Zusammenstoß zwischen Soldaten d. Wrangelarmee und Franzosen in Konstantinopel.

Parts, 20. Jan. «Associated Preß" meldet aus Konstantinopel: Am'Sonnabend Abend fand ein Kampf zwischen französischen Trup­pe nund aufrührerischen Kosaken der Wrangel-Armee, die ihre Of- f stiere entwaffnet hatten, statt. Zehn Senegalesen wurden ge­ll-et, zwei französische Offiziere und 20 Senegalesen verwundet.

Deutschland.

Wiederzufammeutrttt des Reichstags.

Berlin, 19 Jan. Ter Reichstag ist heute nachmittag wieder zusammengetreten. Nachdem der Präsident die Versammlung be- x üßt hatte, gedachte er des gestrigen Gedenktages der 50jährigen Reichsgründung und widmete den verstorbenen Abgeordneten Legien ' d dem früheren Reichskanzler v. Bcthmann Hollweg Nachrufe, wo- b i der unabhängige Abg. Maltzahn die Geschmacklosigkeit besaß, den letzteren als Kriegsschuldigen zu bezeichnen und die Feier zu stören, was ihm eine gebührende Zurechtweisung seitens des Präsi­denten und des ganzen Hauses etnlrug. Auch eine Eistärung des kommunistischen Abgeordnete» Dr. Levi gegen die Ausführungen des Präsidenten in Bezug auf den 50jährigen Relchsgründungstag rief stürmischen Protest im Hause hervor. Nach Uebcrweisung einiger kleinerer Vorlagen an den Haushaltsausschuß begründete der Abg. Soldmann den Antrag der Unabhängigen auf Aufhebung des Aus- ; chmezustandS in Bayern, wobei es in der sich entspinnenden ausge­dehnten Debatte häufig zu lärmenden Zusammenstößen namentlich zivischen der äußersten Linken und den Rechtsparteien kam. Nach Erledigung einer Reihe von Petitionen gemäß den Beschlüssen der Kommission trat Vertagung auf morgen Nachmittag 1 Uhr ein, in welcher Sitzung der Rest der heutigen Tagesordnung erledigt und außerdem der Reichsnotetat und die Interpellation über Oberschle­sien beb-mdelt werden sollen.

Der Hauptausschutz des Reichstags

und die Wohnungsfrage.

Berlin, 19. Jan. Der Hauptausschuß des Reichstags veschäftigte sich heute bei der fortgesetzten Beratung des Etats des Reichs- arbeltsmmisteriums mit WohnungS- und Siedlungsfragen. Eine Entschließung wurde angenommen, wonach in den Reichshaushalts­plan 1921 etwa 300 000 Mk. zur Förderung gemeinnütziger Siedler beratung, sowie zur Volksaufklärung über Siedlungswesen einge­stellt werden sollen. Angenommen wurde ferner eine von den So­zialdemokraten Angebrachte Entschließung, in den Haushalt für 1921 20 Millionen Mark einzusetzen zum Bau von Notwohnungen für reichsdeutsche Flüchtlinge. Bewilligt wurden sür Wohnungsfürsorge (zur Förderung der Herstellung geeigneter Kleinwohnungen für Ar­beiter und Beamte) 2030000 Mk., für denselben Zweck im außer­ordentlichen Haushalt noch 10 Millionen Mk., ferner zur Förderung i- r Neubautätigkeit durch Gewährung von Reichsdarlehen zur Schaffung neuer Wohnungen und zur Fertigstellung angefangeucr auten 925 Millionen Mark, außerdem noch 2.1 Millionen Mark zn Gunsten Lübecks Für Vorschüsse zur Errichtung von Bergmanns- Wohnungen wurden 300000 Mark genehmigt.

Kundgebung der deutschen Studentenschaft zum 18. Januar.

