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mkt Erzähler vom Schwarzwald.

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Amtsblatt für die Ltadt LVildbäd.

Verkündigungsblatt

der Agl. Forstämter Wildbad, Meistern, Enzklösterle rc. während der Saison mit

amtl. Fremdenliste.

lnssrste nur s Kg. Liiswsrtlge 10 Kg., die klsln- Lpaltige Larmo ndrsils.

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Lei VlederkiolMgSll öckspr. kaöatt.

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Nr. tÄV.

Freitag, den «. Juni tzSirr.

»«. Jahrg.

Die Besteuerung der Toten Hand."

Der Wehrbeitrag in der Vudgetkommission.

Sitzung vom 4. Juni 1913.

Im Laufe des heutigen Vormittags wurden die vertraulichen Besprechungen der Subkommission der Budgetkommisfion des Reichstages mit dem Neichsschnhsekretär weitergefuhrt, die sich auf die in der Sitzung vom 29. Mai gemachten Vorschläge zu ß 1 des Gesetzentwurfs betreffend den Wehrbeitrag be­ziehen. Auf Grund dieser Vorschläge hat der Reichsschatz­sekretär eine Berechnung anstcllen lassen, die den daraus zu er­wartenden Wehrbeitrag vom Vermögen auf 720 Millionen, den vom Einkommen auf 120 Millionen beziffert. Die Besprechungen wurden auch heute nicht abgeschlossen, sollen vielmehr morgen vormittag vor der Sitzung der Bollkommission fortgesetzt werben.

Die B u d g e t k o m m i ss i o n des Reichstages fuhr heute in der Beratung des 8 11 des Entwurfs betreffend den Wchrbeitrag lbeitragpflichtige Personen) fort und beriet zunächst einen Z e n t r u m s a n t r a g, den Angehörigen außerdentschcr Staaten, die sich im Deutschen Reiche dauernd des Erwerbs wegen aufhalten, diejenigen Ausländer in Bezug auf die Beitragspflicht gleichzustellen, die im Deutschen Reiche seit länger als zwölf Monaten einen Wohnsitz haben.

Ein nationalliüeralcr Redner äußerte hiergegen Bedenken, da cs die Ausländer verstimmen würde, wenn man sie zu einer aus­gesprochenen Wehrsteuer hcranziehcn würde. Man müsse sich hüten, gebildete und objektiv urteilende Ausländer auf diese Weise aus dem Lande zn treiben. Der Antrgg bringe mehr Nach­teile als Vorteile. Ebenso wenig Sympathie, wie dem ZcntrumS- antrag, brachte der nationalliberale Redner einem konser­vativen Antrag entgegen, der von den beitragspflichtigen Angehörigen des Deutschen Reiches diejenigen anSnehmen will, die sch seit länger als zwei Jahren (die Vorlage bestimmt: ein Hahr) dauernd im Ausland aufhalten, ohne einen Wohnsitz in einem deutschen Bundesstaate zn haben! sowie einem sozial­demokratischem Antrag, der die Einfügung des folgen­den § 11a verlangt:Beitragspflichtig sind ferner Kirchen, Religio nsgesellschaften, Stiftungen, Orden und Anstalten mit demjenigen Teil des Vermögens, der nicht ausschließlich der Armen-, Waisen- und Krankenpflege dient."

Ein sozialdemokratischer Redner pflichtete dem Vorredner in der Kritik der Stenerbelastung der Ausländer bei. Die in dem Zentrumsantrag verlangte Bestimmung werde die Fremben- lolonien auseinandertreiben, Künstlern, Studenten und Kranken !ben Aufenthalt bei uns verleiden und bedeutende wirtschaftliche Schädigungen im Gefolge haben.

Der Antragsteller des Zentrums vertrat entschieden seinen An­strag, Ser gerechter wirke, als die von den Vorrednern empfohlene Vorlage. Es sei nicht gerecht, die erwerbstätigen Aus- slänber. so die Journalisten, zu besteuern,, die

reichen Rentner usw., die Millionäre aber frei zu lassen. Einverstanden sei er mit dem erwähnten Antrag der Konservativen; damit würden aber alle wirklichen Bedenken be­seitigt.

