Vergessen, Vergessen . . .
Die Vöglein singen so froh und heiter.
Sie jubeln vom Frühlingsglück voll Freud.
Sie denken der Wintersorgen nicht weiter Und haben vergessen viel Kummer und Leid.
Wie gerne möcht mit dem Kummer ich brechen.
Jetzt, wo des Frühlings Wonne ich seh:
Ihr Vöglein, ihr kleinen, o lehrt mich vergessen. Vergessen den Kummer, das Leid und das Weh.
P. K.
Lokales.
— Für tausende und abertausende junger Menschenkinder ist nun wieder die Zeit gekommen, wo sie einen ernsten Schritt ins Leben beginnen. Sie sind flügge geworden und müssen das heimatliche Nest verlassen, müssen langsam beginnen, ein eigenes Nest zu bauen. Besonders die Knaben sind vor einer ernsten, schwierigen Frage angekommen und diese heißt: „Was willst Du werden?" Gewiß, ist es Recht und Pflicht der Eltern, sich an die Lösung der Frage mit guten Ratschlägen zu beteiligen, aber die eigentliche Berufswahl sollte am besten jedem jungen Mann selbst überlassen werden; denn schon ein Sprichwort sagt: „Lust und Freude am Beginn ist für's ganze Werk Gewinn!" Wenn auch in einzelnen Berufszweigen die Meinung vorherrschend ist, daß keine neuen Arbeitskräfte wegen Ueberfüllung mehr notwendig seien, so kann trotzdem die Behauptung aufgestellt werden, daß tüchtige Handwerker immer noch Beschäftigung bei guter Bezahlung finden. Eine Ueberfüllung ist zur Zeit nur in der Rubrik der sogenannten „Gelegenheits-Arbeiter' merklich und darum kann man nicht
oft genug den jungen Konfirmanden empfehlen, lernt irgend ein Handwerk, denn dasselbe hat für tüchtige Leute noch immer einen „goldenen" Boden.
Wildbad, 18. März. In den Uebergangsverhält- nissen für Reisende, welche von der württ. Nagoldbahn Horb—Calw (Stgt.)—Liebenzell-Pforzheim nach den Stationen der Enztalbahn Pforzheim—Wildbad fahren wollen, ist kürzlich eine Aenderung eingetreten, welche vielfach nicht bekannt ist und deshalb schon manchen Aerger bereitet hat. Nagoldbahn und Enzbahn münden bei Brötzingen (Vorort von Pforzheim) zusammen, um von hier aus gleichem Schienenweg dem Anfangs- bezw. Endpunkt in Pforzheim Hauptbahnhof zuzustreben. Dort beginnen oder enden sämtliche Züge nach Calw—Horb und nach Wildbad. Ohne weiteres sind denn auch bisher die meisten Reisenden nach oder von Pforzheim aus gefahren, ohne in Brötzingen umzusteigen und ohne Fahrgeld für die Strecke Brötzingen—Pforzheim—Brötzingen nachbezahlcn zu müssen. In diesem althergebrachten Zustand ist nunmehr neuerdings wieder eine Aenderung eingetreten. Diese, sagen wir „stillschweigende Vergünstigung" ist ebenso stillschweigend, d. h. ohne daß es öffentlich bekannt gemacht worden wäre, aufgehoben worden. Seit ein paar Wochen besteht die V o r s ch r i f t, daß alle von Nagold ins Enztal oder umgegekehrt von der Enztal- zur Nagoldbahn übergehenden Reisenden auf Station Brötzingen umzusteigen, oder falls sie nach Pforzheim fahren, um dort die Abfahrt der Züge nach dem Enz- oder Nagoldtal abzuwarten, die 3 Kilometer lange Strecke von Brötzingen und zurück nachzuzahlen haben. Infolgedessen werden seither solche Reisende vom Bahnpersonal einfach zur Nachzahlung hsrangezogen. Unser württ. Bahnpersonal, das die neue Instruktion auszuführen hat, beruft sich hierbei
darauf, daß in Brötzingen durch den Schaffner stets ausgerufen werde: Brötzingen! Nach Neuenbürg—Wildbad beziehungsweise Calw—Stuttgart und Nagold—Horb umsteigen!
Wildbad, 18. März. Aus dem heute beiliegenden Sonntags - Programm des „Union-Theater" im Lindensaal kann man ersehen, daß der Besitzer desselben, Herr Keller, weder Mühe noch Kosten scheut den Besuchern eine vortreffliche Unterhaltung zu bieten. „Fest-Programm" haben wir in großen Lettern darüber gesetzt und zwar mit vollem Recht, denn alles bisher Gebotene wird dasselben übertreffen. Die humoristischen Bilder sind reich an köstlichen Szenen, die selbst den griesgrämigsten Philister zum Lachen zwingen werden. Die herrlichen Natur-Aufnahmen dürften Alt und Jung fesseln und auch die Dramen werden ihre Wirkungen auf Herz und S'nn ausüben. Wir wollen den Besuch allen, die am Sonntag eine gute Unterhaltung suchen, bestens empfehlen.
Bernbach. Morgen Samstag, den 19. ds. Mts., vorm. 10 Uhr, findet auf demshiesigen Rathaus Gin Holz- Verkauf statt.
Calmbach. Weg-Sperre. Der Calmbach — Dobler Fußweg im Staatswald Eiberg ist wegen Belagerung mit Holz zur Zeit unpassierbar.
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mit wöchentlicher und monatlicher Beitragszahlung vakant geworden.
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von allen Seiten erfahren durften, für die vielen Blumenspenden, die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, sowie den Herren Trägern sagen herzlichsten Dank Den 18. März 1910.
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