Rundschau.

Zur Einigung der Liriksliberalen.

Auf dem Elberselder Delegiertentag der Freisinni­gen Vereinigung für Rheinland und West­falen wurde eine Resolution gefaßt, in der es heißt, daß der Delegiertentag eine beschleunigte Erledigung der Fusionsfrage, im Sinne einer völligen Verschmelz­ung der drei freisinnigen Parteien für dringend geboten Hält, da die Beseitigung aller fraktionellen Schranken innerhalb des entschiedenen Liberalismus eine Lebens­frage für ihn sei. Er ersucht die Parteivorstände, die in Angriff genommenen Fusionsarbeiten unter Hintansetz- ung aller formellen Bedenken und Detailfragen aufs ra­scheste und zwar auf entschieden liberalem und demokratischem Boden zum Abschluß KN bringen.

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Eiu Defizit von fast 14 Millionen

weist'der neue Etat für das GroßHerzogtum Ba­den auf. Der Finanzminister Honsell legte der Zwei­ten Kammer das Finanzgesetz für 1910/1911 vor, das mit einem Fehlbeträge von 13,9 Millionen abschließt. Dieser wird durch eine Erhöhung her Bier- steuer, die am 1, Januar 1910 erfolgen soll, auf 6,9 Millionen vermindert. Wie der Minister ausführte, wurde der Staatshaushalt auch im letzten Jahre durch die w ir t- schaftliche Depression ungünstig beeinflußt, Wat» hauptsächlich in einem Rückgang des Ertrages der direk­ten und indirekten Steuern seinen Ausdruck gesunde» habe. Von größerer Einwirkung auf die Finanzen seien ferner die finanziellen Beziehungen zum Reiche. Er be­dauere die Ablehnung der Erbschaftssteuervorlage io» Reichstage; leider sei auch eine Bindung der Matrikular- beiträge nicht erfolgt. Ms dunkelsten Punkt des Voran­schlages bezeichnet« Redner die Lage der Eisenbahnfinan- zen; die Eisenbahnschuld dürfte Ende 1910 etwa 520 Millionen betragen. Die Anforderungen des außerordent­lichen Etats seien mit 6 4M 121 Mark vorgesehen. Der Minister schloß, der Fehlbetrag sei zwar ernster zu neh­men als die Fehlbeträge früherer Jahre, die Finanz­lage gebe aber dank den gesunden wirtschaftlichen Ver­hältnissen trotzdem zu Besorgnissen keinen Anlaß Bei dem Riesendefizit des badischen Etats scheint uns eine derartige optimistische Auffassung, wie sie der Finanz- minister am Schlüsse seiner Ausführungen zum Ausdruck gebracht Hat, wenig angebracht zu sein.

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Die fünfte Milliarde Reichsschuld ist erreicht. Die gesamte Schuldenlast des Deutschen Rei­ches betrug nach Angabe des Etats für 1910 am 1. Ok­tober, abgesehen von den im Umlaufe befindlichen unver­zinslichen Schatzanweisungen:

an 4 proz. Schuldverschreibungen 410 OM OM M an Zi/rproz. Schuldverschreibungen 2 020 MO OM an 3 proz. Schuldverschreibungen 1783500000 an 4 proz. Schatzanweisungen 3 40 OM OM

zusammen 4 553 500 OM M.

Dazu kommt die neue Anleihe für den Nachtragsetat 1909 mit 522 Millionen. Das macht also am Ende 1909 5075 500 000 Mark! Und das trotz der famosenReichS- finanzreform" des Schnapsblocks!

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Die offizielle Vertretung des deutschen Mittelstandes und der Hansa-Bund.

In der am Sonntag in Berlin im Lehrervereins­hause abgehaltenen sechsten ordentlichen Generalver­sammlung der deutschen Mittelstandsvereinigung, welche aus dem ganzen Reiche einen überaus starken Besuch aufwies, stand als erster und wichtigster Punkt der Tagesordnung das Verhältnis der Deutschen Mittel­standsvereinigung zum Hansa-Bunde zur Entscheidung.

