g^dni uicd die Zustimmung dazu grundsätzlich m Alls- ^stellt wird. Dagegen ist die Bedingung der Ueber- «akme aller eventuellen Schadenersatzansprüche von Sei- der Aachanlieger, im Falle das Wasser nicht zurück- leitet wird, durch Württemberg so schwerwiegender Na- f daß der ganze Vergleichsvorschlag überhaupt nicht ^ Entgegenkommen betrachtet werden kann. Dies scheint aück die Ansicht unserer Regierung zu sein, weshalb sie ' k>s auf den Vorschlag nicht geantwortet hat. Ben ,un- -rem Nachbarbundesftaat sollte man doch erwarten dür- daß er die Hand dazu bietet, die Sache nach Recht !,nd Billigkeit zum Austrag zu bringen.

Stuttgart, 19. Febr. Ter Zentralvorstand des Wst6v-Adolf- Vereins macht bekannt, daß die evangelische Gemeinde in Karansebes (Ungarn), die au­genblicklich für ihren Kirchban in Deutschland Geld zu sammeln sucht, in k e i n? r B e z ie h n n g zum Gustav- Wols-Berein steht.

Stuttgart, 19. Febr. Wie verlautet, soll die Er­öffnung des neuen Hoftheaters Mitte Septem­ber dieses Jahres stattfinden. Es sind große Feierlich- hiten vorgesehen, darunter zwei Festvorsteüungen, die eine am Eröfsnungsabend im großen Opernhanse, die andere Tags darauf als Matinee im Schauspielhaus.

Stuttgart, 19. Febr. Am Samstag mittag wurde im Museum der bildenden Künste in Anwesenheit des Aöuigs und der Königin, des Herzogs Wilhelm von Urach, deö 'Kultministers von Fleischhauer, des Oberbür- gnMeisters Leutenschlager, der Professoren der Akademie, des MalerS Hans Thoma ans Karlsruhe u. a. die SchöIl­le Herausstellung eröffnet.

Stuttgart, 19. Febr. Tie Generaldirektion der Amatsrisen'bahnen hat der Firma Wayß und Freytag die Errichtung von fünf Kunstbauten der Zufuhrlinien zum hiesigen Hauptbahnhef übertragen. Tie Arbeiten werden in Stampfbeton und Eisenbeton ausgeführt und Klausen sich auf über 2 Millionen Mark.

Kochendorf, 19. Febr. Schultheiß Thnmm teilt uns bezüglich der Notiz vom 15. Februar mit, daß er nicht beabsichtige, sein Amt am 1. April niederzulezen. Die unrichtige Nachricht ist offenbar durch Ausstreuungen cnlstanden, die im Zusammenhang mit dem schweren Augen­leiden des Schultheißen stehen. Die Untersuchuirg, ob eine böswillige Mystifikation vorliegt, ist noch nicht abge­schlossen.

Untergriesheim, 18. Febr. Unerwartet rasch ist Lrtsvorsteher, Schultheiß Krebs vom Tod ereilt worden. Samstag Abend um 8 Uhr vom Rathaus Volt einer Amts­aktion heimkehrend, wurde er voll einem Herzschlag be- :cosscn und man fand ihn erst in später Abendstunde tot auf der Straße liegend, nachdem man ihn zu Hause zu dicker Zeit vermißte und seine Angehörigen sich nach ihm auf' die Suche machten.

Gmünd, 19. Febr. Tie hiesigen Kinemato- graphenb esi tz er haben sich entschlossen, allen Per­sonen unter 14 Jahren den Eintritt in die gewöhnlichen Korsttwungen zu verweigern und für die Kinder Familien­vorstellungen mit einwandfreiem Programm einzuführen. Es hat sich jetzt Herausgestellt, daß diese Familienvorstell­ungen sehr schlecht besucht werden, daß dagegen die jungen Leute zu den übrigen Vorstellungen sich geradezu drängen.

Sulz, 19. Febr. Bei der Schnlthcißenwnhl in F ü rn- sal hiesigen Oberamts wurde Gemeindepftegcr Krai- bühler zum Ortsvorsteher gewählt.

Biberach, 19. Febr. Die Nachricht von der Berus- Mg des Werkmeisters Keßler zum Stadtbamneister von Ravensburg beruht aus einem Mißverständnis. Keßler ist zrm Stadtbaumeister von Weingarten ernannt worden.

