l Der Kaiser als Diskusfiousre-ner.

Der Kaiser »wohnte am Freitag der Sitzung des Dcm- jschen Landivirtschastsrats bei, wo Professor Tacke-Bre­men einen Vortrag über die deu ts che » Mo o re und ihre Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft hielt. Im Verlaufe der Sitzung wurden im Anschluß an den Vor­trag des Prof. Tacke Lichtbilder vorgeführt, die sehr viel belehrenden Stoff boten. Hierauf ergriff der Kaiser das Wort u. berichtete über die von ihm befohlenen einschlägi­gen Arbeiten in Kadincn. Wie er mitteilte, seien in Kabinen aus einem allerdings verhältnismäßig kleinen Areal mit der Trockenlegung von Moorland und Meliora­tionen ausgezeichnete und rasche Erfolge erzielt worden. Ter neue Boden bringe schon jetzt beträchtliche Erträge und die ix Verbindung damit in die Wege geleiteten Versuche zur Hebung der Rindviehzucht versprechen gute Ergebnisse. Ter Kaiser machte genaue Angaben über Kosten und Ren­tabilität der Kulturen. Im Anschluß daran teilte der Kai­ser auch mit, daß er einen Versuch habe machen lassen, durch Kreuzung der Niederungsrasse mit dem indischen Zebu eine Rinderrasse mit vermehrtem Fettgehalt der Milch zu züch­ten. Der Kaiser schloß mit der Aufforderung, daß die Land­wirte ihre Viehhaltung vergrößern müssen und können, um die Ernährung unseres Volkes vom Ausland immer unabhängiger zu machen.

Die Winzernot im preußischen Abgeordnetenhaus.

Das preußische Abgeordnetenhaus leistete sich letzten Donnerstag eine kräftige Opposition gegen die Regierung und bereitete dem neuen Landivirtschastsminister He^rn v. Schorlcmer eine empfindliche Niederlage. Es han­delte sich um die Beschlüsse der Kommission über die Win­zernot. Tie dort beschlossene Entschädigung erschien dem Landwirtschaftsminister v. Schorlcmer zu hoch, er wandte sich entschieden dagegen und empfahl einen konservativen Vermittlungsantrag. Aber die Winzerabgcordneten aller- übrigen Parteien fochten twie die Löwen für den Kom­missionsbeschluß: auch der fortschrittliche Abg. Crüger bat dringend, ganze Arbeit zu machen und sich nicht von dem Bedenken der Regierung einschüchtern zu lassen. Bei der Abstimmung erhob sich das ganze Haus mit Ausnahme der Konservativen für die Kommissionsanträge, und der Herr Minister saß recht betrübt aus seinein Stuhl.

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Aus Dcutsch-Südwcstafrika

wird amtlich gemeldet, daß eine Bande bei Anros Vieh gestohlen hat und sodann sechs Köpfe stark in der Richt­ung aus SperlingSpuetz und Garbis abgezogen sein soll. Einzelheiten konnten bisher weder durch die Schutz truppe, noch durch die Polizei sestgestellt werden. Aus dein eng­lischen Oiebiet liegen keine weiteren Nachrichten vor. Eine ickmrio Beobachtung der Süd- und Ostgrenze des Gebiets ist eingeleitet. Gleichzeitig trifft eine Meldung des deut­schen Generalkonsuls in Kapstadt ein, wonach dort über angebliche Bewegungen der'Simon Kopperlentc keine Mit­telungen esngegangen sind. Es ist demnach zu hoffen, baß sich die ganze Angelegenheit aus einem einfachen Bieh- diebstah! beschränkt.

