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Nus Stadt und Umgebung.
Wildbad, 21. Juli. Der Bau des neuen Kur - saates wird nun bald energisch in Angriff genommen werden; voraussichtlich liegen die Hauptarbeiten zwischen dem 1. September ds. bis 15. Juni n. Js. Der Kostenplan des großartigen Bauprojektes ist auf 2 S 0000 , veranschlagt, die aus dem Betriebsfonds der Badanstalt Wildbad zu bestreiten sind. Als Bauplatz ist, wie bekannt, ein Teil der Kuranlagen im früher Burghardt'schen Garten bestimmt und sind die Schachtarbeiten schon bereits im Laufe des Winters in Angriff genommen worden und rüstig vorwärts geschritten. Der neue Bau soll im Erdgeschoß einen großen Saal mit Galerien für 600 Personen, einen kleinen Saal für 200 Personen, einen kleineren Restaurationssaal für 70 Personen, eine Buffeteinrichtnng, die nötigen Gar- derobenräume, Wandelhalle usw. erhalten.
Wildbad, 21. Juli. Bei der bereits stattgefundenen Staatsprüfung für den niederen Verwaltungsdienst, haben aus denk Oberamt Neuenbürg nachstehende Kandidaten ihre Prüfung bestanden und sind somit zur Uebernahme der im § 1 der K. Verordnung bezeichneten Aemter für befähigt erklärt worden: Georg Grein»er von Wildbad Friedrich Günthner von Nonnenmiß, und Eugen Keppler von Calmbach.
Wildbad, 21. Juli. Die gestrige Matinee, in der Frl. Klara Funke, Lieder- und Oratoriensängerin aus Frankfurt a. M-, und Frl. Dora Mayer, Pianistin aus Berlin gastierten, war leider recht mäßig besucht. Trotzdem wurde aber auch den wenigen Zuhörern eine genußreiche, kunstsinnige Stunde von den beiden Künstlerinnen bereitet. Durch eine Sonate ül-moll op. 70 von L. v. Beethoven begann Frl. Mayer ihre Kunst zu entäußern. Geradezu brillant und frappierend brachte die Virtuofin die im Charakter so verschiedenen Sähe der alten Meisterkomposition mit ihren schwierigen Fingersätzen, in wohl- bedachter lleberlegenheit und mit zu Herzen gehender Innigkeit zum Vortrag. Aber die Größe ihres künstlerischen Musikverständnifses bewiesen aufs glänzendste die folgenden Konzertstücke von Schubert. Schumann und F. Chopien, — Aber auch die Sängerin Frl. Funke, die ja hier nicht mehr unbekannt ist, bewies wiederum die Künstlerin auf dem Gebiete des Gesanges. Die zu Herzen gehenden Lieder, denen sie die Flügel des Gesanges geliehen, hoben uns empor aus dem engen, grauen Alltagsleben, ließen uns einen Einblick tun in eine Welt voller Lust und Klang,
voller Freude und Glück. Die treffliche Vokalisation, die die Sängerin vom zartesten Pianisfimo bis zum kräftigsten Fortissimo vollauf beherrscht, und die gesangliche Frische die ihre Lieder begleitet, bewiesen vorzüglich ihre stimmliche Individualität. Jedes ihrer Lieder drang zu Gemüt. „Mignon", wem zauberten nicht diese herrlichen Klänge liebliche Operngestalten vor Augen, wem rührte nicht der Schmelz der Akkorde, das flehentliche, leidenschaftliche Bitten: „Dahin, dahin möcht' ich mit Dir, o Du Geliebter ziehn"! Und so wie diese, so waren auch die andern vortreffliche und gut gewählte Programmnummern — Reicher Beifall wurde den beiden Künstlerinnen zuteil, wenn es auch nur wenige waren, die ihn spendeten, so kam er doch bei den wenigen als Gefühl des Dankes aus tiefstem Innern.
Wildbad, 21. Juli. Eine große Menschenmenge hatte die gestrige Theaterplatzbeleuchtung verbunden mit Konzert angezogen. Ein wundervolles Bild entrollte sich vor unfern Augen. Tausende buntfarbiger Lichter bestrahlten mit magischen Farbenreflexen die aus und ab wogende Menge. Laue Sommernacht und frohe Herzen. Leise und sanft raunen und flüstern Musikweisen von Freude und Glück. Und wem verdanken wir diese köstlichen Stunden? Wohl vor allen Herrn Baron von Gemmingen, der als Königlicher Badkommisfär, weit mehr als seine Pflicht tut, um den verwöhntesten Geschmack zu befriedigen, um jeden einzelnen Kurgast die in Wildbad verlebten Stunden zu unvergeßlichen zu machen.
Wildbad, 21. Juli. Das gestern in Wiederholung gegebene Lustspiel „Auf Strafurlaub" errang sich, wie in seiner Erstaufführung, wiederum viele Freunde und Verehrer. Die herzerfrischende Handlung, mit ihrem sonnigen Humor und ihren bunten abwechslungsreichen Szenen, mit ihren trefflich charakterisierten Gestalten, unterhielt die Theaterbesucher aufs beste, umsomehr als auch in derselben das künstlerische Können aller Darsteller, mit Ausnahme von Herrn Bredow, der die Burschenrolle etwas zu fade spielte, wieder in bester Vollendung zeigte. Darum wurde auch mit dem Beifall nicht gespart, sondern reichlich genug brauste derselbe den Spielern als Dank des Publikums entgegen. Die heutige Vorstellung bringt uns zum ersten Male das an viele deutschen Bühnen mit stürmischen Beifall aufgenommene Satyrspiel „2X2---5" von G. Wied.
— In der Sommerfrische, auf dem Lande überhaupt, ist frisches Fleisch oft schwer zu erhalten Da helfen Maggi's Bouillon-Würfel aus mancher Verlegenheit. Denn nur mit kochendem Wasser überberbrüht, gibt jeder Würfel zu 6 Pf.
sofort V» Liter vorzüglicher Fleischbrühe. Kocht man dann in die so erhaltene Bouillon eine Einlage wie Grieß, Reis, Nudeln, Gemüse etc gar, so hat man rasch und billig die beste Fleischbrühsuppe. Auch alle Gemüse schmecken besonders kräftig, wenn mau sie statt in Wasser, in Bouillon aus Maggi's Bouillon-Würfeln kocht. Ein Maggi-Bouillon- Würfel in die Sauce gerührt und mit dem Flelsch gekocht, macht Fleisch und Sauce unvergleichlich wohlschmeckend und erspart das Kräuterfträußchen.
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Direktion:
Intendanzrat Peter Liebig
Mittwoch, den 21. Juli
Zum ersten Mal!
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Satyrspiel in 4 Aufzügen von G. Wied.
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