gegangen ist, die in den letzten Monaten der bestehenden Regierung die schärfste Opposition gemacht haben. Tie Republikaner, die sich jetzt gegen das Königshaus er­hoben haben sollen, haben allerdings die letzte große Revolution durchgesnhrt, der vor etwa zwei und einem halben Jahre König Carlos und sein ältester Sohn, der damalige Thronfolger, zum Opfer gefallen, sind. In­zwischen hat das politische Regiment der portugiesischen Monarchie mehrmals gewechselt. Tas gegenwärtige Mini­sterium des Herrn Texeira de Souza sah sich durch die immer kühner werdenden Uebergriffe des Vatikans und per ihm gehorsamen portugiesischen Geistlichkeit gczwangen, allmählich in die Bahnen des spanischen Kollegen Canale- jas einzulenken und in Kirchen- und Schulsragen eine liberale Haltung einzunehmen, wie man sie in Portugal bisher nW erlebt Hai. Daraufhin schloß, sich die Geist­lichkeit und ihre klerikale Anhängerschaft immer enger mit derprogressistischen" Oppositionspartei zusammen, die gegenwärtig am meisten unseren Konservativen ent­spricht. Bor den letzten Parlamentswahlen, in der zweiten Hälfte des August, planten diese Verbündeten einen Putsch gegen das Ministerium, der aber noch rechtzeitig verhindert wurde. In den letzten Tagen ist einer der antiklerikalen Deputierten, Professor Bombarda, ermordet worden. Ob bei der Tat politische Motive mitgespielt haben, ist ün- gewißl. Aber jedenfalls scheint das Volk zu glauben, daß tlerikale Einflüsterungen den geisteskranken Offizier, der 'Tr. Bombarda erschoß, zu seiner Tat getrieben haben. Nach den bisherigen Meldungen sieht es so aus, als ob die Republikaner die Unzufriedenheit und Erbitterung, die durch alle die klerikalen Machenschaften entstanden waren, jetzt benutzt haben, um nun ihre eigenen Pläne der Ver­wirklichung zuzuführen. Taß die Besatzung der meisten Kriegsschiffe, Offiziere wie Mannschaften republikanische Gesinnung hegt, ist lange bekannt. In der Armee sind revolutionäre Tendenzen bisher nicht in dem Maße hervor­getreten. Ueber den Verlauf der neuen Revolution werden erst weitere Nachrichten einige Klarheit bringen müssen. Tas Schicksal des jungen Königs ist noch unge­wiß. Hoffentlich ersparen die Revolutionäre dem gekrön­ten Jüngling, der ja an dem politischen Unglück des Landes noch ganz unschuldig ist, wenigstens das Schicksal seines Vaters und älteren Bruders.

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Paris, 4. Okt. Für die Mitglieder des Inter--- nationalen Kongresses zur Bekämpfung der Krebskrankheit fand heute nachmittag im Rathaus ein Empfang statt, bei welchem der Vorsitzende des Kon­gresses, Professor Czerny (Heidelberg), der Präsident des Munizipalrates, der Seinepräfekt und der Polizciprä- fekt Ansprachen hielten. Ter letztere gedachte in seiner Rede seiner Studienzeit in Heidelberg, wo er vor nunmehr bald einem halben Jahrhundert ein Schüler von Helm- holtz gewesen sei, und begrüßte darauf in der Person Czernys einen der hervorragendsten Nachfolger jenes gro­ßen Gelehrten.

Los Angelos, 4. Okt. Für die Ergreifung der Schuldigen in dem Timesgebäude sind Belohnungen im Gesamtbetrag von 100000 Dollars ausgesetzt ivorden. Tie Polizei ist bedeutend verstärkt worden. 17 Personen wurden bisher als verdächtig verhaftet.

Newyork, 5. Okt. Ms der Expräsident Roose­tz elt von einem Spazierritt zurückkehrte, wurde sein Pferd von einem Straßenbahnwagen hinten angesahrcn und zur Seite geschleudert. Roosevelt hielt sich im Sattel fest und kam so auf den Hals des Tieres zu liegen; er erlitt keine Verletzungen.

