A«S Stadt, Bezirk «ud Umgebung.
Wildbad, 5. März. Gestellungspflichtige. Die Militärbehörden nennen es Musterungsgeschäft, die jungen Leute nennen es Stellung. Dieses wichtige Geschäft des Aussuchens der Mililärtauglichen unter der männlichen Jugend beginnt dieses Jahr um die Mitte März, ist also wieder an der Reihe. Infolge der neuen Heeresverstärkung werden in diesem und den nächsten Jahren nicht mehr so viele „wegkommen", also vom Dienste befreit bleiben, wie in früheren Jahren, aber! Mannschaft wird noch übergenug da sein. Auch die Tauglichkeit der jungen Burschen wird nicht allzu schlecht sein; es ist ja über den Rückgang der Tauglichkeit in den letzten Jahren manchmal geklagt worden, da die Jndustriearbeit, die doch zugenommen hat, die körperliche Entwickelung selbstverständlich nicht so begünstigt, wie es die Landarbeit tut. Wir meinen aber, schlechter kann das Verhältnis der Tauglichkeit nicht geworden sein. Turnen und andere sportliche Hebungen, die immer mehr in Aufnahme kommen, helfen die Brust schon etwas weiten und die Muskeln staken. Die Gestellungspflichtigen fühlen sich alle stark, und wen» der eine oder andere vielleicht auch nicht gern „dient", so möchte doch sicher jeder „genommen" worden sein, um an diesem Tage mit den andern stolz sein zu können Denn die „Genommenen" sind stolz, und mit Fug und Recht Das Gefühl, mit unter den Verteidigern des Vaterlandes zu sein, gibt dem jungen Manne Schwung. In den Lokalitäten, in denen sich die jungen Mannschaften
aufhalten, geht es daher laut und launig genug zu. In größeren und kleineren Trupps durchziehen sie die Straßen und singen bereits Abschiedslieder: Muß t denn usw? oder aber auch: Wer treu gedient hat seine Zeit. ... Sie nehmen also den Ruhm des treuen Dienstes bei der Fahne etwas lange voraus Aber niemand nimmts ihnen an diesem Tage übel, selbst die Polizeiorgane drücken ein Auge, vielleicht auch alle beide zu; alle erinnern sich des gleichen Tages in ihrem eignen Leben. Da hing oder hängt der Himmel noch voller Geigen.
* Wie wir erfahren, ist von den hiesigen Metzgermeistern ein Fletschabschlag geplant und wolle» wir daher von der Veröffentlichung des uns übermittelten Eingesandt Abstand nehmen. D. R.
Letzte Nachrichte».
Calw, 5. März. In Zavelstein hat die Krokusblüte begonnen. Ueberall auf den Wiesen trifft man vereinzelte der lieblichen Frühlingsblumen aufgesproßt; die Entfaltung der Hauptblüte wird in den nächsten Wochen erfolgen. Schon jetzt lohnt sich ein Besuch des alten Bergstädtchens und der Krokuswiesen.
Höfe«, 5. März. Seitens der K. Württ. Eisenbahn- dauinspektion werden für die Erweiterung der Station Höfen Bauarbeiter! und für die Erweiterung des Güterschuppens auf Bahnhof Höfen Zimmer-Arbeiten auf Grund der iw Gewerbeblatt aus Württemberg, Jahrgang 1912, Seite 113, bekannt gemachten Bestimmungen über die Vergebung von Arbeiten vergeben.
Köln, 4 März. Die Kölnische Zeitung meldet aus Berlin: Die Pariser Blättermeldung, die Abberufung des deutschen Mililärbevollmächtigten Grafen Dohna Tchlobitten stehe mit einer deutsch-russischen Verstimmung wegen der Mission des Generals Lima« in Verbindung, ist durchaus irrtümlich. Die Abberufung war lange vor der Entsendung Limans in Aussicht genommen. Der Zar hat den Nach, fvlger des Grafen Dohna bei der Hochzeit des Herzogs von Braunschweig kennen gelernt.
Hamburg, 5 März. Beim Umladen von 650000 französischen Metallpatronen von Schneider-Creuzor, die in einem Schuppen bei der Alteisenhandlung Franz Schwalbe lagerten, ereignete sich eine furchtbare Explosion, wobei 2 Arbeiter getötet und 3 schwer verletzt wurden.
Meseritz, 4 März. Die Staatsanwaltschaft hat gegen das Urteil in dem Prozeß gegen den Grafen MielzynSki Revision eingelegt.
Beraeruz, 4. März. Die Regierung hat die Zeitung „El Moniteur" 'unterdrückt und 6 Redakteure unter der Anschuldigung verhaftet, sie hätten falsche Nachrichten verbreitet mit dem Ziel, die Volksstimmung gegen die Ver- einigten Staaten zu erregen
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