Ein sozialdemokratischer Abgeordneter sprach nochmals gegen eine Heranziehung der Ausländer zu der ausgesprochenen Wehr- stener; anders liege die Frage bezüglich ihrer Heranziehung zn den andern Steuern in Gemeinde und Staat.

Schatzsekretär Kühn äußerte Bedenken gegen einen anderen sozialdemokratischen Antragans Heranziehung des ausländischen Grund- und Betriebsvermögens von Inländern" wegen der zweifellos nicht zn vermeidenden Doppelbesteuerung.

Einer der sozialdemokratischen Antragsteller konnte dieses Be­denken nicht anerkennen. Der Zentrumsantrag belaste vor allem Studenten und Kranke; in dem ganzen Anträge liege etwas wenig Faires, wodurch das nationale Empfinden der Ausländer getrosten werde. Deswegen solle man die Heranziehung der Aus­länder ganz und gar streichen.

Gegen diesen Gedanken wandte sich entschieden der Antrag­steller des Zentrums und fragte, ob denn all die Ausländer, die seit Jahrzehnten in Deutschland lebten, in Deutschland ihr Ver­mögen erwürben, vermehrten und geschützt sähen, steuerfrei bleiben sollen. Das gehe viel zu wett.

Schatzsekretär Kühn verteidigte den Gedanken der Heran­ziehung derjenigen Ausländer, die sich im Deutsche:» Reiche dauernd des Erwerbs wegen aufhalten.

Nach kurzer Empfehlung des konservativen Antrags durch den Antragsteller erfolgte die Abstimmung.

Der Antrag des Zentrums, auch solche Ausländer zu besteuern, die sich nicht des Erwerbs wegen in Deutschland anf- halten, wurde abgelehnt.

Der Antrag der Sozialdemokraten, auch aus­ländisches Grundvermögen von Inländern zu Sem Wehrbeitrag heranzuziehen, wurde ebenfalls abgelehnt.

Sodann wurde 8 11 (beitragspflichtige Personen) nach der Regierungsvorlage mit dem konservativen Abänderungsantrag angenommen, der, wie oben bereits gemeldet, von den beitrags­pflichtigen Angehörigen des Deutschen Reiches diejenigen ans- nchmen will, die sich seit länger als zwei Jahren (die Vor­lage bestimmt ein Jahr) bauernd im Auslände aufhaltcn, ohne einen Wohnsitz in einem deutschen Bundesstaat zn haben.

Hierauf begründete ein sozialdemokratischer Abgeordneter seinen Antrag auf Einfügung eines 8 Ha (Heranziehung her Toten Hand") und betonte, daß es sich hier um Hunderte non Millionen handle.

Ein Mitglied der wirtschaftlichen Vereinigung hielt den An­trag für grundsätzlich falsch und jedenfalls in formeller Be­ziehung nicht für annehmbar. Für die Stiftungen der evange­lischen Kirche treffe die Millionenangabe sicher nicht zu. Die beabsichtigte Bestenerung der Stiftungen werde sich bei den Armen und Ärmsten fühlbar machen. Weshalb sollten bann nicht auch andere Körperschaften, wie der Monistenbund, die Logen usw. erfaßt werden. Die Annahme des Antrages führe notwendig auf die ILieie Ebene.

Neichsschatzsekretär Kühn erklärte, mit Absicht sei die Regie­rung bei dem Mehrbetrag allen theoretischen Erörterungen aus dem Wege gegangen, sie wolle praktische und schnelle Arbeit leisten. Von diesem Standpunkt ans empfehle sich aber dl: Be­steuerung derToten Hand" nicht. Man würde so viele Aus­nahmen machen müssen, daß dann nichts Nennenswertes verbliebe. Ein großer Teil des Kirchenvermögens sei doch auch tatsächlich nicht realisierbar. Alle Knltcinrichtnngen, Kirchen, die zum Teil mit großen Opfern nnicrhaltcn werden müßten, hätten ja gar keinen realisierbaren Wert.