Keine Freiheit entsteht ohne Gewissensfreiheit, «lle anderen Freiheiten fließen bei naturgemäßer Entwicklung aus ihr.

Lhristian Frhr. v. Bunsen.

Willst du Richter sein?

Sv) Roman »on Maximilian Böttcher.

(Fortsetzung.)

Ein unwilliges Achselzucken, ein fast zorniges Auf­blähen der feingeschweiften Nasenflügel.

Schlecht? Wird denn einer aus der Frau und ihrer Krankheit klug? Der eine Doktor kuriert auf Magen und Nieren, der andere aufs Herz, der dritte auf die Lunge. Und alle sagen seit zehn Jahren und länger, daß ihr nicht zu helfen wäre. Gelb und vertrocknet wie eine Mumie schleicht sie an zwei Stöcken in Stube und Küche Herum, wenn sie nur wieder so viel Kraft beisammen hat, daß sie sich aus dem Bett rühren kann. Keift und tyrannisiert das ganze Haus und muß jede Neuig­keit wissen, die durchs Dorf läuft. Hängt am Leben an diesem Jammerdcpein, das ich wegwerfen würde an ihrer Stelle ohne Besinnen, hängt daran wie ein Mä­del von achtzehn, das sich mit Heiratsgedanken trägt. Und frißt den armen Mann an Leib und.Seele auf da­bei! Denk' doch, wie alt er geworden ist. . . wie er aussieht, jetzt, .er, der früher dagestanden hat wie ein,

wie-- ich weiß nicht, wie stolz und schön ich sagen

soll!" Sie biß die weißen Zähnk in die Unterlippe, daß sie aus dem schwellenden Rot ein blasses Mal hinter­ließen. Man darf ja keinem Menschen den Tod wün­schen, auch dem überflüssigen nicht . . . Aber Jörg Rein­hardt . . . mein Gott. . . aufleben würde er noch mal, wenn der Himmel ihn von dieser Frau erlöste!"

Gottfried starrte zu Boden. Auch er hatte in den Jahren, die er drüben im Hause des Doktorbauers zu­gebracht, unter den ärgen Launen der kranken Frau seine liebe Not auszustehen gehabt. Und doch war in dieser Stunde alles Mitleid seines Herzens bei ihr.

Nach längerer Erörterung, in welcher sowohl die Ver­treter eines Anschlusses des Mittelstandes an den Hansa- Bund, wie diejenigen, welche eine abwartende Haltung einnehmen wollten, ausgiebigst zu Worte gekommen wa­ren, lagen schließlich als Ergebnis der Debatte drei verschiedene Resolutionen vor. Bon denselben gelangte die nachstehende Resolution einstimmig und unter gro­ßem, langnahaltendem Beifall zur Annahme: Die heu­tige Generalversammlung beschließt: 1) Die unbedingte Selbständigkeit der Deutschen Mittelstandsvereinigung ist aufrecht zu erhalten. 2) Ein Zusammengehender Deutschen Mittelstandsvereinigung mit dem Hansa-Bunde Inden allen Schichten von Handel, Gewerbe und Industrie gemeinsa­men Fragen liegt im wohlverstandenen In­teresse des Mittelstandes. 3) Wir haben das Vertrauen zu unserem Vorstande, daß er die rich­tigen Maßnahmen treffen wird, um die Deutsche Mit­telstandsvereinigung zu einer den gesamten Mittelstand umfassenden wirtschaftlichen Vertretung auszubauen. Diese Resolutton war von dem bisherigen Wortführern einer abwartenden Haltung gegenüber dem Hansa-Bund beantragt worden.

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ten ihre Mandate niederlegen, weil sie infolge der numerischen Ueberlegenheit der Sozialdemokraten, die diese, wie berichtet, hei den letzten Gemeindewahlen er­langten, doch nichts .mehr auszurichten vermöchten. Der Bürgerverein sucht dies zu verhindern und beruft ein«; öffentliche Versammlung zn diesem Zwecke ein.

