worden. Er hatte anläßlich eines Streiks von Bauhilfsarbeitern zwei Arbeitswillige durch Androhen von Schlägen zu bestimmen versucht, die Arbeit niederzulegen, außerdem vor Ausbruch des Streiks einen Ncbenarbeiter durch Bedrohen mit dem Messer genötigt, sich dem Streik anzuschließen. Die Strafkammer ermäßigte auf die von ihm gegen das schöffengerichtliche Urteil eingelegte Berufung die Strafe aus 3 Wochen Gefängnis.
Reutlingen, 15. Okt. Der Bauwerkmeister F. Riecker von Pfullingen hatte sich gestern vormittag vor dem Schöffengericht Reutlingen wiederum wegen Beleidigung seines Stadtschultheißen Lämmle zu verantworten. Rach der Beweisaufnahme beantragte der Amtsanwalt, eine Gefängnisstrafe von 10 Tagen auszusprechen. Das Schöffengericht sah jedoch von einer Freiheitsstrafe ab und verurteilte den Angeklagten wegen des ihm zur Löst gelegten Vergehens zu einer Geldstrafe von 50 Mar! und zur Tragung sämtlicher Kosten des Verfahrens.
Mannheim, 14. Okt. Der bekannte Rechtsgrundsatz des Reichsgerichts vom Versuch am untauglichen Objekt fand heute wieder einmal durch die hiesige Strafkammer Anwendung. Eine Wirtsehefrau vom Lande, die sich einbildete, schwanger zu sein, obwohl sie es nicht war, hatte sich in Behandlung der Hebamme Pauline Weber begeben, die an ihr strafbare Manipulationen vornahm. Die Frau wurde zu einem Monat 15 Tagen, die Hebamme zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.
Die Vernichtung der Expedition Schmitz-Brunhuber.
Ein Bericht über das Ende der deutschen.Expedition Schmitz-Brunhuber in China ist jetzt endlich nach Europa gelangt und gibt genauere Nachrichten Wer die Ermordung der beiden deutschen Forscher. Der Gewährsmann ist der Missionar E. Monbeig, der folgenden, den „Allgemeinen Wissenschaftlichen Berichten" zur Verfügung gestellten Brief an den englischen Konsulin Tengyueh gerichtet hat:
„Nach ihrem Wunsch will ich Ihnen die letzten Nachrichten, die ich über die Expedition Brunhuber erfahren habe, mitteilen. Ich lasse einen Chinesen namens Bang sprechen, der durch den Mandarin von Weihsi aus der Gefangenschaft durch ein Lösegeld befreit worden ist. Die Expedition war in die Nähe eines Dorfes namens T s cha- p a gekommen und lagerte am Ufer des Salwen. Sie war in zwei Gruppen geteilt. Die Pferde waren mit einem Teil des Gepäcks zurückgeblieben, da sie bei einbrechender Dunkelheit einen kleinen Berg nicht mehr übersteigen konnten. Die zwei Europäer schlugen in der Nähe des Flusses ihr Zelt auf. Gegen 9 Uhr abends, als Herr Schmitz Won schlief und Herr Brunhuber schrieb, kam der Chinese Tschang, einer ihrer Diener, mit der Nachricht, die Leute der umliegenden Dörfer rückten heran, um sie zu töten. Herr Brunhuber machte ihm bemerkbar, daß das ganz unmöglich fei, da sie sich keines Unrechts den Eingeborenen gegenüber bewußt wären, und gibt ihm einige Geschenkartikel, sie an die Barbaren zu verteilen. Der Chinese will sich der größeren Sicherheit halber mit einem Gewehr bewaffnen, aber sein Herr verhindert ihn daran und setzt sich wieder hin, um zu schreiben. Fast zu gleicher Zeit brechen aber schon die Eingeborenen in das Zelt ein. Herr Brunhuber, der an einen Besuch des höchsten Beamten glaubt, erhebt sich, um ihn zu empfangen, er wird augenblicklich von einem Lanzen stoß in die Brust getroffen; er will seinen Revolver fassen, aber Säbel stoße verletzen seine Hände und er sieht sich gezwungen, zu fliehen. Während dieser Zeit wird Herr Schmitz durch einen Säbelhieb ckm Kopf und an den Beinen getötet. Herr Brunhuber sieht keinen andern Ausweg zur Flucht als Heu Fluß und wirft sich hinein. Er schwimmt über eine Meile mit dem Strom und wird dann auf eine Sandbank getriebxn. Er atmete noch am andern Morgen, als seine Mörder ihn bemerkten, ihn seiner Kleid>ng und seiner Papiere beraubten und ihn ins Wasser warfen, wo er verschwand. Der Chinese Tschang, 'dem es gelungen