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MWsSer ÜnMlgsr imü Isgsvlstt

mit Erzähler vom Schwarzwald.

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LrsLsiNt W llllöll lSeMggt«. WoMSmeiit

ln derLtsanrisrleWkrstiä. ,.35 lESll. 45 kl.

Sel sllsn wLrtt. ksLlsns^üell iillä Koten kn vrts- n. AslWsi'- orlsverkelir viertelt. X» Lös, susserWv üerseEea V. r.3Z, ltiern Lertetlgeiü 3» Kg.

Lölekon kl?. 4L

Amtsblatt für die Stadt Wildbad.

Oerkündigungsblatt

der tigl. Forstämter Mldbad, Meistern, Enzklästerle rc. wahrend der Saison mit

amtl. Fremdenliste.

st üirsiosrttge ro Kg., äte klein- ^ xpMg e öMno nclreile.

treklsnisn is Kg. rlis ketitreits.

Lei VSiecisrkioliwgell sntsvr. ktsbstt. ?^>nnemsntr snÄ llsbereinkunk.

Islsgrsinm-ikiresse: MiSVriosläer lSilSbsa.

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Nr. S0.

Lamötag, den il. März roHA.

30 Iahrg.

NüftttNgsprobLem.

Dculsch!n»de> MikiLärarr^gaden für llNZ.

Tie L'ucijüökn für m i! i r is ch r Zivecke im Denr- slhen Rr-.Ä in.' sas Jahr >913 stellen sich >,ach Nr. > SerAnec'ene-ir-akle" fvlg-enAermasen dar:

Mirweauges Ami:

Austsudszu!a ge u r M i i i> ürbevoll-

möchrigre u. f. >v. 212 220 .M

Gehen»: tzludgaben. 1000 000./^

Reichs.am: ve-s Innern:

Uri;k!Üü!'in:g von Faiuilieii der zu Uesuugrn eingrzvgeneu Man»-

schäften . -. 3 309 000

Bcrwüiruug dcs tAerchshreres . . . 637 7t»l 087L

AeichHmil'.ktirgericht . 536 24,.Ä

Ä-arunverwairung.t 9 c 05 l >>89 ./L

MichssLützünir:

DjPvkrriott-fvndZ' des Kanrrs . . . 1 500 000.iL

Nmcrstük.uugcn, Lrzichunzöbeiträge,

Pensssnezuschüsse.. 1556 000. :T.

RoyonSenrsck-äoigungsraken für Be­schränkung des Grundeigentums in der Uingehi-ng von Festungen . . 1i)13 674-/5.

Lasierung r-on Haumareriauen zu mi- litürsichc» Zweiten . 50000.

Bkihilsrn an HUfsbedürslige Äeriegs- teiluchiuer. 3! 000 01)0.75

Einmalige Rayvnemschävignngen usw. 3 343 825 M

Rsich-tztttlsmnlamk. 2 918 76 <. /5

Reichs suiittdrerzlnsung . '. . . . l50000l)M,/5

Ällgern. Pcnisionssonos.138 000 000./5

Allgem. Fiuanzverwalrnug:

Quoten an Bayern ...... 102803 282-/5

RnäisiUitt chs Innern:

7. Rate für den Kaiser--Wilhelm-Kanal .76000000./< ReichHhrer, einmalige Ausgaben . . . 138 5-45 232.

Garmsonbauleii, Festungen . . - 22 286 OOB. >5

Marrntr-erwairung, einmalige Ausgaben 219 239 971 .,/L ReiMloioiualanu, einmalige 'Ausgaben . 24 508 718.0.

Allgemeine Frnanzverrvalttmg:

Einmalige Änc-gabe: Quote an Bayer» 17 340 748-/5

Kerrsllttändignng des Eisenbahnnetzes

zu Znu-cken der Landesverteidigung 2838 270:/i.

