«nkbalten. So vervollständige und präzisiere es de» Vertrag von Ver­sailles In der ,Action Francaise" sagt Patnville, wenn man der Pariser Konferenz auf den Grund gehe, so entdecke man, oak ste für Deutschland da« Regime aufzurichten suche, wie es g.'ger.ubsr Aegypten, Griechenland und der Türkei in Anwendung ge­bracht worden sei. Man hätte zu bedenken: Die Alliierten müßten, u'n be-ahlt zu werden, die Geschäfte Deutschlands in die Hand nehmen

Aeutzerungen der ttallenischen Presse.

Nom, 81. Jan. Die italienische Presse bespricht das Ergebnis der Pariser Konferenz.Tempo" schreibt: Die Entschädi­gungssumme wurde durch eine so phantastische Zahl festgestellt, daß die, die sie festgesetzt haben, wohl selbst daran zwei'eln, ob es möglich ist, ste von einem Lande zu bekommen, das sich im Zustande Deutschlands befindet. DerMessagero" schreibt: Um ihre Forderungen an Deutschland aufrecht zu erhalten, lau­fen die Ententemächte Erfahr, ihren eigenen Wiederaufbau zu verhindern.Popolo Romano" behauptet, die Beschlüsse der Pariser Konferenz könnten wohl der franco-britischen Hegemo­nie nützlich sein, nicht aber Italien, besten Industrie stark be­droht sei. DieEpoca" sagt, die Konferenz sei nicht nur un­nütz, sondern schädlich gewesen und die Folgen würden bald er­sichtlich werden. Die Deutschen, die noch nicht geboren sind, sollen als reife Männer noch die Lasten tragen, die ihren Vä­tern auferlegt wurden. Vom Friedensvertrag von 1571 bis zum Ausbruch des europäischen Kriegs sind gerade 43 Jahre verflossen. Es bleibt abzuwarten, wie binnen 43 Jahren die Kinder und Enkel diese Frage ausgleichen werden.

Ausland.

Der Bölkerbimdsschrv'mdel.

Paris, 3t. Jan. Wie derTempo" mittetlt wird die stän­dige beratende Kommission des Völkerbunds, die sich mit mili­tärischen, maritimen und Lnftschiffahrtsfragen beschäftigt, am 28. Februar in Cens zu ihrer vierten Tagung zusammentreten. Sie wird sich u. a. mit der Kontrolle des Waffenhandels, mit der Herabsetzung der Rüstungen und mit der privaten Wafsen- industrie beschäftigen.

Der Unausführbare türkische Friedsnsvertrag.

Parts, 31. Jan. Nach einem Londoner Telegramm desPetit Parisicn" trägt man sich in London immer mehr mit dem Gedanken, den Vertrag von SevreS vollkommen zu revidieren. Gewisse Zei langen stehen nicht an, offen zu erklären, daß der Vertrag vollstän­dig neu gestaltet werden müsse. Well man keine andere Wahl hat.

Die türkische Nationalbewegung.

Paris, 81. Jan. Nach einer rn London eingetroffenen De­pesche aus Konstantinopel richtete eine geheime kemalistische Or­ganisation an die türkischen Offiziere, die sich tn Konstantinopel aufhalten, ein Schreiben, in dem ihnen mitgeieilt wird, daß sie sich vor dem 1. März der kemalistischen Armee anzuschließen hätten. Im Weigerungsfall würden ste vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Mustafa Keinal Pascha soll auf der ganzen asta­tischen Front eine allgemeine Offensive vorberditen. !

