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mit Erzähler vom Schwarzwald.

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Amtsblatt für die Stadt wildbad.

Verkündigungsblatt

der Ugt. Forstämter wildbad, Meistern, Lnzklöfterle rc. während der Saison mit

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Sir 274.

Diensrag, den 23. November 1909.

26. Jahrgang.

Lokales.

Wildbad, 23. Nov. Am Sonntag Vormittag hatten sich in dir Realschule hierscbst eine ganze Anzahl Interes­senten der Gcibeisbeigcr Stenographie versammelt, um einen interessanten Vortrag des Herrn Kammerstenograph Schaible- Siuttgart zu hören Und keiner ist in seinen Erwartungen getäuscht worden, denn wir lernten in Herrn Schaible einen ganz vorzüglichen Redner kennen, der mit warmer Herzlich­keit, begreiflicher Deutlichleit und prickelndem Humor das große stenographische Kunstwerk Babelsbergers entrollte. Von Anfang bis zum Schlüsse seines Vortrages verstand er es, die Zuhörer zu fesseln. Der Schluß seiner Rede klang in dem Wunsche aus: Daß alle Zuhörer tüchtige Stenographen werden mögen, die sich auch gleichzeitig der tüchtigen Mitarbeiterschaft an der schönen Kunst Babelsbergers widmen sollten, damit diese weiter blühe vnd gedeihe. Hurauf nahm Herr Stöber vom Pforzheimer Stenographen-Vexein das Wort und entrollte mit seinen humorgewürzten Bemer­kungen ein Bild von der Geschichte der Babelsberger Steno­graphie in Wildbad . Vor ungefähr 12 Jahren hatten sich zur gleichen Zeit 15 Teilnehmer zu einem Babelsberger Slenographiekursus zusammengefundcn, der auch sehr gute Resultate zeitigte. Allein nach und nach sei der gegründete Gabelsberger-Stenographen Verein Wildbad wieder eingc- schlasen. Heut sei es ihm abermals vergönnt der Eröffnung eines Kurses beizuwohnen, der allerdings schon mit 3-facher Merzahl beginnt Er sprach die Hoffnung und den Wunsch aus, daß es diesmal gelingen möge, die schöne, erhabene Kunst Babelsbergers Wildbad für immer ins Herz zu pflan­zen. Die Unterrichlsabende wurden auf Dienstag- und Freitag-Abend festgesitzt und findet also heule Abend der erste Unterricht statt.

Wildbad, 22. Nov. Am letzten Sonntag, nachmittag 1 Uhr, halte der eoangel. Arbeiterverein Hierselbst eine Ver­sammlung einberufen, auf deren Tagesordnung ein Referat des Herrn Sekretärs Wächter, m>t dem Thema:Tätig­keit und Nutzen des evgl Arbeiter-Büros" stand. Nach­dem der Vorsitzende des Vereins, Hr. Ehr. Schmid jun. mit einer Begrüßungsansprache die Versammlung eröffnet und dem Referenten das Wort übergeben hatte, begann Hr.

Wächter seinen interessanten Vortrag und Bericht:Gesetzes­unkunde schadet", diescs kurze, aber bedeutungsvolle Wort, das mit besonderer Schärfe die deutsche Arbeiterschaft trifft, ist' das Motiv, auf das sich die evang Volksbüros aufgebaut haben. Eine stetig wachsende Mehrheit von Gesetzen und Ordnungen ist seit der kaiserlichen Botschaft von 188k ins Land gegangen; und gerade derkleine Mann" hat die wenigste Kenntnis von dem Umfang seiner Rechte und Pflich­ten. Es liegt wohl im Interesse jedes einzelnen, ans diesem Gebiete mehr Klarheit zu schaffen, dem Unwissenden Rat und Hilfe zu erteilen, denn oft genug nützt ein guter Rat mehr als bares Geld! Während dis bemittelten Volks­klassen zur Unterstützung ihrer Rechtsfragen den Rechtsan­walt zu Rate ziehen, ist es dem Arbeiter selten vergönnt, das Honorar eines solchen Rechtsbeistandes zu erschwingen. Viel« solcher Bedrängte wenden sich dann oftmals an Winkel­konsulente; aber anstatt hier schnelle Hilfe zu erlangen, ziehn sich die Prozesse oftmals in erstaunliche Länge und der Winkelkonsulent sucht meistens Gelegenheit seinen Klienten nach Möglichkeit auszunützen. Hier setzen die Arbeiter- Sekretariate und Volksbüros ein, um nach Möglichkeit Ab­hülfe zu schaffen. Mit diesen genannten Büros sind Stätten geschaffen, die Männern und Frauen aus dem Volke, Auf­klärung in Rcchtsftrsitigkeiten verschaffen, die überhaupt Aus­kunft in allen wichtigeren Lebenslagen erteilen. Das Volks- Büro und Arbeitersekretariat kann und will ja auch niemals die Stelle eines Rechtsanwaltes vor Gericht vertreten, wird auch niemals die Hand zu Fällen bieten, die mit dem Recht nicht in Einklang stehen. Die zieldewußte Aufgabe liegt vielmehr darin: Leute vor Klagen, die aus kleinlichen Zänkereien und Bagatellen entstehen des oft großen Zeit- und Geldverlustes wegen zu warnen. Auch die Sozialdemo­kratie hat den Wert dieser Büros und Sekretariate erkannt und etwa 4 Jahre später als die evang. Arbeitervereine mit der Errichtung derselben begonnen. Der Umfang der Tätigkeit erstreckt sich auf mündliche und schriftiche.Rat­schläge betr. Klagesachen, Invalidenversicherung, Unfall, Krankenversicherung. Dahrlehmsfrcgen,Abzahlungsgeschäften. Gewerberecht und Arbeiterschutz, Miets- und Wohnungs- angelegenheitsn, Verträgen und Rechtsfragen aller Art. Die Erteilung von Auskunft ist meistenteils frei, nur besser situierte Personen haben eine ganz geringe Vergütung zu zahlen. Redner ging nun zu der Tätigkeit des Büros im Einzelnen

über. Mit statistischen Aufstellungen bewies er den nütz­lichen Wirkungskreis auss deutlichste Auch die Anführung einzelner Fälle aus dem Versicherungswesen wurden von den Anwesenden mit gespanntem Interesse verfolgt, und dürfte so mancher dadurch eine vorteilhafte Aufklärung auf dem Invaliden- Unfall- und Krankenversicherungsgebiet erhalten haben. Äm Schluffe seines Vortrages, sprach der Redner noch den Wunsch und die Bitte aus, gegebenen Falls auch dem Arbeitersekretariat und Volksbüro, eine kleine finanzielle Unterstützung zu gewähren, damit dasselbe noch vergrößert und erweitert werden könnte, da das gestellte Erfordernis fortgesetzt im Wachsen begriffen ist. Reicher Applaus und Beifall wurde dem Vortragenden nach Schluffe seines Referats zuteil, aus dem doch so mancher eine kleine Lehre gezogen haben dürfte, und das so recht dazu geeignet war, Aufklä­rung über das gedeihliche Wirken und Schaffen der Volks­büros und Arbeitersekretariats zu geben. Die Adresse des Würliemberger Büros ist: Ev. Arbeitersekretariat u. Volks­büro, Stuttgart, Gerberstr. 2 U (Handwerkerhaus) und können sich Ratsuchende dorthin jederzeit verwenden.

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