war, sich eine Flinte zu verschaffen, wurde getötet, ohne jerstand verletzt zu haben. Ter Chinese Dang, der jetzt hier ist, hatte sich nicht verteidigt und wurde mit dem indischen Koch gefangen genommen. Ter Chinese Pang aus Tengyueh ist mit 100 Taels wiedergekauft worden, dagegen ist der Inder noch in Gefangenschaft. Die Angeborenen verlangen für ihn, wie es scheint, für 300 Taels verschiedene Gegenstände. Ein Delegierter des Tautai Lieou (Lieu Tschün) in Li- kiang ist vor wenigen Tagen abgereist, um zu versuchen, den Inder loszukausen. Wenn es glückt, ihn zu befreien, wird er mit dem chinesischen Dolmetscher abrei- sen, der hier zur Obhut des' Gepäcks weilt. Mit der Hilfe des Mandarins werde ich ihnen zukommen laFen, was sie bedürfen, um nach: Tengyueh zu gelangen, von wo sie durch ihre Bemühungen ihr Heim wieder erlangen können. Es befinden sich hier verschiedene Briefe und Papiere, die ich dem Dolmetscher an Sie mitgeben werde. Außerdem hat man am Ort der Ermordung einige Tagebücher mit Aufzeichnungen und Pläne und Karten über das Land daselbst gefunden. Ich bitte Sie um ein Schreiben in chinesischer Sprache, das ich dem Mandarin übergeben kann, damit alles, was den deutschen Reisenden gehört hat, dem Konsulat zurückerstattet werden kann.
Zur Kenntnis der in diesem Schreiben genannten Ortschaften sei folgendes bemerkt: Der Sck>e-r> platz der Katastrophe, der in die Nachbarscha,. c-H Dorfes Tschapa verlegt wird, befindet sich am cvxften. Ufer des Salwen st romes, der in diesem Teil seines Laufes von den Chinesen Lukiang genannt wird. Die genaue Lage ist etwa 261/2 Grad nördlicher Breite und fast 99 Grad östlicher Länge. Politisch gehört die Gegend noch zum eigentlichen China, ist aber unmittelbar an der Grenze gegen die dem Namen nach zum nördlichen Birma gehörigen Landschaft des wilden Völkerstammes der Lissu gelegen. Tengyueh, bekannter unter dem Namen Momein, ist die wichtigste chinesische Stadt im äußersten Südwesten des Reichs. Zahlreiche europäische Expeditionen haben hier entweder ihren Ausgang aus China nach Hinter-Jndien, oder umgekehrt ihren Eingang nach dem südwestlichen China genommen. Weihsi ist ein wichtiger chinesischer Militärposten weiter nördlich
am Mittellauf des Mekong, Likiangfu, eine große Stadt in der Nähe des' Dangtsekiang, wo dieser seinen Eintritt von Tibet nach China nimmt.
Vermischtes.
Ein EinschreiSebriefautomat.
Der neue Einschreibebrief-Automat, dessen Einführung die Reichspostverwaltung beabsichtigt, wird demnächst versuchsweise in Betrieb genommen werden. Es ist ein unscheinbarer Apparat in Kastenform,' der wie die Schlußfächer in den Postschalter eingebaut wird. Das Publikum sieht daher nur eine Wandfläche des Automaten, an der sich eine eiserne Tür und eine Kurbel befinden. Die Tür verdeckt den Briefeinwurf und ist, sobald her frankierte Einschreibebrief eingesteckt worden ist, zu schließen. Nach Einwurf des Briefes hat der Aufgeber nur die Kurbel zu drehen und das jetzt so umständliche und zeitraubende Einschreibegeschäft ist erledigt. Mit der Kurbel setzt der Auflieferer nämlich den ganzen Apparat in Tätigkeit, der im Gehäuse befindliche Brief, dessen Format beliebig gewählt werden kann, wird in die richtige Lage gebracht und eine Druckerwalze in Bewegung gesetzt, welche nicht allein den Brief äostempelt, sondern auch den Einlieferungsschein bedruckt, der dann abgeschnitten und aus dem Apparat befördert wird. Alles das dauert nur einen Augenblick, dann fällt der Brief hinter dem Schalter in einen besonderen Behälter und auf der anderen Seite spaziert der Schein heraus. Brief und Schein tragen, wenn sie den Automaten verlassen, die Bezeichnung hes Postamts, das Datum der Aufgabe und die gleiche Nummer. Nach dieser Prozedur kann die Tür wieder geöffnet und ein zweiter Brief eingeworfen werden, der wie der zugehörige Einlieferungsschein die folgende Nummer erhält.