Volks Abstimmungen in der Schweiz. ^

Bern, 31. Jan. In der gestrigen schweizerischen Volksab­stimmung wurde ein Jnitiativbegehren der sozialdemokratischen Partei vom Jahre ISIS auf Abschaffung der Militärgeri-i-t--- barkeit und Unterstellung der Militärstraffülle unter dir Zivil- gcrichte mit rund 387 999 gegen 193 000 Stimmen und mit 19 gegen 3 Kantone abgelehnt. Ein zweites Jnitiativbegehren, ebenfalls auf Abänderung der Staatsverfassung gerichtet und von 1913 datierend, welches bezweckt, daß künftig die Verträge der Schweiz mit anderen Staaten auch der Volksabstimmung Zu unterbreiten seien, sobald es MOOS Schweizer Bürger oder 8 Kantone verlangen, wurde mit 284 V9V gegen 159 OM Stimmen und mit 2V Kantonen gegen 2 Kantone angenommen. Die Bei­behaltung der besonderen Militärjustiz mit Zweidrittelmehrheit wird als schwere Niederlage der revolutionären Kreise be­zeichnet. Die Stimmbetetligung betrug 59 Prozent.

Deutschland.

Des Reichshaushaltsplan.

Berlin, 31. Jan. Im Reichsrat führte Ministerialdirektor Sachs zum Haupthaushaltsetat aus, daß der ursprüngliche Etat­entwürfe mit 92P Milliarden abschloß. Im ordentlichen Haushalt hielt er mit 39 Milliarden in Einnahme» und Ausgaben das Gleich­gewicht, während beim außerordentlichen Etat ein Fehlbetrag von 49 Milliarde» vorhanden war. Dieser vermehrte sich unter Hinzu­rechnung des Fehlbetrages bei der Post und der Eisenbahn um wei­tere 18 Milliarden, sodaß es sich Insgesamt uin einen Fehlbetrag von rund 67 Milliarden handelte. Die Ergänzungen für 1920 bringen eine weitere beträchtliche Verschlechterung der Finanzlage, durch die die Summe der ungedeckten Ausgaben des Reichs für November 1S29 auf rund 79 Milliarden angcwachsen ist. Nach dem Ergan- zungsetat hat sich die Gesamtsumme der jährlichen Leistungen zur Ausführung des Frredrnsvertrags schon jetzt aus 42,5 Milliarden gesteigert. Allein die laufenden Kosten für die interalliierte Rhein- landskommission, die bisher mit M Millionen schon sehr hoch aus­geworfen waren, haben sich um weitere 95 Millionen Mark erhöht, betragen also jährlich die in ihrer Höhe kaum begreifliche Summe von 115 Millionen Mark. Zu den Angaben über den Ergänzungs- etat führte Ministerialdirektor Sachs aus, daß der ungeheure Fehl­betrag von 79 Milliarden mit allen Mitteln strengster und rücksichts­losester Beschränkung der Ausgaben vermindert werden müsse. Der Augenblick sei da, wo mit der immer wieder verheißenen Einschrän­kung der Verwaltungsaugaben ernst gemacht werden müsse. Ob das, was zur Ausführung des FciedensvertragS weiter von mis gefordert werde, unserer Leistungsfähigkett überhaupt entspreche, n»erde sich ja in allernächster Zeit zeigen. Im einzelnen seien durch die Ergän- zungsctats weitere Kreditermächtigungen im Betrage von 8,4 Mil­liarden notwendig, darunter für die Eiscnbahnverwaltung 1,6 Mil­liarden. Den Fehlbetrag bei der Post- und Telegraphenverwaltung wolle die Verwaltung einstweilen aus verfügbaren Mittel» decken,

im wesentlichen aus dem Postscheckverkehr. Ohne Erörterung wurde darauf der Hauptetat angenommen.

Amerikanische Entschuldigung.

Berlin, 31. Jan. Im Auftrag des Generals Allen, Ober­kommandierender der amerikanischen Streitkräfte tn Deutsch­land, erschien beim Reichskommissar für die besetzten rheini­schen Gebiete, dessen Vertreter Oberst Stone und erklärt«, daß der General sich hierdurch formell bei der deutschen Reichs- und badischen Landesregierung entschuldigen wolle, wegen der von zwei amerikanischen Kriminalbeamten versuchten Verhaftung eines Deutschamerikaners aus badischem Gebiet. Der General habe zu diesem Unternehmen, das er sehr bedaure, keinen Auf­trag gegeben und dasselbe nicht gebilligt. Der Auftrag zur Verhaftung des Deutschamerikaners sei von einem erst kürzlich nach Deutschland gekommenen und einem noch unbekannten Profosmarschal in Koblenz gegeben worden, der geglaubt habe, daß sich der Deutschamerikaner in der französischen Zone des be­setzten Gebietes aufhalte.

