aus die neue Methode verstanden. Es wurden die verschiedensten Hebungen vorgeführt, Handgriffe nach Au-' ßen, das Parieren von Stichhieben, die Schenkelllopser, die Abwehr von Angreifern mit Schnßivaffen, die Ueber- wältigung renitenter Personen durch Handkantenschlage, Handgelenksdrehgriffe, das Zwischenkieferbohren, Druck Mf Nervenknoten usw. Auch die neue Art, wie man Personen, die sich auf den Boden niederwerfen, rasch zum Ausstehen zwingt, war eine sehr interessante Uebung. W verdient besonders anerkannt zu tverden, wie rasch es Herrn Füger gelungen ist, eine kleine Stammtruppe in so vorzüglicher Weife auszubilden, daß jeder Einzelne als ein tüchtiger Lehrmeister für die übrige Mannschaft erscheint. Das Stadtpolizeiamt hat sich aber ein entschiedenes Verdienst dadurch erworben, daß es in einen: sehr nichtigen Zweig der Polizeiverwaltung mit einer großzügigen Reform einen entscheidenden Schritt getan hat.
Stuttgart, 5. Aug. Ein neuer Tarifvertrag ist nach den: nahezu 4 Monate dauernden Ausstand nunmehr auch im Stuttgarter Gipsergewerb e zu stände gekommen.
Hof 'und Lembach, 4. Aug. Bei der heutigen Schultheißenwahl haben von 66 Wahlberechtigten 62 abgestimmt. Von diesen Stimmen fielen 25 auf den einstigen Schultheißen und bisherigen Schultheißenamts- verweser Feil von Hof und Lembach und 37 auf Landjäger Georg Keß in Hohenstadt, OA. Aalen.
Marbach, 5. Aug. Die Lohndifferenzen in den hiesigen Möbel- und Stuhlfabriken sind beseitigt. Von den Forderungen der Arbeiterschaft wurde die Kürzung der Arbeitszeit um eine Viertelstunde mit Lohnausgleich von den Arbeitgebern angenommen. Auch in Steinheim ist es zu einer Einigung gekommen. Die aus- Mndigen Arbeiter haben gestern den Betrieb wieder ausgenommen.
Gmünd, 5. Aug. In der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien gab der Oberbürgermeister eine Darstellung des Hochwasserschadens, der in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag die Stadt Gmünd betroffen hat. Es sind nicht nur Privatpersonen schwer geschädigt worden, sondern auch die Stadtgemeinde selbst erleidet großen Schaden. Das Hochwasser der Rems, das ganz plötzlich hereingebrochen ist, hat den Körner- und den Schafsteg mitgenommen. Am dreiteiligen Wehr ist ein Stück her- misgerissen. Für die Geschädigten soll eine Hilfsaktion eingeleitet werden.
Ulm, 5. August. Für die württembergische Cen- tenarfeier in Ulm am 24. August sind die Vorbereitungen nun in vollem Gange. Sowohl das für den Vormittag bestimmte Festspiel von Cheftedakteur Ebner, dessen lebende Bilder von Theaterdirektor Imansch und Direktor Reichardt inszeniert werden, wie für den Festzug am Nachmittag unter Leitung von Stadtbaurat Romann gibt sich in allen Kreisen der Bevölkerung lebhaftes Interesse kund, innd die Beteiligung an beiden Veranstaltungen ist eine sehr rege. Die K. Eisdnbahnverwaltung wird den auswärtigen Teilnehmern in tunlichster Weise entgegenkommen. Die Beleuchtung des Münsters am Abend, ein Fischerstechen auf der Donau am folgenden Tag, das ebenso wie das Festspiel am kommenden Sonntag wiederholt werden soll, bieten den Besuchern des Festes reichen Genuß.
Nah und Fern.
Die Folgen des Hochwassers.