Nah und Fern.

Ei« beträchtlicher Verlust.

Die Verluste, welche die Brette ner Sparkasse aus den Betrügereien und Urkundenfälschungen des Vormaligen Schultheißen Bosch in Stockheim erlei­det, betragen nach Abzug einer 8prozentigen Konkursdivi­dende noch rund 50000 Mark. Für diese Summe hastet der württ. Staat nicht, iveil die Betrügereien begangen wurden in der vor 1900 liegenden Zeit, als Bosch Hilss- deamtcr der Unterpfandsbehörde war und die Geschäfte Unter Verantwortung der Gemeinde vertreten durch den Gemeinderat erledigt wurden. Nachd'in eine gegen die Gemeinde eingereichte Schadensersatzklage kostenfällig abgewiesen wurde, trifft nun die Brettener Sparkasse der ganze Schaden. Indirekt haben ihn aber die dortigen Steuerzahler zu leiden, denn die Stadtkasse erhält zu den Umlagen von den Ueberschüssen der Sparkasse, und bis zur Deckung der Differenz hört die Zuführung solcher auf.

Schwerer Straßcnbahuurrfall.

Ein schwerer Straßenbahnunglücksfall har sich in Stuttgart Sonntag nachmittag gegen 5 Uhr auf dem Hegelplatz zugetragen. Der anscheinend in den dreißiger Jahren stehende Gipser Anton St um pp wurde keim überschreiten der Gleise von einem Wagen der Linie 6 ttfaßt und überfahren. Hilfsbereite waren sofort zur Hand, um den übel zugerichteten Mann unter dem Wa­gen hervorzuholen. Dabei stellte ttch zunächst heraus, daß vem Unglücklichen ein Fuß oberhalb des Knöchels glatt gcfahren war. Auf einer rasch herbeigcholten Trag- ^>hrc wurde der Verunglückte sofort ins n,ahe Krtharinen- yospüal verbracht, wo er aber an seinen schweren Verletz­en gestorben ist.

Wettere Rachrichteyr

,Jn Beilstein wurde in die Wirtschaft und Metz­gerei zumLanghaus" eingebrochen und eine größere 7 F "haWurstwaren, sowie Fleisch gestohlen. Der Polizei- Arnd Lux nahm zwnr eine Spur auf, doch führte sie zu mnen, Resultat.

^ Ortschaft Aich Halden OA. Oberndorf ^rvch während einer Ausführung des Gesangvereins Lie- vkr'ronz im Gasthaus zur Krone Feuer aus, das das Anwesen in Asche legte. Tas Feuer griff so rasch ^ ßch, daß die Festgäste gezwungen waren, das Lokal

eiligst zu verlassen. Durch ,eme explodierende Uohlen- säureflasche wurden einige Personen verletzt.

In der Hcroseschen Fabrik in Konstanz brach Feuer aus, dem ein großer Teil des Anwesens zum Opfer fiel. Ter Schaden wird auf mehrere 100 000 Mark geschätzt. Ta der Betrieb mehrere Monate lahm gelegt ist, sind ei­nige hundert Arbeiter brotlos geworden. Es wird Brand­stiftung vermutet.

Ter 29jährige Schlosser Trekker, der in dem Be­dacht steht, an der Ermordung des Juweliers Schulze, seiner Frau und Tochter in Berlin beteiligt zu sein, ist in Kleinschönau (Sachsen) verhaftet worden. Man fand bei ihn: geraubte Schmncksachen mit Schutzes Firma.

In Berlin erschoß der 37 Jahre alte Kohlcnar- beiter Karl Antonius seine von ihm getrennt lebende 30jährige E he frau Hedwig, die sich geweigert halte, wieder zu ihn: zu ziehen. Ter Täter verletzte darauf sich selber schwer durch einen Schuß in den Kopf.

Luftschiffahrt.

Berti«, 20. Febr. Mit dem neu eil Luftschiff P. ,L. 11", das später den NamenP. 3" führen wird, ist gestern nachmittag um 54s, Uhr vom Tegeler Schießplatz eine Fahrt angetreten worden, die eine Dauer von 20 Stunden haben soll und bei der das Luftschiff fünf Stun­den lang in eurer Höhe von 1500 Meter gehen soll. Ter Kurs geht über Spandan-Nauerp-Hannover und zurück nach dem Tegeler Schießplatz. Die Führung hat Ober­leutnant Stelling.

