und direkte Wahl ist das Endziel. Redner der-- « dreiret üch sodann über die von seiner Parrei gestellten Äbändernngsanträge und betont, die Aufrechterhaltung das 'Antrags Scho Meiner wäre das Miniimnn gewesen, nicht aber in Verbindung mit der Maximierung.
Mg. v. Zedlitz (freitons. -: Bei der Stellung der Konservativen zn den Kulturträgern ist das Zustandekommen des Gesetzes völlig ausgeschlossen. R'och vor Ende der Legislaturperiode wird eine neue Vorlage nötig sein.
Mg. Fischbeck (Fon sch r. Vp.n Wir lehnen die Vorlage, die nichts Wesentliches an dem bestehenden Zustand ändert, a b.
Mg. v. Fazewski (Pole': Jede Wahlresorin, die Nicht das geheime und indirekte Wahlrecht bringt, ist für nits nnannehntbar.
Mg. Strobel (Svz.): Wir müssen an der Forderung des R e i ch s t a g s w a h l r e ch t s für Preußen Mt- halten.
Mg. Frhr. v. Richthosen (kons.tt Wenn jetzt kein greifbares Resultat zn stände kommt,^ so wird die Regierung mit uns der Ansicht kein, daß es überhaupt bedenklich ist, an den Grundlagen unseres bewährten Wahlrechts zn rütteln.
Rach weiteren Bemerkungen des Mg. Schifter (natl.i schließt die Generaldebatte.
In der Spezialberamug lwerden die Zs; l 5 unter Ablehnung aller Mänderungsanträge a u g e n o m in e n.
In Z 6 (Trittelniig und Maximierung' werden nach kurzer Debatte sämtliche Abünderuugsauträge ab gelehnt. Ebenso wird Z 6 selbst abgelehnt.
Unter lebhafter Unruhe und Bewegung des Hauics ergriff Ministerpräsident v. Bethmann Hoiiweg nochmals das Wort. Er führte aus:
„Durch die eben genßren Beschlüsse ist eine Lücke i iii Gesetz entstanden, wodurch Vorschriften für die Ab- teilungsbilduug fehlen. Da die Regierung aus dem Gang der bisherigen Debatte und aus den Beschlüssen die Uebcr- zeugung gewonnen har, daß eine. V e r st ändigu n g über diesen Teil des Gesetzes nicht zn stände kommen wird, habe ich namens der 2 t a a t s r e g i e r n n g zu erklären, daß diesc aus die W eiterberat u n g d c r Vorlage keinen Wert mehr legt."
Lebhafte Bravorufe auf der Linken, große Bewegung im ganzen Hause. - Ter Ministerpräsident verläßt sofort den Saal. - Das .Haus bricht unter großer Bewegung und unter großer Unruhe die Weiterberatung ab.
Die F r eisi u n i g e I t g. schreibt: Dank der Energielosigkeit der Regierung ist es nicht einmal gelungen, die kleinste Novelle zu dem herrschendeu Wahlgesetz durchzubringen. Allen Freunden einer ernsthaften Reform kann das nur erwünscht sein. Und wenn es vielleicht möglich gewesen wäre, durch die Gewährung einer Abschlagszahlung eine vorübergehende Beruhigung einrrcten zu lassen, wird jetzt mit desto größerem Nachdruck das gefordert werden, was das alleinige Ziel der WahlrechLsagitation sein kann; die Uebertragnng des Reichstagswahlrechtes aui 'Preußen.
Berlin» 28. Mai. Man nimmt an, daß das preu- ß i s ch e A bgeordne t.e n Haus nunmehr in lO lck Sagen in die Ferien gehen wird.
Deutsches Reich.
