i Ausfuhr- und Einftf,. den geistigen und sig, Zusammenbruch gx;^- t. das Reich wj:'tiz«, t, andere vom Fein«, Flotte ansgeliefert. d:r n. Auch in der Eegez- serem Volke. was niä, m Versailles untsrzrih chspräsident ges-'^ das hrigen Weg durch di«

. dach wir di« Hof'-wz lele zu kommen. Venn Lasten ledig zu werde« existieren können. Was cnke, daß wir a -chech Zukunft, eine Hoffnung, ch unser Volk; die gei­ge der furchtbaren An- dürfen aber nicht ans eit unserer Feinde rech- > unser Volk verachte«! cher. Wenn wir etr-a; enNgen Gotte, und rn r Vilker gäbe es eine en alle Kräfte anspan-

vorhandcn; wenn man je, oiirfe man das doch n den Jahren 1914iz militürischein Gebiete, ruch die Kräfte versagt üben, datz ein Volk, das aus einmal von allen oag deutsche Volk auch : Erundtage werde sich j , das Volk werde sich! jeder müsse zu feinem i dürften wir auch ivie- die die Jungen unter n der Gegenwart ab« Reiche, jetzt erst recht, ind Norddeutsche, denn einander verbunden als Not- und Opfergemein- e man sich schämen, der licken kehre. Wenn wir ! der Tag der Freiheit kunft sei noch nicht zu igen, nicht aber vor den als Richter gegen uns ^ lot gemeinsam tragen, i des gesamten deutschen i sfiihrungen lösten einen i . Dekan Zeller hielt j eine ehrende Ansprache. I pierkeit und Treue aus- ! '0 etwa 49 Mann ans i llner verwundet worden sei. Im letzten Krieg! mehr zurückgekehrt. Di« en sollen in leuchtender den werden. Wenn wir hren Witwen und Ktn- ollen wir es immer und rrsammlung freudig ein- wn 1879. von denen die lkamen dankte der Vor- netster Seeger. Die >re Pflicht getan, nicht >en Wunsch, das deutsche n werde sich auch wieder en, und bei der hundert- dann nicht mehr unter

rahmt durch schöne Bal­lung von Musikdirektor. desLiederkranz" unter, rders auch durch den Ge­wahr jeder Teilnehmer ^ bendige Eindrücke mik- !>r wäre, datz sie sich aus- mit beizutragen an dem >

irie.

rgenäumövortrag ein ganz : Thema ausgelvähtt Seit Fachzeitschriften eine neu! und gewaltiges Aufsehen Relativitätstheorie". Pr»' ich durch seine gründliche« einen berühmten Name« .Würzenden Anschauungen in dem morgigen Vertrat i bisherigen physikalische» en. Der Vortrag wird i» l i gehalten sein. Er wird igen Lichtbildern, die »o» gestellt worden sind. Er prucht deshalb das grW;

Normierung der Wohnungsmietsn in Ealrv.

Wie wir erfahren, hat gestern nachmittag die unter dem Vorsitz von Stadtschulthciß Göhner tagende Kommission von Vertretern des Kemeinderats (Conz. Dreitz. Wagner), des Haus und Erundbesitzervereins fEchring, Rei­chert. Z"gel) und desMietervereins (Krone, Pfitzenmaier' Ltirr) wlgenve Mindestsätze sür Wohnungsmiclen fcstge'/etzt:

Für ganz geringe Wohnungen 129 -1t. für geringe Wohnungen 1',« °K. für Wohnungen mittlerer Güte 299 -it, für bessere Woh­nungen 259 -1t und sür besonders schöne Wohnungen 289 -1t für Vas Zimmer.

Diese Mindestsätze sollen gelten, bei einer Gemcindeumlage bis zu 3r>A.

Keine Erhöhung der Getreidepreise.