Die Stadt Aalen hat durch den durch das Hochwasser verursachten Schaden bis 15000 Mark zu leiden. Dieser ist durch Verwüstungen an Straßen und Ufern angerichtet, erfährt aber eine bedeutende Erhöhung dadurch, daß die Stadt eine bisher der Firma Rieger und Kompagnie gehörete Brücke, die an einer der verkehrsreichsten Straßen der Stadt stand und vom Wasser mitgerissen wurde, - aus eigene Kosten wieder aufbauen soll, was ungefähr 10 000 Mark erfordern dürfte. Eine gleiche Summe wird für die wasserbeschädigten Fabrik- und Geschäftsräume berechnet. Für Beschädigungen bei Privaten kommen 5000 Mark in Betracht. ^ d
Ein menschenfreundliches Inserat steht in einen: oberschwäbischen Blatt, :m „Pfullendorfer Anzeiger" zu lesen. Es lautet: „Bekanntmachung. Wir Wen einen jungen Mann, 17 Jahre alt, an tüchtigen Landwirt zu vergeben. Anmeldungen sofort. Psul- lendorf, den 28. Juli 1010. Spitalverwaltung: Vollänar." — Tie Spitalverwaltung von Pfullingen scheint ihre Für- sorgezoglinge als Ware zu behandeln, da- wundert inan sich eigentlich, warum das Amt aus Sparsamkeitsrücksichten nicht gleichzeitig mit dem jungen Mann auch die Küchenabfälle zur Pergebmig ausschreibt.
Räubcrhauptmann Karl Mohr.
Ter in Saßnitz verhaftete Räuberhauptmam: Karl Mohr und hie beiden Mitglieder seiner Räuber- ba nde Kawitzke Md Loefche, die zuletzt den Raub- mordverfuch an den: Küster Roeseuer in Friedenau bei Berlin verübten, dürften außer dem Raubmordversuch an Roesener und den bereits eingestandenen Raubübersällen und Tiebstählen noch eine Reihe anderer schwerer Verbrechen ans dem Konto haben. Allerdings handelt es sich in dieser Hinsicht vorerst nur um Vermutungen. Auf Grund der Mitteilungen in der Presse meldete sich dieser Tage auf dem Polizeipräsidium die Braut des Direktors Friedrich, der im vorigen Jahre auf dem Brocken das Opfer eines Raubmordes geworden ist. Tie Dame glaubt, daß Mohr, der in Steglitz 'gewohnt hat, wahrscheinlich ihren Bräutigam als Opfer ausersehen hatte, weil er seine Verhältnisse gut kannte; er sei ihm dann wohl von Steglitz nach dem Brocken gefolgt und habe ihn bei sich bietender Gelegenheit ermordet und beraubt. Ob der Räuberhauptmann Karl Mohr tatsächlich, wie im ersten Augenblick angenommen wurde, auch an dem Toppelraubmord in Satznitz — bei den: vor etwa Jahresfrist ein Pastor und seine Frau getötet wurden — beteiligt ist, steht noch nicht fest.
Kleine Nachrichten.
Auf der llmgehungsbahn nach Münster wurde der Bahnwärter Nägele aus dem Bahnkörper tot aufgefunden. Man vermutet als Todesursache einen Schlaganfall.
In Schlierbach DA. Göppingen brach im .Anbau des Gasthauses zur Rose, der mit dem Authalerfchen Oekonomiegebäude zusammengebaut ist, Feuer aus, das sich außerordentlich rasch über den Gebäudekomplex verbreitete Md das ganze Anwesen in Asche legte.
In Dortmund wurden durch einen auf der Schlackenhalde des Stahlwerks Hösch platzenden Schlak- kenblock mehrere Arbeiter verbrannt, darunter drei schiver; zwei von ihnen sind bereits gestorben.
Kunst und Wissenschaft.
Ein neues Lustspiel von Thoma.