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Der HansabunS

nimmt energisch Stellung gegen den Bund der Landwirte und Herrn von Heydebrand. Die Hauptvorstandssitzung des Ortsverbandes Groß-Berlin des Hansabundes nahm folgende Resolution einstimmig an: ..Gegenüber den ge­flissentlich verbreiteten Entstellungen seitens des Bun­des der Landwirte, wonach lediglich zu agitatori­schen Zwecken. behauptet wird, daß der Hansabund der Landlvirtschast feindlich gegenüberstehe, fordern wir hier­durch die Leirung des Bundes der Landwirte aus, den Nachweis für diese falschen Behauptungen zu erbringen. Der Hansabnnd und seine Leitung hat cs im Gegenteil als eine Notwendigkeit betont, eine blühende, kräftige und ge­sunde Landwirtschaft zu erhalten. Wenn aber gelegentlich der Verhandlungen im Abgeordnetenhause von seiten des. Abgeordneten v. Heydebrand behauptet worden ist, daß der Hansabund eine verhetzende Tätigkeit! betreibe, so zeigt dies gegenüber der nachweislichen Agitationsart des Bundes der Landwirte einen bedauerlichen Mangel an sachlicher Gerechtigkeit. Wir charakterisieren dieses Vor­gehen des Abgeordneten v. heydebrand als eine Dema­gogie unverant wörtlich st er Art und weisen seine Unberechtigten Borwürfe mit aller Entschiedenheit zurück."

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Karlsruhe, 17. Febr. Dem Stadtrate berichtete der Direktor des Städtischen Schlacht- und Viehhoses über die Erfahrungen, die in der Schweiz mit der Einfuhr von Schlachtvieh aus Argentinien und aus Schweden gemacht worden sind, und über seine Wahr­nehmungen bei der Besichtigung solcher Biehtransporte -in Basel. Daraus geht hervor, daß es der Schweiz ge­lungen ist, ohne irgendwelche Schädigung der einheimi­schen Viehzucht den Fleischbedarf der Bevölkerung durch vorzügliches ausländisches Schlachtvieh zu decken und einer Fleischteuerung vorzubeugen, und daß es wohl möglich wäre, auch in Baden ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.. Der Stadtrat beschloß, den Bericht der großherzoglichen Regierung unter Hinweis auf seine schon im Oktober v. I. gestellten Anträge, denen durch die Oesfnung der fran­zösischen Grenze wenigstens znm Teil entsprochen worden ist, mit der Bitte vorzulegen, beim Bundesrat auch aus die Gestattung und möglichste Erleichterung der Einfuhr von Schlachtvieh aus Argentinien und Schweden chinzuwirken.

München, 17. Febr. Ter Zentrumsabg. Tr. v. Doller wurde nach einer Meldung des Bayrischen Ku­riers gestern von einer Herzschwäche befallen und aus seinen Wunsch mit den Sterbesakramenten versehen. Tas Befinden des Kranken hat sich inzwischen gebessert, ist aber noch ernst.

Breslau, 17. Fsbr. TerBreslauer Zeitung" zu­folge wird der Abgeordnete v. Heydebrand außer in seinem durch den nationalliberalen Kandidaten Schmidthals stark bedrohten Wahlkreis MilitschTrebnitz auch in einem anderen aussichtsreicheren Wahlkreise kandi­dieren.

Ausland.

Die Pest.

Das PariserJournal" hat einen seiner Redakteure nach der Mandschurei geschickt, um über die Pest zu be­richten. Das erste Telegramm sendet er aus Moskau, wo man sich imch seinen Mitteilungen cifrigst mit Vorkehr­ungen gegen die Pcstgesahr beschäftigt. Quarantänestatio- ncn sind eingerichtet, Kavallcricpatrouillen bewachen die Straßen von Tsitsitar und Blagowcstschensk. Am 22. Februar tritt eine Kommission russischer Aerztc in Ir­kutsk zusammen. In der Gegend von Tschau-Chun be­trägt die Ziffer der Todesfälle hundert Prozent, das be­deutet, daß die Ortschaften völlig verwüstet sind. Chi­nesische Agitatoren durchziehen die Mandschurei und ver­künden die Ansicht, daß die Pest von den Göttern gesandt sei, um die Vertreibung der weißen Teufel und der Japaner zu ermöglichen. Sie ver­suchen die Chinesen zu überreden, aus den Straßen nach Rußland zu sterben, damit der Todeskeim unter die Feinde getragen werde, und sie finden tatsächlich Fanatiker, die nach ihrem Rat handeln. Der Korrespondent hat gehört, daß chinesische Bettler den Toten die Kleider und Zöpfe rauben und sie verkaufen. In Wladiwostok hat die Handelskammer ein Ausenthaltsverbot für alle Chinesen durchgesetzt. Die Japaner lassen ihre Grenzen aufs schärfste beobachten. Der bekannte Bakteriologe Kitasato, ein Schüler Robert Kochs, befindet sich mit mehreren Aerztcn in der Mandschurei. In Charbin sind bisher 47 Europäer an der Pest gestorben. Der Mitarbeiter deSJournal" geht zunächst nach Irkutsk, um an dem Kongreß der russi­schen Aerzte rcilznnehmen, und von dort nach Charbin.