D-r Neichsminister um für Ernährung und Landwirt.chaft teilt mit: Wie bereits wicderbolt von zuständiger Seite in der Ocff-nt lickk-it hervorgehoben worden ist. entbehren die tr h aller Dementis n-cht verstummenden Behauptungen von einer demnächst erfolgend", Erhöhung des Preises für Brotgetreide. Gerste und Hafer der Ernte 1929 jeder Grundlage. Richtig ist nur daß zur Ze-t Besprechungen der sogcnaunnten Jiidcrkommiision zur Feststellung der Indexzahlen über die Veränderung der landwirtschaftlichen Produktionskosten, die als Material für die Neuregelung der Getretdcpreise der kam menden Ernte dienen sollen, stattfinden Ties- V-spre.i ungen be ziehen sich aber lediglich aus das Getreide der kommenden Ernte. Im laufenden Wirtschaftsjahr ist eine Erhöhung der Gctreideprcise ausgeschlossen

Werber für die Fremdenlegion.

Kürzlich hat sich in Böhringen ein Fräulein ausgegalten angeb l'ch aus Stuttgart, um einen Nähkurs zu veranstalten Sie ver schwand bald darauf unter Zurücklassung sämtlicher Bekleidungs­stücke Durch die Nachforschungen der Gendarmerie wurde fest­gestellt, datz das Mädchen mit einem französischen Offizier in Titisee in Verbindung stand, um sür die französische Fremdenlegion zu wer­ben. Diese verbrecherische Tätigkeit hatte, wie die Blätter melden. Erfolg. Drei junge Leute aus der Umgebung ließen sich durch die Vorspiegelungen verlocken und sind nach Frankreich abgereist.

Ilenderuttg des Nutzungsrechts an demGerechtigkeiiswald" irr S-mttiszheim.

Simmozheim, 18. Jan. Einem alten Streite in hiesiger Gemeinde hat unser neuer Ortsvorslehcr kurzerhand ein Ende gemacht. Wie viele Gemeinden, so Halen auch wir einen so­genannten Ecrechtigkeitswald, ein Vermächtnis des Klosterfräu- leins von Herrenalb aus dem 15. Jahrhundert. Dieser Wald repräsentiert einen ansehnlichen Wert, zumal in heutiger Zeit. Schon seit Jahrhunderten haben sich Bürger und Gemeinde­verwaltung in erbitterter Fehde in den Haaren gelegen, wenn der Eemeinderat zur Bestreitung der vielseitigen Bedürfnisse der Gemeindeverwaltung den Gerechtigkeitswald mehr oder we­niger beigezogen hat. Der neue Schultheiß Fischer hat ein Ortsstatut ausgearbeitet, nach welchem für die Zukunft bei der Verteilung der Einnahmen aus dem Ecrechtigkeitswald ver­fahren werden mutz. Am Montag nach Weihnachten wurden die Bürger zu einer Besprechung in die Schule hier cingeladen. Jeder nutzungsberechtigte Bürger, rund 239 an der Zahl hat im Rechnungsjahr 1929 an Brennholz 3 Mir., sowie 50 Reisigwellen, sowie an Bargeld 509 -li erhalten und außerdem sollen nochmals 500 -1t zur Verteilung tomme». Schultheiß Fisch« dankte den Bürgern für das zahlreiche Erscheinen, wo­rauf er in seinem Vortrag etwa folgendes aussührte:Der Streit um den sog. Gerechtigkeitswald datiere um Jahrhunderte zurück, als der gesamte Stmmozheimer Wald noch unter Merklin- ger Verwaltung stand. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts seien erbitterte Kämpfe geführt worden und die Gerichte der württ. Herzoge hätten sich schon wiederholt mit dieser Angele­genheit befassen müssen. Angesichts der Meinung der nutzungs­berechtigten Bürger, der Gerechtigkeitswald sei ihr Eigentum und nicht Eigentum der Gemeinde, habe es fortwährend Rei­bereien und Anfeindungen innerhalb der Gemeinde gegeben. Klarheit in dieser Frage habe erst ein V-trag, bezw. Urteil vom Jahre 1828 gebracht, wo ausdrücklich sestgcstellt worden sei, daß der sog. Gerechtigkeitswald Eigentum der bürgerlichen Gemeinde Simmozheim sei, also nicht Eigentum der nutzungs­berechtigten Bürger und daß dieser Wald damit belastet ist, den nutzungsberechtigten Bürgern von Siinn-ozbeini ihr Brennholz, und Bauholz soweit diese Bauholzgerechtigkeit besäßen, umsonst zu liefern. Die Bauholzgerechtigkctten seien »bei nicht mehr festzustellen, diese kommen daher in Fortfall. Bis zu Anfang der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts sei dann auch der Wald mit der Gemeindekaffe verschmolzen gewesen, tatsächlich sei aber von der damaligen Gemeindever­waltung mit den Einnahmen des Gerechtigkeitswaldes derart gewirtschasjet worden, daß die Bürgerschaft von Neuem sich er­hoben hätte gegen diese Art Verwendung der Einnahmen. Durch Gerichtsurteil vom Jahre 1862 sei bestimmt worden, daß die Verwaltung des Gerechtigkeitswaldes von der Eemeinde- kasse zu trenne« sei und fortan eigene Rechnung zu führen habe. Bon da ab sei diese Angelegenheit in verhältnismäßig ruhige Bahnen getreten. Im Jahre 1885 sei das württ. Gcmeinde- angehörigkeitsgesetz erlaßen worden, welches derartige Nutzungs- berechtigungen, wie sie hier vorhanden seien, genau festgelegt ?abe. Im Laufe der Zeit und besonders in den letzten Jahren men aber Personen nutzungsberechtigt gemacht worden, deren Aufnahme unverantwortlich und geradezu gesetzwidrig gewesen m. Namentlich habe er da die ledigen Haussöhne im Auge. Nach dem Gesetz von 1885 können nur Bürger an der Ge- wei,Benutzung teilnehmcn, die im Eemeftidebezirk ihren stän- Wn Wohnsitz haben, 25 Jahre alt sind und die einen eigenen oausyalt führen, bezw. auf eigene Rechnung wohnen. Demnach Mten die ledigen Haussöhne bis jetzt zu Unrecht an der uhung .teilgenommen, ein Zustand, der mit sofortiger Wir­

