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A«S Stadt, Bezirk «nd Umgebung.
* Anläßlich des Geburtsfestes des Königs wurden bei den K. Forstämtern Wildbad, Enzklösterle und Neuenbürg nachbezeichneten Waldarbeitern je ein Diplom und 50 Mk. Geldbelohnung in Anerkennung ihrer langjährigen treuen Dienstleistungen in den Staatswaldungen verwilligt: Ernst Müller in Dobel (wiederholt), Wilh. König in Dobel, Joh. Mössinger in Sprollenhaus, Wilh. Gauß alt in Nonnen- miß. Joh. Keller in Sprollenhaus, Friedr. Knaus in Enzklösterle, Gottl. Rau in Sprollenhaus, Christian Gauß in Nonnenmiß, Friedr. Finkbeiner in Enztal, Georg Ruff, Christian König, El. S, Gottfr. Maulbetsch, PH. König Chr. König in Dobel, G. Müller und Gg. Schneider in Neusatz.
Wildbad, 26. Februar. Eingesandt. Verschiedene festliche Anlässe in letzter Zeit ließen in hiesiger Stadt wieder ganz empfindlich eine eigene Musikkapelle vermissen — war doch die Stadtgemeinüe Wildbad auch dieses Jahr wie schon länger gezwungen zur Geburtstagsfeier des Königs auswärtige Musikkräfte zu engagieren. Ja warum denn? Fehlt es in unserer Kurstadt an musikalischen Kräften und Männern die sich in den Dienst dieser Sache stellen würden? Nein, und abermals nein. Gerade Wildbad ist ^diejenige württembergische Kleinstadt welche mehr als genug begabte, tüchtige Männer besitzt, die Musik zu hegen und zu pflegen sicher bestrebt sind und auch an
fänglich kleine Opfer zu bringen sich gewiß nicht scheuen. Wie wäre es denn, wenn man hier zur Gründung eines Musik Vereins schritt? Ja, sagt mir einer das wäre
eine gute fortschrittliche Idee aber-das erfordert nicht
nur id eale Opfer, sondern insbesondere materielle Opfer das kostet viel Geld. Aber auch das ist zu verneinen, denn was sich bedeutend kleinere unfrequentierte Städte leisten können ist auch in Wildbad möglich. Ein Appell an unfern Herrn Stadtvorstand und die bürgert. Kollegien um Unterstützung in dieser für die Stadt nicht ganz unwichtigen Angelegenheit wird gewiß nicht unbeachtet gelaffen, indem die von der Stadtgemeinde bei der Gründung der Feuerwehrkapelle cmgeschafften Musikinstrumente noch vorhanden sein werden und wäre mit Lösung dieser Frage ein für die hiesige Einwohnerschaft schon längst gehegter Wunsch erfüllt. Wurde doch anläßlich des Hierseins des Königs vor ein paar Jahren Wildbad als eine musterfortschreitende Stadt aus Allerhöchstem Munde bezeichnet und wäre die Ver wirklichung dieses Planes gewiß ein erneuter Fortschritt und würde allseits begrüßend ausgenommen. „Wo ein guter Wille, ist auch ein gedeihlich Werk!" und dieser W i l l e ist vorhanden und sollen vorstehende Zeilen vorläufig als Anregung an kunst- und mustkoerständiger Seite dienen.
Ein Musikfreund.
* Wildbad, 27. Febr. 1913. Das der Ww. Pfau Erben gehörige Wohnhaus Hauptstraße, neben der alten
Linde ging um den Preis von 39550 Mk. an Herrn Fr. Krauß, Schloffermeister dahier über.
— Die Betriebsergebuisfe der Eisenbahn- und Poststatio« Wildbad stellen sich nach dem Verwaltungsbericht der Württ. Verkehrsanstalten im abgelaufenen Etatsjahr 1911/12 wie folgt: Auf der Station Wildbad gingen ab 197967 Personen (Wildbad steht damit an 64. Stelle im Lande). Ter Güterverkehr betrug 42314 Tonnen, die Verkehrseinnahmen bezifferten sich auf 458030 Mk., die Personalausgaben beliefen sich auf 29960 Mk?
Das Postamt Wildbad hatte an Einnahmen 97218 Mk. Briefsendungen gingen ab 191256, angekommen sind 338312, Postanweisungen wurden abgesandt 21736, angekommen sind 11635, Zählkarten waren es 11419, Zahlungsanweisungen 785 Postauftragsbriefe kamen an 1025, Pakete ohne Wertangabe gingen ab 17317, angekommen sind 39157, Briefe und Pakete mit Wertangabe wurden abges. 1724, angekommen sind 2154, Postnachnahmesendungen kamen an 9577, Zeitungs- nummern wurden abgesandt 29620, angekomw.en sind 123 708, Telegramme gingen ab 8569, ankamen 7401. Die Zahl der Fernsprechteilnehmer betrug 112, welche 118113 Gespräche im Ortsverkehr und 40 325 Gespräche im Fernverkehr führten. Postreisende gingen ab 2202.
* Gompelschener, 27. Febr. Gestern beging Lammwirt Kallfaß von hier Selbstmord durch Erschießen. Die Tat dürfte in einem Anfall geistiger Störung geschehen sein.
Wildbad.
Fttimllizk
Auf Antrag der Erben des Christian Riexiuger, Bäckermeisters hier werden am nächsten
Montag, den 3. März 1S13 vorm. 11 Uhr
auf der hiesigen Notariatskauzl-i die in Nr. 41 dieses Blattes näher beschriebenen Grundstücke Geb. 88 und Geb. 85» im Karlstaler Hofgarten, Parz. Nr. 350 Acker im Stick, sowie Geb. H. 83 u. ^ 83» in der Hauptstraße wiederholt versteigert, wozu Liebhaber eingeladen werden.
Wildbad, den 26. Februar 1913.
Gerichtsuotar
Oberdörfer.
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Adols Mumenlhal.
empfiehlt billigst
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Sämtliche im hiesigen Gemeindebezirk wohnenden Militärpflichtigen des Jahrganges 1893, sowie diejenigen der Jahrgänge 1892,1891 und früheren Jahrgänge über deren Militärpflicht noch nicht eridgrltig entschieden worden ist, haben am
Samstag, de« 1. März 1lN3, nachmittags
6 Uhr
auf dem Rathause (Sitzungssaal) zwecks Vorladung zur heurigen Musterung zu erscheinen.
Nichterscheinende werden gegen eine Ganggebühr von 20 Pfg. besonders geladen.
Wildbad, den 26. Februar 1913
Stadtschultheistenamt: Bätzner.
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Einer verehr!. Kundschaft von hier und Umgebung die ergcb. Mitteilung, daß ich das Geschäft meines j- Meisters Herrn krivlir. 8vlnuick, Hauptstr. 84 hier übernommen habe und werde ich bestrebt sein, dasselbe in gleicher Weise weiterzuführen.
Achtungsvoll
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Druck und Verlag der Beruh. Hofmannschen Buchdruckerei. — Verantwortlicher Redakteur: I. V.: A. Port daselbst/