Ein ZeittrumSrcdncr führte aus, wo sich einmal religiöser. Sinn betätige, da wolle der sozialdemokratische Antrag mtv Steuern eiiigrcifen und davon erhoffe der Antragsteller Hunderte von Millionen. Ihm werde es ergehen wie Millerand, der aus' den Klöster» eine Milliarde habe nehmen wollen, um sie für so­ziale Zwecke zu verwenden, dem aber dann bei der Liquidation- noch 6 Millionen für Bezahlung der Advokaten gefehlt hättenü Warum wolle die Sozialdemokratie nur dieTote Hand" aus! religiöse» Gründen treffen, nicht aber dieTote Hand" aus poli­tischen Gründen", z. V. die sozialdemokratischen Gewerkschaften! mit ihren 69 Millionen Mark Vermögen? Also entweder jedel Tote Hand" treffen, auch das sozialdemokratische Parteivcrmögen, oder aber keine! Wenn der sozialdemokratische. Antrag aufrecht­erhalten bleibe, muffe er so geändert werden, daß er alle treffe, ahle juristischen Personen und Vereine.

Ein konservativer Redner stimmte dem Vorredner darin zch daß der Antrag durchaus ktrchenfeinblichen Eindruck mache und in der vorliegenden Fassung durchaus unannehm­bar sei.

Ein nationalliberalcr Redner fand den Gedanken einer Be­steuerung derToten Hand" an sich berechtigt, aber der vorlies gende Antrag wäre formell nicht korrekt. Eine bessere Fassung wäre nötig.

Ein Fortschrittler meinte, wenn Aktiengesellschaften besteuert würben, dann auch dieTote Hand". Man würde es draußen nicht verstehen, wenn die in ihr ruhenden Millionen gänzlich frei blieben.

Staatssekretär Kühn wiederholte, daß eine nähere Erörterung um deswillen sich erübrige, weil praktisch nichts dabei für Sen vorliegenden Zweck herauskomme.

Ein Zentrnmsredner meinte, die Sozialdemokraten bezeich- neten die Religion als Privatsache, wie könnten sie nur diese Privatsache herausgreifen und sie der Steuer unterwerfen?

Ein sozialdemokratisches Mitglied verwies auf je ein Beispiel aus dem evangelischen und dem katholischen Gebiete im Elsaß auf zwei Stiftungen, die große Vermögen anhäuften. Der Antrag wolle nur die Kapttalanhänfungen in manchen Klöstern nsw. treffen. Wenn die Gerüchte über den Besitz übertrieben seien, so möge eine Feststellung erfolgen.

Ein anderer sozialdemokratischer Redner legte dar, die sozial­demokratischen Gewerkschaften hielten nichtwie eine Tote Hand" ihr Vermögen fest, sondern verwendeten es für die Zwecke ihrer Mitglieder. Wenn auf Frankreich hingemiesen würde, wo bei der Liquidation des Klvstcrvermögcns statt der Milliarde nur ein

Ein Tag der Gunst ist wie ein Tag der Ernte.

Man muß geschäftig sein, sobald sie reift. Goethe.

Nach Waterloo.

Eine Bauerngeschichte aus dem Taunus von Fritz Ritzel.

18) (Nachdruck verboten.)

