daraus, daß, wir nun für sofortige und völlige Aufhebung der vorhandenen Zölle eintreten. Das gehört auch zur agrarischen Agitation, uns so hinzustellen, als wölbten wir rücksichtslos den gewordenen Zustand umwerfen. Darauf haben Oeser und Pachnicke im Reichstag ganz richtig geantwortet, das» es etwas Verschiedenes ist, ob man vor der Frage der Neuschaffung von Zöllen steht oder vor der Frage der allmählichen Umgestaltung eines Systems, an das sich die Menschen gewöhnt haben und aus Grund dessen sie geerbt, gekauft oder schulden ausgenommen haben. Es läßt sich eben nichts Gewordenes ungeschehen machen, auch nicht eine ZoliJ aesetzgebnng. Wir haben sie nicht gemacht, aber sie ist doch eben da! Wenn wir sic stürmisch abbrechen wollten (wozu ja auch alle sonstigen politischen Vorbedingungen feblen), so würden wir leicht denselben Fehler begehen, den in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die damaligen Liberalen begingen, als sie den Rest der Eisenzölle unvermittelt aushoben. Sie haben das zwar damals auf Wunsch gerade der landwirtschaftlichen Vereine getan, aber falsch war es trotzdem. Gerade dadurch erwachte der Gegensatz, und die Schutzzöllnerei begann aufs neue. Auf keinem Gebiet ist es so gefährlich, nne aus diesem, der allgemeinen Volksüberzeugung Zwang antun zu wollen. Solange die Meinung herrscht, daß dre Zolle aut sind, werden sie auch von uns getragen werden nius- sen, die wir sie für mehr schädlich als nützlich halten. Es kommt schon der Tag, wo die Sprache der Tatsachen von selber laut genug reden wird, wo die allgemeine Verteuerung aller Preise zum Nachdenken zwingt. Ebenso wie hinter den .Uebertreibungen der Freihandelsperiodc Ende der siebziger Jahre eine allgemeine Abwendung der Geister von der bisherigen Lehre erfolgte, wird auch eines Tages der Zauber der Zolltreiberei versagen. Dann wird zwar noch davon Zeredet, aber es klingt nicht mehr in den Ohren, weil jeder einzelne inzwischen genügende Erfahrungen gesammelt hat. Diesen Tag des volkswirt-- scbaitlicben Umdenkens kann man aber nickt lünRick beschleunigen. Er muß kommen, wie die Ernte reift. Deshalb ist es völlig ehrlich und der Sachlage entsprechend, wenn unsre Partei,es von sich weist, jetzt das ganze Zollsystem umwerfen zu wollen. Das geht nicht, und wenn es ginge, würde es gefährliche Rückwirkungen haben.
Was wir jetzt.wollen, ist B e sei t i g u n e. der Futtermittelzölle während der Periode des Futtermangels. Das ist eine praktische Forderung und nicht eine Theorie. Es steht für die deutsche Landwirtschaft jetzt viel auf dem Spiel, wenn immer mehr Vieh wegen Futtermangels.auf den Markt gebracht wird. VDas verbilligt zwar gm Augenblick die Fleischpreife, verteuert sie aber später desto mehr und erschwert die Wiederherstellung normaler Verhältnisse. Jetzt muß, alles menschenmögliche getan werden, damit der Landmann sein Vieh behalten kann. In dieser Lage muß jedes Mittel ergriffen werden. Auch wenn zugegeben werden mußj, daß die Auslandsernten in Mais und Gerste nicht berühmt sind, so macht es doch immerhin einen fühlbaren Unterschied, ob wir das teure Futter noch mit Zoll belegen oder nicht. Das ist die Stelle, wo sich zeigen soll, wer bloße Theorie treibt und wer nicht. Die Agrarier lehnen in Norddeutschland jede zeitweilige Abschaffung der Futtermittelzölle ab, ,weil das eine „Lockerung des Systems" sei. Da wird also das System über die praktische Hilfe gestellt. Dort wird nicht gefragt: was nützt?, sondern: was steht in unserm Katechismus? An diesem Punkt unterscheidet sich der Bauernbund vom Bund der Landwirte und Dr. Heim von Dr. Hahn.