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Zur Pestbekämpfung.

Nach einer telegraphischen Meldung ans Wien wird im April d. Js. in Charbin ein internationaler Kongreß zur Bekämpfung der Pestseuche zusam- menberusen. Charbin liegt mitten in dem heute noch ver­seuchten Gebiet.

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Abschaffung der Orden und Titel.

Auch in Schweden rüsten sich jetzt die radikale und die sozialdemokratische Reichstagsgruppe zum zielbcwnßten Kamps gegen Orden und Titel. Dieser Tage wurde in der zweiten Kammer durch den Abgeordneten Eriks­son als Vertreter der genannten Parteien ein, Vorschlag gestellt, der den Zweck verfolgt, den schwedischen König dazu zu bewegen, die Ordensinstitution abzuschaffen und aus das Reservatrecht der Krone, Orden und Titel zu verleihen, zu verzichten. Der Vorschlag ist um so interes­santer, als in Schweden das Ordens- und Titelwesen viel festere Wurzeln hat als in den .beiden demokratischeren: Nachbarländern Norwegen Und Dänemark. In der Be­gründung wird geltend gemacht: Es könnte ja scheinen, als ob diejenigen, welche den Orden jede wirkliche Bedeut­ung absprechen, am besten täten, wenn sie das Ordens­wesen in Ruhe ließen. Man dürfe aber niemals außer Acht lassen, daß die Orden gefährliche Mittel zur För­derung der Korruption seien. Solange dein höch­sten Machthaber im Lande das Recht zustehe, derartige -Auszeichnungen" zu verteilen, sei es klar, daß es immer viele eitle und oberflächliche Menschen geben wird, die tun in Betracht zu kommen, vor dem Träger der Krone schweifwedeln werden, was diesem nicht dienlich sein könne. Es wird dann vorgeschlagen, daß der Reichstag den König ersuchen möge, für die Abschaffung des Ordenswe­sens Sorge zu tragen.

London, 17. Febr. Wie das Reutersche Bureau er­fährt, ist die russische Note in China am 11. ds. an den russischen Gesandten in Peking abgegangen. Den interes­sierten Mächten ist von Seiten Rußlands versichert wor­den, daß eine Gebietserwerbung nicht beabsichtigt sei. Form und Ausdehnung der Temonstration gegen China wurden zum großen Teil von der Haltung der Regierung m Peking abhängen. Wenn aber keine befriedigenden Versicherungen abgegeben würden, gelte es als wahrscheinlich, daß rus­sische Truppen an die Grenze dirigiert werden.

Württemberg.

Dienstnachricht««.

Tas Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrs­abteilung, hat den Obcrbahnassistenten Linder in Plochingen seinem Ansuchen entsprechend nach Ebingen und den Kanzleisekrctär Hang (Guido) bei der Generaidirektion der Staatseisenbahnen seinem An­suchen gcmäs; in den Ruhestand versetzt. Die Generaldirektion der Staatseiscnbahnen hat die erledigte Nsenbahngehilfiiistelle bei der Haupimagazinverwalluiig Eßlingen der Eisenbohnanwärtcrin W o lff übertragen.