Aus München wird der „Franks. Ztg." berichtet: Ludwig Thoma hat ein neues Lustspiel geschrieben, das in den ersten Tagen des August ans dem Sommertheater in Rottach, am Tegernsee, dem Sommeraufenthalt des Dichters, von einer bayerischen Truppe aufgeführt werden wird. Das Stück, ein Einakter, heißj „I nderersten Klasse" und spielt im Eifenbahnzug, den der bayerische Landtagsabgeordnete Filser besteigt und belebt. Das Lustspiel, eine humorvolle Zeitgefchichtlichö^'Satire, ist auf dem gleichen fruchtbaren Boden wie die „Medaille" gewachsen, die sich dauernd auf dem Repertoire hält. Der Landtagsabgeordnete Josef Filser hat sich durch seine Landtagsbriefe schon so viele Freunde erworben, daß er verdient, auch aus der Bühne zu erscheinen.
Mannheim, 6. Aug. Wie der Generalanz. meldet, wurde der hiesige Ehrenbürger Geh. Kommerzienrat Reis von der Universität Heidelberg zum Ehrendoktor der Philosophie ernannt.
Vermischtes.
Letzter Strauß.
Du letzter Strauß am Wege, den man kennt, Schafgarbenstrauß mit windgebleichten Farben,
Die Blümlein all, als so dahin sie starben, Vermahnten dich im Schwesterntestament:
Wegblnme sollst, du sein durch den Advent,
Daß nicht dje heil'gen Tage mögen darben,
An frommen Sträußen und an Blütengarben,
Indes der Christbaum fern herüberbrennt.
Auch sollst du wohl an Herden und an Schafe Und an die Hirtenbotschaft in der Nacht Und an die Schuld und die erlass'ne Strafe.
Die Menschen mahnen leise, still und sacht; —
Hast du getan dies, neig dein Haupt zum Schlafe, Wegblnme, wohl hast du dein Werk vollbracht!
Christian Wagner-Warmbronn, (geb. 5. August 1835).
Der Durst Europas.
Als leistungsfähigstes Volk Europas aus den: Gebiete der Tnrststilluug sind zurzeit zweifellos die Dänen zu betrachten, die jährlich pro Kops zwar nur 104 Liter, Bier und nur ganz geringfügige Mengen Wein trinken, den edle:: Rebensaft aber durch 24 Liter Schnaps ersetzen. Im Gegensatz zu ihnen sind die Schweden durchaus nicht so trinksroh, als sie nach der Gewohnheit der höheren Stände, die Mahlzeiten mit einem Aquavit zu beginnen, angesehen werden. Ter Durchschnittsschwede bringt es nur auf 56 Liter Bier und 0 Liter Schnaps, während der Norweger sich dank der kräftigen Wstinenzbewegung in seinem Lande sogar mit nur 3 Liter Branntwein und 3l Liter Bier begnügt.
Allen landläufigen Vorstellungen zum Trotz erscheint Rußland 'im Lichte der Statistik als ein Land von großer Mäßigkeit, da dort auf den Kops der Bevölkerung NM 5 Liter Branntwein und ebenso viel Bier entfallen.
Me übrigen Großstaaien haben sich in punkto „Trinken" gegenseitig nichts vorzuwerfen. Mr Durchschnittsfranzose trinkt im Jahre zwar nur 32 Liter Bier, fügt ihm aber noch 10,3 Liter Schnaps und 108 Liter Wein hinzu, ist also kein Kostverächter und liebt den Trunk in jeder Form. Mr Engländer begnügt sich mit 6 Liter Branntwein und 2 Liter Wein, ergänzt aber das Manko durch 152 Liter Double Stont, Pale Ale und ändere nicht eben dünn eingebraute Biere. Der Holländer erledigt seine Dnrstopser verhältnismäßig bescheiden mit 38 Liter Bier und 8,5 Liter Branntwein. Nm so trinkfester ist dafür aber sein Nachbar, der Belgier, der für seinen Jahresdurst 221 Liter Bier und 9 Liter Schnaps verbraucht. In Oesterreich und Ungarn fällt aus Kops ein Jahresverbrauch von 11,4 Liter Schnaps, der sich ziemlich gleich aus beide Reichshälften verteilt. Auch der Weinkonsum ist mit 16 Liter ungefähr gleich. Während der Ungar aber im Jahre nur 11 Liter Bier tinkt, verbraucht der Oesterreicher nicht weniger als 80 Liter. Für den Italiener scheiden Bier mit 2 Liter und Branntwein mit 1,3 Liter nahezu gänzlich aus, er hält sich aber dafür mit 98 Liter Wein in: Jahre schadlos.