Eine Kundgebung gegen die Vergewaltigung des Abstimmungsrechts »n Oberschlesisn.

München, 31. Jan. Gestern vormittag hatten sich im großen Saal des Hotels Wagner Tausende von Angehörigen der ver­schiedensten Berufsstände und Parteien zu einer machtvollen Kundgebung gegen die Vergewaltigung des Abstimmungsrechts in Oberschlesien zusammengefunden. An der Versammlung nahmen u. a auch Ministerpräsident v. Kahr und Staatsrat Meinet teil. Universitätsrektor Geh. Rar Frank betonte in einer Begrüßungsansprache, daß jeder Deutsche seine ganze Kraft etnsetzen müsse, um dem gekneckücten Vaterland seine Lebensnotwendigkeit zu bewahren. Neben England war Deutschland ein Ausfuhrland für Polen. Geht Oberschlesien verloren, so sinkt Deutschland zum Einfuhrland herab, wobei Bayern besonders durch den Ausfall bet. offen würde Als zweiter Redner führte Dr. Kleinert aus Kattowitz aus. was die Hand oder die Lunge für den Körper bedeute, das sei OLer- schlesien für Deutschland. Ohne Oberschlesien sei Deutschland nicht lebensfähig. Auch ini Interesse des europäischen Friedens müßten wir Oberschlesien behalten. Zum Schluß wurde eine Entschließung an die Reichsregierung einstimmig angenommen, in der schärfster Einspruch gegen die neuerliche Vergewaltigung des direkten und unbeeinflußten Stimmrechts in Oberschlesicn erhoben und die Reichsregterung ausgefordert wird, daß sie sich mit alter Entschiedenheit gegen das alle Gerechtigkeit ins Gesicht schlagende Abstimmungsreglement wende und namentlich für die Forderung aller Oberschlesier, an ein und demselben Tag abzufttmmen, mit aller zu Gebote stehenden Kraft eintrete.

Aus Stadt rmd Land.

Unsere Ernithrungs!age.

Die Brotversorgung steht im heurigen Wirtschaftsjahr besser als im letzten. Dies rührt daher, daß Württemberg möglichst große Mengen Brotgetreide in Reserve gestellt hat durch dcs-eip restlose' Erfassung de» Brotgetreides und durch Einfuhren von Auslandsgetreide kn württembergische Lager. Das Abliefe­rungssoll an Brotgetreide ist bis zu 72 Prozent des Liefersolls erreicht, bei Gerste sind es 02 Prozent. Mit diesen Zahlen steht Württemberg über dem Reichsdurchschnitt. Im Vorjahr wurde das Auslandsgetreide für Württemberg vielfach in den Mann­heimer Eroßmühteri gelagert. Heuer ist es in württembergische Mühlen geschasst worden. Es lagern dort 919 990 Tonnen Brotgetreide, die den Bedarf der württ. Bevölkerung für 1)4 Monate decken. Für die laufende Vcrsorgüngsperiode 15. Januar bis 15. Februar ist von der Reichsgetreidestelle der volle Bedarf angekiefert. Für weitere 6 Wochen ist der Bedarf durch dte Vorräte gesichert, so daß man hofft, über die schwierige Zeit htnwegzukommen, besser als im Vorjahr. Der Aufkauf von Auslandsgetreide geht lebhaft vor sich, denn der Weltmarkt­preis ist gefallen, die Valuta hat sich gebessert. Man hofft, vom 15. Februar ab die Mehlration erhöhen zu können und durch Aufkäuse 1 Million Tonnen Getreide in das neue Wirt­schaftsjahr hinüberzunehmen, wodurch dann dte Friihdrusch- prämien in Wegfall kämen.