Württemberg.

Dienstnachrichten.

Der König hat eine gehobene Postsekretärsstelle in Oehringen dem Pvstsekretär Fader in Ktzüngen auf Ansuchen übertragen.

Die neue Spielmarke. Nachdem die Fünfzig- 'psrnnigstücke außer Kurs gesetzt sind, werden die neuen Fünfundzwanziger in den Verkehr gebracht. TieMün­zen" geben sie sacktoeife zu hundert Mark an oie öffent­lichen Kassen und Banken aus. Ta feit der erstmaligen Ausgabe derneuen Spielmarke", wie der Volkswitz die schönen Fünfundzwanziger taufte, schon ziemlich lange Zeit, ein volles Treivierteljahr, verstrichen ist und man sie nur vereinzelt als Zahlmittel auftauchen sah, so war in weiten Kreisen die Anschauung vertreten, daß dieneue Spielmarke" aus dem Verkehr überhaupt zurückgezogen worden sei. Taß dem nicht so ist, beweist das neueste Vor­gehen der Münzämter.

Stuttgart, 4. Okt. Ter Minister des Innern, Tr. v. Pi sehek veröffentlicht folgende Danksagung für die Aufnahmen der Truppen des 13. Armeekorps, während der diesjährigen Herbstübungen:Ter komm. General des 13. Armeekorps hat milgeteilt, daß die Truppen während der Herbstübungen überall eine sehr freundliche Ausnahme und großes Entgegenkommen seitens der Bevölkerung ge­funden hatten. Es sei dies um so dankbarer empfunden worden, als die schlechte Witterung den Truppen mehrfach außerordentliche Anstrengungen auserlegt und die zu Not­quartieren bestimmten Ortschaften, um den Truppen wei­tere Märsche Mi ersparen, häufig sehr stark belegt werden mußten. An diese Mitteilung hat der kommandierende General das Ersuchen geknüpft, es möchte den beteiligten Zivilbehörden und Quartiergebern sein wärmster Tank ausgesprochen werden. Indem hievon den betreffenden K. Oberämtern und Ortsvorstehern mit besonderer Befrie­digung Eröffnung gemacht wird, erhalten diese zugleich den Auftrag, Gegenwärtiges durch Abdruck im Bezirks­amtsblatt, bezw. durch ortsübliche Bekanntmachung zur Kenntnis der Quartiergeber zu bringen."

Stuttgart, 4. Okt. Tie bei den Elektromonteuren tzon dem Deutschen Metallarbeiterverband eingeleitete Lohnbewegung greift immer mehr um sich. Tie Installateure von Groß-Stuttgart und Umgebung haben beschlossen, falls die Monteure und .Hilfsmonteure die Ar- Lei. nicht wieder aufnehmen und weitere Kündigungen sei­

tens derselben Vorkommen, am nächsten Freitag sämtlichen dem Deutschen Metallarbeiterverbakid ungehörigen Mon­teuren und Hilfsmontenren zu kündigen.

Stuttgart, 4. Okt. Tie satzungsmäßige Mitglieder­versammlung des Bundes für Heimatschutz in Württemberg und Hohen zolle rn findet am Samstag den 722. Oktober in Stuttgart statt. Tie Zahl der Mitglieder des Bundes ist in diesem Jahr von einigen 400 auf über 1500 angewachsen.

Cannstatt, 4. Okt. Im Alter von 76 Jahren ist hier der Reichsgerichtsrat a. D Tr .G. Friedrich von Lenz gestorben, der von 18701886 den Bezirk Urach in der württembergischen Zweiten Kammer, ferner von 187476 und 188486 den 5. württembergischen Wahl­kreis im Reichstag vertreten hat. 1882 war er Vizepräsi­dent der Zweiten Kammer. Er gehörte der Deutschen (nationalliberalen) Partei an.

