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evü. mit Reichsunterstützunig. Am besten wäre eine Ver­sicherung, die die Einzahlungen im nicht Gebrauchsfalle nach ^Jahren wieder zurückerstatte. Als zweiter Redner sprach der Vorsitzende, Herr Stadtgeometer Kercher, über die Fusion. Nach längerer Debatte, die sich bis über Mitternacht hinzog, wurde zur Beschlußfassung geschritten. Die Neuwahlen hatten zumeist die Wiederwahl der bis­herigen Mitglieder im Gefolge.

Stuttgart, 12. Jan. Die Landesversammlung der württembergischen Bodenreformer findet in Stutt­gart am Sonntag, 30. Januar 1910 statt. Auf der Ta­gesordnung stehen unter anderem Referate über die Reichs- Mvachssteuer von Herrn Wolf Pohlmann, dem zweiten Vorsitzeudes des Bundes, und über Bodenreform und Ge­meindepolitik in Württemberg von Schultheiß Feeser- Truchtelfingen.

Eßlingen, 12. Jan. Gestern fand die Verpflichtung der wiedergewählten bezw. neugewählten Gemeinde­ratsmitglieder und die Beeidigung des neugewählten Bür­gerausschußmitgliedes Haug-Mettingen statt. Dabei gab Oberbürgermeister Dr. Mülberger, wie alljährlich, einen Ueberblick über di« Aufgaben, die die bürgerlichen Kolle­gien im neuen Geschäftsjahre zu erledigen haben wer­den. Er erwähnte namentlich die Durchführung des Stra­ßenbahnprojektes Obertürkheim-Obereßlingen und sprach die Hoffnung aus, daß der Betrieb im nächsten Jahre eröffnet werden könne.

Kirchheim u. T., 13. Jan. Nach nur fünftägiger Krankheit ist gestern im Alter von 66 Jahren Privatier Gustav Ost hier verstorben. Ost war ein überzeugter Anhänger der Volkspartei und auch in weiteren Kreisen bekannt, er war in den letzten Jahren Vorsitzender des hie­sigen Volksvereins und gehörte früher dem engerem Lan­deskomitee an. Schon vor zwölf Jahren hat ihn das Vertrauen seiner Mitbürger in das Gemeindekollegium berufen, dem er bis zu seinem plötzlich erfolgten Tode angehörte. Der Verstorbene, per noch am 6. Januar der Landesversammlung der Volkspartei in Stuttgart bei­wohnte, war auch iw Schützen- und Jägerkreisen unseres Landes bekannt.

Nah und Fern.

Auf recht tragische Weise

Hai in der Nacht von Dienstag ans Mittwoch die etwa 35 Jahre alte Ehefrau des Bauern Liberat Bildstein in Binnen­see bei Ravensburg ihr Leben verloren. Die Frau war schon seit einiger Zeit hochgradig geistesgestört und mußte, um ein Unglück zu verhüten, Tag und Nacht bewacht werden. Als nun >die Dienstmagd des Bildstein in vorvergangener Nacht von einer Hochzeitsschenke in Edensbach nach Hause kam, und mit Bildstein, der ihr die Haustüre öffnen mußte, das Zimmer betrat, stürzte sich die Frau, die zuerst einen Fluchtversuch ma­chen wollte, zuerst auf die Magd und riß sie zu Boden, wo­raus zwischen den beiden ein Kampf auf Leben und Tod ent­stand, insofern die rasende Frau das Dienstmädchen zu erwür­gen suchte. Um die Magd aus den Händen der Tobsüchtigen zu befreien, riß Bildstein die Frau los und hielt sie trotz ihres Slräubens fest, bis sich die Magd in Sicherheit gebracht hatte. Als Bildstein seine Frau sodann wieder loslassen wollte, war sie zu seinem Schrecken tot. Vermutlich hat ein Herzschlag ihrem Leben und Leiden ein rasches Ende bereitet.