Abg. Südekum hat mit Recht darauf hingewiesen, daß die französischen Sozialdemokraten für einen Kartosfelzoll von 40 Centimes auf den Zentner gestimmt haben, um der französischen kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu helfen, und daß sie zum größten Teil auch für Getreidezölle gestimmt haben. Darüber, wie sich das aus den französischen Verhältnissen erklärt, wurde von vorhin etwas gesagt. Frankreich hat keine Junkerherrschaft und kann deshalb Zollfragen leichter als bloße praktische Angelegenheiten, behandeln als wir, die wir mit den Zöllen unsre Unterdrücker ernähren. Als aber in Frankreich im Jahre 1898 eine Mißernte war, da hob man zeitweilig den Getreidezoll auf. Das ist ein richtiges Verfahren! Wenn cher Zoll überhaupt einen Sinn hat, so soll er doch nicht zur Hungersnot treiben weder für Menschen noch für das Vieh. Es ist aber Hungersnot für das Vieh, wenn aus Futtermangel Vieh abgeschasft werden nkstß. Das ist die jetzige Lage, und in dieser Lage tut Herr von Bethmann Höllweg nichts! Nichts! Und die Großagrarier klatschen ihm Beifall. Das sind die Leute, die sich über unfern Doktrinarismus beschweren.
Deutsches Reich.
Im Dom zu Speyer.
Unter der Ueberschrist „Im Dom" bringt die sozialdemokratische „Münchener Post" folgende Zuschrift des Abg. v. Vollmar:
„In der Landtagssitzirng vom 27. Oktober hat der Abg. Held eine Bemerkung, welche ich am Tage vorher über das pfälzische Kompromiß von 1899 gemacht habe, als falsch bezeichnet. Ich war wegen einer Unpäßlichkeit in der Sitzung nicht anwesend. Obwohl ich Zeuge der vielbesprochenen Vorgänge im Dom zu Speyer war, habe ich bisher jede Veröffentlichung darüber unterlassen. Nach der aufgeblasenen Art, welche die Zentrumspressc neuerlich angenommen und nach der persönlichen Herausforderung des Abg. Held kalte ich es aber doch für angemessen, einige Worte zur Sache zu sagen. Ter Abg. Jäger, auf dessen seinerzeitige Darstellung sich Abg. Held stützt, stellt die Dinge so dar, als ob im Dom weiter nichts als eine baugeschichtliche Führung stattgesnnden habe. Die Wahrheit ist aber folgende: Ick kam zusammen mit dem damaligen Abg. Franz Ehrhart nach Speyer und wurde von diesem ersucht, am nächsten Tage einer wichtigen
Wahlbesprechung mit einem Vertreter des Zentrums bei- zuwvhnen, mkd zwar solle diese im Dom stattfinden, weil dies dort am unauffälligsten für das Zentrum erfolgen könne. Wir traten durch eine Seitenkapelle ein, an deren Eingang ein Domgeistlicher uns empfing. Unter dessen Vorantritt gingen Ehrhart und ich rmd noch einer durch die Reihe der knieenden Beter von der Seite in den Dom und dann wenige Schritte weiter in die Kripta, die der Geistliche persönlich öffnete und, nachdem wir eingetreten, wieder versperrte. In der Kripta befanden sich ein paar Altäre, vot denen einige Reihen von Betstühlen standen. Wir ließen uns auf ein paar derselben nieder, die sich nahe der Mauer der Kripta befanden. Hier wurde nun durchaus keine architektonischen oder sonstigen prosanen Angelegenheiten vesprochen, sondern man unterhielt sich eingehend über das für die Pfalz abzuschließende Wahlkompromiß und die dazu gehörigen Dinge."
Während des Gesprächs — so endet v. Vollmars Darstellung — wendete sich der lustige Ehrhart einmal nach der hinter uns befindlichen Mauer und meinte, indem er an sie klopfte: „Ob die alte Kaiser do drinne uns wohl höre könne?" worauf der Geistliche lächelnd meinte: „Wisse Se, des wees mer noch net, ob do wirklich ener drin is" . . . Kurz darauf öffnete sich rasselnd das Tor. 'Der Kirchendiener führte einen Fremden herein, worauf wir uns erhoben und Krypta und Dom verließen.