Die Fleischversorgung Ist nach Aufhebung der Zwangswirt­schaft besser geworden. Der Verbrauch in Stuttgart ist erheblich größer als früher. Während unter der Rationieung durchschnitt­lich 74 899 Kg. verbraucht wurde:;, werden jetzt etwa 165 999 Kilogramm Fleisch verzehrt. Die Zahl der Rinder, die wäh­rend der Zwangswirtschaft durchschnittlich zur Schlachtung kam, betrilg wöchentlich 374, jetzt ungefähr das Doppelte. Die starke Erhöhung der Preise hat keinen Rückgang des Verbrauchs ge­genüber der Zeit der Zwangswirtschaft gebracht. Man kann daraus schlichen, daß der allgemeine Fleischkonsum keine Ab­nahme erfahren hat. Die Festsetzung von Richtpreisen für Schlachtvieh wurde von den zuständigen Organisationen des Wirtschaftsgebietes Bayern, Württemberg und Baden abge­lehnt. Es sind aber Verhandlungen eingeleitet, daß die Fleisch- preise den gesunkenen Vtehpieissn angepaßt werden. Bemer­kenswert ist noch, daß die Schlachtviehsperre Württembergs nur dadurch möglich war, daß sich Württemberg zur Ablieferung von Vieh wie unter der Zwangswirtschaft nach anderen Reichsteilen, verpflichtete.

Die Kartoffelverjorgung« die völlig frei ist, hak noch zu kei­nerlei Mißständcn geführt. In dankenswerter Weise hat die Landwirtschaft Richtpreise festgelegt. Württemberg ist Bedarss- gebiet und es besteht deshalb ein Ausfuhrverbot. Erst »ach der Frühjahrssaat wird sich zeigen, ob noch überschüssige Kartoffeln oa sind.

Schwäbische Volksbühne.

4- Vor ausverkauften Hause gab gestern abend dieSchwä­bische Volksbühne" GoethesIphigenie auf Tauris". Im Hin­blick auf unsere Vorbesprechung und die erschöpfende Behand­lung des Stoffes und seiner Vorgeschichte in den Blättern der Schwäbischen Volksbühne" können wir uns hier wohl aus

einige kurze Bemerkungen beschränken. Di«Iphigenie" j» wie bekannt, auf der italienischen Reis« Goethes zur Reife g,. ! langt, und ebenso bekannt ist auch, daß die Titelrolle die ideaii. sterten Charakterzüge der von Stein drttstellen, der Fra». ^ die das Erlebnis seiner Dichterseele gewesen ist. Dh

italienische Reise soll hauptsächlich zum Zweck der seelischen Loe- t lösung von Charlotte ersolgt sein, und in derIphigenie" wiü ' dte harmonische Lösung dieser Beziehungen gewissermaßen geistig ! analysiert, wenn man sich zusammen mit der Charakterisierung ; Iphigeniens gleichzeitig den Charakter des Thoas als des Dich­ters eigenen seelischen Zustand in jener Zeit vorstellt. NeLe, seinem Tasso bietet dieIphigenie" Inbezug auf Schönheit der Sprache und Form wohl mit das beste, was wir von Goethe haben. Wie Musik fließen die Worte vahin, und die Erhaben­heit des sprachlichen Ausdrucks ist vollendet. Es ist. als sei der Genie des Dichters zugleich von seiner großen Leidenschaft fft den Gegenstand seiner Liebe als auch von der ewigen Schönheit des Landes angeregt und begeistert werden. Die Aufführung durch die Volksbühne war szenisch durchaus stilgerecht. Die Dar­stellung sehr befriedigend. Die Titelrolle lag bei Frl Fein in besten Händen; die hoheitsvolle Reinheit der Gestalt Jphi- geniens, ihre jungfräuliche Anmut, aber auch die Ausbrüche des Schmerzes verstand sie prächtig zu einem einheitlichen Chn- rakterbilde zu vereinigen. Der Orest des Herrn Reuschft , war anfangs wohl nicht ganz richtig getrosten; der Zustand der geistigen Umnachtung hätte u. E. mehr betont werden sol­len. Seine Leistungen wurden aber von Akt zu Akt wirkungr- voller, sodaß der Gesamteindruck ein sehr guter war. Die Mach des Königs schien uns etwas zu jung, sein Spiel, namentlich i» den letzten Szenen berührte jedoch sehr sympathisch. Auch Herr Martinellt tat als Pylades sein Bestes.