Schorndorf, 4. Okt. Tie Landesversamm­lung des Evangelischen Bundes hat über den Sonntag hier stattgefunden. Es war die letzte Tagung, der Reg.-Tir. v. Hieb er präsidierte, der das Amt des ersten Vorsitzenden an Stadtpfarrer T r a u b - Stuttgart abgegeben hat; an dessen Stelle wurde der bisherige Schriftführer Schulrat Tr. M o s a pp-Stuttgart zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Tem von Schulrat Tr. Mosapp erstatteten Jahresbericht ist zu entnehmen, daß der Württembergische Hauptverein Ende April 24 487 Mitglieder in 49 Bezirks- und 89 Zweigvereinen zählt; dabei sind noch nicht eingerechnet die Neueintritte, die inzwischen erfolgt sind.

Nah und Fern.

Im Nebermut in den Tod.

Am Geländer der Neckarbrücke in Nürtingen machte dieser Tage ein junger Mann namens Büttner allerhand turnerische Hebungen, die er trotz der Warn­ungen verschiedener Passanten fortfetzte. Tie Folgen der waghalsigen Kunststücke blieben nicht aus, denn plötzlich verlor Büttner den Halt und stürzte hinunter in das Neckarbett, wo er sich so schwer verletzte, daß er während seiner Ueberführung in die Klinik nach Tübingen starb.

Eine Räubergeschichte.

Einem Einwohner von Tailfingen wurde kürz­lich die Pelerine gestohlen. Bald darauf ging ihm ein Brief zu, in dem ihm der Dieb unter Todesdrohungen für den Nichtbefolgungsfall ersuchte, von der Sache keine Anzeige zu machen, in 14 Tagen werde die Pelerine zu­rückgegeben oder Ersatz geleistet werden. Das Schreiben, das mit Zeichnungen von Dolchen, Totenköpfen usw. verziert war, trug die UeberschriftHauptmann der Schwarzen Hand von der Bande Württemberg". Ein Landjäger in Ebingen ermittelte den Briefschrciber in der Person des 18jährigen Schriftsetzers Bruder hier und lieferte ihn, nachdem eine Haussuchung auch die Pelerine zutage gefördert harte, ins Balinger Amtsgerichtsgefäng­nis ein.

Meisterstücke der Polizeihunde.

In der Nacht vom 'Samsrag auf Sonntag wurde in einem Laden in Klein-Eislingen, einer Filiale des Groß-Eislinger Konsumvereins, ein Einbruch verübt. Ter Einbrecher versuchte, den Kassenfchrank zu sprengen, was ihm aber mißlang. Dagegen wird eine, dem Ladenfräu­lein gehörige goldene Tamenuhr vermißt. Nun traf der Polizeihund Sherlock von Stuttgart mit feinem Führer Wißmann am Tatort ein und begann sofort zu arbeiten. An einem zurückgebliebenen Stein, mit dem der Einbre­cher vermutlich ein Fenster eingeschlagcn hatte, bekam das Tier Witterung und nahm die Spur ohne Zögern auf. In großartiger Suche und mit einer Schnelligkeit, daß der Fahnder förmlich mitgerissen wurde, ging es quer über die Wiesen, dann übersetzte der Hund unterhalb der Wnr- sterschen Fabrik den Mühlkanal und fand auf der anderen Seite die Fortsetzung der Spur. Bald drang das Tier, das an einer ca. 1520 Meter langen Leine läuft, in ein nicht allzuweit von der Ueberfetzungsstelle entferntes Haus em, wo es in einer Kammer einen verheirateten Schlosser verbellte. Ter Mann stellt die Tat in Abrede, die Uhr ist auch noch nicht beigebracht, doch wurde der Verdächtige verhaftet und den: Amtsgericht ein­geliefert.

Der PolizeihundHassan" inPforzheim hat die­ser Tage einen merkwürdigen Fall aufgeklärt. In einem Haufe der Maximilianstraße waren 350 Mark und ein Eheringweggekommen". Der Polizeihund verbellte nun anhaltend einen Schrank und eine darin hängende Frauen- blonse. Ms man diese näher untersuchte, fand man das Geld und den Ring in dem Aermel eingenäht. Es war nicht gestohlen, sondern von dem betreffenden Familien­mitglied auf diese schlaue Art dem lieben Nächstenaus den Zähnen getan" worden.