Die Einignngsvcrhandlungen im Baugewerbe
haben am Freitag in Berlin begonnen. Geh. Rat Tr. Wiedseldt eröffnet«: die Versammlung mir einer Begrüßung der Vertreter und einer Darlegung der Gründe, welche das Reichsamt des Innern zu neuerlichem Eingreifen ver- aulaßren. Zugleich konstatierten die Unparteiischen auf Wunsch der Parteien, daß die bisher unternommenen Schritte von keiner der in Betracht kommenden Organisationen veranlaßt worden seien. Die nunmehr beginnenden Verhandlungen über die sachlichen Streitpunkte der Bcrrragsnehmer gestalteten sich äußerst schwierig. Beide Parteien halten unbedingt an ihren Auffassungen fest. Unter diesen Umständen sind die Aussichten aus eine friedliche Beilegung zur Zeit ziemlich ge- r i n g.
*
Die Anweisung für die Parlaments- Hausknechte.
Aus Berlin wird gemeldet: Dem Polizeileut- n a n: des Reviers in der Wilhelmstraße, in der sich auch das preußische Abgeordnetenhaus befindet, ist eine Dienstanweisung für den Fall seiner Inanspruchnahme seitens des Präsidenten des Abgeordnetenhauses zugegangcn, so daß die heurige Beratung über die Wahlrechtsvorlage die erste ist, die unter den Auspizien seines Erscheinens zur Entfernung gemaßrcgelter Land- beren stattsindet. Darnach muß der Revierlcutnaut während Sitzungen im Abgeordnetenhaus ftattsindcn, auf Anruf oder sonstige Benachrichtigung seitens des Präsidenten stets in kürzester Frist in Begleitung der erforderlichen Mannschaft im Abgeordnetenhaus erscheinen können. Er hat sich dann bei dem Präsidenten zn melden nnd von diesem »Anordnungen zur Wiederherstellung der Ordnung im Haine entgegenznnehmen und seines Amtes zu walten.
»
Baden-Baden, 28. Mai. Ter berühmte Forscher aus dem. Gebiet der Seuchenbekämpfung, Geh. Med.-Rat Robert Koch ist hier, wo er von einem - Herzleiden Genesung suchte, im Alter von 67 Jahren gestorben. Koch war noch bis in die letzte Zeit mit einem großen Wert über die Bekämpfung der Lungentuberkulose beschäftigt.
Berlin, 26. Mai. Ter sozialvemokratische Abgeordnete Paul Si n g c r ist e rb l i n d e l und wird wahrscheinlich vom politischen Leben zurücktreten.
Berlin, 27. Mai. Tie Rcichstagskommission für
die R e i ch s v e r s i ch e r n n g s v r d n n n g begann heute ihre Arbeiten, und nahm u. a. zn Z 14 einen Zentrums autrag au, wonach die Vertreter der »Arbeitgeber und der Versicherten nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden sollen.
Berlin, 27. Mai. Die Rordd. Allg. Jtg. schreibt zu der Antuust des italienischen Ministers des Aeußern, er sei hier der spmpathischen Ausnahme sicher, die den freundschaftlichen und vertrauensvollen Beziehungen deS Deutscheit Reiches zu dem verbündeten Italien entspreche.
Ausland.
Ein neues Königreich.
lLclinje, 27. Mai. Wie der Korrespondent der Frks. Zrg. zuverlässig eriährk, wird anläßlich der bevorstehenden Jubiläuinssestlichkeiten Ai outeuegr o zum K ö u i g- r e i ch erhoben werden. Die europäischen Großstaaten, denen Fürst Nikolaus von seiner Absicht Kenntnis gab, haben alle ziistimmend geantwortet.
*
.Kreta-
Im Altertum waren die Meinungen über die üre-. ter sehr geteilr. Tie einen erklärten die Bewohner j^er größten Insel im Mitrelmeer für „Lügner", die anderen schalten sie „s aule B ü u ch e." Tic Diplomaten von Frankreich England Rußland und Italien, der sogenannten Schiitzmächte, werden solche Ausdrücke vermeiden, weil sie viel zu gebildet siud, um mit Schimpswvrreu jihrem Aerger Lust zu machen, aber sie werden ungefähr Ähnliche Tinge deuten. Denn „diese" Kreter kümmern sich nicht im mindesten um die zarten Nerven der Großmächte, die zwar die besten Freunde der Griechen und der Kreter sind, zugleich aber der jungen Türkei nicht auf die sehr empfindlichen .Hühneraugen treten wollen. Ungebildet wie fie sind, glauben sie, daß auch ein kleines Volk das Recht der Selbstbestimmung habe, während doch nur die „Gro ßeu" sich den Luxus eines Nationalgesühls leisten dürfen. Und da sie es satt haben, immer wieder zum Narren gehalten zu werden, so haben sie kurz entschlossen das letzte Band, das sic mit der Türkei verknüpfte zerrissen, und sich zu Griechenland bekannt.