Heute wird die bereits angekündigte Aufführung von Fulde! LustspielJugendfreunde" gegeben. D-.s Stück hatte überall grobe Erfolge erzielt und ist nahezu über sämtliche deutschen Bühnen ge­gangen. Spielleiter des Abends ist E. Siegst von der Heyden, da ! auch eine der Hauptrollen spielt. Morgen nachmittag 3 Uhr wird ! als Vorstellung für die Kinder das MärchenRotkäppchen" gegeben. Der Eintrittspreis für diese Vorstellung für alle Plätze beträgt 2 Abends X-3 Uhr schließt das diesmalige Gastspiel mit einer Aus­führung von SchillersDon Carlos". Die Inszenierung hat Di­rektor Ernst Martin selbst übernommen. Die Vorstellung überrascht durch eine Mcime prächtiger stilvoller Bühnenbilder und hat in jeder HiiGcht überall große Erfolge erzielt, dte sich in Besprechungen der württ. und Stuttgarter Presse widerspicgeln. j

VLrgsrgefellfchalt Calw.

-4- Die DLrgergcselljchast veranstaltete am Samstag im voll­besetzten großen Saal desBadischen Hos" einen Familie»- , abend, dem der Charakter eines bunten Abends gegeben war, Es wurde denn auch eine Fülle von Unterhaltungsstosf ge­boten, wodurch aber keineswegs oie Qualität der Darbietung« ungünstig beeinflußt wurde Das liegt natürlich daian> -atz s eine recht gute Auswahl geeigneter und williger Kräfte vor- s banden war/ri, daß Pie künstlerische wie technische 'berletung^ den Händen des ebenso befähigten wie unermüdlichen Herr» Karl Kleinbub lag. Freudig begrüßt wurden dte gesang­lichen Vorträge von Frau W i d m a i e r - St ü b « r, die einige - prächtige, dem Charakter der Veranstaltung trefflich angepaßte Lieder von Beethoven und Schumann sang und mit Frl. -

Leonhardt zusammen das wundervolleStill wie die Nächst von Götze und dasWaldvögelein" von Schultz. Tie

beiden wohlgeschulten, klang- und ausdrucksvollen Stimme» vaßten sich ausgezeichnet aneinander au. Die Vortrage wurde» : mit feinem Empfinden von Herrn Handeloschullehrer Kauf- . mann am Flügel begleitet. Sehr schön arrangiert war das von Frl. Di et sch und Herrn Lumpp gegebene Tanzduett, -

das ebensosehr durch die vornehme intime Wirkung der Szene- ;

rle, die durch geschmackvolle Beleuchtungseffekte noch erhöht > wurde, als durch die reizenden, eleganten Tanzfiguren der Dar- - steller ausgezeichnet war. Großen Beifall fand der von 15 Mäd- ! chen von 1914 Jahren ausgeführte, szenisch überaus Wirkung»- : voll gestellte Vlumenreigen, der durch einen sinnigen und an­mutigen Solotanz von Frl. Hehl noch eine besondere künstle­rische Note erhielt. Die reizvolle Märchenmusik dazu wurde vo» Frl. Köhler (Flügel) und Herrn Beißer (Violine) trefflich gespielt. Viel Spaß machte auch das heitere Märchensingspiel ! Der Jungbrunnen", das vo» den Damen Essig, Ivos, Lamparter, Stüber und Widm ater mit großem Ge­schick und frischem Humor gegeben wurde. Die Hauptrolle wurde von Frl. Leonhardt, sowohl darstellerisch als gesanglich ganz famos durchgcflihrt. Nicht vergessen seien die köstliche» Gedichte in schwäbischer Mundart, dte Herr Lumpp mit der ihm eigenen lebendigen Vortragskunst zum Besten gab. Sa war die ganze Veranstaltung vou frohem Geiste getragen, der sich auch auf die nachfolgende Tanzunterhaltung und ander» Tags de» Ausflug nach Liebenzell übertrug. Die Mitglieder dürsten daher wohl alle mit den herzlichen Dankesworten des Vorstandes, Verwaltungsaktuar Staudenmeyer, an die Mitwirkeiiden für die wirklich gediegenen Leistungen, welch« der Abend bot, einig gewesen sein.