Berlin, 19. Jan. Die deutsche Studentenschaft hat nach­folgende Kundgebung am 18. Januar erlaßen und dem Reichs­präsidenten übermittelt: In Zeiten tiefster Erniedrigung, schwer­ster wirtschaftlicher Notlage und furchtbarer innerer Kämpfe begeht das deutsche Volk den 60jährigen Gedenktag der Grün­dung des geeinten Reiches. In Schmerz und Treuer laben wir zusammenbrechen, was unsere Großväter erschufen. Der Ge­danke an die Taten der Vorfahren, die Sorge um die Zu­kunft des deutschen Volks und um die Erhaltung des deutschen Geistes ist uns, der deutschen akademischen Jugend, die von jeher bereit war, sich für das Vaterland zu opfern, eine Mahnung, ihr Leben gemeinsam mit allen Volksgenossen in aeaenseitigcr Achtung dem Wiederaufbau des Reichs zu widmen. Alles Tren­nende liege hinter uns. Die Pflicht jedes Deutschen, über alle Gegensätze der Parteien und Klosicn hinweg, dem Vaterland zu dienen, sei der vereinigende Gedanke der deutschen Jugend, in deren Herzen und Händen das Schicksal unserer Zukunft liegt. Die Toten des großen Krieges verpflichten uns Lebende auf immer. Die einzig würdige Ehrung ihres Andenkens ist die hingebende Arbeit an die Ausgaben, die der harte Tag unserem Volke stellt. Solcher Treue werden die Früchte reifen. Wir wollen vorangehen in dem Kampf um den inneren Frieden.

Der Reichspräsident hat der deutschen Studentenschaft mit folgendem Schreiben geantwortet: Von der Kundgebung der deutschen Studentenschaft zur 60. Wiederkehr des Tags der deut­schen Einigung habe ich mit Dank und Freude Kenntnis ge­nommen. Ich wünsche und hoffe, daß der hier bekundete Wille der akademischen Jugend Deutschlands, gemeinsam mit allen Volksgenoffen tn gegenseitiger Achtung am Wiederaufbau des Reichs mitzuarbeiten und über alle inneren Kümpfe und Unter­schiede der Auffassungen hinweg in einigender Arbeit dem Vaterland zu dienen, auf allen deutschen Hochschulen Widerhall finden und zur Tat werden möge. Dann wird das Beispiel der deutschen Studentenschaft zu innerem Frieden und dem starken Gemeinschaftsbcwußtsein des ganzen Volkes wirksam bei­tragen und eine Bürgschaft werden für den Wiederaufstieg un­seres schwergeprüften deutschen Vaterlands.

Vom Eifenbahnerverband.

Berlin, 19. Jan. Der erweiterte Vorstand des Deutschen Eisen­bahnerverbands der zur Beschlußfassung über das Verhandlungs­resultat in Berlin zusammengetreten ist, hat den in den Sechzehncr- Ausschuß entsandten Mitgliedern durch einstimmig gefaßten Beschluß ein Vertrauensvotum ausgesprochen. Eine weitere Entschließung wendet sich gegen die Zerspliterung der Anhänger der in Moskau gebildeten Gewerkschafts-Internationale. Das Abstimmungsresultat bringe klar und deutlich zum Ausdruck, daß die Drahtzieher der Moskauer Internationale mit ihren Zersplitterungsabsichten im Deutschen Eisenbahnerverband auf Granit beißen.

Seuchengefahr vor» Polen her.

Berlin, 19. Jan. Die bedauerlichen Nachrichten über das Auftreten von Seuchen und ansteckenden Krankheiten in Polen mehren sich stark. So sind in Thorn Cholerafälle und Fälle von Flecktyphus vorgekommen. In Bromberg werden bereits Maß­nahmen gegen die Seuchen getroffen. Aus der Posener Gegend werden Fälle von Cholera und Flecktyphus gemeldet. Das Dorf Obersitzko, Kreis Birnbaum, ist wegen Flecktyphus voll­ständig abgesperrt. Auch im Lager von Tuchel herrscht Fleck­typhus. Die in dem Grenzgebiet gegenüber Schnetdcmühl an­gekündigten Einquartierungen mußte» wegen Verschleppungs- gesahr unterbleiben.

