Die Buchdruckerkunst.
Die schwarze Kunst, das herrlich-schöne Werk, Erfunden von Johannnes Gutenberg,
Sie gleicht, wenn recht wir's überlegen.
Der Welt mit ihren Lebenswegen.
Die Welt ist selbst ein großer Setzersaal,
Und drinnen schaffen Setzer, ohne Zahl.
Des Menschen Werke, Taten, kluger Sinn,
Die Lettern find's, die sonst aus Blei und Zinn.
Es reiht ein Tag am andern neuen Satz,
Bis vollgesetzt des Lebens letzter Platz,
Und ist beendet unser Schaffenswesen Dann wird der Himmel Korrekturen lesen.
Der Tod steht rastlos an der großen Presse Und druckt auf roten Wangen Totenblässe.
Doch ist des Setzerswerk zufrieden ausgeführt Ein Englein es sodann zum Himmel expediert
Im Himmel sind gesammelt, in dickem, gold'nem Band, Die Werke aller Menschen, gesetzt im Erdenland.
Und Setzer, die hier unten recht fleißig sich gerührt, Sind dort als Himmelsbürger zum Lohne eingeführt! - Paul KSHler. —
Lokales.
Wildbad, 14. April. Bei dem gestern stattgefundenen Verkauf der „Uhlandshöhe" mit dem zugehörigen Grundstück gab Herr Dei bl er auS Ulm das Höchstge
bot ab und zwar mit der Summe von 58 900 Mark. Der Kaufzuschlag erfolgt innerhalb 8 Tagen.
Wildbad, 14. April. Gestern ereignete sich in der Nähe der Brachhold'schen Sägmühle beim Fahren von Stangen ein Unglücksfall. Der vom Restaurateur Mast in Kaltenbronn beschäftigte Fuhrmann Walz geriet beim Absteigen vom Wagen ins Fallen und kam mit einem Fuß unter den schwerbeladenen Wagen und erlitt eine schwere Knöchelverletzung. Der Verunglückte wurde sofort dem hiesigen Krankenhaus zugeführt.
Wildbad, 14. April. Der auf nächsten Sonntag geplante Ausflug des Gabelsberger'schen Stenographenvereins wurde in der gestrigen Mitglieder-Versammlung bestimmt beschlossen. Hoffentlich schließen sich den Mitgliedern des Vereins noch Freunde und Gönner der Stenographie an. Besondere Einladungen ergehen nicht, sondern wird der Verein in der folgenden Zeitung eine Einladung in Form eines Inserats erlassen, in das er Herren und Damen zur Teilnahme freundlichst einladet. Neben Vereinsangelegenheiten beschloß die Versammlung, Herrn Fabrikdirektor Schnitzer, als Dank für seine hochherzige Stiftung, und Herrn Stenographielehrer Knecht, für seine verdienstvolle Tätigkeit um den Verein, als Ehrenmitglieder zu ernennen, und beiden Herren hierüber Urkunden zuzustellen. Nach der Versammlung hielt noch ein gemütliches Tänzchen, allerdings in stenographischer Kürze, die Mitglieder fröhlich zusammen.
— Vernichtung der Vogelbrut durch unzeitige Abfuhr von Waldhölzern. Im Frühjahr kommen alljährlich abgeschlagene Reistgwellen und Hölzer zum Verkauf. Bei der
Abfuhr werden vielfach Vogelnester mit der Brut vernichtet. Dies kann vermieden werden, wenn man die Zeit verlegt und die verkauften Hölzer vor dem April oder von der zweiten Hälfte des Juli an abfahren läßt. Man merke sich diesen Wink. Er dient dem Vogelschutz.
— Schnell fertig ist die bisher so mühselige Arbeit der Hauswäsche, wenn zu deren Reinigung das vollkommen selbsttätige Waschmittel „Persi l" benutzt wird. Während früher der so sehr gefürchtete Waschtag sich endlos in die Länge zag, ist die Besorgung der Hauswäsche heute unter Benutzung von Persil die reine Spielerei. Man tut das erforderliche Quantum Perfil in den mit Wasser gefüllten Waschkessel. legt die Wäsche hinein und läßt sie etwa eine viertel bis halbe Stunde lang kochen. Darauf bleibt die Wäsche einige Stunden, am besten über Nacht, stehen und wird dann mit warmem Wasser gut ausgespült. Die Wäsche ist dann, ohne daß sie durch Reiben, Bürsten oder sonstwie bearbeitet wurde, blütenweiß geworden und besitzt den frischen Geruch der Rasenbleiche. Dabei gestaltet sich der Gebrauch dieses einzig dastehenden, absolut selbsttätigen Waschmittels durch die hierbei erzielte Ersparnis an Zeit und Arbeit, sowie durch Fortsall aller sonstigen Zutaten, geringeren Gebrauch von Feuerung usw. außerordentlich billig. Für die völlige Unschädlichkeit und Gefahrlosigkeit leisten die Fabrikanten (Henkel und Co., Düsseldorf) weitgehendste Garantie!
-iss Laste
Druck und Verlag der Beruh Hofmannschen Buchdruckerei in
Wildbad. Verantwortlich: i. V.: Paul Köhler daselbst.
8am8t»A ä. 16. ^pril er., adenä8 8 Iltrr,
findet die jährliche
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des Kurvereins im Hotel zum „goldenen Löwen" hier statt, zu der die Mitglieder freundlichst eingeladen werden.
Tages-Ordnung:
1. Rechenschaftsbericht.
2. Neuwahlen.
3. Verschiedenes.
Wildbad, den 12. April 1910.
Der Borstand.
Lv. Vm'öiii ^iläbriä.
Morgen Freitag
trifft ein Waggon
frühe Rosen- nnd frühe Kaiserkronen-
sowie prima rote
Saat- «sö Speise- A
ein. (Aus der Lausener Gegend).
Der Vorstand.
-— > r-W- r --
Sonntag, den 17. April 1910,
nachmittags 3 Uhr,
wird Herr Sekretär Springer aus Stnttgart einen
halten über das Thema:
<lvr „Lvrin^l. ^rbpitvr-Verein«
Zu diesem Vortrage find die Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des Vereins freundlich eingeladen.
Der Vorstand.
Wildbad.
Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer
^ .
Aachreik-Bem
am Samstag, d.IS. April er., im „Hotel Palmengarten", freundlichst einzuladen und bitten dies als eine persönliche Einladung annehmen zu wollen.
E Fritz Grotzmann Marie Rothfutz
Kirchgang um '/,1 Uhr, vom Gasthaus z. Ventilhorn aus.
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Bezugspreis in Württemberg: vierteljährlich monatlich
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Ausgabe lS mit General-Anzeiger Mk. 3.V5 Mk. 1.V2 Probenummern uns voranredlügr kostenfrei Frei ins Laus durch unsere Ageutur u. Znseraten-Annahm« Wildbad: Albert Bott, Dienstmann, Rathausgaste 56
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Einzige ausgesprochene Morgenzeitung Württembergs Besteingeführt bei Lande!, Industrie und Gewerbe Bezugspreis: vierteljährlich 3.—, monatlich 1.-
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