Der deutsche Durst endlich ist mit einer kurzen Zahlenangabe nicht abzutun. Berücksichtigt man das ganze Zollvereinsgebiet (einschließlich Luxemburg), so schwankt der jährliche Bierverbrauch pro Kops zwischen 118 und 125 Liter, während der Weinverbrauch mit etwa 7 Liter ziemlich konstant bleibt und der Schnapskonsum über 6,5 Liter nicht hinausgeht. Ein ganz anderes Bild aber bietet sich, wenn man die einzelnen Steuergebiete betrachtet. Es. werden nämlich an Bier pro Kops vertrunken in: Brausteuergebiet (Norddeutschland) 98 Liter, in Elsaß-Lothringen ,98 Liter, in Baden 158 Liter, in Württemberg .169 Liter und in Bayern 240 Liter. Tie biertüchtigsten Städter sind die Berliner mit 200 Liter, die Nürnberger mit 325 Liter, die Frankfurter mit 432 Liter und als Rekordhelden die Münchener mit 570 Liter.
Auch Wien, wo gleichzeitig ein großer Weinverbranch statt- findet, kann sich mit 156 Liter Bier wohl sehen lassen.
Die schwarze Fra« im Charlottenburger Schlosse.
Wie an den Tod so vieler anderen Persönlichkeiten knüpft sich auch an das Tahinscheide:: der Königin Luise ,im Jul: 1810 ein geheimnisvoller Vorfall, her von der abergläubischen Hofgesellschaft als ein gespenstisches, .übernatürliches Vorzeichen des nahen Todes der Königin gedeutet wurde.
Am F4. Juli, also fünf Tage vor Luisens Ableben, war der Hof in Abwesenheit des Königs dabei, den Tee im Martensalon des Charlottenburger Parkes einzunehmen, gls eine in tiefste Trauerlleidung 'gehüllte Frau plötzlich, .ohne daß ein Lakai sie hätte kommen sehen, vor der.Glastür des Salons stand und sich zum Eintreten anschickte. Dem General v. Kökeritz, der aufstand, um sie nach ihrem Verlangen zu fragen, erwiderte sie, daß sie den: König eine überaus wichtige Mitteilung zu. machen habe. Von Kökeritz, der sich erbietet, ihr Anliegen hem König vorzutragen, um ihre Wünsche befragt, besteht sie darauf, den Monarchen persönlich zu sprechen. Was sie mitzuteilen habe, sei in drei Worten gesagt. Man deutet auf den Kronprinzen und sagt, er sei der König, woraus sie erwidert, sie wisse sehr gut, daß dies nicht wahr sei.
Während darüber noch hin- und hergeredet wird, greift der Kronprinz in der von ihm beliebten scherzenden Art in das Gespräch ein, erhält aber schroffe Vorwürfe von ihr, daß. er sie unschicklich behandle. Gleich daraus ruft sie: „Nun kommt der König", und richtig tritt auch einige Augenblicke später Friedrich Wilhelm, dessen Naher: niemand gehört, in den Saal.
Als man ihm meldet, daß die fremde Frau behaupte, ihm mit wenigen Worten eine Angelegenheit von höchster Wichtigkeit, aber auch nur ihm allein sagen izu wollen^ wird der König ärgerlich. „Sie solle gehen, dummes Zeug wolle er nicht hören. Sei es etwas Vernünftiges, so solle sie es frei sagen, sei es eine Bettelei, so werdesie Geld 'erhalten."