Schwerer Diebstahl.

Berlin, 20. Jan. Den» in Charlottenburg wohnenden Konsul Dürfeld wurden während seiner Abwesenheit aus der Wohnung von Einbrechern für 800 000 Mark Tilbergerät und Teppiche gestohlen Von den Tätern fehlt jede Sur.

Aus Stadt und Land.

Ea lw, den 20. Januar 1921. Neikhsgrttndungssseier in Calw.

* Unter sehr zahlreicher Beteiligung aus allen Kreisen der Einwohnerschaft wurde am Dienstag abend im festlich ge­schmücktenBadischen Hof" die städtische Gedenkfeier zur Erin­nerung an die Gründung des deutschen Reichs vor 60 Jahren begangen. Die Versammlung wurde von Stadtschultheiß Eöhner, der den Vorsitz bei der Veranstaltung übernommen hatte, herzlich begrüßt. Er wies darauf hin, daß an diesem Tage überall in allen deutschen Gauen, selbst da, wo der feindliche Haß glaubte dem deutschen Gedanken Gewalt antun zu dürfen, deutsche Frauen und Männer zujammengekommen sind, um das Fest der Reichsgründung zn begehen. Auf die Frage, ob wir eigentlich Grund zu einer solchen Feier haben angesichts unserer furchtbaren Lage, müsse gejagt werden, nicht nur das Recht, sondern die Pflicht aller Volksgenoffen sei es, sich dieses Tages freudig zu erinnern, denn damals sei der langersehnte Traum, die deutschen Stämme zu einer Ein­heit zusammenzuschließen, Wahrheit geworden, und unfern Feinden sei es trotz allem nicht gelungen, diese festeste Grund­lage des deutschen Reichs zu erschüttern. Auch die Forderun­gen des Versailler Schmachfriedens dürfen uns nicht Nieder­drücken, wir wollen nicht untergeben, wir haben noch leben­dige Kräfte im deutschen Volke, wir müssen es nur verstehen, sie zusammcnzufaffen. lind wenn wir wieder ein einig Volk von Brüdern werden, dann brauchen wir keine Kanonen und Gewehre, um uns einigermaßen zu wehren. Das Symbol für diese Zusammenfassung aller Kräfte solle uns stets der 18. Januar 1871 sein, im Ringen um eine basiere Zukunft Deutsch­lands. Lebhafter Beifall folgte den kraftvollen Worten des Stadtvorstandes. Die Festrede hielt Prälat l). Schöll aus Stuttgart. Seine von Herzen, kommenden.und zu Herzen gehenden Ausführungen begann der Redner mit der Erklärung des bekannten Gemäldes von Anton v. Werner,Die Kaiser- prollamation". Er erinnerte sodann an die 66er Jahre des vorigen Jahrhunderts, wo noch zwischen allen deutschen Staa­ten Zollschranken errichtet waren. Noch 1815 konnte ein eng­lischer Staatsmann sagen, Deutschland sei kein Staat, sondern nur ein geographischer Bericht. In Deutschland habe der fran­zösische und russische Gesandte damals mehr Einfluß gehabt als ein deutscher Staatsmann. Ein deutscher Staat sei gegen den anderen ausgespielt worden, eine Herrscherfamilie gegen die andere. Angesichts solcher Zustände könne man den Wunsch in allen deutschen Gauen verstehen, aus dieser staatlichen Ohn­macht herauszukommen. Mächtiger aber als der wirtschaft­liche und politische Gedanke sei die nationale Idee gewesen. Wir hatten nationale Besitztümer auf geistigem Gebiete mehr als andere Völker, aber der Weg zum deutschen Volke in einheitlicher staatlicher Form sei trotzdem ein sehr weiter, von viel Enttäuschungen begleiteter, gewesen. An der 48er Be­wegung seien die trefflichsten Menschen deutscher Gesinnung beteiligt gewesen, aber es habe die reale Macht für die Er­füllung ihrer Ideale gefehlt, die zudem in der grcßdeutschen und kleindeutschen (ohne Oesterreich) Bewegung auseinander- gtngen. Es mußte mit dem Stieben der Dynastien nach Er­haltung ihrer Selbständigkeit gerechnet weiden, und auch die Stammeseigentümlichkeiten verlangten Berücksichtigung. Nach 1870 seien dann 60 Jahre der Erfüllung auf die Jahre der Sehnsucht gekommen. In dieser Zeit seien die Klammern zur Zusammenhaltung des Reichs immer fester geworden. Wir bekamen die Steuereinheit, die einheitliche Gesetzgebung auf den wichtigsten Gebieten, die soziale Gesetzgebung usw. Das Deutsche Reich habe einen mächtigen Aufschwung, eine rapide Entwicklung genommen, die man 1870 nicht habe voraussehen können. Das deutsche Volk sei plötzlich ein mächtiger, überall mitredendcr Staat im Rate der Völker geworden. Auch über See haben wir Ansiedlungen erworben, und wenn man uns heule unsere Kolonien unter dem Vorwände geraubt habe, wir seien nicht imstande, unzivilisierte Völker richtig zu be­handeln, so n-üssc gegenüber diese» Verleumdungen festgestellt werden, daß an der Verwaltung unserer Kolonien auch nicht die schärfste kritische Betrachtung Anlaß zu wesentlichen Aus­setzungen gehabt habe. Auch unsere Landsleute im Auslande hätten Großes geleistet. Die Entwicklung des äußeren Lebens sei unerhört gewesen: die deutsche Handelsflotte sei so stark geworden, daß England gefürchtet habe, von der deutschen Kon­kurrenz überflügelt zu werden. Auch auf dem Gebiet der gei­stigen Kultur seien wir im allgemeinen nicht zurückgeblieben. Aber bei dieser rapiden Entwicklung, habe das Seelische mit dem Geistigen und Technischen nicht gleichen Schritt gehalten. Wir haben eine Oberflächenknltur gehabt. Die verstandes- mäßigen Eigenschaften seien zu sehr kultiviert worden. Die