Addürdung der Borausbeschafsungen der Heeresverwaltung .... 106 106 878,/L

.'Außerordentlicher Etat: Festungsbuutei! Mar'.»erern>a!1ii»g

Nebertrag 4 852 822 511 .M

. . . . 12 700000./5 . . . . 51 150000./5

Summa 1 910 672 514,.V. Bon diese» tzlusgabe» gehen Einnahme» aus de» Militäreisenbahnen, Grund­stücken u. s. w. im Betrag von . . 49 589 878-/5

ab, so daß als Ausgabe verbleibe» . l 861 082 636-/5

Stellt matt diesen Ausgaben für militärische Zwecke die GesamvE'.unal-meii des Reichs aus Zöllen. Ltenern, Lcrnedsstberschüisen im 2/ erto - Belrag von 1820 Mil­lionen Marl gegenüber, so würden die Rüstungs-A»sgiiüen die (Oesauil-Einnohmeu um 41 Bnllroueu Mart über­steigen, wenn »ich: ein Anleihe-Betrag von 33 Millionen :Mark und w»» lieber schuß aus dem Jahr 1911 nrit 187 Milsivrten Marl vorhanden wäre.

Und dazu noch die kommende Militär Berlage mit l20 150 Millionen Mark k!

' Angesicht!:- dieser Zahlen ist die F-vrberunq, daß man ans Abhilfe bedach: sei, wohl nickst unbillig. Tie Ver­mehrung der Rüstungen hat ihren unerschütterlichen Rück­halt an der Befürchtung, daß eine mangelhafte Rüstung für das Tratsche Reuch Folgen von unabsehbarer Lehrest! ich- keir nach sich ziehci! könnte. Voraussetzung zur Ein­dämmung der Rüstungen ist die Zerstörung dieses Rück­halts, d. h. die Äeuderung der internationalen Lage mit ihrer fortwährenden Kriegsgefahr; das kann aber mir geschehen durch Verständigung der großen Militärmäckne über die Rüstungen zu Land und zu Wasser, denn ohne diese erzeugt jede Rüsningsverinehrung eines Staates im r-.n-eru ebenfalls eine solche, ivie an dem lernen Beiwiel zwischen Teurschlano nnd Frankreich deutlich zn sehen ist. Tie Parlamente sollten daraus bestehen,. die von den Regierungen geforderten Rüstungen erst dann zu ver- willigen, wenn die Regierungen nachgewicsen Habeck* daß sie zur Herbeiführung anderer Zustande durch Mstungsab- komrucn, obligatorische Lchiedsgerlchtsverträge n. a. m. ihr MvglichsteS geian haben.

Run soll es also doch ivahr werden, daß Friede ans der ganzen Linie geschlossen werden soll. An der russisch-österreichischen Grenze soll mit der Abrüstung

begonnen werden, und dann soll sich der Prozeß weir.'r svrt- seyen, bis er im Friedensschluss der Türkei mir den PuikaN- staoien seine Krönung findet: denn auch in biestr An­gelegenheit wird eifrig gearbeitet. Außer in London sollen aucki in Petersburg Bemühungen im Gang sein, uni für die Türkei und Bulgarien den Boden zu in Friedens-- schruß vorzudereiten. Tie Hanptschwierigkeir ist hier nach wie vor Adrian ovel, dessen Eroberung den Bulgaren doch mehr T-chwierigleuen inacht, als sie bei der Wwdrr-- aufnaylNc der Feindseligkeiten gedacht halten. Qo lange diese Fesning aber nicht gefallen ist, scheinen die Türken nicht daraus verzichten Zn wollen. Es sielst nbertzanpr so ans, als- ob die Verbündeten nicht inehr üie TioiZcnft hätten, nui den türkischen Widerstand vollends niederzu- werse.n. Art der Tschataldschalinie wurden die Feind- seligieiren nüertzaurU noch nicht wieder eröffnet und auch ans der Gallistoli-Halbinsel haben die Türken den bul­garische:, Vorstoß Zum Ttehen gebracht. Bleibt also nur »och Adrianovel, das aber Lchükri-Pascha ebenso Zäh vmteidigt, alS es die Bulgaren bombardieren. Aehnlich dürfte es um Lkntsri stehen; auch dort rennen sich die Monrencgrinec die Lchädel ei», ohne bis setz! einen erhob- siche» Erfolg erzielt zu <>aben. lind ebenso, wenig kommen di? Griemen bei Inn in a vorwärts. Große Waffe Maten it-erden also wohl nirgends mehr zu erwarten sein. Höch­stens werden Ädrianspei und Zkutari ansgelningerr iver- den, iveitn der Krieg noch längere Zeit dauern sollte. Ruß­land aber, das nun auch in möglichster Ruhe das Jubiläum des .sta:serha!i;es feiern möchte, 'sollte Bulgarien einmal ein bißchen energisch Zur Nachgiebigkeit in seinen etwas zu harten Forderungen raren.