Aber die Sache ist nicht so einfach wie sie vor wenigen Jahren gewesen wäre. Damals zweifelte lein Schulkind daran, daß die Aufteilung der europäischen Türkei eine Frage kurzer Zeit sein werde und der „kranke Mann" zuckte in der Tat kaum mit der Wimper, wenn inan ihm wieder ein Glied abschnikk. Inzwischen ist die große U in m ä l z n n g i n K o n sta ntinopel gekommen, das Erwachen des türkischen Nationalbewusstseins, die Märk- nng von Heer nnd Flotte und der Wettbewerb aller Großmächte um die Gunst der neuen Machthaber. Bulgarien und Oesterreich haben ihren Raub noch vor Toresschluß in Sicherheit gebracht, das arme Griechenland aber mußte Zusehen wie Schön-Kreta, das vor Sehnsucht nach der griechischen Mutter verging, nnerlöst blieb.
Tie sogenanüten Schutzmüchte haben dabei eine tragikomische Rolle gespielt, während Deutschland, für das Bü- low seinerzeit „die Flöte im europäischen Konzert" nic- dergelegt harte, zum Glück weit vom Schuß blieb. Me standen zwischen zwei Feuern. Gaben sie den kretischen Wünschen nächst so verdarben sie. cs mit der Türkei, wachten sie über die türkischen Hoheitsrechte, so schalten die enttäuschten Griechen, denen man insgeheim allerhand Versprechungen gemacht hatte. So wurden die großmächtigen Großmächte zn einem Popanz, mit dem die Kreter dementsprechend umsprangen. Tic^e taten einfach, als ob die Mächte nicht da wären, und richteten sich gemütlich nach eigenem Gefallen ein, holten die türkische Fahne nieder nnd schwuren dem griechischen König Treue, was allerdings, nach dem jüngsten Verhalten des griechischen Ofsizierkorps zu urteilen, nicht allzuviel besagen will.
Was nun? spricht Zeus. Man wird wohl zn irgend einem Kompromiß kommen, zu einer neuen Verlegenheitspause zwischen den entscheidenden Alten. Keine Macht der Erde kann Kreta wieder türkisch machen, nachdem die Zahl der Mohammedaner in den letzten Jahren durch starke Auswanderung ans 30000 gesunken ist, während cs jetzt schon fast zehn Mal mehr Christen gibt. Auch geographisch gehört die Insel zu Griechenland. Aber andererseits hat niemand den Mut, der Türkei vorzuschlagen, den unhaltbaren Besitz aufzngeben. Nnd ebensowenig darf die türkische Regierung, selbst wenn sie wollte, diesen Mühlstein wegwerfen, denn das Na ti on a sb ew ußt- sei n, das tausendfach verletzte, tausendfach verschärfte das die jungtürkische Welle emponrug, würde die neuen Machthaber wegfegen, wenn sie dem Ausland gegenüber Schwäche zeigten. Nnd zugleich würden alle die Separationsgc- lüste, die jetzt noch durch den Respekt vor der türkischen Mach! iiiedergehaltcn werden, überall anflodern: in Arabien, am Libanon, in Thessalien, Mazedonien, Albanien.
Es bleibt also nichts übrig, als den Kretern die Freiheit zn geben, den Türken aber den Schein der .Herrschaft zu lassen. Zu diesem Zweck wird man sich den Vorschlägen der Großmächte fügen und sich mit einer Art Autonomie Kretas zufrieden geben. Bis zum nächsten Jahr.