Wohlfahrt des Bottes sei zu sehr an de» Ausfuhr- und Einsts. Ziffern bemessen worden, und nicht an den geistigen und sj,k lichen Werten. Nun sei der furchtbare Zusammenbruch gero«, men, das Kaisertum zusammengestürzt, das Reich Glieder beraubt, andere seien bedroht, andere vom Feine« besetzt. Unser Heer sei zerschlagen, die Flotte ansgeliefert, d.« Handelsflotte fahre für andere Nationen. Auch in der Gegen­wart herrsche viel Beschämendes in unserem Volke, was müi Vorkommen sollte. Als der Vertrag von Versailles unterzeich­net worden sei, habe der derzeitige Reichspräsident gesazl. k->s deutsche Volk muffe jetzt einen 40jährigen Weg durch di« Wüste antreten. Das wolle doch heißen, daß wir die Hof' -unz haben sollen, wenigstens einmal zum Ziele zu kommen. Wern wir nicht hoffen dürfen, einmal unserer Lasten ledig zu werden, dann würden wir als Volk nicht mehr existieren können. Was uns aufrechterhalten muffe, ist der Gedanke, daß wir auch nech als Volk etwas vor uns haben, eine Zukunft, eine Hoffnung. Es gehe heute wie eine Lähmung durch unser Volk; die gei­stigen und seelischen Kräfte seien infolge der furchtbaren An­spannung überanstrengt worden. Wir dürfen aber nicht ans blinden Zufall oder auf die Menschlichkeit unserer Feinde rech­nen; daß die Führer unserer Feinde unser Volk ver^ichtm wollen, das sehe man jeden Tag deutlicher. Wenn wir etrras zu hoffen haben, so sei es von dem leben-i^en Gotte, und vn uns selbst. Auch tn der Geschichte der Völker gäbe es ein« waltende Gerechtigkeit, aber wir müßten alle Kräfte anspan- nen. Und die nötigen Kräfte