kung ai-gestellt -werden rr.üffe, da er gesetzwidrig sei. Nun komme er (Redner) zu dem Breni^unit der ganzen Waldangelegenhcit und der sei:Ist es gerecht, daß die z. Zt. enormen Einnah­men aus dem Eere^tig-eitswald nach Abzug der Verwaltungs- kosien usw. restlos i» die Taschen der nutzungsberechtigten Bür­ger fließen, während die Gemeinde Aufgaben zu erledigen hat, die in der heutigen Zeit ungeheure Aufwendungen an Geld «'ordern, oder weicher Prozentsatz der Reineinnahmen des Ee- rechtigkeitswaldes kan» künftig zur Mitdeckung der Eemeinde- auslagcn herangezogen werden.

Die Zuhörer bekamen da aus fachmännischem Munde zu hören, was alles den Gemeinde?"ekel in den nässten Jahren belastet, nachdem in den Kriegsfahren alles, auch das Notwen­digste. aus falscher Sparsamkeit liegen gelassen wurde. Da ist in erster Linie die Wasserleitung, die mit einem Aufwand von einigen Hunderttanstnd Mark inst.cindocfttzt werden mutz, so­dann ist das Ortsstroßennetz in einem Zustand, der aller Be­schreibung spottet, ferner ist auf baulichem Gebiet, Errichtung einer dritten Lehrstelle >-.!:v, die Gemc-nde aezwnn unge­heure Ausgaben zu macken. Ausgaben, die an die Millionen Herangehen. Das alles allein dem Cteuerzalfter aufzubürdea, sei unmöglich, namentlich, wenn man bedenke, daß anderer­seits den nutzungsberechtigten Bürgern wieder Hunderttausend« mühelos in die Taschen fließen, während die Gemeindever­waltung nicht mehr wisse, wie solche ungeheure Ausgabe-- zu decken wären. Er schlage daher vor, daß in Zukunft ein Teil der Reineinnahmen des CerccktigleiLcWaldee- in die Gemeiudc- kasse fließe, und zwar glaube er, daß 49A dieser Rein­einnahmen nicht zu viel sei. Er bat die Versammelten, ihrer­seits ihre Meinung zu sagen. Es kam in der nun folgenden Aussprache er'reulicherweisc zum Ausdruck, daß die Bürger von Simmozheim Verständnis und tiefen Gemeinsin» haben. Wenn auch der Mehrzahl der Satz von 40A zu hoch erschien und einige der Meinung waren, 29 A seit übrig genug, so zeigte doch die nun folgende öffentliche Abstimmung, daß die über­große Mehrz-hl der Bürger bei der Durchführung der großen Aufgaben Mitarbeiten will. Die Abstimmung ergab 30A. Schultheiß Fischer erklärte nun, daß er »inen Entwurf zu einem Ortsstatut über die Nutzung des Ecrechtigkeitswaldes demnächst dem Eemeinderat vorlegen werde, betonte aber aus­drücklich, daß das Ergebnis der erfolgten Abstimmung für den Gemeinderat nicht bindend sei, dieser sich vielmehr freie Hand Vorbehalten müsse, worauf er die Versammlung schloß.