Der Mord in Eutingen.

Ans Pforzheim wird gemeldet: Bei der Gegen­überstellung mit der Leiche seines Opfers hat Mbin L i t- t i ch eingestanden, daß er den Mord begangen habe. Ter Grund zur Tat sei Eifersucht gewesen, weil die Luise Hoffmann, die übrigens erst 24 Jahre alt war, sich mit einem andern abgegeben habe. .

Vom Ranbmörver Dick.

Ter Raubmörder Heinrich Tick, der am 13. August in Nürnberg seine Geliebte erwürgte und ihrer Barschaft beraubte, trieb sich nach seiner Flucht in mehreren öster­reichischen Städten herum. Im Laufe der vorigen Woche kam Tick, der nach einer irrtümlichen Meldung in Ga­lizien verhaftet fein sollte, nach St. Pölten, mietete sich in einem Hotel dort ein, verschwand aber nach mehre­ren Tagen, ohne seine Rechnung beglichen zu haben. Am letzten Sonntag kam er wieder zurück und logierte sich in einem anderen Hotel unter anderem Namen ein. Ms er sich von der Polizei beobachtet sah, floh Tick. Montag früh 4 Uhr wurde er am Bahnhof von St. Pölten, wie dieM. N. N." melden, von einem Wachmann erkannt und verhaftet. Er versuchte zu fliehen, wurde aber wieder eingeholt und gab auf der Polizeiwache zu, der

gesuchte Raubmörder ans Nürnberg zu sein. Er wurde dem Kreisgericht eingeliefert.

Die Ermordung eines Kastenbote« durch halbwüchsige Buben am hellichten Tage wurde in Paris in einer Hofwohnung am Boulevard de la Vi- lerte verübt. T>er Kasseitbote Andre, der bei derSo- ciote Generale" angestellt war, wurde in der kleinen Woh­nung der arbeitsamen Schneiderin Roy erwürgt aufge­funden, die Schläfe durch, ein Plätteisen eingedrückt und mit Messerstichen unter dem Nacken und an der Gurgel. Tie Mordwerkzeuge lagen neben der Leiche, die natürlich ausgepilündert war. Die nichteinkassierten Wechsel ivaren von den Mördern znrückzÄassen worden, die keine große Summe erbeutet haben, da das Verbrechen am frühen Morgen verübt war, als der Kafsenbote eben seinen Rund­gang begonnen hatte. Ein Wechsel- der aus dem Tische ausgebreitet lag. führte sofort auf die Spur der Mörder. Er war von einem gewissen Tsesmarets auf Georges Tisst er ausgestellt. Dieser Tifsier ist nun der natürliche Sohn der Frau Roy und als Tagedieb und Lump' längst bekannt. Ter kaum siebzehnjährige schwächliche Bursche hatte sich seit einigen Monaten trotz aller Mahnungen seiner Mutter mit einem gleichaltrigen und gleich Wel- beleumnndeten Burschen Namens Desmarets einge­lassen, der im Gegensätze zu ihin sehr stark gebaut ist. Das Verbrechen war offenbar von beiden sehr sorgsam vorbe­reitet worden, so daß sie vor seiner Entdeckung Paris M verlassen vermochten. Indessen sind sie, wie inzwischen gemeldet wurde, schon verhaftet worden. Sic sind geständig; sie haben 4000 Frcs. genuckt, von denen noch 1200 Frcs. bei ihnen gesunden wurden.

Eine Tampfcrkatastrophe.

Ter DampferChiriqui" von der Pacific Steam Navigation Company ist unweit Panama infolge einer Kesselexplosion gesunken. Fünfzig Menschen sind dabei umgekommen; dreizehn Ueberlcbende langten in einem Rettungsboot in Jarachine an. Ueber den Ver­bleib eines weiteren Bootes mit zehn Personen ist nichts bekannt.

Grotzfeuer in Newyork.