lieber die Frage der Abgrenzung A l b a n ien 8 soU zwischen Oesterreich und Rußland eine Art Lotterirspie? vereinbart worden sein. Fällt Tkurari noch vor dein Friedens-Mus, dann dürfen es die Montenegriner be­halten,, müsse» dafür aber auf Prisren, Tjakowa und slftek verzichten, während ihnen diese Städte gehören sollen, wenn sie Skutari nicht zu erobern vermögen. Tamit würde also Oesterreich seinen frühm' absolut ablchncnoen Stand- panit bezüglich Skntari-s anfgegeben haben, falls die Pe­tersburgerBörsenzeitung" recht unterrichtet ist. Es wäre aber auch- oem ganzen Europa etwas zu viel zngemnket gewesen, wenn dic>es wegen der albanischen Grenzen m einen aUgemeincu Kriegsbrand hätte versetzt werden sollen.

Ersrer-sich ist, daß auch R u n« ä n i e n und 8 u! ga- rscn ihre Sireit^gkeit der Vermittlung der Mächte ainter- vresrer haben. Hoffentlich gelingt es diesen, bald eine» 'Ausgleich znftscheü den beiden Rachbarstaaten herbeizu»

D-.c s.tSnsre und bcrvüwü,- Mirsnna eine; in seiner Art voll- kv'nrukneo W.-rfos ör, dost es uns ^rmnat. die stutusr übcr unsere eigenen Nänae!, indem es diese in ihrer armzen Größe erregt, über der Freude so Ihm zu vergessen. (Otto Ludwig.

Neman von Luise Westkirch.

W Aachbrnck verdotcil.

Er nahm Fährte s und Mariens Hände und legte sie ineinander.Ihr wollt es. Möge es Euch zum Heile ge­reichen, Kiudtt. Tau segne Luch und wende unser unzuläng­liches Tun zum Besten. Nehmt einander, habt einander lieb und steht zu einander in guten und.bösen Tage!:, wie meine Frau und ich es gehalten haben. Ein Wort ist ein Wort, hier oder am Altar: der Ort tut nichts zur Sache. Wie Ihr Euch Treue haltet, so segne Euch Gort."

Seine Stimme zitterte - von. verhaltenen Tränen : Frau Winter schluchzte, während Fahrt? seine Heftigkeit mit seiner Liebe zu entschuldigen suchte.

Ten übermütige:! Jungen aber wurde des Ernstes schon zu viel.

Haken genommen: er kannte ihn wohl, diesen interessan­testen Schlüssel deS Hauses, und gerade als die Rührung überzuqnelikn drohte, erschien er mit zivei Flaschen Sekt, die von des Buchhalters Geburtstag her lagerten.

Bald begleiteten launige Trinksprüche das Klingen der Gleger.

Als Werner's Glas das Mariens berührte, sagte er einfach:Möge cs Ihnen gut gehen jetzt und immer," Iran*' e? ans einen Zug leer und warf -es aus den Boden. Dann .sing er mit weiten Schritten zum Kleiderständer, nahm seinen Hut und ohne Entschuldigung und ohne Grits; verli-ß er das stiinmer.

Verbtüjft, verdüstert schautri'. die Zurüäble-.bendru ihn: nach. Marie war Ohr b as- geworden; Fron. Winter seufzt-.-, Fahrke runzelte die Stirn. Vergebens suchte der lange .In­spektor durch einen gewagten Witz Behagen und Humor in die verstörte Gesellschaft zurückzubnngen. Wiesrlchen sah nach der Uhr, erklärte, cs sei spät, und die Gäste gingen.

Marie .lehnt? sich zärtlich an Fahrke's .Schulter, der,

den Kops ans die Hand gestützt, finster dreinsah, gar nicht wie ein glücklicher Bräutigam.Trägst Du mir's nach?" fragte sie leise, demütig.Gewiß, ich hat!' ihm keinen An­laß gegeben."

Ach, der Narr! Ich dacht' an unsre Zukunft. Dem Vater kann einen ja ordentlich graulich machen mit seinem Unkenruf."

-Hast Du keinen Mur? Tn.' Lieber, es regnet ja Gold ans uns herab. Denke nur meine Stellung! Und Herr Herr Relling. - Ja, was ist denn das?"

Was?"'

Ans Deiner -Schulter."