Dieverarbeitende Industrie"

versucht die konservativ-bündlerischeT. Reichsp." zu locken, ja nicht in Gegensatz sich zu stellen zu dem Zentral­verband deutscher Industriellen, der mit dem Bund der Landwirte zusammen die Hochschutzzölle über Deutschland gebracht hat. Das konservativ-bündlerische Blatt spricht in seiner nachgerade langweilig wirkenden Phonographen­art nur vonBörse, Hochfinanz und Bankokratie", die allein ein Interesse daran haben, eine Spaltung zwischen die Industriellen zu bringen. Und die politische Partei, die berufsmäßig diese Spaltung betreibe, sei die Fortschritt­liche Volkspartei. Vor diesemVerführer" warnt Adam Röder in seiner weltfremden Ueberhirnigkeit. Die 650 württembergischen Industriellen, die dem Verbände ange­hören, alle als einfältige, dummeVerführte" hinzu­stellen, während nur die 2030 Mitglieder des Kartells die Gescheiten sind und allein wissen, was sie tun: das kann nur eine konservative Unverfrorenheit fertigbringen. Oder sind die ersteren alle smnt und sonders nur Werkzeuge der unpersönlichen wirtschaftlichen Gebarung", dieundeutsch und unmoralisch" ist?

Aus den Kommissionen.

Im Finanzausschuß der Zweiten Kam­mer gab am Freitag zunächst der in der Sitzung zugk- zogene Ministerialrescrent Ausschluß über die bei den Ka­

piteln Bodenscedampffchisfährt, Post- und Eisenbahn gx, hodenen Anstände. Sodann wurde in der Prüfung der Rcchnungsergebnisse des Sraatshaushalts für 1907 nch 1908 svrtgesahrcn. Die Abgg. Freiherr Pergler von Perglas und Rembold-Gmünd referierten über das Departement des Innern. Es wurde hiebei insbesondere beanstandet, daß die 3jährigen Gehaltsvorrückungsftistr» häufig nicht eingehalten werden, und beschlossen, den Mi­nister des Innern um Aufschluß hierüber zu ersuche», lieber das Departement des Kirchen- und Schulwesens re­ferierten die Abgeordneten Tr. Eisele und'Rembold- Aalen je ohne wesentliche Anstände. Ter Abgeordnete Keil berichtete über die Kapitel 108110. Tie noch rückständi­gen Kapitel sollen morgen erledigt werden; außerdem jf auf die Tagesordnung des Samstag die Beratung des Justizetats für 1911 und 1912 gesetzt.

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Postalischer Messenger Boy-Dienst.

Nach dem Vorbild der Reichs- und der bayerischen Postverwaltung plant auch die württemb er gische Postverwaltung eine Erweiterung des E i l be- stelldicnstes dahin, daß die Postanstalten auf Ver­langen den Auftraggebern zur Abholung von BriefseW nngen Boten zuschicken, die diese Sendung bestellen.

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Diskontierung von Buchsorderungen. Zu der

kürzlich von uns gemeldeten Gründung einer Genossen­schaftsbank zur Diskontierung von Buchforderungen id Stuttgart nimmt das Organ des Verbands Württem- bergischer Gewerbevereinc, dieDeutsche Gewerbe- und Handwerkerzeitung" Stellung. Wie sehr das Organ von der Bedeutung und Nützlichkeit dieser Neugründung für die gesamte Handwerkerschaft, für Handel und Industrie m Württemberg überzeugt ist, geht aus folgendem Schlußsatz seines heutigen Artikels hervor:Wir begrüßen die Gründ­ung dieser ersten Buchsorderungsi-Tiskontieruirgsbank in Württemberg und wünschen ihr eine gedeihliche Entwicklung und eine ersprießliche Wirksamkeit zum Nutzen des geschäft­lichen Mittelstandes in unserer engeren Heimat. Tann zu zweifeln liegt umso weniger Veranlassung vor, als der­artige Einrichtungen in Oesterreich, Frankreich und Ame­rika, ja auch bereits andertvärts in Deutschland, wir er­wähnen nur die betreffende Geschäftsabteilung derTeilt, schen Bank in Berlin und derEffekten- und Wechselbauk in Frankfurt ä. M., sich praktisch bewährt haben."