Gerichtsaal.

Drei Mrozesse um Roth

Vor der Stuttgarter Strafkammer als Beruf­ungsinstanz wurde die Beleidigungsklage von Eugen Roth gegen den Redakteur H. G. Bayer verhandelt. Der Angeklagte hatte in eurem Artikel, der die Stadtschnlt- heißenwahlbewegung behandelte und in derNeckarzeit­ung" zum Abdruck kam, diejenigen als Lumpen und Per­sonen mit ramponiertem Karakter bezeichnet, die Aenßer- ungen aus vertraulichen Besprechungen der eigenen Partei ins gegnersiche Lager hinüber trügen. Hierdurch fühlte sich der Privaj.kläger Generalsekretär Roth persönlich beleidigt und strengte Privatklage an, die vor .einigen Wochen vor dein Schöffengericht zur Verhandlung kam. Hierbei wurde Redakteur Bayer freigesprochen. Zu Beginn der heutigen Berufungsverhandlung, die unter dem Vorsitz von Land- gcrichtsdirektor Klein stattfand, regte der Vorsitzende einen Vergleich an. Dieser scheiterte an der Kosten- Verteilung. Das Gerichr verwarf die Berufung und legte dem Privatkläger die Kosten auf.

Es kam zur Verhandlung vor dem Schöffenge­richt die Privatbeleidigungsklage des Bahnbeamten Kl ein gegen den Generalsekretär Roth. Die Beleidig­ung wird darin erblicht, daß der Angeklagte als Redakteur des schwäbischen Eisenbahner" einen Bericht ausgenom­men hat, in dem Wein der Vorwurf gemacht wurde, einen Antrag gestellt zu haben, die Kassenbeiträge einer Ob­mannschaft des alten Eisenbahnerverbands auf Ausflügen zu versaufen. Die Beweisaufnahme hat ergeben, daß in der Tat die betr. Obmannschaft bis auf einen kleinen Rest­betrag die in der Kasse befindliche Summe durch Veran­staltung von Ausflügen aufgebraucht hat. Roth wurde frei gesprochen, dem Privatkläger wurden die Kosten auflrlegt.

Weiter kam zur Verhandlung die Beleidigungsklage des Generalsekretärs Roth vom alten Eisenbahnerverband gegen den Sekretär Groß vom neuen Verband. In dem OrganDas Flügelrad" war in einem Bericht dem Privatkläger Roth vorgeworfen worden, der Obmannschaft Eßlingen des alten Verbands eine von der Gattin Roths verfertigte Vereinsfahne in unwürdiger Weise aufge­zwungen zu haben. Die Beweisaufnahme ergab die Un­richtigkeit der aufgestellten Behauptungen und die Tatsache der Schenkung der Fahne an die Obmannschaft Eßlingen durch Frau Roth. Groß wurde zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Dem Privatkläger wurde Publikationsbefugnis des Urteils in den Organen der beiden Beamtenvcrbändc zugesprochen.

Raum für den Humor!