Zum Pforzheimer Lustmord.

Aus Pforzheim wird gemeldet: Der Urheber des Lust­mordes an der kleinen Elsa Bauer hier ist noch immer nicht ermittelt worden. Dieser Tage wurde zwar in Barmen ein Friseur verhaftet, weit er der Verübung des Lustmordes verdächtig war. Der Verhaftete ist aber nach einer hier ein- getroffcnen Mitteilung als unschuldig wieder freigelassen wor­den. Er hat nachgewiesen, daß er am Tage des Mordes, am 15. November 1908, nicht hier, sondern in Weiiderstadt gew s ist. Es sind im Verlaufe der Nachforschungen nach dem Mi e: bereits Dutzende solcher Verhaftungen vorgenommeu woeoeu, ohne daß sie zu dem gewünschten Ergebnis geführt hätten.

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Am Dienstag nacht wurde oberhalb des ersten Bahnwärter- Postens auf der Bahnlinie von Crailsheim nach Maulach der alte Schirmmacher Mitsch von Unterdeufstetten von dem

über den Nationen gegründet wird, den die Friedensfreunde erstreben. Denn während die Erfüllung oder Nichterfüllung moralischer Gesetze immer in das Belieben des Einzelnen ge­legt bleibt, so ist dagegen die Aufrechterhaltnng des Rechts eine durch die Gesamtheit gewährleistete Sache. Es handelt sich aber vor allem darum, daß die von der Friedensbewegung auf­gestellten Rechtsgrundsätze von den Völkern und Regierungen anerkannt werden. Sätze wie dieEs gibt kein Recht der Er­oberung",jedes Volk hat das unveräußerliche Recht, über sich selbst zu bestimmen",die Selbständigkeit jedes Volks ist un­verletzlich",kein Volk kann in eigener Sache Richter sein-", müs­sen ins Allgemeinbewußtsein übergehen und von den Regierungen vertragsmäßig anerkannt werden. Im Fall des Ausbruchs einer Bölkerstreitigkeit aber müßte das völkerrechtliche Prozeßverfahren, wie es im Haag vorgesehen wurde, aber eines weiteren Aus­baues bedarf, in Anwendung kommen. Schon heute wäre es möglich, sämtliche Streitfragen, die zwischen Völkern entstehen, ob es nun reine Rechtsfragen sind, oder ob sie mehr als Macht­fragen bezeichnet werden müßten, vor dem Haager Gerichtshof zur Erledigung zu bringen. Die Neutralen haben das Recht, die streitenden Parteien auf das Schiedsgericht im Haag auf­merksam zu machen, sie sind in der Lage, ihre Vermittlung an­zubieten. Die im Streit befindlichen Staaten aber haben die Pflicht, statt ihre Völker in einen blutigen Kamps zu stürzen, ihren Streit dem unparteiischen Gericht zu unterbreiten. Es ist dabei nicht einmal von grundsätzlicher Bedeutung, ob das Gericht in der Lage ist, nach einem geschriebenen Gesetzbuch zu urteilen oder ob es die von den streitenden Staaten abge­schlossene Uebereinknnft als di« Grundlage betrachtet, von der es bei dem einzuschlagenden Prozeßverfahren auszugehen hat. Die Hauptsache ist, daß die streitenden Regierungen sich zum Voraus verpflichten, sich dem Spruch des Gerichtshof, ob pr nun günstig oder ungünstig für sie ausfallen m,ag, unweigerlich fu unterwerfen. Man kann aber mit vollem Recht hoffen, daß die Staaten in absehbarer Zeit ebenso bereit sein werden, aus gebildete Weise ihr Recht zu suchen, wie dies jetzt schon alle ihre Mitteten Untertanen tim. Jeder Bürger, der vernünftiger Neber- legung fähig ist, sagt sich doch, daß er in einem Streit, in den er verflochten ist, nicht sich selbst helfen darf, sondern daß er den Richter darüber entscheiden lassen und sich bei der richterlichen Entscheidung beruhigen muß. Stellen wir uns vor: ein Bauer streitet mit seinen Nachbar um ein Stückchen geld; sie kommen mit einander vor den Richter: der Bauer fvird mit seiner Klage abgewiesen: er will sich das nicht ge­fallen lassen und fällt den Nachbar an: bei dem Handgemenge, das da entsteht, wird er niedergeschlagen und verliert also nicht "loß das Stückchen Feld, sondern auch sein Leben. Was hat er vun von seiner Widerspenstigkeit? Sollten aber die Staats­männer, die doch ans den gebildetsten Kreisen der Böller Her- Vorgehen, nicht fähig sein, zu überlegen, daß sie doch besser luu, in einem Streitfall sich unter ein für sie ungünstiges urteil zu beugen, als daß sie zu blutiger 'Selbsthilfe greifen und dabei das Leben ihres ganzen Volkes aufs Spiel setzen?