Melülla, 29. Rov. Die Führer der Beni bu Jsru und der Beni Sidel unterwarfen sich dem Gv> neral Marina vollständig und boten ihm sogar die Aufstellung einer HarLr gegen die anderen Stamm« die sich nicht ergeben wollen, an.

Aus Württemberg.

Der Eisenbahninspektor Krauß bei der Eisenbahnbetrieb», inspektion FreUdenstabt wurde aus dienstlichen Gründen mit seinem Einverständnis zur Generaldtrektion der Staatseisen« bahnen versetzt. Auf das Forstamt Bietigheim wurde der Oberförster Schiebt in Reichenberg und auf das Forstamt Gaildorf der Oberförster Finckh in Wiesensteig je aus An­suchen versetzt. Die Lehrstelle an der katholischen Volksschule in Hausen a. Rot, OA- Gaildorf, ist von der katholischen Oberschulbehörde am 26. d. M. dem Unterlehrer Rud. Schmtd in Schelklingen übertragen worden.

Aus Rumänien.

In Bukarest hat am Sonntag die Eröffnung des Parlaments stattgefunden. Der Feierlichkeit wohnte auch die Fürstin zu Wied bei. Der König, von enthaltendem Beifall begrüßt, verlas die Thronrede, in der erklärt wird, die Beziehungen Rumäniens zu den aMvärttgen Staaten seien die besten. Durch seine stets maßvolle Tätigkeit hübe Rumänien sich eine Stellung erworben, die ihm das Recht gebe, als sehr wichtiger Faktor der europäischest Politik betrachtet zu werden. Rumänien habe rastlos an dem Gelingen der Bemüh­ungen aller Staaten zur Befestigung des Friedens mit- gearbeitet. Die Besuche der Thronfolger Deutschlands und Oesterreich-Ungarns, fährt die Thronrede fort, und die Insignien eines' Feldmarschalls, die Kaiser Wil­helm mir verlieh, waren neue Beweise der stns ver­knüpfenden Freundschaftsbande und des von uns er­worbenen Prestiges. Unsere Armee wurde gleichfalls leb­haft erfreut durch den Besuch einer großen Zahl von Waffengesährten aus der russischen Armee, der glor­reiche Erinnerungen an den Unabhängigkeitskrieg wach­rief. Unsere Pflicht ist es, zur Wahrung der inter­nationalen Stellung des Königsreichs die Stärkung un­serer Militärmackst ohne Unterlaß zu verfolgen. Die Thronrede .stellt die günstige finanzielle Lage und die Vermehrung der nationalen Produktionsquellen fest und kündigt Gesetzesvorlagen an zur Consolidierung und Ka­pitalisierung der Reserven des Staatsschatzes, zur ge­rechten Verteilung der Stenern, zur Förderung der na­tionalen Industrie u. a. Endlich konstatiert die Thron­rede die Vermehrung der ländlichen Schulen sowie die dauernde Verbesserung im Unterrichtswesen. Die Rede wurde mit anhaltendem Beifall ausgenommen.

Tages-Chronik.

Darmfiadt, 29. Nov. Die sozialdemokrati­sche Partei des Wahlkreises Darmstadt-Großgerau ver­anstaltete gestern hier und in Bischofsheim große ,De- monstrati'onsversammlungen für das direkt e Wahlrecht. In der Hier im Orpheum abgehaltenew Versammlung, die auch aus der Umgegend zahlreich besucht war, sprachen Landtagsabg. Dr. Fulda üüd Reichstags­abgeordneter Dr. Frank. Nach Schluß der Versamm­lung formierten sich etwa 2000 Teilnehmer zu einem Zuge durch die Stadt, der ohne Zwischenfall verlief.

Bad Kreuth» 30. Nov. Herzog Karl Theodor vo« Bayern ist heute nacht 2 Uhr gestorben.

Dessau, 29. Nov. In der anhaltischen Stadt Cos­wig wollen die bürgerlichen Stadtver ordne-

Wußte sie denn, was sie tat, wenn sie die an­dern, ihre Nächsten, quälte?

