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Amtsblatt für die Stadt wildbad.
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Samstag, den 83. November ISIS.
88. Jahrgang
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Wildbad. 23. Nov. 1912
* In der öffentl. mündl. Verhandlung der Sitzung Bezirksrats in Neuenbürg bat Forstwart Böckle in msser, Gemeinde Wildbad, um Ausdehnung seiner auf Eommerhalbjahr beschränkten Wirtschaftskonzesfion auf ganze Jahr. Antragsteller zog jedoch sein Gesuch zu- und bat um die Erlaubnis zum Ausschank von nicht igm Getränken während des ganzen Jahres. Letzteres wurde genehmigt.
Laut Beschluß der letzten Aussichtsratssitzung der Hotel- »pp-Gesellschaft wird das Hotel Bellevue einen Au- r Neubau erhalten. Außer einer geräumigen Halle soll Neubau im Erdgeschoß Speisesaal, Restaurant, große Veranda und die gesamten Wirtschaftsräume enthalten, md in drei Obergeschossen Fremdenzimmer mit etwa Belten vorgesehen sind. Die Vorbereitungen sind beim Gang. Entwurf und Bauleitung sind der Archi- § chma Weigle und Söhne in Stuttgart übertragen. Minn: Ende der Kurzeit 1913.
' Calmbach a. E. Jagdverpachtung. Die Gemeinde am 26. Nov. ds. Js., vorm. 11 Uhr auf dem dahier ihre Jagd aus ungefähr 338 du Wald und >!>» Feld für die nächsten 6 Jahre — vom 1. Dez. 1912 R, Nov. 1918 — und werden hiezu Jagdliebhaber lisden.
hörten Sie schon?
«Gische Wochenrundschau von Gottlieb von der Enz Bchnaps trinkt nicht der Antichrist,
!«l er ungebildet ist.
Da die Türken in der Tasche
Haben keine Kümmelflasche,
Mußten retirieren und Mehr, sie vor dem Balkanbund.
Darum nennt man Kümmeltürken,
Die mit Branntewein sich stärken, Uebrigens mit dem Islam Aber nichts gemeinsam ha'm.
Hat man seither viel gepriesen,
Den Propheten, ist's erwiesen,
Daß bei seinem ganzen Kohl Er vergaß den Alkohol,
Der doch unersetzlich ist,
Wenn's im Feld fortwährend gießt.
Im Krieg bei jetz'ger Witterung,
Da braucht der Mensch Begeisterung; Füllt 's Goldne Horn mit Branntewein, Dann wird es gleich viel anders sein. Der Schnaps ist gut für Cholera Und ebenfalls bei Tschataldscha.
Bei Katarrh und Wintersport Hat der Alkohol das Wort,
Und wenn's wirklich Schnaxs nicht wär'. Heißt das Kompositum Likör,
Der Unterschied, wie wohl man weiß, Besteht in Farbe nur und Preis.
Bei Demonstration, Diskont- Erhöhung ist er an der Front,
Und überall ist's schlecht bestellt,
Wenn es an diesen Stoffen fehlt,
Denn nur beim lieben Alkohol Fühlt man sich im November wohl.
Caca d'ois! ruft der Franzos,
Ist doch die deutsche Mode bloß Und wir als Antwort rufen zu Ihm nur: Bist Kack vom Kackelu Auch die französische Artillerie Ist wieder einmal besser wie Die andern alle auf einmal.
Gerat» wie Anno dazumal,
Wo wir die neuen Mitrailleusrn Mitnahmen ohne Federlesen
Erkennen kann den Ernst der Luge Man ohne Frag' am La; dsstage In unserm biedern Mecklenburg. Denn hier drückt sicher einer durch Wintern wird es und wird »omn-kun Immer wieder, bis in Pommern Endlich die Leibeigenschaft Ist für immer abgeschafft!
Draußen ist es trüb und tot.
Es geschieht im Zwang der Not,
Daß daheim man bleibt solid Und erbauet sich 's Gemüt.
Liest man etwas von den Seinen, Spielt ein wenig mit den Kleinen Noch, begibt sich dann zur Ruh, Spart sein Geld man und nimmt zu. Was der Gattin lieb ist und Außerdem auch sehr gesund.
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