Ein kleines Gedicht desKladradatsch" hat .Veranlassung zu einer Privatklage des Pfarrers Müller in Schmalleningken gegen den verantwortlichen Redakteur desKladderadatsch", den Amtsgerichtsrat a. D- Max Friedländer, gegeben, die von dem Amtsge­richt Berlin-Mitte verhandelt wurde. Rach einer Zeitungsnotiz sollte Pfarrer Müller in einer politischen Versammlung zu Schmalleningken, in der auch ein vielbe­sprochener Artikel derPost" zur Sprache kam, gesagt haben, diePost" stehe den Liberalen fehr nahe und diesen sei die jüngste Entgleisung derPost" anzurechnen. Da­raufhin veröffentlichte derKladderadatsch" ein kleines Gedicht unter der UeberschristMüller-Schmaleningken", dessen letzte Strophe lautet:Er hat wohl einen Triller, Er tut zu viel wohl trinken, Der würdige Pfarrer Mül­ler - Der Mann aus Schmalleningken." In der nächsten Nummer veröffentlichte derKladderadatsch" eine Berich­tigung des Pfarrers, in der dieser bestritt, jene Bemerkung überhaupt getan zu haben, und die Redaktion fügte hinzu, daß damit auch die Voraussetzung zu jenem kleinen Ge­dicht von selbst wegsalle. Pfarrer Müller war damit aber nicht zufrieden, sondern strengte die Privatklage an. Im Trrnnn am 14. ds. Mts. bestritt der Angeklagte die Ab­sicht der Beleidigung. In den wenigen Strophen sollte nur in humoristischer Weise die politische Weltsremdheit ei­nes Mannes gegeißelt weroen, der behaupte, diePost' stehe den Liberalen sehr nahe. Mit den WortenTriller" undTrinken" sollte dem Pastor beileibe nicht der Vor­wurf der Geistesgestörtheit oder der Trunksucht gemacht werden; das seien vielmehr Uebertveibungen, wie sie ei­nem humoristisch-satirischen Blatt gestattet seien. Wenn in humoristischen illustrierten Blättern Herr v. Bethmann Hollweg beispielsweise als Bettler dargestellt wurde, der die Konservativen und das Zentrum um eine milde Gabe

anspricht, oder als Troubadour, der bei seiner Werbung um die konservative Schöne einen Topf Wasser über den Kopf erhält, so werde der Reichskanzler'niemals annehmen, daß mit diesen Bildern wirkliche Vorgänge wiedergegrben sein sollten. Das Gericht erkannte ans denselben Erwäg­ungen auf Freisprechung.

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Stuttgart, 20. Febr. Ter Kommissionär Max Ziegler und dessen Ehefrau hatten sich wegen Mein­eids und Urkundenfälschung vor dem Schwur­gericht zu verantworten. Der Sachverhalt ist folgen­der: Der Kaufmann Christian Gatter hatte im Jahre 1914 die Ladnerin Josephs Fackler zu bestimmen gewußt ihm 1000 M zu leihen. Als Gegeirwert gab er dem Mäd­chen zwei Hypothekenbriefe über 1380 M und 1000 M. Aber schon nach kurzer Zeit wußte er dem Mädchen die Briefe wieder abzuschwindeln. Tie völlig wertlosen Hypo­thekenbriefe verkaufte er um 200 M bezw. 300 .M. Dem betrogenen Mädchen stellte er einen Schuldschein aus. Von den Hypothekenbriefen konnte er ihr keinen mehr zurück­geben, da die Zession beider an sie inzwischen durch no­tarielle Beglaubigung wieder rückgängig gemacht worden war. Die beiden Beurkundungen trugen die Unterschrift des Mädchens. Mit diesen Unterschriften hat es eine merk­würdige Bewandnis. Sie rühren nicht von dem Mädchen her, sondern von der Frau des Angeklagten Ziegler. Tie Abtretung der Hypothckenforderungen !var nämlich auf die Weise zustairde gekommen, daß Ziegler mit 'einec damaligen Braut und jetzigen Frau auf dem Notariat er­schien und sie als die Josephs Fackler, die Inhaberin der Hypothekenbriefe, legitimierte. Dar Angeklagte Ziegler hat unter dem Einfluß von Gatter gehandelt, wie seine Frau unter seinem Einfluß. Gatter ist schon im Dezem­ber 1908 vom Schwurgericht wegen Betrugs und Urkunden­fälschung zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden, das er verbüßt hat. Ter Angeklagte Ziegler wurde damals kom­missarisch als Zeuge vernommen und hat unter Eid falsche Angaben über die Persönlichkeit der mit ihm auf dem No­tariat erschienenen Frauensperson gemacht. Die nun be­reits 7 Jahre zurückliegenden Straftaten kamen durch ein Schreiben der Frau des.Gatter zur Kenntnis der Staats­anwaltschaft. Tie Angeklagten waren geständig. Die Ge­schworenen sprachen Ziegler der intellektuellen Fälschung, der Anstiftung zur Urkundenfälschung und des Meineids schuldig mit dem Strasmilderungsgrund des 8 157, die Frau der intellektuellen Fälschung. Das Urteil lautete gegen den Mynn auf 1 Jahr 1 Monat Gefängnis, gegen die Frau auf 2 Monate 15 Tage Gefängnis.