Was denn?"

Sie ergriff etwas, hielt es in den Licknschria der Lamp: und sagte:

Aber buchstäblich- es regnet Gold."

Das Ding war ein- rytes, goldgtänzendes Menjchenha-rr. Sieh doch: gesponnenes Gold."

Eine Flamme schlug in Fahrke's Gesicht.Da - da hak der Kerl der Theobald beim Ausstich Gieb mir eine Bürste." iTrägt Theobald das Haar io lang?"

! Fährte lcale die Bürste, die er in der Hand hielt, nir- j der: seine Augen blitzten wie Dolche,-soll das heiste.-.. daß Du mir nicht kraust?'

j ..Was denkst Du auch gleich, Hitzkopf? Warum soll

! ich Dir nicht tränen? Es gibt so viele Mädchen in der Welt, schöner, reicher, glänzender als ich. Wie kämst Tn dazu, der armen 'Mari' Win:er zu sag'», Tu hättest sie lieb, werm's nichr wäre?"

Er lichte ihre Livvcn.Di:-darfst mich nie durch Arg­wohn kränken, hörst Ti-.'?"

Weist schon, weist! Du bist ein unbändig?-' TBdm. eifersüchtig aus Teins Freiheit. Ach. das seid Ihr Ist,Inner alle! Doch sich, was Du mir nicht sagen Willi, danach werd' ich Dich nimmer fragen Daß Tn mich liebst Tn mir gesagt, dos weiß ich. Ach nnd ich närrisches-Ti>rg will ja nick;'S wissen als das eine!"

Ans der -Tischsecks lag das Gotdhsar w-e ein seines, gleißendes Schlängcichen. Fährte starrte darauf hin,' wah­rend er zerstreut die Hand Ter Braut streichelte:Meine gute Marie!"

Ili.

Tie Petersen Hütte ihr dreieckiges Tuch um die Schul­tern geschlagen, einen großen alten Hrnkelkorb an sen Ärm

gehängt, und »am aufs Werk. Hinter der 'Mülle.- des Kessel­hauses warteten schon fünf Weiber, Frauen von Arbeitern, denen das Rech, zustand, sich die unvexbramueu si.sitiiü-ke aus der Asche auszulcse», welche die Heizer aus den Vor­wärmern der übrigens durch die Gase der Kokerei und der .Hochöfen geheizten Dampfkessel, oder aus den F-euec- kasten der Lokomotiven und Lokomobilen an dieser Stelle ausschürieten. Sobald ein Mann mit seiner Last erschien, i stürzten dis Weiber sich daraus, rissen mit Schaufeln, volz-

> stücken, mit den Händen die noch glühenden Schlacken an ? sich. Was jede packte, gestörte ihm, sic mochre es in Be- - mächli«,kcät verlesen. Inzwischen wurde geschwatzt. Das

> «'oksfüUiNieln war die Börse der Weiber: die ös'cmliche M-'v- ! ung von Arnsseide wurde hier geprägt.

!Morgen," grüßte die Petersen herzutrevend.

'Morgen, Petersen. Warum such» Se »ich was euer I gekommen?" fragte die Kollmann, eine rundliche Ticke. ..Sie i Hätten können Wehtanden sehen nächst! Werte stiebein.'

«Turner, ja! de. wird die Weblanden ja nächstens west' z vor Hochmut berste». TiLnLssige Trine'. 'Alle Rnsclan.j ' :e i neue Mütze, »in neues Umfchlage:uch und dann in der Kirrste i immer dicht Vorst, Herrn' Pastor gesetzt :-.nld gekurt uch j die Augen verdreht."

!Wo der Mann mit Revslnischou und Nndatmöstial ic ! umging. Zftas manche für str Glün haben. - Ich sage ' j Ein hübscher junger Mensch, das blühend.' Gesicht r.-u

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Lenken Sie, K:ll'm-nui u". beklagte sich di: Peirrstm» Firmus hat meinen L-U". a:-.ch r?'wegen wo:sin. Aorr das kam. anders."

Ter Reue, das io.i sost, LAr'-sir min Ti? st',-- sinlsien kann aar n-ich genug erzählen : niocmli"

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ja, ja! .-ai allem.' was sie Vorbringen rat. Vs« siecher :as zum Dache -:mcd er hrrarhen und chr d. s Haus aus ne» .r.rrchi machen lasse?!." .ch

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