Das größte Feuer, welches in Newyork seit Jahren wütete, zerstörte an der elften Avenue und der 24. Straße zwei Holzniederlagen, zwei Hotels und eine Menge anderer Gebäude. Ter Schaden beläuft sich auf andert­halb Millionen Dollars. Fünfzig Feuerlösch-Apparaten gelang es erst nach vierstündiger Arbeit, des Feuers Herr zu werden.

Am Dienstag früh wurde in einem Steinbrnch beim Kochenhos auf der Feuerbacher Heide eine 61 Jahre alte Frauensperson tot aufgnefunden. Nach den ange- stellten Erhebungen ist die Frau zweifellos vergangene Nacht in angetrunkenem Zustand vom Weg abgekommen und in den 71/2 Meter tiefen Steinbruch gestürzt.

In Unterreichenbach bei Pforzheim hat der 22 Jahre alte Goldschmied Gustav Gauche von Weißeustem im Walde die 20 Jahre alte Tochter Luise des Polizci- dieners Bohnenberger, mit der er ein Liebesverhältnis unterhielt und dann dann sich selbst erschossen. Man vermutet, daß Gauche, der in letzter Zeit ein verändertes Wesen zeigte, in geistiger Störung gehandelt hat. Tie Lei­chen wurden Tienstag früh von Goldschmieden, die zur Arbeit gingen, im Walde aufgefunden.

Aus dem Wege von der Kirchweih in Sarnstall nach Annweiler wurde der 22jährige Ludwig Daus­mann von zwei Männern ohne jeden Anlaß überfallen und getötet. Tie Täter, Engelhard und Götz, wurden verhaftet.

Ter englische Vizekonsul Gandel in Hamburg wurde, als er mit einem Neger wegen der Höhe der Heuer Auseinandersetzungen hatte, von diesem mit einem Holzhammer überfallen; er büßte dabei mehrere Zähne ein und erlitt Wunden im Gesicht. Ter Täter wurde verhaftet.

Im Krankenhause inM 0 abitist der Arbeiter Robert Hermann, der an den Moabiter Tumulten beteiligt war und durch Säbelhiebe schwer verletzt worden ist, gestorben.

In der Umgebung von Bernburg fand ein Gä­be lduell zwischen einem Offizier und einem Studenten statt. Ter Offizier wurde durch einen Brusthieb schwer verletzt. Tie Ursache des Zweikampfs war ein Zusam­menstoß bei einer Kompaniefeier am Herzogsgeburtstag.

Ter mehrfache Lustmörder Valentin K 0 szi 0 l wurde inLissa (Posen) Tienstag morgen Uhr auf dem Host des Gefängnisses hingerichtet.

Eine Feuersbrunst vernichtete in Montevideo die neuen großen Zollspeicher und bedroht die Kai-Anlagen. Tie Dampfer sind in Sicherheit gebracht. Alle, aus Eu­ropa eingetroffenen Waren sind vernichtet. Ter S ch a- den wird aus zwei Millionen Francs geschätzt-

In Paris wurde ein Kassenb 0 te auf dem Bou­levard der Italiens von drei elegant gekleideten Männexn überfallen und seiner Geldkasse beraubt, die 1700V Francs in bar und Schecks im Bettage von 40 000 Frcs. enthielt. Zwei der Räuber wurden sofort festgenommen: Tie Verhafteten sind Engländer.

Gerichtssaal.

Ein militärischer Beleidigungsprozetz

wurde vor der 1. Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts verhandelt. Angeklagt ist der Ober­leutnant a. D. Gramm, früher im württemb. Jnfantt Rgt. Nr. 180, für den R.-A. Kohl-München die Ml- tcidigung führt. Tie Anklage vertritt Staatsanwalt Cu- Horst, Nebenkläger sind der württemb. Generalmajor um» Brigadekommandenr Graf von Barrer und der preutz Major Weller, beide früher im Jnf.-Regt. Nr. 180, die durch die R.-U. Tr. Sick und Tr. Hedinger vertreten wer­den. Ten Vorsitz führt Landgerichtsdirektor von Fri­scher. Tie Beleidigung wird in einem Briefe erblickt, den der Beklagte an Major Weller schrieb.. In diesem

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