Um das begonnene Werk nun auch vollends rasch durchzu- fiihren, war der Gemeinderat am letzten Freitag zu einer öf­fentlichen Sitzung zusämmengetreten. Neben verschiedenen an­deren Punkten, wie Schaftveide und Jagdverpachtung stand auch die Aufstellung eines Ortsstatuts über die Dürgernutzung des Ecrechtigkeitswaldes zur Beratung und Beschlußfassung. Vor Eintritt in die Berarung ermahnte der Vorsitzende den Ge­meinderat mit ernsten Warten, angesichts der Wichtigkeit der, Sache möge jeder dazu beitragen, daß ein Werk von langer Dauer geschaffen werde und daß dieses Ortsstatut über den Bürgernntzen des Ecrechtigkeitswaldes den Bürgern nun wirk­lich auch den so notwendigen Frieden geben möge. Es wurden die einzelnen Paragraphen des Entwurfs durchberaten. Eine längere Debatte entspann sich bei dem Punkte, wieviel jeder Bürger pro Jahr Brennholz zu bekomme» Hab«. Man einigte sich schließlich auf mindestens 2 Raummeter. Neu geregelt wurde die Gewährung des Bürgernutzens bei eheverlassencn, ge­trennt lebenden und geschiedene» Personen. Naturgemäß bil­dete der Punkt, welcher Prozentsatz zur Deckung der Eemeinde- lasten herangezogen werden soll, die Hauptfrage. Im Entwurf waren wieder 40A vorgesehen. Nachdem der Vorsitzende schon gleich bei Beginn der Beratung des Entwurfes nochmals zu einem kurzen geschichtlichen Rückblick über den Gerechtigkeits­wald das Wort ergriffen hatte, entwickelte er auch beim Hauptpunkte der Beratung nochmals seine Gedanken in ruhiger, von tiefem Verständnis der. ganzen Materie getragenen Rede, indem er nochmals auf die kommenden Ecmeindeaufgaben htn- wies. Besonders warme Worte fand er für seine Ecmeinde- beamlen und Bediensteten, die dringend eine Besserung ihrer Eehaltsverhältnisse nötig hätten. Ein Mehraufwand von zirka 13 999 -it jährlich falle allein auf die Gehaltserhöhungen. Nach teilweise recht hitziger Debatte wurde der Anteil zur Deckung der Eemeindelasten durch Abstimmung auf 38A fest­gesetzt. Das Ortsstatut wurde dann im ganzen mit 9 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung angenommen und tritt rückwirkend mit dem Rechnungsjahr 1929 in Kraft. Die ledigen Haussöhne usw. erhalten keine Bürgergabe mehr, auf Rückvergütung der bereits ausbezahlten 509 -« wird verzichtet. So wäre denn dieser Uebelstand beseitigt, dank -rin Manne, der keine Mühe gescheut hat, der gezeigt hat, was ein erfahrener und tüchtiger Ortsoorsteher einer Gemeinde nützen kann und dem auch die Gegner des nun vollendeten Werkes ihre Achtung nicht ver­sagen können.

Raubmord.