Nordhausen, 20. Febr. Auf die Wage des Pi a gde- burg er Bankvereins gegen die Stadt Stolbertz verurteilte das Landgericht die Beklagte zurLrstatt- un g des Schadens in Höhe von 128 000 Mark, der dem Bankverein durch die Veruntreuungen des Bür­ger m ei st ersPampel von Stvlberg verursacht worden war. Ein zweiter Prozeß ist von der Preußischen Zentralgenoffenschaftskasse gegen die Stadt angestrengt wor­den, weil die Kasse durch die Veruntreuungen des Bürger­meisters einen Schaden von 90 OM Mark erlitten hat.

München, 19. Febr. Das Landgericht München I verurteilte nach achttägiger Verhandlung den Land tags- ab geordneten Auer (Soz.) wegen Beleidigung des Zentrumsabg. Franck und Cadau, sowie des Bahnverwalter Rupprecht zu einen: Monat Gefängnis. Auer hatte den drei Beamten in einer Eifenbahnerversammlung vorge­worfen, sie hätten ihr Amt zu Gunsten einer der Zentrums­partei nahestehenden Baugenossenschaft mißbraucht.

Berlin, 20. Febr. Der wegen seiner Betrugs- und Spielaffären mehrfach in der Oeffentlichkeit genannre Graf Wolfs Metternich ist gestern in Moabit wegen Wi­tz erstands und wissentlicher falscher Anschul­digung gegen Gefängniswärter zu ein e m Mo n at Ge­fängnis verurteilt worden.

Daressalam, 19. Febr. Nach fltägiger Verhand­lung hat das Hiesige Obergericht den Frhrn. v. Wäch­ter, der in erster Instanz zu 16 Monaten Gefängnis wegen Meineids verurteilt worden war, gestern frei­gesprochen. Die Kosten werden der Staatskasse auf­erlegt. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt Stör z< Der Freispruch würde mit dem Mangel hinreichenden Be­weises begründet. Die Anklage wegen Meineids war gegen Regiernngsrat v. Wächter um einer Zeugenaussage willen erhoben fvorden, die er in dem Prozeß gegen Re­dakteur Roy i. I. 1910 gemacht hatte. Regiernngsrat Frhr. v. Wächter ist der älteste Sohn des 1904 in Stutt­gart gestorbenen Oberregierungsrats v. Wächter, Kam­merherrn des Königs von Württemberg.

Handel und Volkswirtschaft.

Stuttgarter Landesproduktenbörse

vom 19. Februar 1912.

Das für die jetzige Zeit fast abnorm milde Wetter und das Fehlen jeder Unternehmungslust bewirkten in ab- gelanfener Berichtswoche eine kleine Abschwächung aus dem Getreidemarkte. Greifbare Ware ist gesucht und unver­ändert teuer, dagegen waren die Angebote von den Aus­fuhrländern etwas billiger und guch zahlreich. Die Jn- landsmärkte waren schwach befahren und in den Preisen trat kaum eine Aenderung ein. Die heutige Börse ver­kehrte in recht ruhiger Haltung und es kamen nur klei­nere Umsätze zustande. Wir notieren per 100 Kilo­gramm: Weizen württ. 2323.50 Mark, fränk. 23 bis 23.50 Mark, bahr. 23.5023.75 Mark, Rümänier 24.50 * bis 24.75 Mark, Ulka 24.5025 Mark, Saronska 24.50 bis 25 Mark, Azima 24.5025 Bdark, Äaplata 23.50 bis 24.50 Mark, Kernen 2323.50 Mark, Roggen 21.50 bis 22 Mark, Kerste württ. 21.7522.25 Mack, bayr. 2323.50 Mark, Tauber 2323.50 Mark, fränk. 23 bis 23'50 Mark, Futtergerste 18.5018.75 Mark, Haler württ. 20.7521.50 Mark, Mais Donau 18.7519 Marl, Ta­felgries 3434.50 D!ark, Mehl Nr. 0: 3434.50 Mark, Nr. 1: 3333.50 Mark, Nr. 2: 3232.50 Mark. Nr.

3 : 30.5031 Mark, Nr. 4: 2727.50 Mark, Wese 13.50 bis 14 Mark (ohne Sack netto Kassa).