— Ein Blumenstrauß ist zu jeder Zeit eine «ist? kommene Gabe, und mindestens Sonntags sollte von jetzt ab während des ganzen Sommers ein Strauß auf dem Tische eines jeden Hauses stehen. „Aber leider welken sie so schnell,' wird mir da eingewendet. Es kommt freilich viel auf die richtige Behandlung an. Blumen darf man nicht im Sonnenschein abschneiden und wenn sie abgeschnitten sind, sollen sie nicht in den direkten Sonnenschein gestellt werden. Große Sträuße und festes Zusammenbinden läßt die Blumen ebenfalls rasch welken. Manschneide die Enden der Stiele mit einem scharfen Messer (aber nicht mit der Schere) sauber quer durch, sodaß die feinen Röhrchen in den Stielen geöffnet bleiben und das Wasser Hochziehen lassen, was bei zerquetschten oder zerrissenen Stielen nicht der Fall ist. Die Stengel müssen in frisches, reines Wasser gesetzt werden; das Wasser muß man jeden Tag durch frisches
ersetzen und dabei stets ein kleines Stück von dem Stengels neu abschneiden. Beobachtet man diese Winke, so pflegen sich die Blumensträuße mehrere Tage lang gut zu halten.
Erziehung.
Ich Hab ein Bäumchen wunderschön Am Hause in dem Garten stehn;
Es ward ihm Pflege allerhand Seit seiner Jugend zugewandt,
Und da es gute Früchte trug,
Halt' ich von ihm des Danks genug.
Doch jetzt,-was muß ich an ihm sehn?
Wie kam es nur- wie konnt's geschehn?
Die andern sind voll Blütenschnee,
Nur dieses nicht, das tut mir weh!
Myriaden Blüten stehn im Licht Nur Lieblingsbäumchen blühet nicht!
Ich dachte nach, wie es nur kam,
Daß man mir diese Freude nahm.-
Liegt es daran, wie ich's erzog.
Und schätzte ich es gar zu hoch?-
Die vielen Zweige, die es trieb, Beschnitt ich nicht, ich hatt's zu lieb. Sein Blüten» und sein Früchtestolz Ist hin, erlischt im tauben Holz!
Nun klagt das Bäumchen gar mich an, Daß Unrecht ich an ihm getan!
Drum bin ein schlechter Gärtner ich; Dies lehrt das leere Bäumchen mich.
Druck und Verlag der Beruh. Hofmannschen Buchdruckerei.
s — Verantwortlicher Redakteur: I. B.: A. Port daselbst.
»ekcLNntmolchung.
Die Löwenbergstraße ist wieder befahrbar. Wildbad, den 25. April 19 !3.
Stadtschultheißenamt : Bätzner.
Meldepflicht der Arbeitgeber.
Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß die Arbeitgeber jede vo» ihnen beschäftigte, verficher- «ngspflichtige Person (Arbeiter, Dienstboten, Lehrlinge) spätestens am dritten Tag nach Beginn der Beschäftigung ans dem hiesigen Meldeamt anzumelden und spätestens am dritten Tag nach Beendigung der Beschäftigung daselbst abzumelden haben.
Verspätetes An- und Abmeldeu wird mit einer Geldstrafe bis z« 2« Mk. geahndet.
Wildbad, den 24. April 19! 3.
AsWck für >>ik WMmWiW:
Edelmann.
Wildbad.
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Hierdurch erlauben wir uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Samstag de« L6. April
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freundlichst einzuladen und bitten dieses als persönliche Einladung zu betrachten.
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aus. Entschuldigungen ohne ärztl. Zeugnis werden nicht angenommen.
Das Kommando.
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