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Eine Resolution der Positiven.
Die brandenburgische Provinzialsynode hat in ihrer Sitzung eine von den Positiven einge- brachte Resolution mit 132 gegen 19 Stimmen angenommen, in der gesagt wird, die Provinzialsynode halte entgegen den Bestrebungen, die die Gemeinden einer schrankenlosen Lehrfreiheit preisgeben wollten, an der evangelischen Landeskirche als einer einheitlichen Bekenntnisgemeinschaft fest, deren unveräußerliche Grundlagen in der Hl. Schrift gegeben und in den evangelischen Be- kenntnisschristen bezeugt sind. Den Geistlichen und Gemeindemitgliedern legt die Resolution dringend ans Herz, sich verletzender und unwürdiger Angriffe und Agitationen gegen die pflichtmäßige Wahrung des Bekenntnisstandes zu enthalten. Seitens der Liberalen wurde eine Erklärung zu dieser Resolution abgegeben, in der bestritten wird, daß in der gegenwärtigen starken Bewegung, in der das evangelische Volk nach Verwirklichung der kirchlichen Freiheit ringe, eine Gefahr für die Landeskirche zu erblicken sei. Tie Liberalen betonen, in der Erklärung, weiter, ihr gutes Recht der evangelischen Landeskirche.
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PrivaLbsamtenverfichcrung. Die Reichs- tagsko m missiün für die P r i v a t b c a m t e n Versicherung beschloß einstimmig, die freiwillige Fortsetzung der Versicherung schon nach Entrichtung von sechs statt nach sechzig Monatsbeiträgen zu ermöglichen. Zur Verhinderung einer Ausnutzung des Gesetzes wurde bei 8 47 beschlossen, daß mindestens sechzig Beitragsmonate auf Grund einer versicheruugspflichtigen Beschäftigung zurückgelegt sein müssen. Sind weniger versichernnaspslich- tige Beitragsmonate nachgewiesen, so erhöht sich die Wartezeit beim Ruhegeld und bei den Hinterbliebenenrenten- auf 150 Beitragsmonate. F 50 wurde dahin abgeändert, daß als Beitragsmonate auch die berufliche Fortbildung in einer staatlich anerkannten Lehranstalt gelten sollen.
Dtts Schurzdenkmal. Der Ausschuß für Errichtung eines Karl S ch u r z d e n k m a ls in Rastatt teilt den Spendern der zur Errichtung des Denkmals nötigen Summe folgendes mit: „Erfreulicherweise wurden uns von den politischen und burschenschaftlsthen Freunden des zu Ehrenden größere Summen überwiesen, so daß im ganzen 4000 M verfügbar sind. Bedauerlicherweise hat der von dem Komitee gebilligte Entwurf nicht die Zustimmung der hiesigen Stadtverwaltung gefunden, so daß, in der Erstellung des Denkmals eine Verzögerung eingetreteu ist."
Ausland.
Der Krieg um Tripolis.
Der Türkensturm auf Tripolis.