(SEB.) LudwigSburg, 19. Jan. Am Dienstag Abend halb 6 Uhr wurde auf der von hier nach Kornwestheim führenden Soli- tudesiraße vor dem Gebäude 101 die 46 Jahre alte verheiratete Elise Ludwig, geb. Hertle, von einem Unbekannten erschaffen und beraubt. Sie war in Begleitung ihrer 16 Jahre alten Tochter Erna und wollte sich In ihre Wohnung begeben. Der Täter gab drei Schüsse aus einer Armeepistole ab und entriß seinem Opfer eine Handtasche, die 1509 Bargeld enthielt. Der unbekannte Täter ist 20 bis 25 Jahre alt, trug eine feldgraue Militärmütze ohne Schild. Es wird nach ihm gefahndet. Wahrnehmungen irgendwel­cher Art sind an das Landcspvlizeiamt Stuttgart mitzutcilcn.

Decke npsronn. Das 50jährige Reichsjubiläum wurde auch hier festlich begangen. Der Militärverein, welcher zugleich seine jährliche Generalversammlung abhielt, veranstaltete eine

> Feier, wie sie der Bedeutung des größten und schönsten Ehren­tages unseres Vaterlandes, des 18. Januar 1871, entspricht. Oberlehrer Eisenhart hielt die zn Herzen gehende Festrede. Er schilderte die Entwicklung des Deutschen Reiches unter der Aera Bismarck, des größten deutschen Mannes, in besten Hünen­gestalt sich auch ekcn ein solch großer Geist verkörperte. Der 18. Januar 1871 mit seiner Kaiserproklaination zu Versailles werde auf ewige Zeiten der herrlichste und ruhmrKutste Elftcn- tag Deutschlands sein und bleiben. Es wurde.Mcrdings ver­dunkelt durch den unvergeßlichen Sck-machsrie§cn von Ver­sailles, mit den unerfüllbaren Bedingungen unserer unerbitt­lichen Feinde. Möge bald ein neuer Zeitgeist wehen, eine kräftige Generation heranwachsen, die uns über die «»'erlegten, schauderhaften, folgenschweren Lallen glückt^ binwegfübre: wöge bald kommen die Zeit, in der das deutsche Volk wie vor hundert Jahren seine Pflichten erkenne und zu seiner Einigung eiu- stimme in den RuftMir wollen sein ein einig Volk von Brü­dern. in keiner Not uns trennen und Gefahr!" Hierauf trugen die Schüler der Knabenoberklaste zur Freude der Anwesenden mit Begeisterung prächtige, passende Gedichte aus den Freiheits­kriegen und dem deutsch-französischen Kriege vor. Unter ge­meinschaftlichen Gesängen vaterländischer Lieder endete die er­bebende Feier. Gewiß werden solche Feste dazu beitragen, neue Vaterlandsliebe zu w-cken, und ein beferes N^t--""-'bewußtscin in unserem deutschen Volk zu schaffen und zu p^egen.

Rrubulach,' 16. Jan. Der hier seit Anfang November einqe- fkbrte Nkhrmterrichtslurs hat seinen Abschluß in einer der Allgemein­heit zugänglichen A 'sllellimg der Arbeiten gefunden. Die Anerken­nung üb-r die unter Leitung von Frl. Kuhn und Essig aus- gesührten Arbeiten war allgemein und zeugte von der viclftitigen Jnanspruchnabme der Lehrerinnen für die verschiedenen Ausfüh­rungsarten Am Kurs nahmen 39 Schülerinnen teil. Unter Lei­tung der Bezirkspflegerin Frl. Bauer wurde von diesen zum Ab­schluß jung und alt mit der Aufführung von Ehristi Geburt hoch erfreut.

lSLV.) Stuttgart, 19. Jan. Unter dem StichwortInven­tur-Ausverkauf" ist in den letzten Tagen hier in allen Textil­waren ein Preisabbau bis zu 39 A eingetreten, der wohl als eine Folge der Weltwirtschaftskrise, der gesunkenen Woll- und Baumwollpreise anzusehcn ist. Auch auf dem Produkten- martt macht sich ein Preisrückgang bemerkbar. Kaffee, der vor 15 Tagen noch mit 30 -<t das Pfund bezahlt wurde, ist jetzt um 24 -It, Reis um 3,69 -1i das Piund statt 4,59 bis 5 -« zu haben. Auch in Kakao und Schokolade ist eine Preissenkung zu ver­zeichnen. Neuerdings sind auch erhebliche Mengen Schweine­fett aus Serbien und Montenegro auf den hiesigen Markt ge­worfen worden. Die 4 Pfund-Büchse Schweineschmalz wird zu 65 -It verlaust, während einheimisches Schweinefett immer noch auf 2225 -It das Pfund steht. Frische Eier haben immer noch einen sehr hohen Preis. Die Großeinkaufs-Genostenschaft der Eierhändler Stuttgarts bietet frische Eier, das Stück um 2,49 ,ll an. Im Kleinverkauf kommt das Ei dann au? 3,49 -1t und mehr.

