Sprache im allgemeinen unverständlich. Auch gewann man im Laufe der Zeit den Eindruck, daß st« Buddhistin sei. Da» Mäd­chen wurde Ende November in die Wohnung einer hiesigen Dame gebracht, die infolge ihrer Kenntnis der Sitten und Ge­bräuche des Orients hoffte, im täglichen Verkehr mit dem Mädchen weiteres Licht in das Dunkel zu bringen. Uebrr Weihnachten wollte sie das Mädchen bei einem Herrn Forints, d> c früher einige Zeit in Ostasien gewesen war, «nterbringen, La sie aus privaten Gründen über diese Zeit das Mädchen nicht beherbergen konnte. Inzwischen wurde aus Veranlassung der Polizeidirektion vom Dormundschaftsgericht dem Mädchen ein Vormund in der Person des Rechtsanwalts Haffner be­stellt. Der Vormund hatte triftige Gründe, das Mädchen an seinem neueren Aufenthaltsort nicht zu belassen. Da die Her­ausgabe zunächst verweigert wurde, erwirkte der Vormund, der nach dem Gesetz zur Bestimmung des Aufenthalts berechtigt ist, am 7. Januar 1921 eine einstweilige Verfügung des Amts­gerichts Stuttgart Stadt dahin, daß das Mädchen an einen von ihm beantragten Gerichtsvollzieher herausgegeben «nd ihm unverzüglich zuzuführen, auch auf seine Anweisung unverzüg­lich in die Marienanstalt hier zu verbringen sei. Auf Er-nd diese, einstweiligen Verfügung wurde vom Vormund ein Ge­richtsvollzieher'mit der Ueberführung des Mädchens in die Marienanstalt beauftragt. Dieser brachte es mit Unterstützung von Polizciorganen zunächst an die Marienanstalt, wo es je­doch infolge des noch nicht völlig aufgeklärten Eingreifens eines Dritten nicht zur Ablieferung kam. Hierauf wurde das Mädchen auf das Büro des Vormunds gebracht, von wo es unter Anwendung von Gewalt kn dessen Abwesenheit sich ent­fernte. Das Mädchen kehrte zunächst in die Wohnung des Herrn

Forints zurück. Dom jetzige» Aufenthalt ist nichts bekannt; di« Nachforschungen find im Gang. Im übrigen hat sich auch di« Abteilung des Gemeinderats für sozial« Fürsorge in hrer Sitzung vom 10. ds. Mts. mit dem Gegenstand besaht «nd da­bei das Verhalten der Polizeidirektion nicht beanstandet.

Bon der Marienanstalt, die in dem Artikel desKommunist" heftig angegriffen worden ist, erfahren wir weiter: Der Vor­wurf, das Mädchen sei ausgenützt worden, ist falsch; seine Ar­beit war vollkommen freiwillig und nicht einmal regelmöhig; von wunden Händen und Fühen kann keine Rede sein. Aeber ungenügende Kost zu klagen, hatte das Mädchen nicht den ge­ringsten Anlaß; es erhielt dieselbe Kost, die Hunderte von In­sassen der Marienanstalt täglich verabreicht wird. Es ist fer­ner unwahr, daß das Mädchen zum Besuche des katholischen Gottesdienstes gepreßt worden sei. Eines Abends weigerte sich das Mädchen, zu Bett zu gehen und griff eine Schwester mit dem Messer an. Die Schwester mußte sich wehren, zu Schlägen ist es aber auch dabei nicht gekommen. Die Marien- anstalt war gern bereit, das Mädchen auf Veranlassung des Vormunds wiedr aufzunehmen. Daß es dazu nicht kam, liegt nicht an der Marienanstalt, sondern an dem Dazwischentreten eines Dritten.

!SCB) Obcrschwandorf, OA, Nagold, 11. Jan. Beim Tan­nenzapfenbrechen Ist der 46 Jahre alte Flaschner Jakob Hehr, Vater von acht Kindern, zu Tode gestürzt.

