Wildbad, 5. Dezember. Einen Lichtblick in unsere heutige Politik, der dieArbeit" der Schwarz-Blauen aufs krasseste beleuchtete, gewährte der am Samstag Abend von dem Parteisekretär Fischer - Heilbronn gehaltene Vortrag. Der hiesige Volksverein, der den Redner für den Abend gewonnen hatte, hat sich dadurch sicherlich nicht nur den Dank seiner Mitglieder erworben, sondern auch neue Freunde dazu. Parteisekretäre hält man oft für leere Agitations­redner, die ihre Themen mit schönen Worte schmücken, von denen ihre innere Ueberzeugung meistens nichts weiß. Bei Parte s- kretär Fischer, und das wird jeder gerne zugeben, Ser den Vortrag gehört hat, machten Geist und Herz ge­meinsame Sache und etwas von seiner Begeisterung floß auch hinüber in die Herzen seiner Zuhörer. Mit welcher volkstümlichen Satyre verstand er dasverkrüppelte Kind" Reichfinanzreform, dessen Vater der schwarzblaue Block ist, in seiner ganzen elenden Krüppelhaftigkeit zu zeigen. Mit volkswarmer Sprache zerpflückte er das Steuerbukett, das die letzte Reichsfinanzreform uns in die Hände gedrückt hat.

und wußte mit Sachlichkeit und Feinheit über jedesBlüm­chen" aus diesem Bukett: Kaffeesteuer, Zigarrensteuer, Zünd­holzsteuer, Glühkörper-Besteuerung, Talon-, Quittungs- und Wechselsteuer und, wie die andern alle heißen, eingehend zu interpretieren. Auch der großen vertrockneten Blume, Erbschaftssteuer genannt, die die Schwarz-Blauen vor Blüte vom Stocke schnitten, weil sie dieselbe für eine Giftblume hielten, gedachte der Redner. Weiterhin ließ er die großen Parade-Ausgaben, Biersteuer, Zigarren- und Zigaretten­steuer nicht unerwähnt. Mit Geschick wußte er die Königs­berger und Marienburger Kaiserrede und auch die letzte Beyroner Klosterrede ins Gespräch zu ziehen, und gerade hiermit gelang es ihm, zu beweisen, daß wir Staatsbürger sein sollen, sein müssen, freie Staatsbürger und keine Unter­tanen. Wir können und dürfen nicht im Geiste früherer Jahrhunderte leben, wie es der Kaiser zu wünsche» scheint, wir befinden uns im Zeitalter des Dampfes, der Elektrizität und des Verkehrs, und da muß der Volksgeist mitschreiten, da müssen wir mit dem Geist des 20. Jahrhunderts leben

und der heißtFortschritt". Nach hochinteressanten Aus­führungen schloß er mit dem Wunsche, daß sich den fort­schrittlichen Bestrebungen der Volkspartei bei den nächsten Reichtagswahlen recht viele neue Freunde anschließen. Reicher Beifall lohnte den Redner und brachte zum Schluffe auch noch ein Vorstandsmitglied vom Volksverein dem­selben den Dank der Versammlung dar.

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