Cherbourg—Newport angekau.lt.
Die englische Gewaltherrschaft in Irland.
London, 6. Febr. Wie aus Eort gen-e.det wird, teilen die Militärbehörden die gesamte männliche Bevölkerung zwischen 17 und 50 Jahren in Züge ein, die als Dürgergarde austreten sollen, um in den ihnen zugewiescnen Bezirken zu verhindern, datz lleberfälle auf Strcitkräste der Polizeitrrppen Vorkommen. Diese Bürgergarkcn werden in ihren Bezirken für jeden dort vorkommenden Angriff verantwortlich gemacht werden. — Die Iren werden sich gerade als Henkersknechte gegen ihre eigenen Landsleute hergebcn.
Die Arbeitslosigkeit in England.
Paris, 11. Febr. „Jn,oru>ation" meldet zur Verschärfung der Arbcitslosenkrise in England, datz die Zahl der nicht vollbeschäftigten Arbeiter in; vereinigten Königreich auf 718 S09 Männer, 285100 Frauen, 48 70Ü junge Leute und 45 700 junge Mädchen geschätzt werde.
Ein anarchistisches Attentat in Nio de Janeiro.
Berlin, 12. Fcbr. Laut „Berliner Lckamnzeiger" sind in Rio de Janeiro das Auswärtige Amt und die Börse durch ein anarchistisches Bombcnattentat zerstört worden
Aus Stadt u;w Land.
Calw, den 12. Februar 192h Stromverbrauch elektrischer Glühlampe;-.
Der Stromverbrauch elektrischer Glühlampen wird im all, gemeinen durch Zähler festgestellt. Wo dies nicht möglich ist, läßt sich der Verbrauch auf einfache Art wie folgt berechnen:
Eine normale Metalldrahilampe braucht im allgemeinen etwa 1,1 Watt pro Kerze und Stunde. Es würde demnach ein« SO biK-Lampe SO mal 1,1 Watt — SS Watt oder 0,055 Kilowatt (1 Kilowatt — 1000 Watt) verbrauchen. Dies ergibt bei einem Strompreis von 2 -<t für KV/5 ca. 11 Psg. pro Stunde
Auf derselben Grundlage berechnet sich der Stromve.brauch der Halbwatilampen, nur mit dem Unterschied, datz diese Lanc- pen ihren stündlichen Stromverbrauch bereits ausgcstempeit haben. (Der Stempel lautet z. V. 22S—2SO — 75 Watt.) Ein, Halbwattkampe mit 40 Watt verbraucht also bei einem Strom, preis von 2 »ii 0,04 X 200 — 8 Psg.
Auf Grund dieser Berechnungen ergibt sich folgende Tabelle:
für Metalldrahtlampen:
für
Halbwattlampei
16 1!i(
3.52 Psg
40 Watt
8.0 Psg.
25 llk
5.5 ,.
60
„
12.0 „
32 NK
7.02 ..
75
„
15.0 „
50 1II< 110 ..
100 NK 22.0 „
100
»
20.0 ..
Irs«e Emsuhr sür Schlachtvieh.
Durch eine Bekanntmachung des Reichsministers für Ernährmij und Landwirtschaft wird mit Wirkung vom 15. Februar 1921 ab in, Einfuhr van lebendem Schlachtvieh. Lämmern, Schafen, Ziegen, Schweinen, frischem Fleisch, Sckweineschinken. Schaffleisch Schweinefett, srllch oder einfach zubereitet. Schweineflomen Talg von Rindern und Schafen freigcgeben. Von diesem Zeitpunkt an bedarf es als, einer Einfuhrbewilligung sür diese Waren nicht mehr, jedoch sind die bestehenden Sanitäts- und seuchenpolizeilichcn Vorschriften auch m Zukunft zu beachten. Mit Rücksicht auf diese Regelung erübrigt sich auch die Beibehaltung der Bunvesratsverorbnung über die Einsiilp von Bich. Fleisch, sowie Fleischwaren vom 18 März 1916 »nd dg dazu ergangenen AussührungSbcstimmungcn, die ebenfalls autzc, Kraft gesetzt werden.