-(Schluß folgt)

um halb 10 Uhr von Stuttgart in Crailsheim eintreffenden Perso­nenzug überfahren und auf der Stelle getötet. Mitsch wollte vermutlich den Weg nach Roßfeld abkürzen und dort ein Nacht­quartier suchen, da er in Altenmünster ein solches nicht be­kommen hatte.

Von der Schule heimkehrende Kinder vergnügten sich in Kißlegg auf dem schwachüberfrorenen Hahnensteiger Weiher mit Schleifen, wobei der 9jährige Sohn des Eisenbahnarbeiters Mayer von Kochs einbrach. Die anderen Kinder besaßen zum guten Glück die Geistesgegenwart, Hilfe in der nahegelegenen Wirtschaft zum Hahnensteig herbeizurnfen, die auch alsbald ein­traf. Der Retter des Knaben, der sich am Eise festklammernd über Wasser hielt, Landwirt Mehre von Kochs, kam jedoch bei dem schlammigen Untergrund selbst in Lebensgefahr.

Bei Langenargen gelang es einem Grenzaufseher, drei Schmuggler festzunehmen, die mit einem Kahn zwei große Pakete mit Seide an das Land schmuggeln wollten. Der eine der Schmuggler versuchte mit einem Revolver auf den Grenz-, beamten -anzulegen, den ihm der letztere mit dem Gewehrkolben aus der Hand schlug. Die Schmuggler-Gesellschaft wurde dann verhaftet und an das Amtsgericht Tettnang eingeliefert.

V

Leon Dclagrang«, der verunglückte __ französische Aviatiker.

GeriMsjaal.

Ein politischer Prozeß.

Reutlingen, 11. Jan. Der im Oktober 1907 von den Christlichei, Gewerkschaften, den evangelischen und katholischen Arbeitervereinen, dem deutsch-nationalen Handlungsgehitsenver- band und verschiedenen Staatsunterbeamtenverbänden einberu- fene deutsche Kongreß in Berlin, der eine Zusammenfassung aller nationaler Arbeitervereinigungen Deutschlands anstrebte und zu dem die Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine H904 eine Beteilig­ung abgelehnt haben, 1907 jedoch daran teilnehmen wollten, -aber -auf den Protest der Christlich-Sozialen hin nicht znge- lassen wurden, weil siedem Kongreß ihre antinationale Wirt­schaftspolitik aufdrängen wollten", wie sich deren Führer, Lic. Mumm-Berlin in einem Artikel der in Berlin erscheinenden christlich-sozialen ZeitungDas Reich" ausdrückle, war der Aus­gangspunkt einer Beleidigungsklage des Lic. Mumm gegen den damaligen Sekretär des Landesverbands der evangelischen Arbeitervereine Württembergs, Johs. Fischer- Reutlingen, der sich gegen die Unterstellung, als trieben die Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine antinatlvnale Wirtschaftspolitik in oerSüddeut­schen Arbeiterzeitung" als dem Organ des Landesverbandes der evangelischen Arbeitervereine Württembergs verwahrte und hie