Eine Erinnerung kam ihm an einen Brudermörder, mit dem er als es noch den Garten im Zuchthause gegeben, eine Woche lang Schulter an Schulter, Hacke an Hacke auf demselben Beet gearbeitet hatte. Ein buck­liger, lahmer, abstoßend häßlicher, der Schwindsucht ver­fallener Mensch, den die Natur schon bei der Geburt von allen Freuden ausgeschlossen hatte, die Weibes­liebe über Mannesleben auszugießen vermag, und der doch in hoffnungsloser, wahnsinniger Leidenschaft für die Braut des eigenen Bruders entbrannt war. Eines Bru­ders, der ihn mißachtet, beschimstpfh, geschlagen, weil er ihm im Wege gewesen um des Erbes willen. Im Gebüsch vor der Laube, in der dieser von der gleichen Mutter Geborene, an Gesundheit und an allem Erden­glück Reiche, mit seiner Liebsten gekost, hatte sich der Bucklige auf die Lauer gelegt, den lachend Heraustreten­den mit einem Flintenschuß niedergestreckt, sich dann fast einen Monat lang im Walde verborgen gehalten, einem wilden Tiere gleich sich das elende Leben zu be­wahren, solange es irgend ginge. . . Immer wieder hatte Gottfried auf des Mörders Hände sehen müssen: schmale, zierliche, sympathische Kinderhände und in seine Augen: harmlose, unschuldige, hilflose Kinderau­gen.

Mensch, wie bist du nur dazu gekommen?"

Weiß man denn, was man tut?" hatte die Ant­wort leise und ratlos geklungen, und aus den hilf­losen Augen waren die Tränen gestürzt.

Weiß man denn, was man tut! Ach, wie oft hatte Gottfried dieses Wort noch hören müssen von 'Zellen­nachbarn und Leidensgefährten, die wohl wußten, wa­rum sie büßen mußten, die aber nicht wußten, warum sie zu Verbrechern, zu Frevlern wider Gesetz und Recht, geworden waren!

Die Knechte und Mägde machten nach wie vor mürrische Gesichter, wenn Gottfried sie schon vor Son­nenaufgang aus den Federn klopfte. Einmal versuchte er, sie beim Ehrgefühl zu packen, von dem er sicher war, daß es einem jeden Menschen irgendwwo in einem dünnen Zipfel heraushinge.Seid ihr nicht mit Schuld

«urttembergischer Landesverband »es Han» sabnndes für Gewerbe, Handel und Industrie. Nach dem Stand vom 30. November des Jahres zählt der Hansa-Bund in Württemberg 25 sestorganisierte Orts­gruppen, von denen seit 10. Oktober 12 neu gegründet wor­den sind, darunter die von Stuttgart, Cannstatt, Keil­bronn und Göppingen. In demselben Zeitraum hat der Hansa-Bund in Württemberg, 15 öffentliche Versamm­lungen und Vorträge gehalten. An 30 weiteren Orten in Württemberg sind Vertrauensmänner des Hansa-Bundes bestellt, auch bestehen Hort seit langer Zeit zahlreiche Mitgliederschasten, deren Organisation in Ortsgruppen zum Teil unmittelbar bevorsteht. Die Zahl der Mitglieder ist in den letzten beiden Monaten in ganz Württemberg be­trächtlich gewachsen und nimmt von Tag zu Tag weiter zu.

Die Friedensgesellschaft Stuttgart hielt ihre Generalversammlung ab. Stadtpfarrer Um- srid .sprach zunächst überReligion und das O p f e r d e s L e b e n s." Der Redner wandte sich zunächst gegen den Frhrn. v. Stengel, den deutschen Delegierten auf der ersten Haager Konferenz, und sein Eintreten für den Krieg. Wenn der Friede ein Uebel wäre, wäre es dann nicht eine Notwendigkeit, den Frieden stets zu bre­chen? Entweder ist der Krieg gut, und dann muß Man ihn fördern, oder er ist schlecht und dann muß man ihn bekämpfen. Der Krieg ist nicht Gottes Wille, denn Gott sagt: Du sollst nicht töten! Der Grundsatz:vrigkt or rvrong: eouittr/' ist nicht der richtige. Das