Erhöhung der Truerungszuschlüge für Beamte.

Nachdm für die Reichsbeamten durch das Reichsgesetz der bisherige Teuerungszuschlag zum Grundgehalt und zum Orts­zuschlag erhöht und zugleich unter Abstufng nach den Ortsklas­sen neu geregelt worden ist, läßt es sich nicht umgehen, auch str die württ. Beamtenschaft eine Erhöhung der Teuerungszuschläge in derselben und nicht in anderer Weise durchzuführen. nach wird der Teuerungszuschlag zum Grundgehalt und M Ortszuschlag mit Wirkung vom 1. Januar 1921 ab für die Orte der Ortsklasse -4. auf 79 Proz., der Ortsklasse 6 auf m Proz., der Ortsklasse L aus 65 Proz., der Ortsklasse v aus Proz., der Ortsklasse L auf 55 Proz. festgesetzt. Die erhöhte» Bezüge werden im Laufe des Monats Februar zur Auszahlung kommen können.

Volks

Auf Einladung dr hielt am Freitag, abend ir vor einer Anzahl geladen Gewerkschaftsführer u. a.s Vereins zur Förderung i Stuttgart, einen Vortrag ganisatton gestellt hat. T lung von Volksbildung, n anstaltungen und Einrich und über alle möglichen l Stellen dressiert werden Au gäbe auffassen wollte stehen auch sollen die den. Der Verein habe s Menschen zu bilden, d. h zelne zu sich selbst komme wußt werde. Bisher sei j düng" eine gesellschaftlich der Fluch unserer Zeit g liche Klassifizierung der Berufsständcn sei eine gm düng" entstanden, und die Diese Auffassung dürfe ni düng hänge nicht von eil fung ab, sie sei eine Sa« könne daher bei Angehöl sen werden. Bildung un und es könne daher auck hohen Titeln recht ungek» ein persönliches Verhöltni erhalten, und nur so kön schuft heranbilden, wenn um sich an den Retchtüm erholen und zu kräftigen Zukunft für die Sichern Die Volksbildungsarbett aber auch in guter Unter tung müsse von diesen Als Grundlage aller voll! dienen. Die Liebe zur E geführte Heimat- und O den. Sodann könnten al unsere Heimat im enger Literatur, Kunst. Die 1 Technik und Volkswirtsch trachtet werden, die Kla des Volksbildungsveretns tonen, daß Stadt und L Volkswirtschaft müsse ent scheu sollen nicht nur als wertet werden, sondern der letzten Jahre set-gewc Arbeiter- und Soldaten», Fluch unserer wirtschaftl wir diese Anschauungen unserem Elende nicht he wenn man bei Berechn»! keit die dazu gehörigen ! nicht als denkende Mens nun in großen Zügen e das Arbcitsprogramm r stündlich den örtlichen V Hauptsache sei. daß wir al

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Der für S. Februar 1

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wird aus scuchenpolizellichei

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Calw, den 3l. Januar Stadtj

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, Die Teinach-Wosscrver Erstellung einer Wajserkro Markung Liebelsberg m Mion.

Oberkanal: L T 2

Triebwchrleitung

Pumpwerk: 1 Francis-Spir in de

Maximale Wasser Minimale , NutzgeM

Einwendungen gegen Tagen vom Ausgebctag d Unterzeichneten Oberamt o Wendungen können in bei werden.

Pläne und Beschreib»! nähme auf.

Calw, den 28. Januar