> Behauptung des Lic. Mumm alsbewußt unwahr" bezeichnte. Dagegen -erhob nun der Führer der Christlich-Sozialen Privat-

> klage wegen Beleidigung, aber es mußten die Termine zur Hauptverhandlnng vor dem Schöffengericht Reutlingen gegen zehnmal verschoben werden, da der Privatkläger immer ver­hindert war, -zu erscheinen. Bei der gestrigen Hanptverhand- lung war er aber persönlich anwesend und hatte den banern- bündlerischen Reichstagsabgeordncten Roth-Leonberg als Ver­treter mitgebracht, während dem ebenfalls persönlich anwesen­den Privatbeklagten Johann Fischer der Rechtsanwalt Jakober- Sluttgart zur Seite stand. Als Zeugen waren u. a. Redakteur Steinhäuser vom Deutschen Volksblatt und Stadtpfarrer Majer- Stuttgart geladen und erschienen. Während den Vergleichs- Verhandlungen erklärte Lic. Mumm, daß -der Bericht, der sei­nerzeit im Deutschen Volksblatt erschien, als Referat über eine imHerzog Christoph" in Stuttgart abgehaltene Versammlung, in der Mumm sprach, in wesentlichen Punkten unrichtig sei, so daß er mit den dem Privatkläger in den Ntund gelegten Aeußer- nngen eine persönliche Ehrenkränkung Fischers darstellte. Nach mehr denn zweistündigem Hin und Her der Parteien, kam schließ­lich folgender Vergleich zustande: 1) Der Angeklagte erklärt, daß er mit seinen Ausführungen in der Süddeutschen Arbeiter­zeitung vom 10. November 1907 und in der Stuttgarter Ver­sammlung (im Herzog Christoph) vom 16. November 1907 kei­nen Angriff auf die Ehre Und Wahrheitsliebe des Privatklägers, sondern lediglich eine sachliche Abwehr gegenüber den in Nr. 323 1907 der ZeitungDas Reich" gemachten Angriffen bezweckt habe, und daß er nicht habe behaupten wollen und auch, nicht behaupte, daß die Ausführungen des Privatklägers in jener Zeitung gegen die eigene Ueberzeugnng gegangen, alsobewußt unwahr" seien. Der Gegensatz der beiderseitigen Ausführun­gen beruht auf der gegensätzlichen Auffassung dessen, was unter nationaler Wirtschaftspolitik" verstanden wird. 2) Jede Partei trägt ihre eigenen Kosten und die Hälfte der Gerichtskosten. 3) Beide Parteien verpflichten sich, diesen Vergleich in der Zeit­ungDas Reich" und .in derSüddeutschen Arbeiterzeitnng" je auf eigene Kosten zu veröffentlichen.

Stuttgart, 11. Jan. In dem Prözeß des Grafen Maxtt milian v. Waldbnrg-Zeil-Hohenems gegen den Für­sten Georg von Wa l d b n r g - Z e i l - T ra u ch b n r g um das Stammgut Wurz ach, in der das Stuttgarter Oberlaudesge­richt-den Kläger abgewiesen hatte, hat dieser die Revisionsfrist verstreichen lassen. Wie jetzt mitgeteilt wird, ist das geschehen, weil zwischen beiden Parteien ein Vergleich- zustande gekommen ist.

Nlm, 12. Jan. Das Schöffengericht verurteilte zwei Per­sonen, die ans der Straßenbahn schwarz gefahren sind, wegen Bettugs zu je 15 Ml. und einen Italiener, der zur Erlangung einer Arbeiterfahrkarte die Legitimation eines anderen Arbei­ters benützt hatte, zu 6 Ml. Geldstrafe.

Handel und Volkswirtschaft.

Landesproduktenbörse Stuttgart.