(SEB.) Stuttgart, 18. Jan. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlechthos waren zugetrieben: 110 Ochsen, 217 Bullen und Jungbullen, 235 Jungrinder, 279 Kühe, 238 Käl­ber, 164 Schweine und 219 Schafe. Unverkauft blieben 69 Ochsen, 79 Jungbullcn, 79 Jungrinder, 8V Kühe und 219 Schafe. Erlöst wurden für 1 Ztr. Lebendgewicht bei Ochsen I. 890 bis 859. H. 709 bis 789, Bullen I. 789 bis 849, II. 680 bis 750. Jungrinder I. 899 bis 850. ll. 709 bis 789, Kühe l. 679 bis 789, Ik. 519 bis 649. III. 329 bis 459, Kälber l. 1900 bis 1050, U. 929 bis 980, Hl. 809 bis 990, Schweine 1. 1299 bis 1289, 11.1129 bis 1290, III. 1099 bis 1199 -1t.

(SED.) Eßlingen» 18. Jan. Der Voranschlag der hiesigen Stadt sieht in Einnahmen und Ausgaben 21,4 Mill. M. vor. Aus Steuern und Gebühren werden 10,2 Mill. M. gedeckt. Die Gemeinden m läge müßte auf 35 A erhöht werden. Die Vermehrung der Ausgaben gegenüber dem Vorjahr be­trägt 6.4 Mill. M.

lSCV) Ludwigsburg, 19. Jan. Aus Anlaß der Feier der NcichSgründung fand hier im Schloßhof ein Appell der Reichs­wehr statt, bei der Oberst Niethammer eine kernige Ansprache hielt, die in einem Hurra auf das Vaterland ausklang. Ein Vorbei­marsch der Neichswehrtruppen schloß die Feier ab. In den Ka­sernen fand gemeinschaftliches Mittagessen statt.

(SEB.) Gmünd» 18. Jan. Der städt. Haushaltplan für 1929, der im Eemeinderat beraten wurde, sieht 8932 555 -1t Einnahmen und 12 556 293 -« Ausgaben vor, was einen Ab­mangel von 3 623 648 -« bedingt. Hierin ist der Amtsschaden mit 699 999 -« (i. V. 279 999 -1L) inbegriffen. Dieser Ab­mangel soll gedeckt werden durch den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 1969 009 -K, durch den Anteil an dem für die Erhöhung des Eemeindeanteils bestimmten Betrag von 299090 °1t, durch die Zusatzsteuer vom einkommensteuerfreien Mindesteinkommen und durch einen Zuschuß aus dem Ausglcichs- stock in Höhe von 100 M9 -tt. sowie durch eine Eemeinde- umlage von 38H. Weiter wurde beschlossen, die Erhebung einer Baulandsieuer von 9.5A des gemeinen Werts, sowie eines 199Aigen Zuschlags zur Zuwachssteuer Auch wird von dem Recht der Erhebung von Vcrwaltungsgebühren Gebrauch ge­macht. Der Schuldenstand der Stadt ist 10 Millionen Mark, dem aber ein sehr erhebliches Aktivum gegenvbersteht.

(SEB.) Jegsifeld, 18. Jan. Bei Station Neudenau an der StreckeJagstfeld Möckmiihlentgleisteneinige Wagen eines Personenzugs. Verletzt wurde niemand, einiger Materialschaden ist zu verzeichnen. Der Verkehr war einige Zeit unterbrochen. Ein Hilfszug kam von Jagstseld und holte die Reisenden in Neudenau ab, ebenso ein Hilfszug von Möckmiihl die nach dort Reisenden.

Für die Schriftleitung verantw.: Otto Seltmann, Calw.

Druck und Verlag der A. Öljchläger'schen Buchdruckerei. Calw.