Entmutigt mußte es Konrad schließlich dein Zufall über­lassen, das Recht der Anne Magret und ihres Kindes au das Tageslicht zu brinaen, nachdem er auch bei dem Grund- Mler im Jammertal nichts Näheres über die Angelegen­heit erfahren hatte. Ter Grundmüller war nämlich zu Lebzeiten des alten Schilling Oberknecht auf dem Roden- bergcr Hof gewesen und hatte daselbst so eine Art Vertrauens- iellung bekleidet; in Erinnerung an diesen Umstand hatte ich Konrad heute am Sonntag in der .Frühe ausgemacht, »in den Alten aufzusuchen und befand sich eben wieder auf dm Rückwege nach Tornschied. Es war ein richtiger Metz- gerzang gewesen. Ter Grundmüller hatte auf alle Fra- Sm nur ein gleichmütigesOch naa'" oderOch jo" er­widert; zur ausführlichen Aussprache war der Alte nicht U bringen gewesen, so daß derselbe nach Ksnrads Meinung entweder wirklich nichts von den damaligen Vor­gängen ans dem Rodenberger Hof wußte oder aus Furcht bor der angesehenen Besitzerin nichts sagen wollte.

Mißmutig trat der junge Mann in die Wirtschaft zum «Trauen Kopf" ein, um der jungen Frau den abermaligen Mißerfolg seiner Bemühungen mitzuteilen. Er traf Anne Magret allein. Tie junge Witwe hatte sich seit jenem tran­igen Tage, gn welchem ihr .von Konrad der letzte Gruß Mes gefallenen Gatten überbracht worden war, entschieden i" ihrem Vorteile verändert. Das damals bleiche Antlitz Kit den wie verzweifelt blickenden Augen zeigte zwar immer einen stillen Ernst, doch lag darüber die leichte Röte Gesundheit und des Lebensmutes, wie auch aus den kauen Augen Ergebung mit dem unabänderlichen Geschick Mmmerte. Tie gemessenen Bewegungen, mit welchen sie die Mser aus dem Schenktisch ordnete, der weiche Klang der Wmine, das ganze gefaßte Wesen ließen erkennen, daß die IVnge Frau sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte und "ur in der Erfüllung ihrer Pflichten ihre Lebensaufgabe sah. ^er sprach sich in den warmen Blicken, mit welchen sie eintrctenden Konrad empfing, doch ein Begehren, ein Mrr Wunsch nach neuem Lebensglück Ms? Erhöhte sich

nicht das zarte Rot ihrer Wangen um eine Nuance, als der junge Mann jetzt vor .ihr stand und seine Blicke mit einem träumerischen Ausdruck auf iherm lieblichen Antlitz ruhen ließ?

Ich moog anfange', lvas ich will, es is nix crans- zukriehe'!" begann Konrad.Tie Laaferei uff die Grund­mühl' war aach umsonst! Der Müller waaß nix un wenn er was waaß, dann hält er des Maul!"

Mach' dir doch nit die viel Arbeit, Konrad, es is jo doch alles umsonst!" erwiderte Anne Magret.Es hot's jo aach nit Not! Zn esse' nn zu trinke' Hab' ich jo mit mei'm Liesche', Gott sei Dank! . Was will ich dann noch mehr? Was nit sein soll, soll ewe' nit sein. Zu unserm gute' Recht kumme' wir nit! . Es tut mir nur leid, daß du dir die Jahre her die viel' Müh' gemacht hast, Konrad, ich waaß wahrhaftig nit, wie ich dir's danke' soll!"

Anne Magret, red' mir so was nst! Du waaßt's, ich Hab' dem Heinrich selig verspräche', dir zu helfe' un' wenn ich's aach nit verspräche' HLtt', for dich tat' ich alles gern, des darfst du mir glaatve'."

Ich glaab' dir's, Konrad! Außer mei'm alte' Batter Hab' ich jo kaan Mensch' uff der Welt, uff den ich mich so verlasse 'kann, wie uff dich! . Daß mei' Wertschaft so in die Höh' is' kumme', wem bab ichs annerscht zu verdanke', als wie dir, dem die Barsch iwerall hin noochlaase'! Wer Hot in den Jahre' mei' Aeckercher in der Reih' gehalle'? Nur du, trotzdem du selbst als nit gewußt hast, lvo dir vor Arbeit dehaam der Kopp steht! Und alles nur aus Freindschast! Konrad, ich dank' dir for alles, unser Herr­gott lohn' dir's!"