!SCB.) Zuffenhausen, 11. Jan. Der schon länger schwer kranke 4Sjähr!ge Gerber Minier hat, um seinem fortdauernden kör­perlichen und seelischen, aussichtslosen Elend zugleich mit demjenigen seiner Familie «in Ende zu machen, auf die kleineren Kinder und auf die Frau einige Revolverkugeln abgeschossen und dann sich selbst

in de« Gegend veS Herzens «in« Schußverlrtzung beigebracht. Th Fra» traf er ln dl« Schläfe, wogegen er die Kinder zum Glück fehlte. Das schwerverletzte Ehepaar wurde zur Operation ins Be«! zirEkrankenhauS verbracht. Beide find noch am Leben.

(SCB) Stuttgart, 11. Im. Durch Herabsetzung des G,t> Preises soll ein Ausgleich für dm Mehrverbrauch an Ga» geschafft. werden, der in allen Haushaltungen seit der Verwendung de» Kokt- ^ gaseS eingetretm ist. Das Kubikmeter Gas soll von 1L5 auf! 1.20 .sti ermäßigt werden.

(SCB.) Heilbronn, 11. Jan. Die Organisation des Bauge­werbes und die Vertreter der Stadt besprachen dm schon länger projektierten Bauplan. Es sollen 97 Wohnungen mit einem Kosten­aufwand von 41j Millionen Mark unter Aufsicht der Stadtverwal­tung erbaut werden. In einer weiterm Aussprache soll die Finan­zierung unter Beteiligung von Industriellen festgelegt werden.

Für die Schristleitung oerantw.: Otto Seltmann, Calw. Druck und Verlag der A. Olschläger'schen Duchdruckerei, Calw.

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Die neuen Tarife gehe« in den «Sch- ste« Tagen den SchultheißenSmtern «nd Ortsagente» zu und können daselbst ein- gesehen werden.

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Nr. 9.

«»IcheinungS-vell«: Ueklamen 2. Mk. Äo

Riickteittdes

Ein Mißtrauet

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Paris. 12. Fan. Zn Interpellationen auf L Politik der Regjerung,

^ ». eine über die allgem sideut Lcygues lehnte i «ntworteu und verlang wurde die Vertagung Das Ministerium ist d Paris, 18. Zau. V stärkste Partei, die der iente, eine Sitzung ab der Regierung die soft «erlangen, andernfalls bas Vertrauen auszust ten einen ähnlichen V> der Agencc Havas Hai mungsergebnis erwart- des Abftimmungsergel kitzung begab sich da- pablik und überreicht Millerand annahm, inl Mitarbeit dankte und Ministeriums die lauf, Patts, 18 Jan (K der. neue Kamme, und die übliche B< seien drei verschiedene s Regierung, welchen Tag Ministerpräsident L e nur unterrichtet sein wo! esse, den Kontakt mit de immer geschehen, aber Diskussion brr Regien Dnne. welche Unstarteili, den Tag legen werde. T solch« Debatte verringer wiffe«, ob die Regier»«! >« Frankreich am 19. ! vertreten Diese Verhau Deutschlands und die l »au Versailles mit Unte de» endgültigen Frieden deizusühren. Das Mini Frankreich das in, Kri« könne. Die französische ! den zu den Beratung« weiteste Maß einer Ve rlngettes Vertrauen a> Frankreichs sprechen zu ferenz erscheinen mit der gehen. - Nachdem Bok d>gung ausgesprochen hc da» vom Ministerpräsid weidet, mit 468 gegen sichen den Saal und di'

Deutsche -

Lrrlin, 13. Jan - Uiirt dasBerliner 3 Mttickzutreten, weil m h4«dlung«n mit Engl, Man halte ihn für z, und daneben in den O Msthen, was der nati kiihrt den Sturz Leyg, Strömung in der Ka» Argen Deutschland ver merten gegenüber für Blätter aus Paris me l«n Raoul Peret für ^uttstcrpräsidentschaft Tageblatts", aus Land der Nachricht vor Hotel Llaiidge in P "ich., daß die .< ^iistndrn werde.