ncn. Und die nötigen Kräfte seien noch vorhanden; wenn man die augenblicklichen Verhältniffe übersehe, oürse man das doch aussprechen. Das deutsche Volk babe in den Jahren 191418 Wunderbares geleistet, nicht bloß auf militärischem Gebiete, auch in der Heimat, wenn schließlich aucb die Kräfte verjagt haben. Man könne es einfach nicht glauben, daß ein Volk, das jo treu und fleißig gewesen sei, nun aus einmal von allen guter» Geistern verlaßen sei. Wenn oas deutsche Volk auch sür den Augenblick krank sei, die gute Grundlage werde sich auch wieder deutlicher geltend machen, das Volk werde sich wieder auf sich selbst besinnen. Ader jeder müsse zu seinem Teil an der Erneuerung arbeiten, dann dürften wir auch wie­der hoffen auf eine bessere Zukunft, die die Jungen unter uns vielleicht noch erleben können. In der Gegenwart aber sei unsere Ausgabe das Festhalten am Reiche, jetzt erst recht. Wir brauchen einander, Süddeutsche und Norddeutsche, denn wir seien ans Gedeih und Verderb miteinander verbunden als Glieder des deutschen Volles, zu einer Not- und Opsergemein- schaft der Gegenwart. Für jeden müsse man sich schämen, der heute dem Volke in seiner Not den Rücken kehre. Wenn wir alle fest zusammen halten, dann werde der Tag der Freiheit wieder kommen, denn die deutsche Zukunft sei noch nicht zu Ende. Vor Gott sollen wir uns demütigen, nicht aber vor den Menschen und unser» Feinden, die jetzt als Richter gegen uns aufrreten wollen. Die gemeinsame Not gemeinsam tragen, denn ans der Grundlage der Einheit des gesamten deutschen Volkes liege unsere Zukunft. Die Ausführungen lösten einen stürmischen, herzersreuenden Beifall aus. Dekan Zeller hielt sodann an die Veteranen von 1870/71 eine ehrende Ansprache, indem er ihnen den Dank sür ihre Tapierkeit und Treue aus­sprach. Er wies darauf hin, daß 1870 etwa 40 Mann aus Calw ausmarschiert seien, von denen einer verwundet worden und an seiner Verwundung gestorben sei. Im letzten Kriege seien 950 ansmarschiert »nd 191 nicht mehr zurückgekehrt. Die Namen dieser fürs Vaterland Gefallenen sollen in leuchtender Treue unserer Jugend ins Herz geschrieben werden. Wenn wii den alten wie den neuen Veteranen ihren Witwen und Kin­dern etwas Gutes erweisen können, so sollen wir es immer und überall tun. Sein Hoch, in das die Versammlung freudig ein­stimmte, galt den hiesigen Veteranen von 1870. von denen dir Mehrzahl anwesend war. In ihrem Namen dankte der Vor­stand des Veteranenvereins, Bäckermeister Seeger. Die alten Veteranen hätten eben auch ihre Pflicht getan, nicht mehr und weniger Sie hätten nur einen Wunsch, das deutsche Volk möge einig sein und bleiben, dann werde sich auch wieder ein Weg aus diesem Unglück heransfinden, und bei der hundert­jährigen Gründungsfeier würden wir dann nicht mehr unier dem Druck anderer Völker stehen.

Die Feker wurde stimmungsvoll umrahmt durch schöne Bor­träge der Siadtkapelle unter der Leitung von Musikdirektor Frank, durch prächtige Männerchöre desLiederkranz" unier Leitung von Rektor Beutel und besonders auch durch den Ge­sang vaterländischer Lieder. So dürfte wohl jeder Teilnehmer von der Veranstaltung bleibende lebendige Eindrücke mit­genommen haben, von denen zu wünschen wäre, daß sie sich aus- lösen möchten in dem Streben, ehrlich mit beizutragcn an bei» Wiederaufbau unseres Vaterlandes.

Relativitätstheorie.