Tie Frau besteht nochmals daraus, nur ihm eine Sache vor: höchster Wichtigkeit Mitteilen zu wollen, Geld brauche sie nicht. Fortgewiesen, bricht sie in die Worte an ff: „Nun, ich werde gehen, well der König mich nicht hören will. Aber er wird es bereuen; denn ein nahes großes Unglück bedroht ihn, und durch meine Warnung hätte es abgewercket werden können."
Als sie beim Passieren des Vorzimmers sich noch immer unwillig über die Abweisung und das schnöde Anbieten von Geld äußert und die Lakaien ihr Vorwürfe darüber machen, daß sie es nicht genommen habe, greift sie in die Rocktasche und hält den verblüfften Bedienten eine ganze Hand voll Louisdor unter die Nasen. Tann ist sie verschwunden, als ab die Erde sie verschlungen.
Als die Nachricht von der schweren Erkrankung der. Königin bekannt wurde, erinnerte man sich des Vorganges) der nach Luisens Tod zu einer unheimlichen Sensation für die Hofgesellschaft jwurde. T-ie Charlottenburger Polizei erhielt den Befehl, nach ihr zin forschen, war aber nicht imstande, auch nur die leiseste Spur ihres Verbleibens zu ermitteln. ' .
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Vor 40 Jahre».
Denkwürdigkeiten
an den deutsch-französischen Krieg. "
Montag, 8. August 1870.
Zeitungen aus Berlin, Mainz, Mannheim, Frankfurt, bringen spaltenlange Berichte über die Siege vom 4. und 6. August und über die ankommenden Gefangenentransporte. Das Hauptinteresse ist auf die Turkos und Zuaven gerichtet, meist eckelhaste, braungelbe, vielfach blatternarbige Kerle. —
Die „Mainzer Ztg." schreibt, daß die Turkos geben hilflose Verwundete scheußliche Greueltateu und haarsträubende Gemeinheiten verübt hätten, sodaß ihnen von den deutschen Soldaten kein Pardon mehr gegeben werden wird. —
Die „Elberselder Zeitung": Die Turkos werden von Freund Md Feind mit offener Verachtung behandelt, die Franzosen selbst schämen sich ihrer. Die Zuaven sind gesitteter, wahre Hünengestalten, aber das deutsche „Hurra" ünd die Deutschen Gewehrkolben fürchten sie.
Feldwebel Meyer (1. Komp. 5. Jäger-Btl.) und die bei der Eroberung der ersten Kanone beteiligten Jäger erhalten: 500 Taler von der „Köln. Ztg.", 20 Taler aus Karlsruhe, 60 Taler aus Berlin und lOä Taler aus Posen.
Berlin. Tie Armee des Kronprinzen setzt die Märsche aus französischem Gebiet ohne Widerstand fort. - Die Besorgnis daß hier der Durchzug der französischen Gefangenen Revanche-Kundgebungen veranlassen könnw hat die Berliner um den Genuß gebracht, die eingelMWHten Franzosen durch Berlin marschieren zu sehen. Infolge der Saarbrücker Greueltaten und anderer Grausamkeiten gegen unsere Leute befürchtete man Ausschreitungen gegen die Gefangenen und parkierte sie in Berlin gar nicht aus.
Tie „Kreuzzeitung": .Französische Soldaten schnitten ihren gefallenen toten Kameraden die Finger ab, nm die daran steckenden Ringe an sich zu nehmen. — Die Tornister der Feinde sind nnt allen erdenklichen für einen deutschen Soldaten unnötigen Gegenständen bepackt. — In Forbach sind immense Vorräte der Franzosen auf- gespeichert, auch Lroße Massen feiner Damen-Garderobe unter der Osfiziersbagage, was darauf schließen läßt, das; die Armee die demi-monde mit sich führte.
Homburg (Rheinpfalz). König Wilhelm ist in Begleitung des Prinzen Karl, des Großherzogs von Sachsen-Weimar, des Prinzen Luitpold von Bayer:: re. von Mainz hier eingetroffen. Der König hat dem Kronprinzen für den Sieg von Weißenburg das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.
Beobachtung und Einschließung der Festung Bi;ich (8. Nng. bis 26. März 1871).