Bad Tciucch, 10. Febr. ES wird uns geschrieben: Veranlaß! durch die Wahl sind nun auch Pläne für die Vergrößerung unscrei kleinen Gemelndcmcirknng durch Eingemeindung von Parzcllcn da umliegenden Gemeinden, sowie die Erhebung eurer Straßenad- uützungsgcbühr für Lastfuhrwerke aufgetaucht. Es dürfte jedoch ich; fraglich sein, ob diese beiden Wünsche irgend welche Aussicht aas Erfüllung haben. Jedenfalls gibt es wichtigere Fragen in der Gemeinde zu erledige». Bei einem Teil der hiesigen Wäblersihast scheinen sich nun nachlräglich doch finanzielle Bedenken gegen di, Anstellung eines Fachmanns für unsere kleine Gemeinde mit cirra 500 Elnwobnern zu erhebe», denn, schon der Gehaltsunterjchred zwischen einem Nichtfachmann oocr Pensionär und einem Verwallnnqs- inann, wie ihn die Ausschreibung der Stelle vorsieht, bedeutet hier eine Erhöhung der Gemeindeumlagc um etwa 5 Prozent, was namentlich die ohnehin schon sehr hoch veranlagten Klemgewerbetreibni- den und die kleinen Haus- und Grundbesitzer hier sehr empfindlich treffen würde. — Daß die Wahl am 13. Februar stattfiudet. hat ei»c-i vorsichtigen Kandidaten veranlaßt, seine Bewerbung zurückzuzicheu. — Allgemein wird hier der Wunsch geteilt, daß an die Spitze unsere Badeorts ein Mann kommt, der weder un Fahrwasser der.einen odei anderen Partei oder Interessengruppe schwimmt, sondern vollständig unabhängig ist und dem cs gelingen möge, all' die vielen Bagatelle- Streitigkeiten zu verhüten, welche hier so oft schon der Förderung der Interessen der Allgemeinheit hemmend im Wege standen.
(SCV.) Stuttgart, 10. Febr. Dem Gau Stuttgart des Schwab."Sänocrüi.uds gehören 49 Vereine und 3700 Sänger an. Die Gründungsfeier soll am 17. Juli rm Kursaal zu Cannstatt flattfinden. Zum Chormeister wurde Musikdirektor Wen- gcrt-Stuttgart gewählt.
(STB.) L'-dwigsbura, 10. Febr. Einer älteren Dame wurden ein mit Edelstein besetzter Anhänger, verschiedene Brillant- ringe, eine goldene Halskette, el'enbetngeschnitzte Broschen, einige Brillantstecknadeln. Tisch-, Bett- und Leibwäsche aus besten Stoffen im Gesamtwert von 30 000 <K gestohlen. Als Täter sind das Dienstmädchen und ihr Liebhaber sestgestellt.
(S.C.B.) Reutlingen, 11. Febr. Im Jahr 1920 wurden hi« durch die Stadtgemeinde 68 Wohnungen, durch den Staat Ä Wohnungen neu geschossen. Im Bau begrif en sind durch die Stadt 88, durch den Staat 21 und durch die Firma Emil Adolf 11 Wohnungen. Zur Bekämpfung der Wohnungsnot verfugen wir also über 107 neue und 120 im Bau begriffene Wohnungen.
(S.C.B.) Von der Bayerischen Grenze, 11. Febr. Bei einer Hochzeit in Enderndorf (B. A. Cunzcnhausen) wurde alter Silie gemäß nach der Rückkehr von der Trauung der übliche Trank verabreicht. Die Aufwärterin aber verwechselte beim Aus- schenkcn die Flaschen und goß statt Schnaps Lysol in die Gläser. Der Vater der Braut ist bereits gestorben. Der Vater des Bräutigams, die Brautjungfer und das junge Ehepaar liegen schwer krank darnieder. _^
LmMag.
(STB.) Stuttgart, 19. Febr. Eine lebhafte Debatte entwickelte sich heute im Landtag über das Kap. 27 (Straßen- und Wasserbau) aus dem Haushaltsplan des Ministeriums acs Inner». Die Auseinandersetzungen betrafen teils das InsUb lationsmonopol der Elektrizitätswerke, teils die Flutzkorreklio- nen im Rems- und Murrtal, teils die Errichtung von Krast- werken und die Beteiligung des Staates daran. In der Debatte, an der sich hauptsächlich Pflüger (Soz-.), Möhler (ZG>, Henne (D. d. P.). Müller (B. V.), Notzmann (D. V.), 8^ (D. d. P). Wider (B. P.). Dr. Wolfs (B. B.). aber auch die Minister Eras und Licschmg beteiligten, wurden zahlreiche E>"' zelwünsche laut. Die Regierung erklärte sich für die Ausnutzung der Wasserkräfte durch gemischtwirtschaftliche Betriebe, atzs durch Beteiligung des Staates an neuen. Merlen, um eine allZ»
parke Belastung des S< wurde samt den Entschli die Küchle (Ztr.) den V «chnre de; Stratzcn- und gegen Kosteucrsrtz (bcson gegen die Stimmen des und der Deutschen demc-k gemeine Wohlfahrtspfleg ordneten aller Fraktionen Allohdlm 'sibrauchs von- 8 Ausschuß beantragte E.h Anstalten, planmäßige ! und Bekämpfung Ser Ar kam es zu einem lebhaft mit den Kommunisten u der Wohlfahrtspflege ben vom Soz-alismus erwart, antrag ab,' übrigens wer Dckiku p.ung der T derlei samt den Entschlietzungei
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