Die Meldungen vom Kriegsschauplatz haben in den letzten Tagen unschwer erkennen lassen, daß sich in Tripolis zu Gunsten der Türken das Blättchen wandte. AuS Rom berichtete mau über alle möglichen unwichtigenDinge, bis der italienische Oberstkommandierende von Tripolis die Verlustliste der letzten Tage vorlegte und diese veröffentlicht werden mußte. Auf der anderen Seite meldeten türkische Botschaften die Rückeroberung von Tripolis und entfesselten in Stambul einen Sturm freudiger Erregung. Wie sonst manchesmal im Leben, giugs auch diesesmal: die Wahrheit liegt etwa in der Mitte: D i e T ü r k en h ab - n einen bedeutenden Erfolg zu verzeichnen, sie haben zwar nicht die Stadt Tripolis zurückerobert, wohl aber den italienischen Feind aus ihren befestigten Stellungen vor der Stadt vertrieben und dort die otto- manische Flagge aufgepflanzt. Der türkische Kommandant der tripolitanischen Truppen schickt über den Verlauf dieses bedeutungsvollen Gefechts ein Telegramm, das vom türkischen Kriegsministeriwn in Konstantinovel jetzt veröffentlicht wurde und folgenden Wortlaut hat:
„In der Nacht vom 26. Oktober unternahmen Truppen und Freiwillige einen allgemeinen Sturm gegen die italienischen Stellungen, wobei sie die Verteidigungslinien der Italiener an einigen Punkten durchbrachen. Ein Teil der Angreifer drang durch die Palmenhaine durch bis zur Stadt. Unser rechter Flügel unterbrach nach heftigem längerem Angriff alle Verteidigungslinien des Feindes, der zu- r lickgeworfen wurde. Der Feind konnte dem gegen die Befestigungen von Said Misri und Hani gerichteten Sturmangriff nicht standhalten, räumte die Stellung und floh. Truppen und Freiwillige besetzten die Positionen und nahmen die Verfolgung
der Flüchtigen auf. Der Feind eröffnete aus seiner Stellung hinter der Verteidigungslinie das Feuer mit Schnellfeuergeschützen und Mitrailleusen und wurde hierbei von der in den Verschanzungen verborgenen Infanterie unterstützt. Trotzdem legten die ottomanischen Truppen großen Mut an den Tag und brachten nur durch da- Gewehrfeuer die Festungen zuFall, auf denen dann die otto manische Flagge gehißt wurde. Di« Verluste des Feindes sind unbekannt. Die Türken hatten etwa vierzig bis fünfzig Tote und etwa hundert Verwundete."
Diese Vorgänge haben die Italiener in maßlose Erregung versetzt. Es wird gemeldet, daß sie massenhaft Neger und Araber gefangen nehmen. Leute, die völlig unschuldig sind, werden ckür, weil der Verdacht besteht, daß sie zu den Türken halten könnten, zusammengebunden und in die Gefängnisse transportiert. Auch über andere M i ß. Handlungen dieser Leute durch die Italiener wird lebhaft Klage geführt. Die Türken werden, wie anzuneh- meu ist, die errungene Position ausnützeu, während die Italiener fieberhaft arbeiten, ihre Tausende von Toten und Verwundeten durch neue Truppentransporte zu ersetzen. Zwei weitere Jnsanteriebrigaden werden in den nächsten Tagen nach Tripolis abgehen. Wieviel werden von ihnen wiederkehren? Und wer verantwortet das namenlose Elend, das durch Italiens Vorgehen im „Namen der Zivilisation" über Hunderte von Familien schon heut« gekommen ist? Wollen die Mächte diesem Massenmord noch länger zusehen?
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Nach den neuesten Meldungen handelt es sich hei den von den Türken eingenommenen Befestigungen um die beiden Forts Said-Misri und Hani. Der I türkische Oberkommandant erließ eine Zirkulardepesche air die bei dem Sturm beteiligten türkischen und arabischen Truppen, in der er ihnen den Dank für ihr heldenmütig e s. V e r h a l t e n ausspricht. — Weiter wird gemeldet, daß neue Angriffe bald zu erwarten seien.
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Eine falsche Anschuldigung gegen Deutschland.
Die Turiner „Stampa" greift Deutschland an, weil es trotz der Bundesfreundschaft und Neutralität erlaube, daß Feldmarschall Freiherr v. d. Goltz in Konstantinopel bleibe uitd die Kriegsoperationen leite. Dieser Umständ bedeute einen anderen ernsten und dringenden Grund für die Ausdehnung der italienischen Feindseligkeiten ans das Acgä- ische Meer. Es sei Gefahr im Verzüge. Ter Cor- riere della Sera verlangt dasselbe von der italienischen Regierung und will die Araber als Briganten, nicht als Kriegführende behandelt sehen. Die Erklärung der Annexion sollte sofort erfolgen.
Wie das „B. T." bestimmt erfährt, weilt Generah- feldmarschall v. d. Goltz in Berlin und ist auch während der letzten Wochen nicht in Konstantinopel gewesen.