Der Dragoner von Riederbronn und Graf Zeppelin.
Unter den Delegierten der Postagenten, die dieser Tage in Leipzig tagten, lbefand sich auch einer der ehemaligen württembergischen Dragoner, die im Kriege 1870 unter der Führung des damaligen Hauptmanns Grafen Zeppelin den bekannten Rekognoszierungsritt in französisches Gebiet aus- führten. Der Veteran, — Herr Postagent Karl Zilly aus Söllingen bei Karlsruhe in Baden — schilderte den berühmten Ritt auf Wunsch der Versammlung im unterhaltenden Teil der Sitzung mit beredten Worten. Nach dem „Leipz. Tageblatt" führte Zilly in seinem schwäbischen Dialekt begeistert aus, wie Graf Zeppelin mit seinen Leibdragonern von Hagenbach (Pfalz) aufbrach, die feindlichen Vorposten durchritt und mit gezogenem Säbel über die Lautenburger Zugbrücke und den Marktplatz des von französischen Truppen besetzten Städtchens dahinflog ins Elsaß hinein. Bekanntlich war Graf Zeppelin der einzige, der heil von der Rekognoszierung zurückkehrte, während alle anderen, im Kampfe entweder fielen oder gefangen wurden. Der Erzähler berichtete weiter, wie er im vergangenen Jahre „seinen Grafen" wegen des Luftschiffes besucht habe und von ihm in alter Kameradschaft mit den Worten: „Das bist du ja, mein alter Zilly!" begrüßt und an die Brust gedrückt worden sei. Der Graf habe ihm dabei alles gezeigt, dabei sei „kei Schtolz, kei Hochmut bei em Grafe gewäsche", sondern wie ein alter Kriegskamerad, wie „a ächter deit scher Meischter" habe er dem ehemaligen Mitkämpfer und Kriegsgenossen „sei Wörkschtatt" gezeigt.
Das Denkmal der Gestäupten.
Mus Budapest wird geschrieben: In der kleinen Ortschaft Ruskabanya des Krasso Szörenyer Komi- tats wurde das Denkmal einer Frau enthüllt, die für ihre Vaterlandsliebe eine grausame und entehrende Züchtigung erdulden mußte. Nach Beendigung des ungarischen Freiheitskampfes begannen bekanntlich in Ungarn die von der österreichischen Soldateska unter der Leitung des blutrünstigen Generals Haynau, in Ungarn nur schlankweg die Hyäne von Brescia genannt, veranstalteten Greuel, welche mitunter an mittelalterliche Barbarei gemahnten. Der abscheulichste Racheakt wurde aber an der Frau des Ruszkabanyer Ingenieurs Karl Moder spach, eines wohlhabenden und in der ganzen Gegend hochgeachteten Mannes vollzogen. Einige anrüchige Personen, darunter auch ein Beamter und ein rumänischer Pope, denunzierten Frau Maderspach, bei Hay- nau, daß sie gelegentlich eines von Honvedoffizieren veranstalteten Festes, wobei ein Freiheitsbaum errichtet war, eine den Kaiser darstellende Strohpuppe unter dem Freiheitsbaume vergraben habe. Haynau genügte die Denunziation, und ohne eine Untersuchung einleiten zu lassen, gab er den Befehl, nach dem Einrücken in Ruszkabanya Frau Maderspach zu verhafen und zu stäupen. Am 22. August '1849 erfolgte der Einmarsch der österreichischen Liechtenstein-Husaren in Ruszkabanya, und schon am 23. August 'geschah die Exekution, über welche von Frau Maderspach selbst Aufzeichnungen vorliegen, welche kürzlich ihr Sohn Livius in einem anläßlich der Denkmalsenthüllung für seine Mutter herausgegebenen Büchlein veröffentlichte. Das Haus der Maderspach, wurde vom Hauptmann Gröber besetzt und Frau Maderspach unter Begleitung des Ruskabanyaer Pfarrers auf einen Wagen gepackt, um angeblich nach Karausebes vor das Kriegsgericht gebracht zu werden. Begleitet von Soldaten