Börsenbericht vom 10. Januar. Wir notieren per 100 Kg. Frachtparität Stuttgart netto Cassa je nach Qualität und Lie­ferzeit:

Weizen württ. 2323.75, fränkischer 23.2523.75, bayri­scher 23.7524, Ulla 25.50-26, Saxonska 25.5026, Laplata

25.25 25.60, Kernen 2323.75, Dinkel 1616.50, Roggen württ.

17.25 17.75, bayerischer 17.5018, Gerste württ. 1616.75, Pfälzer 1849, bayerische 17.7518.75, Tauber 1717.75, Ungar.

21-23.50, Futtergerste russ. 14.75-15.2S, Hab« württ. 15.25 bis 16.50, Mais Laplata 17.2517.50, Donau 17.2517.50 Mehlpreise per 100 Kg. inkl. Sack: Mehl Nr. 0 8536, Nr. 1 3435, Nr. 2 3334, Nr. 3 >8208, Nr. 4 D§1 Mark: Kleie 10.50-11 M (o. Sack). '

Dt» Preissteigerung in «etreide hat in letzter BsrichtswsW U»«ter« Fortschritt« gemacht und wiederum waren es dse argen- ttntschen Srnteberichte, welch« die Anregung hierzu gegeben. Nicht allein dr« Quantität, fond»rn auch die Qualität soll wesent­lich geringer wi« im Vorjahr« ansfallen. England und Belgien haben große Posten Weizen zu den erhöhten Preisen angekaust, dr Deutschland dagegen ist man noch etwas zurückhaltend. Im Mnklang mit Argentinien haben auch Amerika und Rußland ihr« Forderungen stark erhöht. Auf unseren einheimischen Märkten waren ziemlich groß« Zufuhren, welche zu erhöhten Preisen auf­gekauft wurden. Die heutige Börse war gut besucht und war größeres Geschäft hauptsächlich in Landware.

Ulm, 11. Jan. Die bekannte Weinstube zumWügnerke" die auch von Fremden viel ausgesucht wird, ist in den Besitz des Hoteliers Gneiding übergegangen. Der bisherige Besitzer desWägnerle" hat die Wemwirtschaft zumLämmle" über­nommen.

Großvieh'häuter^nnd 6200 Kalbfellen wurden für das Ulmer Gefälle folgende Pfnndpreise erzielt: Kuhhäute 631/267 Pfg Kalbelhäute 671/268 Pfg-, Ochsenhänte 6465 Pfg., FarreN- hänte 5259 Pfg., für Kalbfelle unter 12 Pfund 1291/2 bis 131 Pfg., über 12 Pfund 110 Pfennig.

Konkurs-Eröffnungen.

Süsser, Martin, Taglöhner in Mönchberg.

Wellhäuser, Stephan, Schreinermeister in Tübingen. Hafner, «Wert, Mehlhändler, fr. Dorfmüller in Söflingen.- Schied, Heinrich, Schuhmacher und Schuhwarenhändler in Stuttgart, Elisabethenstraße 28 p.

Heilbronner Biehmarkt (11. Januar)

Preis

I Schlachtvieh.

Ochsen und Stiere

a) vollfleisch., ausgemästete Ochsen, höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren . .

b) junge, fleischige, nicht ausgemästete

Ochsen (auch schwere Stiere), ältere, ausgemästete Ochsen.

v) mäßig gemästete, junge Ochsen (Stiere) gut genährte ältere Ochsen .... ä) gering genährte Ochsen (Stiere) jeden

Alters .