Sportel für Lehrlingshaltung. In dem reiche» Bukett neuer Sporteln, das die Sportelgesetznovelle bringt, ist auch eine Sportel von 30 M für die Erteilung der Be­fugnis zur Anleitung von Lehrlingen. Gegen diesen Vor­schlag nimmt dieDeutsche Gewerbe- und Handwerkä- zeitung", das offizielle Organ des Verbands württ. Ge- werbevernne in recht temperamentvoller Weise Stellung. Sie kritisiert die Begründung, die die Regierung ichrep Vorschlag gegeben hat und erklärt, daß dieLehrlings sportel" das gerade Gegenteil von freudigen Gefühlen er­wecken werde. Tie Sportel sei durchaus unangebracht, wenn man bedenke, welche Mühe und Last heutzutage der Lehrherr mit dem Lehrlinge habe, wie schwer es halte, brauchbare Lehrlinge zu bekommen und daß vielfach der Prinzipal oder Meister noch eine mit jedem Lehrjahre steigende Vergütung an den Lehrling oder dessen Mm zahlen müsse, damit er überhaupt einen passenden Lehrling finde, von der Bezahlung eines Lehrgeldes gar nicht zu reden. Die Zeitung fordert deshalb die Gewerbe- und Handwerkervereine aus, nicht gleichgültig an dem Re­gierungsvorschlag vorüberzugehen, sondern gegen diese neue Belastung der Gewerbetreibenden und Handwerker Frcnn zu machen.

Stuttgart, 17. Febr. Zum Mitglied der Ersten Kammer ist an Stelle des zurückgetretenen Oekonomie- rats Mayer-Heilbronn, Oekonomierat Ruosf aus Nieder- reutin als Vertreter der Landwirtschaft, ernannt worden. Ruoff war bei der Herrenberger, Ersatzwahl zuerst Kan­didat der Deutschen Partei, legte aber dann wegen der bünir lerischen Kampsesweife die Kandidatur nieder. Aus dm Bund der Landwirte, dem er früher angehörte, ist er gleichfalls ausgeschieden.

Stuttgart, 17. Febr. Wie derSchwab. Merkur" berichtet, hat Geh. Hofrat Tr. Sicglin in S archäologischen Institut in Tübingen eine au wertvolle Sammlung altegyptischer Kunstwerke gestiftet, da­runter eine vollständige Opferlämmer aus einem vorneh­men altägyptischen Grabe. Außerdem hat Sieglin dm Institut eine große Sammlung seltener griechischer uB römischer Vasen überwiesen.

Stuttgart, 17. Febr. Die Stadt Stuttgart hat M nach längeren Verhandlungen das Cannstatter Schlachthaus um 250000 Mark von der Metzgergk nossenschaft gekauft.

Ulm, 18. Februar. Die Fortschrittliche Volk-l Partei Ulm-Söflingen hat nun beschlossen, de« Rechtsanwalt Hähnle-Ulm als Kandidat für den ^ Reichstagswahlkreis aufzustellen. Die NationnalliberalK verhalten sich bekanntlich dieser Kandidatur gegenüber «d lehnend.

tuttgart dm ßerordenllih

Nah und Fern.

Starke Stürme

haben nach den Samstag vormittag eingetroffenen Äcp ungen gehaust in der Umgebung von Berlin, von Wie« und Graz. In Nauen (bei Berlin) stürzte wöhr^ der Stadtratsitzung der hölzerneTurm des Ratha«^ der die Uhr und ein Glockenwerk barg, zusammen, M daß Menschen dabei zu Schaden gekommen sind.

Der Tod vor Aagen.

Eine aufregende Szene spielte sich dieser Tageff" Eilzng Heidelberg-Frankfurt ab. Als der A sich der Station Darmstadt-Süd näherte, verließ ein N sagier eines dritter Klasse-Wagens, ein älterer .Herr, ^ Abteil, begab sich aus die Plattform und stieg, das Tm brett hinunter, da er der Meinung war, der Zug dort halten. Der starke Luftdruck nuih nun den M" derart ersaßt haben, daß er zur Seite geschleudert ivE