Es wäre Pflicht des Turiner Blattes — das allerdings seit einiger Zeit nur noch ein chauvinistisches Hetzblatt ist!
— gewesen, sich hierüber in Berlin zu vergewissern, ehe: es eine derartige Beschuldigung aussprach.
Wien, 31. Okt. Ms Nachfolger des Frhrn. v. Gautsch gilt der Neuen freien Presse zufolge der bisherig« Unterrichtsminister Graf Stürgkls, der in der letzten Woche zweimal beim Kaiser in Audienz war. Das Kabi-- Ntckts des Grafen Stürgkls dürfte die eines Beamten- Kabinetts mit provisorischem Charakter tzarstelken.
Algier, 1. Nov. Heftige Regengüsse und Ue- berschwcmmungen haben die Telegraphen-, Telephon- und Eisenbahnverbindungen im Departement Algier u unterbrochen. Zahlreiche Grundstücke stehen unter Wasser.
In Maison-Carree Rsoigo und Haman-Me- l.uan sind auch viele Personen umgekommen.
Auf dem mohamedanischen Friedhof Mustajoha wurde ein«' Reihe von Gräbern bloß gelegt.
Athen, 31. Okt. Tie kretische Nationalv er- sammlung ist sich nach mehreren geheimen Sitzungen, einstimmig über die Gefahr schlüssig geworden, die die Beibehaltung der gegenwärtigen provisorischen Regierung aus der Insel mit sich bringen würde. Sie erdachtet die Umstände für geeignet zur Ausführung des Vo-- tums derVereiuigungmitGriecheulaud vom 24. September 1908 und behält sich vor, später über die Mittel, die die Ausführung des Votums srchersteUeu, zu entscheiden.
Württemberg.
Dierrstnnchrichten.
Der König hat dm Regirrungsrat Dr. Spindler, Vorstand- Her chemischen Ableitung des hygienischen Laboratoriums des Medi- zinalkollego ms und außerordentliches Milglied dieser Behörde se nein Ansuchen entiv'eichend in den Ruhestand versetzt iwd ihm bst diesem Anlaß den Titel und Rang eines Obeacgicrungsrats verliehen, die Stelle eines Sachverständigen für den Obst- und Gemüsebau mit dem Dienstsitz in Ulm dem Landes-Obst- und Gartenbaulehrcr Winkel mann iu Geisenheim unter Verleihung des Titels Obst-' bauinspekior Ziud die erledigte Oberamtsarztsv lle in Aalen dem Stadt- und Spitawrzt Dr. Haaga in Buchau a. F. übertr -ren, sowie dem Hüttenwerksarzt Dr Dopfer in Wasseralfingen den Ti'el eines Sanitätsrals zu verleihen. Vom Evangelischen Obcr- schnlrai ist eine ständige Lehrstelle an der Mittelschule zu Eßlingen dem Hauptlehrer Strähler an der dortigen Volksschule, die hierdurch in Erledigung kommende ständige Lehrstelle an der Volksschule dem Hauptlehrer Moser in Bietigheim übertragen worden. Vom Kalb. Oberschulrat ist eine Seminaroberlchrerstelle in Snlgan dem Hauptlehrer Halder in Stnt'gart eine Lehrstelle an der kath. Volksschule in Artrach, OA. Leutkirck, dem Hauptlehrer Hengier in. Dicpoldshofen, OA. Leuikirch, Feuerbach, Amtsoberamts Stuttgart, dem Haupllehrer Jaisle in Bietigheim, OA. Besigyeim, Gmünd, dem Hauptlehrer Banholzer in Heidenheim, Gmünd dem Hnnpt- lehrer Locher in Deggingen, OA.Geislingen, Hüttisbeim, OA. Lanp- heim dem Unterlehrer Pa»! Thoma in Bibernch, Zuffenhausen, OA. Ludwigsbnrg, dem Unterlchrer Paul Hudelmater in Stuttgart übertragen worden.
Ueber die Landtagskandidatur für den Bezirk Besigheim
werden fortgesetzt falsche Nachrichten in die Presse lanciert. So verbreitet jetzt die „Schüv. Tagwacht" die Nachricht,