Professor Kaiser hat zu seinem GeorgenäumSvortrag ein ga»j neues, gegenwärtig vielleicht das modernste Thema ausgewählt Seil etwa einem Jahr erregt in Zeitungen u. Fachzeitschriften eine neu! physikalische Lehre ein ganz ungeheures und gewaltiges Aussehen« Es ist dies die sogenannte «Einstem'sche Relativitätstheorie*. Pro* fejsor Einstein, ein geborener Ulmer, hat sich durch seine gründliche» und hochinteressanten Forschungen schnell einen berühmten Name» geschaffen. Seine Lehre mit ihren grundstürzenden Anschauungen über Raum, Zeit, Stoff und Welt wird in dem morgigen Vortrai in ihrer gesamten Entwicklung aus dem bisherigen physikalische» Weltbild heraus eingehend dargelegt werden. Der Vortrag wird l» rein populärer, gemeinverständlicher Form gehalten sein. Er wird unterstützt durch eine Reihe von einzigartigen Lichtbildern, die »»» der Kosmos-Gesellschaft zur Verfügung gestellt worden sind. ^ wird etwas ganz Neues bieten und beansprucht deshalb das grW Interesse,

Normierung der

Wie wir erfahren, h Vorsitz von Stadtschulihc Vertretern des Ge meii Haus und Grund rbcrt. Zügel) und des M Lilrr) iolgende Wurdest

Für ganz geringe Woh 15» F. mr Wohnungen nungen 260 und sür für das Zimmer.

Diese Mindestsätze so! bis zu 35 .

Keine Erhö^

Der ReicdSminisier.um Wie bereits wiederb lickftit Hervorgchoben wor lücht verstummenden Vcha

Erhöhung des Preises sür 1920 jeder Grundlage. R der sogcnannnten Jnderko über die Veränderung d die als Material sür die mend-n Ernte bienen soll ziehen sich aber lediglich Im laufenden Wirtschaft«

ausgeschlossen

Werber st!

Kürzlich hat sich in B l'.ch ans Stuttgart, um e schwand bald daraus unt stücke Durch die Nächst gestellt, daß das Mädchen in Verbindung stand, um ! ben. Diese verbrecherische Erfolg. Drei junge Leut, Vorspiegelungen verlocken

Nenderun an demGerechLi>

Sctnmozheim, 18. I Gemeinde hat unser ner gemacht. Wir viele Ge genannten Gerechtigkeits leins von Herrenalb au repräsentiert einen anse' Schon seit Jahrhundert Verwaltung in erbittert« der Eemeinderat zur T der Gemeindeverwaltunj Niger beigezogen hat. Ortsstatut ausgearbeitet. Verteilung der Einnah fahren werden muß. A die Bürger zu einer Bes Jeder nutzungsberechtigt Hai im Rechnungsjahr Reisigwellen, sowie an l sollen nochmals 500 Fischer dankte den Bürg rauf er in seinem Vor! Streit um den sog. Gere zurück, als der gesamte S ger Verwaltung stand, seien erbitterte Kämpfe württ. Herzoge hätten si genheit befassen müssen, berechtigten Bürger, der und nicht Eigentum der bereien und Anfeindunj Klarheit in dieser Frax vom Jahre 1828 gebrw sei, daß der sog. Gerecht Gemeinde Simmozheim berechtigten Bürger «nt den nuhunqsberecsttiaten ihr Brennholz, und Da besäßen, umsonst zu lies aber nicht mehr sestzust. Bis zu Anfang der 6> sei dann auch der Wal gewesen, tatsächlich sei ! waltung mit den Einm gewirtschasiet worden, dl hoben hätte gegen dies« Durch Gerichtsurteil von die Verwaltung des G« kaffe zu trenne« sei und Von da ab sei diese An Bahnen getreten. Im angehörtgkeiisgesetz erlass berechtigungen, wie sie habe. Im Laufe der Ze seien aber Personen nui Ausnahme unverantwort sei. Namentlich habe e Nach dem Gesetz von 1 weindenutzung tcilnehnn digen Wohnsitz haben, 28 Haushalt führen, bezw. o hätten die ledigen Har Nutzung teilgenommeu.