zu Fuß und zu Pferd wurde die arme Frau auf den Platz geführt, wo vor einigen Wochen das Freiheitsfest gefeiert worden war. Auf dem Platze war viel Militär versammelt. Fußtruppen bildeten ein Karree, in dessen Mitte Hauptmann Gröber zu Pferde saß. Die Vorbereitungen ließen auf eine Hinrichtung schließen. Die umliegenden Höhen waren von Bauern dicht besetzt, von denen viele auf den Knien liegend beteten. Hauptmann Gröber befahl der unglücklichen Frau niederzuknien. Diese gehorchte und war, nachdem sie zuvor dem Pfarrer, der nicht von ihrer Seite wich. Grüße an ihre Lieben aufgetragen, auf ihren Tod gefaßt. Ta nahten sich ihr plötzlich zwei Soldaten und ergriffen sie bei den Armen, während vier an
dere mit Ruten aus Birkenholz neben ihr Aufstellungi nahmen, da sprang sie wie von einer Viper gestochen aus ihrer knienden Stellung auf und rief dem Hauptmannj Gröber zu: „Sie werden es doch nicht wagen. Mich i^ solcher Weise zu schänden! Auch Sie haben eine Mut-« t er, achten Sie diese in mir! Ihre Mutter wird Sick verfluchen, wenn sie hört, was mir ihr Sohn getan hat. Ich erinnere Sie an Ihre Todesstunde und flehe Sie an, die Würde und Ehre einer Frau nicht zu verletzen. Ji§, mir schänden Sic jede Frau, Ihre Mutter, Ihre Schwestern!" Die arme Frau bat mit aufgehobenen Händen! die übrigen Offiziere als ritterliche Männer, diese schmähliche Exekution nicht zu gestatten, verzweifelt erinnerte sie! die Soldaten an ihre Mütter und Schwestern, alles vergebens. Hauptmann Gröber rief der Gequälten einige niederträchtige Beschimpfungen zu und befahl den Vollzug der Exekution. Die Soldaten rissen ihr die Kleider vomj Leib und vollzogen die Züchtigung. Bewußtlos und blutüberströmt wurde die arme Frau in das Gefängnis nach. Karausebes gebracht, aus dem sie aber bald entlassen wurde. Zuhause wartete ihrer noch Furchtbareres. Ihr; Gatte, an dem sie mit abgöttischer Liebe hing, weilte nichts mehr Witter den Lebenden. Als er gehört hatte, wie grausam man mit seiner Gattin Verfahren war, hatte er sich in seine Fabrik begeben, dort einen Mörser geladen, seih Haupt daraufgelegt und die Zündschnur angebrannt, ex war in Stücke zerrissen worden. Frau Maderspach die am 6 . Dezember 1880 im Alter von 76 Jahren im Hause ihres Schwiegersohnes, des Budapester Wasser- werksdirektors Johann Wein gestorben ist, hat wiederholt in späetren Jahren versucht, Satisfaktion zui erhalten. Franz Deak riet ihr, auf die Vergangenheit den Schleier zu breiten, es seien noch entsetzlichere Grausamkeiten vorgekommen. Die unglückliche Frau befolgte! den Rat. Jetzt hat man ihr ein Denkmal errichtet.
Handel und Volkswirtschaft.
HeUbron«, 16 Okt. Obst- u. Kartoffelmarkt an der Wollhalle. dlnKvnm-öooum 2.40—2.70 Mk. per. Zlr. Gelbe Kartoffel 2 8>!—3.20 Mk. per Ztr. Wmstkarloffel 4.30—4 70 Mk. per Ztr — Rostobft 4,.r> bis «-.-W Mk per Zlr Tafelobst 8.00-lb.G Mk per Ztr Zwetschgen 7 0.1- 8.0 ' Mk. per Zentner.
Leutkirch, 15. Okt. Die Firma Rudolf Roth u. Cie., G. m. b. H., Verlag des „Allgäuer Volksfreund", hat die Buch- druckerei des H. I. Marquart in Wurzach samt Verlag des „Anzeiger von Wurzach" mit allen damit verbundenen Rechten käuflich erworben. Das Geschäft wird unter der Führung seines seitherigen Besitzers in der bisherigen LHpise weitergeführtt Die Uebernahme erfolgt am 1. Januar 1910.
Der Aruchtmarkt auf den württ. Fruchtmärkken im September.