Anne Magret! Waaßt du so genau, daß ich des all nur aus Freindschast getan Hab'?" erwiderte Konrad mit bebender Stimme.Host du noch.nit driwer nochsimuliert, daß ich aach ärmere Gedanke' hawe' könnt' Gedanke', vun dene' des ganze Ort haamlich pischpert?"

Verlegen wandte sich Anne Magret ab und machte sich an dem Schenktisch zn schaffen. . Schon fest langem hatte sie diese Stunde kommen sehen, hatte mit dem kfeincn Instinkt des Weibes gefühlt, daß sie von diesem Manne begehrt werde. Als sie sich zum ersten Male hierüber klar wurde, da hatten die verschiedensten Empfindungen ihr Innerstes bewegt. Der gewaltige Trieb, sich von den starken Armen des treuen Mannes umschließen zn lassen, rang mit den innigen Gefühlen, die sie unveränderlich für den unglück­lichen Gatten zu hegen glaubte. Sie machte sich selbst bit­tere Vorwürfe, daß ihr der.Gedanke, Konrad Werner könne

einst vor sie hintreten und ihre Hand fordern, ein unendlich wohliges Gefühl bereitete. War dies .nicht Untreue gegen den geliebten Toten, Untreue, deren sie sich damals nach Empfang der Todesnachricht niemals für fähig gehalten hätte? Tie allmächtige Zeit hatte allmählich die Herbe des Schmer­zes um den verlorenen Gatten gemildert, sie hatte in dem blühenden Weibe Stimmen erweckt, die erst leise, dann immer gebieterischer, zu neuem Leben anfforderten. Zu neuem Le­ben drängte das in den Adern kreisende, jugendlich stürmische Blut, wenn die hohe Gestalt Konrad Werners mit dem treuen Gesicht, den durchdringend blickenden braunen Augen vor sie hintrat; dann war es .ihr mitunter, als hätte Heinrich in Vorahnung seines Todes diesen geschickt, um an seiner Stelle bei jhr alle Pflichten und Rechte zu übernehmen. Wie uneigennützig und unermüdlich hatte der treue Mann die Pflichten erfüllt, ohne, ans Ehrfurcht vor ihrem Schmerz«, dem stillen Lehnen, das ans feinem ganzen Wesen sprach, jemals Worte zu geben.

In has Schweigen, das nach den letzten Worten Kon- rads eingetreten war, klang nur das Schwirren einer gro­ßen Brummfliege, die ap einem der kleinen Fenster vergeb­lich einen Ausweg nach dem draußen herrschenden Sonnen­glast suchte, sowie das eintönige Ticken der Wanduhr. Ein breiter Sonnenstrahl spielte auf den blonden Flechten des jungen Weibes, dessen bebende Hände immer wieder die schon längst in musterhafter Sauberkeit.ans dem Schenktisch stehenden Gläser aufnahmen und dieselben prüfend betrachtete.

(Fortsetzung folgt.)

Tie Tugend probe. Bei einem Gespräch nach dem Essen in einer Herrengesellschaft wird über oie Tugend der Ehemänner gesprochen und ein ebenso skeptischer wie neckischer Herr erklärt, er wolle demjenigen Ehemann der Gesellschaft, der auf sein Ehrenwort versichern könne, er habe seit seinem Hochzeitstage nie eine rindere Frau geküßt als 'seine eigene, einen funtclnagelneuen Zylinderhut verehren. Betretene Stille. Tann meldet sich triumphierend ein ganz junger Herr und beansprucht den Zylinderhnt mit den Wor­ten:Ich habe erst heute morgen geheiratet." Bei seiner Heimkehr erzählt einer der Herren dieses spaßhafte Inter­mezzo seiner Ehehälfte, die entrüstet ausruft:Und du hast dich nicht gemeldet, John?" Einen Augenblick ist John um jede Antwort verlegen. Tann stammelt er:Aber ich sehe doch in einem Zylinder so.lächerlich aus hast du immer gesagt!"