London, 27. Mai. In N ew Market kam cs gestern den ganzen Tag über zu Zusammenstößen zwischen den Anhängern Rcdmonds und Briens, wobei meh - re re Häuser demoliert 'wurden. Die Polizei war vollständig machtlos und gab schließlich Feuer, wobei eine Person getötet wurde.
Württemberg.
Fortführung der Steuerreform.
Stuttgart, 28. Mai. Gestern setzte der Finanzausschuß der Zweiten Kammer die Debatten über die Fortführung der Steuerreform auf Grund der Denkschrift der Regierung fort, wozu auch der Minister des Innern erschienen war. Nachdem ein Mitglied der Volts parket betont Hane, daß in Württemberg die
Zuschläge der Gemeinden zur Einkommensteuer und 'Ka- pualsteuer zu niedrig seien, nahm Minister v. Pischek das Wort, um zuzugeben, daß eine große Anzahl von Gemeinden sich in einer finanziellen Notlage befinde und neue Steuerguellen für sie erschlossen werden müssen. Eine um fassen de .Reform habe er aber iusolauge uichr Vorschlägen wollen, als die weitere Ausgestaltung der Staatssteuergesetzgebuug nicht seststehe. Wenn nun eine Fortführung der staatlichen Steuerreform in absehbarer Zeit nicht möglich sein werde, so müsse mau. aus dem Gebiet des Gemeiudesteuerwesens besonders Vorgehen. Zunächst werde eine Erhöhung des Maxi malsatzes der Einkommensteuer für die Gemeinden sich nicht umgehen lassen. Sodann käme auch die Wertzuwachssteuer für die Gemeinden in Betracht, von welcher das Reich veu Gemeinden 40 Proz. überlassen wolle, eine Ouole, die vielleicht noch erhöht werden könnte. Ein Mitglied der Sozialdemokratischen Fraktion wies daraus hin, daß schon bei den Laudtagsdebatteu von l 002 Redner aller Parteien das Ertragssteucrsystcm als durchaus unzulänglich bezeichnet haben. Tie damals den Crtragssteueru nachgesagten Mängeln bestehen auch heute noch in vollem Umfange fort. Tie von mehreren Vorrednern erhobenen Eiuwände gegen die Besteuerung der landwirtschaftlichen Vermögen nach dem Verkchrsweri seien unberechtigt, wie denn auch die amtliche Statistik die Annäherung der Vcrtehrswerte an die Ertragswerte aus- weise. Eine Abhilfe für die Gemeinden könne außerdem geschaffen werden, wenn ihnen ein Zuschlag auf die Vermögenssteuern gestattet werde. Von einem Vertreter des Zent rums wurde hierauf der Antrag gestellt: 1' die Regierung zu ersuchen, die eingeleiteteu Erhebungen weiter zu betreiben und das Ergebnis seinerzeit den stünden mitzuteilc»; 2) die Regierung um Einbringung eines Gesetzentwurfes zu ersuchen, durch welchen die Gemeiiidebesteiieruiig erweitert wird, u. a. auch im Mime einer Erhöhung der Zuschläge zur Einkommensteuer. Ein weiterer Redner der S o z i a l d e m o tra- t i c wandte sich gegen die steuerliche Ueberlastung der K ou- s u invcrci u e und der 0) e u osse u schäfte u überhaupt: der Stuttgarter Konsumverein z. B. habe im Jahr lOOö bei einer Meigerung des Reingewinns von 3,0 Proz. au Menern l8 Proz. mehr bezahlen müssen. Ministerialdirektor v. Pistori u s erwiderte hierauf, daß bei einer Fortführung der Steuerreform die Erwerbs- und WirtschaftSgenosseuschafteu initVorsicht behandelt werden sollen. Tie Konsumvereine seien übrigens keineswegs schlechter gestellt als die Aktiengesellschaften, denn bei die- deu werde der Ertrag zweimal, zunächst bei der Gesellschaft und nachher noch beim einzelnen Aktionär, besteuert. Der Grundsatz der Besteuerung nach dem Interesse >ci auch heute noch namentlich aush bei den Gemeinden, vollauf berechtigt, denn die Gemeinden haben für ein Gebäude, ob es nun unverschuldet oder stark ver- schnlder sei, dieselben Aufwendungen zu machen. Man werde sich bei einer Fortführung der Steuerreform vor allem bemühen müssen, das Prinzip der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeil nnd das der Besteuerung nach dem Jineresse in gerechter Weite mit einander zu verbinden.
