AuS Stadt, Bezirk ««d Umgebung.

* Wildbad, 4. März Vom Kgl. Ministerium des Innern ist dem Landjäger Köhler in Wildbad. dem StationS- kommandanten Nieß in Neuenbürg, dem Oberlandjäger Haas in Schwann je eine Geldbelohnung; den Landjägern Schund in Loffenau, Lang in Langenbrand und Braun in Birken­feld je e ne öffentliche Belobung für vorzügliche Dienst­leistungen und treue Pflichterfüllung zuerkannt worden.

Calmbach, 3. März. Theater. Vor au?verkauftem Hause ging gestern die prächtige Lustspielpoffe: .Das Wunder- mädchen aus den Alpen" über die Bühne. Die Rollen waren gut besetzt, wurden meisterhaft durchgeführt und die Charaktere trefflich herausgearbeitet. Daß dabei manch drolliger Witz fiel, trug wesentlich dazu bei, die Zuhörer bis zum Schluffe zu fesseln. Reicher Beifall lohnte die Künstler. Auf Wiedersehen am Mittwoch! -es

Calw, 27. Febr. Die Preise für Langholz gehen zu­rück. Bei dem gestrigen Stammholz-Verkauf aus den städt. Waldungen standen 1125 Festmeter mit 23310 Mk Tax­preis zum Verkauf. Im schriftlichen Submisfionsverfahren wurden im ganzen 28020 Mk. 120,2 der staatlichen Forsttaxe erlöst. Bei früher stattgefundenen Verkäufen in einzelnen.Waldorten wurden besonders für Forchen bis zu 127 °/o des Taxpreises geboten.

* Der Graf von Luxemburg, Operette von A. Will- ner und R. Bodansky ging am Sonntag im Viktoria­theater in Pforzheim vor beinahe ausverkanftem Hause über die Bretter. Als Gast war den Abend Frl. Wilhel. Eichner vom Stadttheater Heilbronn in der Rolle der Juliette Vermont vertreten. Im großen Ganzen trägt das Stück die bekannte Physiognomie: die zwei Autoren mühen sich mehr oder weniger schweißtriefend ab neues zu modifi­zieren, doch es ist immer das gleiche Rezept, nach dem ge­arbeitet wird, das Milieu das gleiche, die Geschehnisse die gleichen bloß die Figuren tragen andere Masken. Die Handlung ist ja zu bekannt und erübrigen sich weitere De­tails, zum Spiel selbst nur einige Worte. Herr Neu­mann als Graf von Luxemburg, eine charmante Bühnen­figur, war in Darstellung und Gesang vorzüglich disponiert. Sein Organ, ein echter naturgewachsener, prächtiger Tenor, hat alle Requisiten, um die Gunst des Theaterbesuchers schon beim ersten Besuche dauernd zu erwerben. Was ich ver­mißte, war eine sorgfältigere und schärfere Behandlung der Konsonanten un» eine deutlichere Trennung der Worte; auch die Höhe war oftmals zu offen genommen und hier und dort merkte ich manchmal einen übertrieben vorsichtig ange­setzten Ton. Frl. Margarete Lorenz als Angele war in ihrer Darstellung erstklassig und interpretierte die einzelnen Solls und Duette wunderbar. Der Stern des Abends, Frl. Eichne r-Heilbronn war vollständig in ihrem sprudeln­den Element, hinreißend war ihr Gesang und auch dar­stellerisch hatte sie alles mitgebracht, wenn auch an einigen Stellen sie oft zu überschwenglich paktierte, sie hatte ihr Publikum erobert das oft. auch bei offener Szene applau­dierte. Ihr Partner Hr. Hälbig verdient das Prädikat I». wie im übrigen alle Mitwirkenden mit Erfolg w tteiferten. Den Abend unter einem Ganzen war für die Direktion und Regie von bestem Renomme und war durch alle Szenen der eigentliche flotte O perettenton und der feine über das ganze

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* Lebensstimmungen. In allen Zeiten hat es wohl einen Kampf des Alten, Gewohnten mit dem Neuen, mächtig Vorwärts-Drängenden gegeben. Kein Mensch, in welchem Beruf und in welchen sonstigen Verhältnissen er auch stehe, wird diesen Kampf, dieses fortgesetzte Hin-und Her nicht mitzumachen brauchen, es sei denn, daß erZsich, einen ablehnenden Standpunkt einnehmend, gegen das Leben und seine Wandlungen überhaupt Verschlüße. Die Jugend beklagt sich über Erfahrung und Alter, weil sie ein anderes Urteil haben und mit Bedacht handeln, die Alten werfen den Kindern mangelnde Einsicht und Umsicht zu. Aus dem Für und Wider der einen und andern pflegt dann eine Art von Kompromiß zu entstehen; aus den Anschauungen der verschiedenen Altersklaffen wird das Brauchbare herausge- zogm, miteinander verbunden, und das Resultat davon ist dann das, was geschieht und was gewöhnlich als ein Fort­schritt angesprochm werden kann. Freilich kommt es da­rüber sehr oft zu tiefgehenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Kindern, insbesondere zwischen dem Vater und dem Sohne, nicht nur in Familienangelegenheiten, sondern vor allem in geschäftlichen Sachen. Ja, nicht selten ergeben sich daraus Zerwürfnisse, die bis übers Grab hin­aus andauern, die den Eltern den Frieden des Alters rauben und auch die Kinder nicht froh werden lassen. Sich da­durch aber das Leben verbittern zu lassen, ist ein großes Unrecht gegen uns selbst; deshalb soll man eine andere Ansicht von irgend einer Sache nicht von vornherein als verfehlt ansehen, man soll sie vielmehr prüfen und daraus das Brauchbare entnehmen. Die ganze Vergangenheit, das heißt alle Zeit bis zum gegenwärtigen Augenblicke, ist wie ein großer, mächtig breiter Strom. An der Stelle, wo wir uns gegenwärtig befinden, mündet ein Zufluß mit starker Strömung, die neue Zeit, ein; dieser Zufluß fühlt sich so kräftig, daß er dem Riesenstrome seine eigne Art aufzwingen möchte. Aber nur eine kurze Strecke behält er seine Eigen­art, bald kann man seine Gewässer nicht mehr von denen des Hauptstromes unterscheiden, und trotz der starken Ein strömung am Zusammenfluß, als füge sich das neue Ge wäsfer nur widerwillig in den Lauf des alten, fließen die Wasser bald einmütig dahin, nur noch mächtiger und breiter, als sie vorher waren. Aehnlich geht es auch mit allen Zeitströmungsn; sie müssen sich doch alle mit in die alte, bis jetzt vergangene Zeit fügen, denn diese ist ja die Trägerin alles Lebens geworden, ohne die alte Zeit gäbe es keine neue. Wollte man dies beherzigen, so würde wohl mancher Zwiespalt vermieden.Die Zeit rückt fort und in ihr Ge­sinnungen, Meinungen, Vorurteile und Liebhabereien. Die Jugend soll gewiß ihr Recht haben, sie bringt Mut und Kraft mit; aber dennoch soll sie es an Nachgiebigkeit dem Alter gegenüber nicht fehlen lasten. Erst auf der Höbe des Lebens stehend, vermag der Mann sowohl wie das Weib, der Vater und die Mutter, alle Verhältnisse zusam­menfassend zu erschauen und infolgedessen mit Sicherheit zu beurteilen

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