Heer ist ebenso gut ein Trutz, wie ein Schutz. Jede höhere Religion beseitigt den Krieg. Nur die polytheistischen Religionen sind selbstsüchtig Md kriegerisch. Zoraster und Büddah brachten schon einen Fortschritt. Aber erst die Offenbarungsreligionen, die israelitische und christliche Re­ligion, wandten sich gegen den Krieg. Man könnte Je­sus geradezu als Antinationalisten bezeichnen. Ms in­ternationaler König hat er seinen Einzug in Jerusalem ge­halten. Das Wort:Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist", hatte einen antinationalen Sinn und wird heute doch national ausgebeutet. Der Geist Christi muß dem Krieg ebenso ein Ende bereiten, wie er das Ende der Sklaverei brachte. Der Islam zst ein Rückfall. Aber auch seine Kriege waren keine ^nationalen, sondern Religionskriege. Auch die Anhänger .Abdul Baha's, einer islamischen Sekte, verhalten sich Ablehnend gegen den Krieg. Das Ideal unserer Klassiker war die Humanität. Wirklich: ist es nicht Heuchelei hon einem Gott und dem Krieg zu re­den? Es ist ein Unterschied zwischen Soldaten und Mär­tyrern. Mit dem Hinweis ans das Lied Utzlands:Hei­liger Frühling" uNd Hessen Schlußworte schloß der Red­ner. (Starker Beifall.) Nach einer lebhaft verlause-

daran, daß der Hof so auf den Hund gekommen ist, der

alte Reinhardtsche Hof, der früher als Musterwirtschaft galt in der ganzen Umgegend? Sollten wir nicht eben­so früh aus dem Nest finden können wie der Kossät See- ger nebenan mit seinem 'Knecht?" Aber die Gesichter wurden nicht Heller ob solcher Rede; der rote Mvi< hustete gar; als ob ihm ein Knochen im Halse säße; und der Hannes sagte ein halbes Stündchen später ver­traulich zu seinem Herrn:Dat sollten sie gar nich un an die Baude een gut' Wort verlieren. Der eene ick will'n nich nennen, wie Sie knapp 'n Rücke» gewend't hatten, sagt' er:Wat? der will uns Anstand predigen? Der? . . ." Un der rote Alwin:Wen» er mir noch mal uff so 'ne dämliche Art kommt, schmeiß ick ihm den janzen Krempel vor die Beene!" Nee, junger Herr. . - wie Ihr Vater müssen Se't mache»

. . . wie Se's an'n ersten Morgen jemacht haben: der Bande die Zähne zeijen. . . biejen oder brechen!"

Gottfried aber litt weiter unter der mißtrauischen Kälte, litt weiter unter dem versteckten Widerwillen, nM dem seine Leute ihm begegneten. Und er suchte sie durch eine Betätigung des ihm tief innewohnenden Gerechtig- keitsgefühls zu gewinnen.Wenn ich Roggen und Haft* so gnt Hereinkriege, wie sie draußen stehen, soll mir s auf ein paar Taler über den festgesetzten Lohn für je­den von euch, nicht aufkommen!"

Gern hätte er ihnen schon gleich gegeben; aber tvo- von? Kaum, daß sein dünner Beutel die paar Pfennige für eine Bier- und Zigarrenspende zu Feierabend gab. Ueberstieg es doch schon fast seine finanziellen Kräfte, dem Gerede von demReinhardtschen Leute- satter" den Boden zu entziehen einem Gerede, zu'dm die Mutter nicht sowohl durch rücksichtslose Berech­nung, als vielmehr durch falsch angebrachte SMs samkeit Anlaß gegeben. Der Verdacht, der lange Kil umgegangen war: dieReinhardtschen Frauen" sättigten sich extra, fischten dem Gesinde und den Tagelöhnern da» Fett von der Brühe weg, traf nur auf Elsbeth zu, fU sich allerdings aus Kosten anderer gut zu pflegen wußte, beim Kaufmann Weege für Näschereien und DelikateM sogar einen Teil ihrer sonst zärtlich gehüteten Zi"!" anlegte. (Fortsetzung folgt/

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