Kalben (Färsen), Kühe: a) vollfleischige, ausgemästete Kalben (auch

junge Kühe).

d) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren . . . v) ältere, ausgemästete Kühe und weniger gute jüngere Kühe und Kalben . . M mäßig genährte Kühe und Kalben s) gering genährte Kühe und Kalben

II Arbeits- und Zuchtvieh. Arbeitsvieh:

a) Zugochsen, schwerer und bester Qualität

b) Zugochsen, mittlerer Qualität . . . v) Zugochsen, leichterer Qualität . . . ä) Zugstiere, im Alter von 3 Jahren p. Stück Zu ch 1 vieh:

a) Jungvieh, Stiere und Kalbimien

23jährig.

b) Jungvieh, Stiere und Kalbinnen

> ^Mhrig.

v) Kühe, neumelkend oder hochträchtig auch hochtragende Kalbinnen bester Qual, ck) desgleichen, mittlerer Qualität . . . s) sonstige Kühe, sogen. Handelskühe . .

Ml.

Pfg.

geschätzt

ermittelt

per 50 Kilo

per 50 Kilo

Schlacht-

Lebend-

gewicht

gewicht

-

7 9-2

40/43

76/80

38 40

/-

76/80

38/42

76 80

-/

58.62

28,30

k>2/56

24 28

per Paar

1009, 160

-/

80 / 00

/

-/-

-/-

per Stück

25^/35(1

35/38

150,250

kS,36

450,520

140,200

ganzen mit etwa 1040 Stück, worunter etwa 250 Ochsen und Stiere, 450 Kühe und 340 Jungvieh.

Der Markt war in sämtlichen Viehgattnngen gut befahren und der Handel im Allgemeinen lebhaft.

Verladen wurden in der Richtung: BietigheimStuttgart 7, JagstfeldOsterburken 35, HallCrailsheim 7, Eppingen Karlsruhe 10 Wagen, zusammen 59 Wagen mit etwa 500 Stück.

Dem Schweinemarkt waren zngeführt etwa 900 Mich, und etwa 280 Trieb- und Läuferschweine. Elftere kosteten: 30 bis 50 M, letztere 60120 M das Paar.

Auf dem Krämermarkt waren 45 Händler und 55 Hand­werker anwesend.

Ileöerficht üöer die Akisch-Frelse

der 15 größten Städte des Landes im Monat Dezember 1909.

V

sr

Städte:

8

s

Ä'

3

S

Fleisch pro Pfund.

a) Städte mit Konsumsteuer:

I

4

4

4

Ulm.

84

80

96

85

79,2

Eßlingen . . . . >

85

70,80

90

85

60

Reutlingen ....

80

76

85

80

60

Gmünd .

82

75

91

85

80

Ravensburg.

80

76

87,7

80

77,5

Tübingen.

86

80

9,

80

80

Hall.

76

76

80

80

76

Aalen.

80

80

84

80

75

d)

Städte

ohne Ko

nsumsteu«

r:

Stuttgart.

85

80,75,50

S".S5

65,80

Ludwigsburg.

82

8.1

90

85,-0

75

Tuttlingen ....

75

72

80

80

50

Heidenheim.

80

78

90

80

60

Biberach.

76

70

85

7v

75

Göppingen.

82

76

90

86

70

Heilbronn.

8 >

76

90

80

56

*> abgew. 80, unabgew. 85,

**) I» 60, t la 75,

***- Hammelfleisch 70, Schafsteisch 60 P>§

Kchlacht-Uieh-Markl Stuttgart.

1l. Januar 1917.

Großvieh: Kälber: Schweine;

Zugelrielen: 342 457 un6

Erlös aus '/- Kilo Schlachtgewicht:

Ochsen, 1. Qual,

von 80 bis 83

Kühe

2. Qual.,

57

67

2. Qual.

3. Qual.,

37

47

Bullen l. Qual.,

69

70

Kälber

1. Qual.,

96

"

10»

'S. Qual.,

e6

68

2. Qual., ,

89

94

Stiere u. Jungr. 1.

81

83

3. Qual.,

81

87

2. Qual ,

,,

77

,,

79

Schweine 1. ,,

75

76

3- Qual.,

,,

73

,

75

2. Qual.,

73

7S

Küke 1, Qual.,

3. Qual.,,

66

70

Verlauf des Marktes: mäßig belebt.