Auf den württembergischen Fruchtmärkten sind im Äonais September 2623 Doppelzentner Weizen, 4136 Doppelzentner Kernen, 2455 Doppelzentner Gerste, 464 Doppelzentner Roggen und! 8255 Doppelzentner Hafer umgesetzt worden. Die Zufuhr war! gegen die Vormonate erheblich größer, dadurch wurden auch die Preise beeinflußt, die mit Ausnahme von Roggen, euch läufige Bewegung zeigten. Die Weizenpreise schwankten zwischen 17 und 23.60 M., Per Doppelzentner, der Durchschnittspreis betrug 21 M. gegen 21.88 M. im Vormonate. K-rnenl wurden mit 17 bis 24.90 M. bezahlt, im Durchschnitt betrug!, der Preis 21.63 M. gegen 24.95 M. im Vormonat. Der PrüÄ für Gerste schwankte zwischen 14 und 18.40 M., der DurH- schnittspreis betrug 15.83 M. (Vormonat 18.26 M.) Roggm! wurde mit 15 M- bis 22.60 M. bezahlt, im Durchschnitt betrug, der Preis 18.61 M. 'gegen 17.58 M. im Vormonat. Der PreiH für Hafer betrug 12 bis 22.80 M., im Durchschnitt 15.67 M-! (Vormonat 17.93 M.). Der auf sämtlichen Frucht markierten! Deutschlands erzielte Reichsdurchschnittspreis betrug für Weizen 20.59 M., Kernen 21.56 M., Gerste 15.26 M„ Roggen! 15.81 M. und Hafer 15.44 M. Per Doppelzentner. Die Preise! in Württemberg ,standen also durchweg über dem Reichsdurchschnittspreis.
Schlacht Vieh-Markt Stuttgart.
15. Oktober 1909.
Ochsen Bullen Kalbeln u. Kühe Kälber Schweine ugelrteben: 15 2 225 3^7 1001
erkauft 13 2 171 357 916
Srlüs aus ' , Kilo Schlachtgewicht:
chsen, 1 Qua!., von 81 bis 82 2. Qual., „ - „ — «Len 1. Qual., „ 67 „ 68 2. Qual., „ 64 „ 66
ltere u.Jungr, 1 „ 6 „ l 2
2. Qual., „ 78 „ 79
3. Qual., „ 74 „ 76
1. Qual.,
Kühe. 2. Qual., von 57 biS 68
1. Qual.,
Kälber, 1 Qual,
2. Qual.,
3. Qual .
Schweine, 1. „
2. Qual,
3 Qual,
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68
47
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91.
86 >
78
75
7»
Verlauf des Marktes: Kälber lebhaft sonst mäßig belebt. Herbstnachrichten.
Rohracker, 15. Okt. Lese in vollem Gang. Wein kann vom! ichsten Montag ab gefaßt werden. Bis jetzt Preis meistens >0—107 Mark pro 3 Hl. Käuser erwünscht.
Endersbach i. R., 15. Okt. Lese in vollem Gang. Qualmt gut. Käufe zu 102, 100 Mark pro 3 Hl. Käufer em- laden. . ^
Neustadt i. R., 14. Okt. Lese hat heute allgemein be- mnen. Heute 2 Käufe zu 80 Mark pro 3 Hl.
Strümpfelbach i. R., 15. Okt. Weitere Käufe zu 100 und- >5 Mark. Quantität schlägt bei der sorgfältigen Auslese zuruck., Horrheim OA. Vaihingen, 15. Okt. Ein großes Quantum weits verkauft oder bestellt zum Preise von 90, 95, 98, loo- cd 105 Mark pro 3 Hl.. Allgemeine Lese hat gestern be- innen. .
Höpfigheim QA. Marbach, 15. Okt. Käufe zu 60 und 70 Ochsenbach, 15. Okt. Die Wein preise bewegen sich sgenwärtig zwischen 70 bis 80 M pro 3 Hl. Qualität ziemlich it. Lese geht diese Woche beinahe zu Ende. Immer noch emlich viel Vorrat. Käuser Willkommen.
Flein, 15. Okt. Heute weitere Käufe in Rotwein zu 105 tark pro 3 Hl. und zum Mittelpreis. Qualität wird besser s erwartet. Käufer erwünscht.
Lauffen a. N., 14. Okt. Käufe zu 78, 80, 80 und 90 > tark. Verkauf lebhaft. , ^ , . .. ,
Großgartach, 15. Okt. Lese im Gang. Qualität befrresigt, mantität schlägt durch pünktliche Auslese etwas zurück. Roch in Kauf. Von Montag ab kann neuer Wein gefaßt werden., änfer willkommen. .
Reipperg, 14. Okt. Lese hat begonnen. Heute wurden Luse zu 105 Mark pro 3 Hl. abgeschlossen. Qualität gut. 'Roch emlich Vorrat. ,,, .
Hessigheim, 15. Okt. Lese noch in vollem Gange. Kause n Stock zu 90—115 Mark pro Eimer. Hauptmarkt ab Sonntaa Mundelsheim, 15. Okt. Da pünktlich ausgelesen wird, merk die Lese bis Mitte nächster Woche. Heute ziemlich lev- ifter veilauf m 78-82 Mark für ebene Lagen. 90 100 Mark w Mittellagen, 140 Mark sür Käsberger je pro 3 Hl.