Tic Verstaatlichung der Stuttgarter Polizei. Das „Schwäbische Korrespoudeuzburean" erfährt aus angeblich zuverlässiger Quelle folgendes: Die württeurber- gische StaatSregierung hat angcordnet, daß die gesamten Einrichtungen, der Betrieb und die Organisation der städtischen Polizei in Stuttgart einer eingehenden Revision durch die Kreisregieruug des Neckarkreifes unterzogen werden: mit der Revision wurde seitens der Kreisregieruug die Stadtdirektion betraut. Man wird wohl nicht fehl gehen, wenn mau diese Maßnahme der Regierung in Zusammenhang bringt mit den Absichten betr. die Verstaatlichung des Polizeiwesens in der Landeshauptstadt. Schon bei früheren Erörterungen ist von sehr gut insormierter Seile darauf hingewiesen worden, daß die Verstaatlichung der Stuttgarter Polizei nur uvch eine Frage der Zeit ist. Das Miuisterium des Jünern hat auch bekanntlich den Plan dieser Verstaatlichung keineswegs ausgegcbcn, sondern nur aus einen geeigneteren Zeitpunkt verschoben. Tie jetzt eingeleitete unrsafsende Nachprüfturg des städtischen Polizciwesens in Stuttgart durch die Ludwigsbnrger Kreis- regiernng kann zweifellos nur den Zweck haben, eine Aktion der Regierung auf Verstaatlichung vorznbereiten. Jedenfalls soll durch die Revision das erforderliche Material hiefür zusammengebracht werden. — Diesen Angriff aur ihre Selbstverwaltung werden sich die Stuttgarter wohl nicht ohne Weiteres gefallen lassen.
Nene Nebenbahnen. Ter Württembcrgischen Ei- scnbahngcsellschaft ist die nachgesuchte Erlaubnis um Fortsetzung der von ihr gebauten und betriebenen vollspurigen Nebenbahn Jag stfeld N eircnstadt bis Ohrn- berg erteilt worden. Ter Staat, der für den Ban der Strecke Jagstfeld—Neuenstadt bereits einen unverzinslichen und nicht znrückbezahlbaren Beitrag von 338 000 Mart geleistet hat, gewährt der Unternehmerin zur Ausführung der weiteren Strecke von Ncuenstadt nach Ohru- bcrg einen unverzinslichen kilometrischen Beitrag von 30 000 Mark. Ferner erteilte das Ministerium der ausw. Angelegenheiten der Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München die nachgesuchte Genehmigung zum Bau und Betrieb 1) eiucr in Niederbiegen an die Staatsbahn anschließenden Nebenbahn von Weingarten nach Nie- dcrbiegen mit einer Abzweigung zu dem Bahnhof Baie n- fnrl und 2) einer Straßenbahn von Weingarten nach Baienfurt. Tie Genehmigung wird aus die Dauer von 00 Jahren verliehen; nach Ablauf dieser Frist gehen die beiden Bahnanlagen -unentgeltlich in das Eigentum des Staats über. Ter Bahnkörper der Nebenbahn Weingar- tcn-Niederbiegen wird durch Einlegen einer dritten Schiene vom nördlichen Ende des Bahnhofs Weingarten an bis Zur Ueberkrenzung der Hauptstraße vor Baienfurt zugleich zur Führung der Straßenbahn Weingarten-Baien fnrt benützt. Tie Strecke Wcingarten-Niederbiegcn wird mit Dampf, die Strecke Weingarten-Baiensnrt elektrisch betrieben.
Stuttgart, 26. Mai. Eine Ministerialverfügnng vom 1. Februar 1003 har den württemb. Gemeinden die